Oldtimer Gutachten

Das Oldtimer-Gutachten gibt es auch für "zeitgemäße" Umbauten.
Also kannst Du alles an und abbauen, was vor 30 Jahren in der Szene so gemacht wurde.
 
Mal ne Frage zum Thema:
was bringt das Oldtimer-Gutachten beim Motorrad?
Meine R50 hat ein kleines Nummernschild (125er) und kostet so um die 36€ Steuer und 65.- Haftpflicht und Teilkasko im Jahr.
Die 100er läuft mit Saisonkennzeichen.
Ist da noch Sparpotential drin?

Christoph
 
Kaum. Allerdings gibt es Versicherungen die Dir die 100er pauschal nach Alter versichern und eine Teilkaskoversicherung auf den im Gutachten angegebenen Wert zu sehr günstigen Konditionen bieten.
Da muss man allerdings die Gutachtenkosten wieder gegen rechnen. Allerdings weiß man ja nicht, auf welche Ideen unsere Regierenden noch kommen...
 
Hallo,

ich hörte in diesem Zusammenhang, daß die Oldtimer mit der dazu
erhältlichen Versicherung nicht mehr als Alltagsfahrzeuge benutzt
werden können.
Da soll es Einschränkungen geben, z.B. keine Urlaubsfahrten etc., nur
Anfahrten zu Veranstaltungen usw. !

Ist das ein Gerücht ?

Andreas
 
Guten Mogen :cool:

die Sache mit dem H-Kennzeichen und den Umbauten ist leider nicht so einfach:

Hier mal ein Link: H-Kennzeichen

"Umbauten müssen in den ersten 10 Jahren bzw. müssen mind. 20 Jahre alt sein"

Da es sich bei der Zulassung als Oldtimer um eine eigene Fahrzeugklasse handelt erlischt die Betriebserlaubnis wenn der Zustand nicht gehalten wird. So ist halt der Text aus der STVZO.

Wenn, wie oft gesehen so alles mögliche als H durchgeht ist es nur eine Frage der Zeit bis der Gesetzgeber dies wieder abschaffen wird.
Nicht falsch verstehen, mir ist sowas egal - ich sag euch nur was so in der STVZO steht bzw. in den Ausführungen.

Gruß
Chris
 
Hi Eric,

eine Restauration oder Reparatur (fachgerecht) ist keine problem, siehe Link.

Gruß
Chris

P.S. ich sehe im H-Kennzeichen beim Motorrad keine Vorteile (noch). Wenn es mal soweit ist kann man es ja immer noch tun.
 
Ich zahle jetzt 46€ Steuer für meine R100 und etwa das gleiche an Haftpflicht und habe zusätzlich zur HU etwa 100€ einmalig für die H-Abnahme gezahlt.
Es läßt sich rechnen. :gfreu:
Als mir die Zulassungsstelle ein 280er Schild aufdrücken wollte, habe ich protestiert. Daraufhin bekam ich ein neues 240er Schild mit 1 Buchstaben und 1 Zahl.
Nicht selbstverständlich und nur dem freundlichen Dienststellenleiter zu verdanken.
Gruß Jörg
 
Original von detlev
Das Oldtimer-Gutachten gibt es auch für "zeitgemäße" Umbauten.
Also kannst Du alles an und abbauen, was vor 30 Jahren in der Szene so gemacht wurde.
Die TÜVer reagieren sehr zuvorkommend, wenn du alle Umbauten begründen kannst anhand alter Literatur ( zeitgenössische Fotos, Bilder usw.).
Du mußt beweisen, daß der Umbau damals möglich gewesen wäre.
Gruß Jörg
 
Du kannst nicht von einem TÜVer erwarten, daß er von den letzten 50 Jahren sämtliche Fahrzeuge in allen Variationen und dessen Umbauten kennt.
Er muß aber notfalls seine Eintragungen vor seinen Chef verantworten.
Mußt du auch mal aus seiner Sicht sehen, dann wird vieles klarer. :gfreu:
 
Original von stangl
Mal ne Frage zum Thema:
was bringt das Oldtimer-Gutachten beim Motorrad?
Meine R50 hat ein kleines Nummernschild (125er) und kostet so um die 36€ Steuer und 65.- Haftpflicht und Teilkasko im Jahr.
Die 100er läuft mit Saisonkennzeichen.
Ist da noch Sparpotential drin?

