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Ohne Verkleidung andere Gabelfedern?

Dotcom

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13. Sep. 2012
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Immekeppel
Hallo zusammen,


ich hab ja meine 87er RS nackisch gemacht und dadurch fehlen ja vorne auf der Gabel jetzt ein paar Kilo.
Da ich mit meinem Fahrwerk hadere, überlege ich, ob die Gabelfedern durch die fehlenden Kilos jetzt zu hart sind.
Das selbe gilt für das Gabelöl. Das 10W von der Tante habe ich nämlich in der vorgeschriebenen Menge eingefüllt.


Wäre es vielleicht förderlich, die Federn gegen weichere zu tauschen, ein anderes Öl zu verwenden (vielleicht ATF-Öl. War ein Tipp aus der Anstalt) und das in einer geringeren Menge?
 
Hallo Arnulf,


die Monolever-Gabeln sind mechanisch so weit ich weiss alle gleich. Die Abstimmung auf das Gewicht bei angebauter Verkleidung wird ab Werk allein über die Ölfüllmenge und damit über das Luftpolster reguliert (Füllmenge original je Holm 320ml bei R100RS; 300ml bei R80)

Ich habe bei meiner '87er RS auch nach Abbau der Verkleidung die Gabeln mit 300ml 10W-Öl befüllt, das gab' eine straffe aber nicht zu harte Abstimmung. (allerdings hatte ich damals auch gleich auf Wirth-Federn umgerüstet, wie das mit original-Federn habe ich noch nicht probiert)

Mit anderen Ölen und Ölfüllmengen kann man natürlich noch feinabstimmen :]

Gruß,

Bastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Ölmenge kann man trefflich die Dämpfung variieren, aber die Kilos tragen die Federn.

Es sollte mich wundern, gäbe es nicht von Haus aus für Qe mit Verkleidung Federn mit einer anderen Teilenummer als für nackte Qe.

Wenn ich bei Elfi den Seitenwagen abbaue, streckt sich die Gabel Richtung Easy-Rider-Chopper, das gibt ein wirklich drolliges Fahrverhalten.

Wer eine Verkleidung gewohnt ist und sie dann abbaut, der spürt nicht nur das geringere Gewicht vorne, der ist auch mit einer anderen Lenkgeometrie unterwegs.

Steht der Steuerkopf nur einen Zentimeter höher, macht sich das deutlich bemerkbar.

Aber, man kann sich an alles gewöhnen :D

Führe einer von euch mal Elfi ohne Seitenwagen, er wäre spätestens in der ersten Kuve zu Tode erschrocken, sie will nur geradeaus :pfeif:

Ich muß sie regelrecht in die Kurven prügeln.
 
Lt. Realoem ETK. sind von R65 (20KW) über R80 bis R100 RT, zumindest in dem Bj. alle Federn gleich, Teilenummer sollte # 31421452205 sein!
 
Mit der Ölmenge kann man trefflich die Dämpfung variieren, aber die Kilos tragen die Federn.

Hallo Tommy,

mit der Ölmenge kann man trefflich die Progression der Feder unterstützen, mit der Ölviskosität kann man trefflich die Dämpfung variieren (wobei zu berücksichtigen ist, daß die SAE-Klassen sehr irreführend sind, was die Viskosität betrifft KLICK ).

Die Höhe des Ölstandes ist von Bedeutung für das Einfederverhalten der Gabel.
Die Federrate ist so, wie sie bei gegebener Feder eben ist.
Das Luftpolster über dem Öl wird beim Einfedern komprimiert und wirkt wie eine progressive Luftfeder.
Großer Luftraum, geringe Federwirkung,
kleiner Luftraum, große Federwirkung.

Stell Dir eine Luftpumpe vor, die Du unten zuhältst und dann um die Hälfte zusammenschiebst.
Du erhältst eine zunehmende, aber insgesamt noch schwache "Luftfeder".

