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Paralever Fahrwerk u. Räder, wie muss es sein

Snoogle

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29. Juni 2014
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Folgende ungewöhnliche Frage: Ich nenne ja seit kurzem eine 93er R80 GS mein Eigen und habe im direkten Vergleich mit meiner R75/5 den Eindruck, dass die GS schwerfälliger ist. Sie fühlt sich beim fahren nicht so geschmeidig, fast ein wenig bremsend an. Erst wenn sie so richtig warm ist, wird das besser.

Nun habe ich leider nur den Vergleich R80GS zu R75/5. Folgendes ist mir jedoch aufgefallen:

Vorderrad:
R75/5 mit Trommelbremse ==> Rad dreht völlig frei und ungebremst
R80 GS mit Scheibenbremse ==> Rad dreht auch, wird aber von den an der Bremsscheibe anliegenden Bremsklötzen minimal gebremst. Die anliegenden Bremsklötze sind zu hören.

Hinterrad:
R75/5 ==> wenn ich das Hinterrad anschubse, läuft es leichtgängig weiter und dreht sich recht leicht
R80 GS ==> es ist ein leichter Wiederstand zu spüren, d. h. das Rad dreht nicht ganz so frei wie bei der /5

Alles in allem ist die /5 also wesentlich leichtgängiger und rollt besser im direkten Vergleich.

Nun habe ich leider nur diesen Vergleich und kann nicht beurteilen, ob das bei der neueren R80 GS konstruktionsbedingt anders sein muss.

Wie sollte es denn nun bei der GS sein? Genauso leichtgängig wie bei der /5 oder gibt es da konstruktionsbedingte Unterschiede?
 
Vorderradbremse: Du kannst versuchen, die Bremskolben mal auszubauen, alles zu reinigen und wieder zusammen zu setzen. Es ist aber fast unmöglich, bei einer Scheibenbremse völlige "Freiheit" zu bekommen.
Hinterradbremse: Hast Du mal versucht, die Flügelmutter ne halbe Umdrehung zu öffnen? Ändert sich was?
Ansonsten: Die Kardanwelle der Paralever hat zwei dauergeschmierte Kardangelenke, die laufen immer ein wenig schwerer als das im Ölbad laufende einzelne Gelenk der /5 Welle.
 
Was noch dazukommt ist, dass die Kreuzspeichenräder schwerer sind, ebenso die Bereifung.
Je mehr Verdrehung die Ḱardanwelle zwischen den beiden Gelenken hat, desto schwergängiger dreht sie sich.
Die vordere Bremszange neigt dazu, dass ein Bremskolben festsitzt und dass die Rückzuggummis erlahmen. Deshalb mal Detlevs Tipp mit dem Reinigen angehen.
 
R80 GS mit Scheibenbremse ==> Rad dreht auch, wird aber von den an der Bremsscheibe anliegenden Bremsklötzen minimal gebremst. Die anliegenden Bremsklötze sind zu hören.

Wird die Scheibe bei Fahrt warm?
Öffnet die Bremszange nach Betätigung verzögert?

Wäre nicht die erste R100GS Bremse, bei der die Kolben im Bremssattel klemmen. Hab ich schon 2x gehabt. Bei einer so grausam, dass die Kolben nicht mal volle Pulle Druckluft (bei mir >12 Bar) rausgingen. Die Kolben sind original aus so einem Plastik/Bakelitartigem Material. Es gibt bei den üblichen Anbietern Reparatursätze mit Hartbeschichteten Aluminiumkolben. So wie bei den 4 - Kolben Bremssätteln. Keine Ahnung, ob die TüV, ABE haben. Aber funktionieren tun die besser als die Originalteile. Ich meine, ein überholter Bremssattel bremst sogar spürbar besser als ein gebrauchter originaler.

Grüße
Marcus
 
Gnamend,

das stimmt ja alles, aber eine Scheibenbremse wird und sollte niemals ganz frei laufen! Denkt mal dran wenn es regnet!
Das minimale Schleifen beseitigt auch den Wasserfilm auf der Scheibe und eine Gedenksekunde kann bei 100 km/h schon ganz schön lang sein!

Gruß

Kai
 
Neben den zuvor genannten Hinweisen - ändere das Öl im Getriebe und HAG auf SAE 75W140. Das macht einen großen Unterschied zu SAE 90 - auch an der 75/5.
 
Ich kann es zwar an nichts festmachen, aber mir ist vor vielen Jahren bereits

aufgefallen das sich alle Modelle mit 25mm Vorderachse sehr viel leichter aus der Garage schieben lassen wie die seligen /5-/6 oder /7 die hier so mal stehen.

Deswegen kann ich das gerade nicht richtig einordnen.

Leichter geworden sind die nicht wirklich, Reifen auch eher breiter.

Ich denke da summieren sich Losbrechmomente und Rollwiederstände.


PS. wenn evtl. die Abtriebswelle zu stramm läuft, weil sich bereits das 6403 auf der Welle verschoben hat, dreht der Kardan deutlich schwerer.

Irgendwann geben die Lager dann auf und man merkt Rastpunkte beim drehen.

Denn eigentlich gibt es keinen Grund warum sonst ein Para-Hinterrad sich anders drehen lassen sollte als das der /5.
Außer evtl. Massenträgheit, aber wenn es bereits rollt oder sich dreht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann es zwar an nichts festmachen, aber mir ist vor vielen Jahren bereits aufgefallen das sich alle Modelle mit 25mm Vorderachse sehr viel leichter aus der Garage schieben lassen wie die seligen /5-/6 oder /7 die hier so mal stehen. ...

Rillenkugellager am Vorderrad sollten weniger Reibung erzeugen als vorgespannte Schrägrollenlager.

Versuch:
Wäre das ein Grund, müsste sich eine R65 LS anders schieben lassen als eine normale R65.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abend allerseits,

das wird wohl von vielen Faktoren beeinflusst.

Die HPN 7X7, mit Zentralstossdämpfer/ BMW R 1150 GS Schwinge, lässt sich leichter schieben als die BMW R 100 GS mit Serien Paralever-Fahrwerk.
 
Hallo,

eventuell hängt es daran, dass in den Para-Schwingen kein kaltes Getriebeöl gequirlt werden muss!
Zudem ist es bei diesen Mehrgelenkschwingen vielleicht auch ne Einstellungssache in welchem Winkel die Gelenke unbelastet (beim Schieben) zueinander stehen.
Synthetische Öl merkt man schon im Getriebe. Ich hör es wenn ich das Hinterrad drehe immer blubbern. Das dicke 80ziger hat man nie gehört! :D:D

Gruß

Kai
 
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