Christoph
Aufgepasst. Bei der nächsten Ab-oder Ummeldung wird man dir das kleine Schlid einziehen und ein großes Euroschild (200x240oder280mm)
überbügeln. ;(
Das sagen sie dir aber erst nachher, wenn es zu spät ist. :schimpf:
 
Christoph[/quote]
Aufgepasst. Bei der nächsten Ab-oder Ummeldung wird man dir das kleine Schlid einziehen und ein großes Euroschild (200x240oder280mm)
überbügeln. ;(
Das sagen sie dir aber erst nachher, wenn es zu spät ist. :schimpf:[/quote]

das Schild ist bis Baujahr 1958 zulässig, gibt's aber nicht als H- oder Saisonkennzeichen.

Ganz nebenbei: seit 40 (!) Jahren ist die KFZ-Steuer für Motorräder nicht geändert worden. Bei unseren findigen Abkassierern lässt das den Schluss zu, es bringt wahrscheinlich nichts als Ärger, daran rumzupopeln, denn überlegt haben die ganz sicher schon öfter etwas in der Richtung.
Und unsere Plakettierer sind wahrscheinlich auch froh um jeden, der nicht mit dem Auto die Stadt zuparkt.

Christoph
 
Moin Moin,

Leichtkraftkennzeichen für Motorräder, auch vor 1958, seit letztem (?) Jahr nicht mehr Standard. Auch da werden große Motorradkennzeichen ausgegeben.

Gruß

Jogi
 
Original von Jogi
Moin Moin,

Leichtkraftkennzeichen für Motorräder, auch vor 1958, seit letztem (?) Jahr nicht mehr Standard. Auch da werden große Motorradkennzeichen ausgegeben.

Gruß

Jogi

Standard war's auch vorher nicht, aber zulässig, wurde allerdings nur bei energischem Vorgehen ächzend und seufzend ausgegeben. Aber ich denke nicht, dass mir die nächste Verkehrskontrolle das runterschraubt.

Christoph

Edith hat gerade beim Tüv angerufen: hätte früher standardmässig ausgegeben werden können/sollen, wurde aber oft nicht. Heute mit Unbedenklichkeitsschreiben vom TÜV weiter möglich.
Ansonsten gilt Besitzstandswahrung.
 
Glaube mich erinnern zu koennen, dass das kleine Schild gewaehrt wurde, wenn man glaubhaft versichern konnte, dass das grosse Schild nicht ausreichend beleuchtet werden kann - bei 6 Volt ist das immer der Fall gewesen. (konkreter Fall: BMW R 25/3).
 
Original von R100RT
Original von stangl
Mal ne Frage zum Thema:
was bringt das Oldtimer-Gutachten beim Motorrad?
Meine R50 hat ein kleines Nummernschild (125er) und kostet so um die 36€ Steuer und 65.- Haftpflicht und Teilkasko im Jahr.
Die 100er läuft mit Saisonkennzeichen.
Ist da noch Sparpotential drin?

Christoph
Aufgepasst. Bei der nächsten Ab-oder Ummeldung wird man dir das kleine Schlid einziehen und ein großes Euroschild (200x240oder280mm)
überbügeln. ;(
Das sagen sie dir aber erst nachher, wenn es zu spät ist. :schimpf:
Hallo!
Das kleine Nummernschild ist oft die einzige Möglichkeit, um dem im Oldi-Gutachten verbrieften historischem Erscheinungbild ohne Umbaumaßnahmen gerecht zu werden.
Die nummernschilder an Oldies sind auch oft soweit unten angebracht, daß man mit dem Kuchenblech den vorgeschriebenen Mindestabstand zur Fahrbahn unterschreiten würde. Was dann nicht mehr StVZO konform wäre.
Das Amt kann also kleine Nummernschilder ausgeben und sollte es im eigenen Interesse auch tun,wenn mit einem großen Nummernschild gegen die StVZO verstoßen wird.
Ansonsten lasse man sich schriftlich eine Genehmigung vom Amt geben,das man nicht StVZO-konform rumfahren darf.
Da wird der Amtsschimmel sich heftig gegen sträuben und das wortwörtlich kleinere Übel/Nummernschild wählen.
Gruß Tino
 
Original von detlev
Das Oldtimer-Gutachten gibt es auch für "zeitgemäße" Umbauten.
Also kannst Du alles an und abbauen, was vor 30 Jahren in der Szene so gemacht wurde.

Das würde ich nicht so ohne weiteres Unterschreiben.

Die einzigen die euch wirklich die richtige Antwort geben können ist der DEUVET die haben das nämlich bei den Politikern erreicht.