Jetzt stell Dir eine Luftpumpe vor, die um ein Drittel kürzer ist, bei der Du aber den gleichen Hub ausführst.
Die Federwirkung der komprimierten Luftsäule wird ungleich größer sein, evtl. bereits so hoch, daß Du die Pumpe garnicht mehr um den gleichen Hub zusammengedrückt bekommst, wie zuvor bei der längeren Pumpe.

Das ist die progressive Fderwirkung, die man nutzen kann, wenn z.B. das Federverhalten und das Ansprechen der Gabel um die Mittellelage herum zufriedenstellend ist, die Gabel aber z.B. bei hartem Anbremsen zu tief eintaucht.

Gruß Ulli
 
Das ist alles richtig, dennoch hadert Arnulf seit dem Abbau der Verkleidung mit seinem Fahrwerk.

Wenn für das Modell gleiche Federn für mit/ohne Verkleidung verbaut wurden, liegt die Vermutung nahe, daß schon mal jemand das alte Hausmittel angewandt hat, einfach zwischen die Feder und den Schraubstopfen oben eine(n) Scheibe/Hülse/Bolzen zu praktizieren und so die Federvorspannung zu erhöhen, damit die Q mit Verkleidung nicht ihre Nase auf den Boden legt.

Wie schauts denn unter dem Stopfen/auf der Feder aus ?

Ist da alles serienmäßig ?

Bei Elfi sitzen da extra gefertigte Bolzen von 6,5 cm Länge !

Mach ich Seitenwagen ab, Rummms, hab ich Chopper.

Arnulf kann sich freuen, daß er nicht mit diesem Fahrverhalten zu tun hat :D
 
Hallo zusammen,


ich hab ja meine 87er RS nackisch gemacht und dadurch fehlen ja vorne auf der Gabel jetzt ein paar Kilo.
Da ich mit meinem Fahrwerk hadere, überlege ich, ob die Gabelfedern durch die fehlenden Kilos jetzt zu hart sind.
Das selbe gilt für das Gabelöl. Das 10W von der Tante habe ich nämlich in der vorgeschriebenen Menge eingefüllt.

Hallo Arnulf,

miss doch mal den Einfederweg im Stand mit Fahrer.
Er sollte 30-33% des Gesamtfederweges betragen.
Liegt er deutlich darunter, liegt die Vermutung nahe, dass eine stärkere Feder verbaut wurde oder wie Tommy schon ansprach Distanzhülsen verwendet wurden.
Liegt er in dem Bereich, passt die Feder zu Dir und Deinem Motorrad.

Beim Gabelöl zunächst an die Vorgaben halten (meiner Beobachtung nach wird häufig zu hochvisköses Gabelöl verwendet), mit dem Luftpolster variieren und gegebenenfalls dann dickeres Gabelöl ausprobieren.

Sind hinten noch die ersten Federbeine drin?
Der Einfluss wird unterschätzt, es lohnt sich, dort zu investieren.

Gruß Ulli
 
Die RS habe ich 1988 mit 12000km beim Händler gekauft, da war sie 1 Jahr alt. Ich glaube nicht, das der Vorbesitzer in der Zeit an der Gabel was gemacht hat.


Es wurden nur die Tauchrohre demontiert und gepulvert und sonst habe ich die Gabel in Ruhe gelassen. Gabelöl ist das 10W-20 von der Tante.
Hab mich schon nach einem anderen Gabelöl umgeschaut. Vielleicht ist ja das Liqui Moly 5W Gabelöl eine Option. Viskosität bei 40° um die 17


Ulli: Den Einfederweg habe ich gemessen. Als Grundlage habe ich den Federweg aus dem WHB genommen. Bei 75kg soll das 175mm sein. Da muß ich gut 20kg:&&&:, sagts nicht weiter, drauf tun. Das wären dann ca. 220mm. Wenn ich mich draufsetze komm ich auf 165mm.

Iss watt wenich.


Das Originalfederbein habe ich gegen ein Wilbers 630 ersetzt, wobei ich jetzt schon auf der Suche nach einer weicheren Feder bin. Nach Auskunft aus dem Forum fallen Wilbersfedern etwas hart aus.

Verbaut ist eine Feder 85-220.

