Pleullagerschalen Einbau richtiges Schmiermittel und Moment

beemer76

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09. Aug. 2013
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Hallo,

In meinem WHB steht dass die Pleuellagerschalen auf der Lauffläche mit Molykote Paste Type G gefettet werden sollen.

Das habe ich grade nicht zur Hand...
Kann man da auch einfach Motoröl oder alternativ was anderes nehmen?

Pleuelschrauben: laut R80G/S Handbuch sind diese schrittweise mit 50Nm anzuziehen. Andere Rep. Anleitungen geben ein Grundmoment + einen bestimmten Winkel an.
Nur Drehmoment ist für mich natürlich einfacher umzusetzen.
Wie macht ihr das?


Gruß Heiko
 
Hi,
mit viel Öl einbauen. Nach dem Zusammenbau den Motor ohne Kerzen so lange starten oder von Hand drehen, bis überall Öl rauskommt. Hier sind die vier Kipphebelblöcke ein gutes Indiz. Sobald Öl an diesen Stellen ankommt, kannst du den Motor starten.

Hans
 
Die Drehmoment-Metode ist die "alte" Methode, wenn möglich die mit dem Drehwinkel umsetzen.

Hans
 
Pleuelschrauben: laut R80G/S Handbuch sind diese schrittweise mit 50Nm anzuziehen. Andere Rep. Anleitungen geben ein Grundmoment + einen bestimmten Winkel an.
Nur Drehmoment ist für mich natürlich einfacher umzusetzen.

Ich habe es bisher immer nur nach Drehmoment gemacht, auch beim BBK, und es funktioniert bislang.

Die Molykotepaste habe ich bei den letzen beiden Pleuellagertäuschen durch das MoS² Montagepräparat von LM ersetzt.

Gruß, Hendrik
 
für die Pleuellagermontage würde ich ganz normales dickes Motoröl nehmen
vor dem Starten den Motor einige male durchdrehen ohne Zündung/Kerzen. Bei allen Pasten wäre ich vorsichtig, nicht dass irgendwelche Kanäle verstopfen.

Wegen Drehmoment:
Anzug mit Drehmoment/Drehwinkel ist genauer. Achtung:
Die schrauben nicht ölen. das verfälscht den Startpunkt für die Drehwinkelmethode oder den Abschaltpunkt für die Drehmoment Methode

Hab mal zugesehen wie am 24h Rennen 3 Motoren nacheinander hochgegangen sind, weil die geölten Schrauben in die Fließgrenze gezogen wurden. War der teuerste tropfen Öl den ich bis jetzt gesehen habe. Pleuelschrauben Abriss, Pleuel durch den Block, Abflug. Gerade bei der Beölung von Schrauben immer die Herstellerangabe beachten!
Wenn da nix dabei steht immer trocken einschrauben.
 
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Bei allen Pasten wäre ich vorsichtig, nicht dass irgendwelche Kanäle verstopfen.

Ja, das ist wichtig..mit der Paste nicht dick einmumpen, sondern quasi tuschieren..Und ja, ganz nebenbei bin ich mir auch ziemlich sicher, das ohne Paste keine Nachteile ergibt. Als technischer Laie halte ich mich aber bei solchen Dingen gerne zwanghaft dicht am WHB..:gfreu:

Gruß, Hendrik
 
... nebenbei bin ich mir auch ziemlich sicher, das ohne Paste keine Nachteile ergibt


Hallo,

hier muss man unterscheiden, zwischen DIN, bzw. ISO Schrauben und -Spezialschrauben-. Bei genormten Schrauben ist es ziemlich egal ob man sie trocken, geölt oder gefettet mit dem entsprechendem Drehmo anzieht. Hier kann man sagen; passt irgendwie schon. Bei -Spezialschrauben- sollte man das nicht so locker sehen (siehe #5). Hier wird das Drehmo und wie man sie einbauen sollte vom Hersteller vorgegeben. Spezialschrauben haben (eigentlich) immer ein deutlich höheres Drehmo als -normale-. Und man sollte solche Montageanweisungen wie: ölfeucht oder Spezialpaste wirklich beachten. Der Reibwiederstand bei höheren Drehmos wird dadurch enorm beeinflusst, und man sieht wieder einmal, nach fest kommt lose :D

gruss peter
 
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Widerspruch: Jede Schmierung eines Gewindes verändert die Reibung und erzeugt falsche End-Drehmomentanzeigen. Davon rate ich dringend ab. Genau deshalb wird technisch ein Drehmoment und die Winkelangabe vorgegeben und danach sollte verfahren werden!
Grüße
 
Mag alles richtig sein..ich schrieb jedoch von Pasten für das Lager, nicht die Schrauben.

Gruß, Hendrik
 
Danke für die Antworten.

Werde die ungeölten Schrauben mit Winkel anziehen.
Für die Lagerschalen muss Motoröl + Prüfung der Ölversorgung an den Köpfe reichen...

Gruß aus HH

Heiko
 
.ich schrieb jedoch von Pasten für das Lager

Hallo Hendrik,

hab ich voll verpeilt. Bei meinem BBK Umbau hab ich auch überlegt solche Paste zu besorgen. Hab es dann gelassen und mit viel Motoröl montiert. Dann, wie bereits beschrieben, den Motor drehen lassen bis gut Öldruck da war. Läuft gut bis jetzt (4 Jahre)

gruss peter
 
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