War am Wochenende übriges auf der DEUVET Mitgliederversammlung (Nur für Vereine) der DEUVET arbeiten übrigens daran das Fahrzeuge mit H Nummer nur noch alle 5 Jahre zur HU müssen.
Ob s gelingt?
Der DEUVET ist gegenüber TÜV und andere, auf Grund der Enthaltung der Vereine, nur eine kleine Organisation.
 
Original von Reinhard
Original von detlev
Das Oldtimer-Gutachten gibt es auch für "zeitgemäße" Umbauten.
Also kannst Du alles an und abbauen, was vor 30 Jahren in der Szene so gemacht wurde.

Das würde ich nicht so ohne weiteres Unterschreiben.

Die einzigen die euch wirklich die richtige Antwort geben können ist der DEUVET die haben das nämlich bei den Politikern erreicht.

Man muß einfach einen fitten Gutachter finden, der einem den Wisch ausstellt und gut ist. Dann fragt keiner mehr danach, ob die Umbauten zulässig sind.
Ist ja auch umgekehrt so: Wenn Dir der Typ das Mopped nicht abnehmen will, obwohl da hundertmal alles in Ordnung ist, dann tut er es eben nicht, da kannste Dich auf den Kopf stellen. Das sind zwar Zustände wie in einer Bananenrepublik, aber es ist eben so und wir müssen zusehen, daß wir damit möglichst gut zurecht kommen.
 
Wenn die H Abnahmen problemlos läuft ist natürlich alles OK, wenn nicht dann kann der DEUVET helfen denn die sagen den Prüfern notfalls was sie Lesen müssen.

Die unterschiedliche Handhabung liegt daran das wir Föderale Strukturen in Deutschland haben und die Ausgabe der KFZ Schilder von den Ländern geregelt ist. Obendrein haben die Leiter der Zulassungsstellen einwenig Spielraum haben. Wenn man sich aber Auskennt müssen auch die sich an Ländererlasse halten.
 
Original von Reinhard
Die unterschiedliche Handhabung liegt daran das wir Föderale Strukturen in Deutschland haben und die Ausgabe der KFZ Schilder von den Ländern geregelt ist. Obendrein haben die Leiter der Zulassungsstellen einwenig Spielraum haben.

Ja, und manchmal haben sie schlecht geschlafen, sind mit dem falschen Fuß aufgestanden oder haben einen Furz quer sitzen.


Original von Reinhard
Wenn man sich aber Auskennt müssen auch die sich an Ländererlasse halten.

Und was machst Du, wenn die sich nicht dran halten? Wenn der z.B. behauptet, daß Du bei Ochsenaugen auch hinten Blinker brauchst, obwohl das Mopped eine EZ vor 1987 hat? Ihm Deinen 45er unter die Nase halten?
Da kann man garnix machen außer zu einem andern TÜV (oder Dekra, GTÜ oder was auch immer) zu fahren. Vor dem Verwaltungsgericht klagen geht nicht, weil der TÜV keine Behörde, sondern ein Verein ist und auch sonst wäre mir kein Rechtsweg bekannt. Ist in gewisser Weise die reine Willkür.
 
Macht mir die TÜV-Prüfer mal nicht so schlecht wie sie mal waren.
(1981: über den Winter ein halbes Jahr überzogen und dann:" keine Mängel, aber Rahmennummer nicht original... das sehe ich, brauch ich ihnen nicht erklären... mein Vorgesetzter ist nicht da..." ... ab zu BMW, Originalitätsbestätigung geholt und Tüv-Stempel von der Zulassungsbehörde geholt)
Heute sehe ich dagegen meistens Entgegenkommen und Kundenorientiertheit. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Christoph
 
Original von stangl
Macht mir die TÜV-Prüfer mal nicht so schlecht wie sie mal waren.

Will ich ja garnicht. Mit der Zeit weiß man ja auch, wo umgängliche Leute sitzen. Bei unserem LKW neulich, da war ein total netter Prüfer, der uns auch noch geholfen hat, das mit der Leuchtweitenregulierung mal schnell hinzukriegen. Aber ich weiß auch, wo die arroganten Deppen sitzen (von nix ne Ahnung, aber immer Recht haben). Da fahr ich einfach nicht mehr hin.

Das ist m.E. die einzige Art und Weise wie es geht, auf sein Recht pochen oder das sogar durchsetzen wollen - vergiß es. Dafür kriegste bei den umgänglichen auch schon mal Sachen durch, die eigentlich so nicht durchgehen dürften.
 
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