Vor dem Umbau war ich relativ zufrieden mit dem Fahrwerk, hatte auch nicht sehr hohe Ansprüche.
 
Hallo Arnulf
Wenn die Serienfedern noch verbaut sind und das richtige Gabelöl,würde ich das unkomfortable,harte Ansprechverhalten auf Verspannungen und den Gabelstabilisator zurückführen.
Bei meiner R80 Mono war es der Stabilisator der nicht gleichmäßig plan auf den vier Auflagepunkten des Tauchrohrs auflag.Dieses Problem trat schon zu Anfang bei der Mono vereinzelt auf,und wurde auch in der Fachpresse beanstandet.Damals wurden auch ein zielführender Tip von mir veröffentlicht.
Lockere mal die Verschraubungen der Tele und richte sie aus.Danach alle Verschraubungen außer Stabilisator festziehen.Nun müsste die Tele feinfühlig und leicht ansprechen.
Jetzt den Stabilisator festschrauben.Falls sich das Ansprechverhalten nun ändert hast du den Schuldigen gefunden.
Ohne Verschraubung muss der Stabi bei leichtem Niederdrücken,auf seinen Auflagepunkten ohne Lichtspalt und vollflächig aufliegen.
Ansonst ist Planen oder Angleichen auf einer ebenen Platte mit Schleifpapier angesagt.
Gute Erfahrungen machte mit dem Gabelöl von Bel Ray und Fuchs SAE 7,5. Füllmenge 310ml.
Mit SAE 10 ist das Ansprechverhalten nicht so feinfühlig.

Edit;das 10W20 ist eindeutig zu dick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ulli: Den Einfederweg habe ich gemessen. Als Grundlage habe ich den Federweg aus dem WHB genommen. Bei 75kg soll das 175mm sein. Da muß ich gut 20kg:&&&:, sagts nicht weiter, drauf tun. Das wären dann ca. 220mm. Wenn ich mich draufsetze komm ich auf 165mm.
Hallo Arnulf
Das stimmt so nicht. ;)
Der Gesamtfederweg der Mono beträgt 175mm.
Damit müsste die Gabel bei Belastung ca.55-60mm eintauchen.
Das lässt sich sehr gut mit einem Kabelbinder am Standrohr messen.
Habe ich ständig montiert und ganz nach oben geschoben.
Zum Messen einfach im ausgefederten Zustand ganz nach unten schieben,und dann das Moped belasten.
So kann man auch schön kontrollieren wie weit die Tele im Fahrbetrieb eintaucht.
 
Hallo Arnulf
Das stimmt so nicht. ;)
Der Gesamtfederweg der Mono beträgt 175mm.
Damit müsste die Gabel bei Belastung ca.55-60mm eintauchen.

Das soll heißen, der Gesamtfederweg ist nicht Gewichtsabhängig?(

Dann wäre ja, mit meinen 55mm, alles easy:gfreu:

Gabelöl wird defenetiv gewechselt. Bleibt noch die Füllmenge, die lt. WHB 0,32 sein soll, aber ich denke, das das beim Ölwechsel weniger ist.
 
Hab mich schon nach einem anderen Gabelöl umgeschaut. Vielleicht ist ja das Liqui Moly 5W Gabelöl eine Option. Viskosität bei 40° um die 17


Das Originalfederbein habe ich gegen ein Wilbers 630 ersetzt, wobei ich jetzt schon auf der Suche nach einer weicheren Feder bin. Nach Auskunft aus dem Forum fallen Wilbersfedern etwas hart aus.

Verbaut ist eine Feder 85-220.

Hallo Arnulf,

das mit dem "17er" Liqui Moly würde ich so probieren.
Das Federbein hinten sollte ebenfalls mit aufsitzendem Fahrer um 33% seines Gesamtfederweges eingetaucht sein. (gegebenenfalls mit einem Helfer und Maßband ermitteln).
Liegt es darunter, ist die Feder zu hart.
Wenn Du das Motorrad im Stand in der Mitte (Ende Tank, Beginn der Sitzbank) herunterdrückst, sollte es vorne und hinten gleich stark einfedern.

Gruß Ulli
 
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