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Papierdichtungen - wie für den Einbau vorbereiten?

Gummikuhfan

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11. Mai 2009
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50705 Köln
Hallo Selberschrauber,

eigentlich steht ja in der Überschrift schon meine Frage drin. Ich hasse es, wenn ich irgend ein Gehäuse aufmache, die Reste der Dichtung mit dem Dreikantschaber entfernen zu müssen.

Gibt es irgendeinen Trick, was man beim Einbau machen kann, damit man die Dichtung beim Ausbau einfach entfernt bekommt? Dabei meine ich nicht unbedingt zusätzliche Dichtmasse. Nützt es etwas, wenn man die Dichtung einfettet, die Dichtflächen einölt oder ähnliches.

Über hilfreiche Tipps würde ich mich freuen! )(-:
 
Ich lernte einmal, alle Papierdichtungen, auch Fiberringe o.ä., vor dem Einbau in dünnflüssigen Öl einzuweichen.
Das hilft auch später bei der Demontage.
 
Hi,

irgend ein Fett, das gerade rumsteht oder evtl. z.B. Graphitfett, weil das Graphit ja auch eine Gleit- / Trennschicht aufbaut? :nixw:
 
Papierdichtungen müssen aufquellen können um zu dichten.


Beide Gehäusehälften werden an den Dichtflächen gereinigt und auf Ebenheit geprüft.
Normal legt man sie auf eine Tuschierplatte dazu.
Wer diese nicht zur Verfügung hat, kann auch ein Haarlineal verwenden und nach der „Lichtspaltmethode“ vorgehen.


Evtl. durch die Demontage angedrückte Stellen sind gut zu entgraten.
Danach werden beide Dichtflächen mit sauberem Motoröl eingestrichen.
Es kann ruhig mehr Öl aufgestrichen werden, da dieses im Inneren des Motors sowieso vorhanden ist und außen abgewischt werden kann, entsteht da keinerlei Schaden.


Danach die trockene Papierdichtung sauber auflegen und fixieren. (z.B. mit zwei eingesteckten Bolzen) und die zweite Motorhälfte vorsichtig auflegen.
Danach sofort alle Schrauben einbauen und mit dem vorgeschriebenen Moment anziehen.


Die Dichtung quillt jetzt auf und dichtet durch den entstehenden „Zwang“ ab.


Durch Motorwärme im Betrieb verbrennt das eingestrichene Öl mit der Zeit teilweise.
An diesen Stellen klebt die Papierdichtung dann meist fest.
Dieser Vorgang ist ganz normal und gehört zum „Schrauben“ dazu.
 
Moin,

grundsätzlich fette ich Papierdichtungen ein, häufig ist es auch angebracht die Dichtung zur Montage mit Fett zu fixieren.
An den Ventildeckeln allerdings nur Motorseitig/Kopfseitig dann klebt sie am Deckel und lässt sich diverse male ab- und anbauen.
Ist der Tag zum Wechsel dann gekommen, ist der deckel recht bequem zu reinigen und es verirren sich keine Dichtungsreste in den Motor.

Gruß Krischan
 
Ok, danke schön.

Werde ich mal ausprobieren. Ob es etwas gebracht hat, kann ich dann erst bei der nächsten Demontage feststellen. Ich ich hoffe, dass das einige Zeit dauert! :applaus:
 
Ich pflege beide Dichtseiten dünn mit Stucarit zu versehen. Da klebt dann nix mehr.:gfreu:

Dünn deshalb, weil das reicht und der gelbe Matsch ziemlich teuer ist.:(
 
Meiner Erfahrung nach kleben die Dichtungen nur, wenn die Dichtflächen schon sehr lange zusammen waren. Eine von mir eingebaute Dichtung musste ich noch nie abschaben.

Gruß
Willy
 
Hallo Willy,

nehme ich auch fast an. Dabei müßte dieses Gehäuseteil eigentlich alle 6000 km demontiert werden, weil die Ausgleichkette diese Spannintervalle hat.
 
Aber irgendwie gibt es schlimmere Arbeiten als, gemütlich sitzend, einen Kaffee dabei, festgebackene Dichtungsreste zu entfernen.


Gruß
Willy
 
Hi Willi (und Luggi),
du hast doch auch ne 750 Four. Das hat doch was - nix Papierdichtung zwischen den Gehaeusehaelften, nur Hylomar! Bei BMW-Papierdichtungen nehme ich nur Fett (Waelzlagerfett), wenn man viel Angst hat (Oelwannendichtung), noch Hylomar auf die Pappdichtung.
Viele Gruesse
Frank
 
....Dabei müßte dieses Gehäuseteil eigentlich alle 6000 km demontiert werden, weil die Ausgleichkette diese Spannintervalle hat.

Da könnte man auch auf die Idee kommen, eine wiederverwendbare "Dauerdichtung" wie an den Ventildeckeln der BMW zu verbauen. Entsprechendes Dichtungspapier kann man kaufen. Ich verklebe die VDD zylinderseitig mit Curil, um die Trennebene festzulegen. So kann diese jahrelang immer wieder benutzt werden. Verklebt man sie nicht, besteht immer die Gefahr, dass sie stellenweise anbackt und dann beim Abbau des VD doch kaputt geht.

/Frank
 
Hi Frank,

außer Ventileinsteldeckelchen und Limadeckel war am Motor, soweit ich mich einnenere, noch nichts auf.

Gruß
Willy
 
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