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Pleuellagerschaden

kuh

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Seit
28. Dez. 2009
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24
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Wenden
Hallo 2V,
gestern habe ich eine unangenehme Diagnose von meiner BMW Werkstatt erhalten.
Den Geräuschen nach zu urteilen, meldet sich gerade ein Pleuellagerschaden an.
;(
Ich hab mich bisher noch nicht um den Motor gekümmert, so dass ich Hilfe brauche:
1. Ist hier im Forum jemand, der sich freut, mal wieder einen Motor zu öffnen?
2. Mit welchen Reparaturkosten muss ich rechnen?
3. Sind Folgeschäden zu erwarten?
Noch läuft der Motor. Lt. Aussage der Werkstatt kann der Schaden kurzfristig, wenn ich Glück hätte aber erst in 1 bis 2 tausend km zum Motorausfall führen.

Meine BMW ist eine R100GS aus BJ88
Laufleistung ca. 86.000km
Mein Standort ist 57482 Wenden

Danke!
Gruß Christian
 
Wenn

Hallo 2V,
gestern habe ich eine unangenehme Diagnose von meiner BMW Werkstatt erhalten.
Den Geräuschen nach zu urteilen, meldet sich gerade ein Pleuellagerschaden an.
;(
Ich hab mich bisher noch nicht um den Motor gekümmert, so dass ich Hilfe brauche:
1. Ist hier im Forum jemand, der sich freut, mal wieder einen Motor zu öffnen?
2. Mit welchen Reparaturkosten muss ich rechnen?
3. Sind Folgeschäden zu erwarten?
Noch läuft der Motor. Lt. Aussage der Werkstatt kann der Schaden kurzfristig, wenn ich Glück hätte aber erst in 1 bis 2 tausend km zum Motorausfall führen.

Meine BMW ist eine R100GS aus BJ88
Laufleistung ca. 86.000km
Mein Standort ist 57482 Wenden

Danke!
Gruß Christian

Du den Motor ausgebaut in die Werkstatt bringst und vorher alles stripst bis auf Kette, KW und Nockenwelle, dann sollte sich eine kleine Revision ( Pleuel, KW Lager und Ölpumpe) so um die 600 Ökken bewegen.

Info Stand 2009
 
Hallo Christian,

ein Pleuellagerschaden, der so dezent ist, daß er laut Diagnose der Werkstatt noch 1-2tausend KM hält, lohnt durchaus den Versuch, jetzt und sofort neue Pleuellagerschalen einzusetzen und weiterzufahren.

Meint Ulli
 
Na dann fahr mal weiter.

Hi Christian.

Das schöne an unseren Qen ist ja auch die Möglichkeit sehr viel im unausgebauten Zustand machen zu können. Dazu gehört auch die Arbeit an der Seite des Motors. Weil das so einfach ist gehört sowas sofort abgestellt! Sonst reist du die KW noch mit und dann ist das ein Totalschaden.

Zu deinen Fragen:zu 1. sicher findet sich wer der Helfen würdezu 2. selbermachen oder machenlassen?
zu 3. s.o.


Ein Pleuellagerschaden kommt nicht einfach so. Eine mögliche Ursache ist ein falsch verbauter Ölfilter, deshalb sei die Frage danach erlaubt, wer hat die Ölwechsel gemacht?
Hintergrund ist: wird der Ölfilter falsch verbaut kommt der von der Pumpe erzeugte Druck nicht ganz bis ins Schmiersystem, sondern bläst wieder zurück in die Ölwanne. Die Pleuel stehen am Ende der Schmierkette und dann reichts für die nicht mehr. Mit der Zeit geben die dann Laut.

Dazu reicht es schon beim Freundlichen einen Ölfilter zu holen und alles zu verbauen was dabei ist obwohl es für das eigene Modell vielleicht nicht notwendig ist. Gleiches gild natürlich in einer Werkstatt die sich (nicht mehr) mit den alten Qen auskennt und analog verfährt.Ölwechsel ist gerne AzuBi arbeit.

Zum Wechseln der Lagerschaden ist nicht viel Werkzeug notwendig und auch der Teilebedarf hält sich in Grenzen. Du brauchst je für für eine Seite(und auch beide müßen für die Arbeit geöffnet werden):

1 Zylko.-Dichtung
die 2 O-Ringe für die Stehbolzendichtung+ etwas Dichtmasse für den Fuß
die Pleuellagerschale
2 Pleuelschrauben mit Muttern.
Cu-Paste für die Sternmuttern

an Spezialwerkzeug ist notwendig:
1 guter Drehmoschlüßel 20-50Nm
Schlüßel für die Sternmuttern der Krümmerbefestigung im Kopf.
Einstellblättchen für die Ventile
Möglichkeit der Vergasersyncho(nicht sofort, kann auch beauftragt werden)
der Rest findet sich im Bordwerkzeug


lg
schorschi
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
wenn es nur die Pleullager sind, und die Kurbelwelle noch keinen Schaden genommen hat, ist die Arbeit schnell gemacht.
Eine Anleitung gibt es hier in der Datenbank. Solltest Du keine mechanischen Kenntnisse haben, unbedingt jemanden hinzuziehen der ein genaue Fehleranalyse machen kann (Folgeschäden).
 
Hmmm, nach Geräuschen einen Pleuellagerschaden zu diagnostizieren grenzt an Hellseherei - oder erlaubt keinesfalls weiteren Betrieb des Motors mit gutem gewissen.

Bei der laufleistung gehören Steuerkette, Nockenwellen (lager und laufflächen, sitz des Kettenrads), Kipphebel zu den Verdächtigen die Geräusche machen...

Aber hier hilft nur aufmachen und prüfen, wie schon gesagt geht das bei eingebautem Motor - Köpfe runter Zylinder mit Kolben drin abbauen, Steurkette abnehmen, Nocke ziehen, Pleuel ausbauen und alles in Augenschein nehmen - falls ein oder die Pleuellager probleme macht gilt es die ursache hierfür im Oelkreislauf zu finden weil das sollte kein normaler verschleiss sein.

Idealer weise hat man vorher bei laufendem Motor den oeldruck geprüft um einflüsse von Oelpumpe, Filtermantelrohr und Überdruckventil auszuschliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der geringen Laufleistung wäre ein Lagerschaden,keine normale Verschleiß Ursache.Daher muss unbedingt die Ursache gesucht und beseitigt werden.
Der Gleitlagermotor ist für weit über 200000km gut.
Las mal eine zweite Person das Ohr an den Motor legen.Geräusche werden auch oft falsch diagnostiziert.
 
Danke für die ersten Tipps.
Bevor mir irgendetwas meine Q völlig lahm legt, macht also das Öffnen des Motor Sinn. Vorher Öldruck prüfen, usw...
Ich bin zwar technisch nicht ganz unwissend - aber an einem Motor habe ich noch "rumgeschraubt".
Ist jemand im Forum unterwegs, der mir hier helfen kann - bzw. wo ich den Motor in Gute (nicht gierige) Hände geben kann?

Gruß,
Christian
 
Hi,

schließe mich aus eigener Erfahrung der Meinung von 'VV 01' an; bin letztlich etliche Tausend Kilometer, vermutlich an die 15, mit einem defekten Pleuellager gefahren, da ich schlicht das Geräusch nicht richtig einschätzen konnte (war mein 1.), bis es nicht mehr zu ignorieren ging; insofern erst mal keine Panik, ein Q-Motor kann erstaunlich viel ab

Ich würde allerdings beim nächsten Mal *nicht* mehr so lange mit einer Reparatur warten; bei meiner war eine Haltenase einer Schale abgeschert und hat auch ihre Spur auf dem Lagersitz hinterlassen; dennoch war eine Reparatur bei eingebautem Motor möglich (natürlich dann beide Pleuellager) und das Gerät ist seitdem auch wieder 30TKm gelaufen

was ich sagen will: erst mal die Pleuellager anschauen; dabei sieht man, wie die Lagersitze auf der Kurbelwelle ausschauen; wenn da alles ok, neue Pleuellager rein und fertig; Kosten inkl. Werkstattlohn ca. 250-300€
 
Danke für die ersten Tipps.
Bevor mir irgendetwas meine Q völlig lahm legt, macht also das Öffnen des Motor Sinn. Vorher Öldruck prüfen, usw...
Ich bin zwar technisch nicht ganz unwissend - aber an einem Motor habe ich noch "rumgeschraubt".
Ist jemand im Forum unterwegs, der mir hier helfen kann - bzw. wo ich den Motor in Gute (nicht gierige) Hände geben kann?

Gruß,
Christian

Ist das Wenden / Braunschweig ?
 
an Spezialwerkzeug ist notwendig:
1 guter Drehmoschlüßel 20-50Nm
Schlüßel für die Sternmuttern der Krümmerbefestigung im Kopf.
Einstellblättchen für die Ventile
Möglichkeit der Vergasersyncho(nicht sofort, kann auch beauftragt werden)
der Rest findet sich im Bordwerkzeug
Nicht zu vergessen die Nuß für die XZN-Vielzahnschrauben der Pleuellager.

Gruß,
Florian
 
Hallo Christian

Ich bin zwar technisch nicht ganz unwissend - aber an einem Motor habe ich noch "rumgeschraubt".
Ist jemand im Forum unterwegs, der mir hier helfen kann - bzw. wo ich den Motor in Gute (nicht gierige) Hände geben kann?

Wenn`s nicht so eilig ist könnte ich mal dabei schauen ....
is ja fast umme Ecke
Bin aber ab Samstag bis 3. Okt. in den Bergen:sabber:
Wenn danach noch bedarf zum schrauben ist Kontakt über PM.

Grüße aus dem Siegerland
Hartmut
 
Moin, moin....
Schließe mich der Meinung von Klaus S. an - hab noch keinen Motor mit Pleuel- oder KW-Lagerschaden unter 200000 km gesehen, der nicht wegen Ölmangel diesen Schaden erlitten hat. Öl war immer genug drauf? Die Ölkontrollampe geht bei betriebswarmen Motor nur bei gaaanz niederigen Drehzahlen (<7-800 U/min) langsam an (grobe Einschätzung, ob der Druck in Ordnung ist)? Dann würde ich die Geräuschursache anders suchen. Bei Dir in der Ecke gibt es hier aus dem Forum ja einige Mitglieder die sich das auch mal anhören könnten. Am Samstag bin ich wahrscheinlich Richtung Eifel unterwegs... vielleicht kann ich ja mal anklingeln!
Gruß aus Dülmen

Thomas
 
Natürlich sind die Muttern unnötig. Falscher Film

Diee Muttern halte ich für unnötig...:pfeif:

Öhm,

ja natürlich sind die Muttern unnötig und sehr schweer zu bekommen. Hätte man sie würden die noch nicht einmal passen.))):

Ärgere mich gerade mit einem 1,9ltr. WBX rum und der hat Muttern. Falscher Film halt.

schorschi
 
Hallo Christian!

Ich werde Dich heute Abend noch anrufen - bin morgen schon recht früh auf dem Bock und muß mal schauen, wann ich ungefähr bei Dir einschlage....

Bis dann - Thomas
 
Unser Forum Ähnelt immer mehr einer "Bruderschaft"....:D im positivsten Sinne gemeint.

Ich finde das richtig gut und mein Respekt gilt allen hier die unkompliziert und freundschaftlich (brüderlich ;) ) helfen. Wollte ich nochmals erwähnt wissen.
:applaus::applaus::applaus:
 
Hallo,

wenn ein Pleullagerschaden auftritt ist es in der Regel der linke Zylinder. Er kann auch durch den berühmten Stift im vorderen KW Lager verursacht sein. Am besten den Zylinder abbauen und nachsehen.

Gruß
Walter
 
Stimmt was Walter sagt, der "Stift des Grauens" ist auch öfters mal die Ursache, wenn das Lager dann die Bohrung verschliesst, meine Pleuellagerschalen waren aber wg. des "Heimwerkers" der 86000 km den Ölwexel gemacht hat, kaputt.:schimpf::schimpf::schimpf:
 
Hallo zusammen,

bei mir wars der rechte... gegen die Regel.

Aber in der Regel ist es nur ein Zylinder: Wenn du rauskriegts, dass es nur mit einem Zylinder zusammenhängt, kannst du einige der alternativen Geräuschquellen ausschliessen (Steuerkette...). Ich hab das damals so geschafft: Motor in dem Fahrzustand gehalten, wo das Geräusch auftritt (bei mir ca 2.500 U/M leicht am Gas unter Last), abwechselnd rechten und linken Zündkerzenstecker abziehen (ich hab ne Unterbrecherkuh, bei den neumodischen soll man das ja nicht machen!) und auf das Geräusch achten: beim Abziehen des rechten Zündkerzensteckers wars weg!

Grüße+Erfolg
Roland

ps. ich bin auch sehr beeindruckt, dass eine Werkstatt allein durch Zuhören so genau diagnostizieren kann. Ich war damals bei diversen Leuten mit Ahnung und hab recht unterschiedliche Diagnosen erhalten.
 
Der Unterschied zwischen einem Pleuellagerschaden und einem Kurbelwellenschaden zu erhören ist schon etwas schwierig, denn bei einem Schaden der KW ist ja meist auch das Pleuellager im Sack. Ausserdem ist der Ort der Ursache nah beieinander.

Je stärker der Schaden ist, desto leichter, und je weniger Nebengräusche (die vorallem bei ausgelutschten Motoren auftreten) desto leichter geht das.
Es gibt aber so alte "Motoren Magier" die das mit hoher Trefferquote können, allerdings werden das immer weniger, denn es fehlt die Erfahrung damit.
Heute wird weniger repariert und mehr getauscht. Bei uns in der der Werkstatt galt immer: was man rentabel reparieren kann wird repariert (z.B. LiMas, Anlasser, Getriebe, Motoren...)
 
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Dazu reicht es schon beim Freundlichen einen Ölfilter zu holen und alles zu verbauen was dabei ist obwohl es für das eigene Modell vielleicht nicht notwendig ist. Gleiches gild natürlich in einer Werkstatt die sich (nicht mehr) mit den alten Qen auskennt und analog verfährt.Ölwechsel ist gerne AzuBi arbeit.
...

Da musst du aufpassen: Wenn du eine Ölfiltersatz holst, ist da auch immer eine Papierdichtung für den Ölfilterdeckel bzw. das Thermostatgehäuse dabei. Soweit ich das weiß, darfst du die bei einem Ölfiltermantelrohr mit Bund (Verdickung am deckelseitigen Ende) auf keinen Fall verwenden, weil der Öldruck sonst dahin ist.

Sieh da genau hin und mach dich schlau! Vielleicht hängt das ja mit dem möglichen Schaden zusammen.
 
Hallo Walter,
das ist bestimmt "Konrads Wunderkleber". der lässt sich multifunktinal einsetzen und hat insbesondere bei einer jungen Dame in Schweden schon mehrfach seine Eignung bewiesen.

SCNR
Roland

PS. Weitere Informationen zu diesem Wundermittel finden sich in dem schwedischen Werbefilm "Pippi außer Rand und Band".
 
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