Probleme mit Rundlauf ab 3000 U/min

mathiast2

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04. Mai 2016
Beiträge
195
Ort
Sächsische Schweiz
Hallo,
 
ich habe meine R90/6 (EZ ´76, stand ca. 8Jahre) jetzt endlich zugelassen und bin die ersten km gefahren.. Natürlich habe ich alle Servicearbeiten vorher erledigt, Reifen, Bremse vorn neu usw. Soweit ist alles prima. Nur beim Fahren, ca. ab 3t Umdrehungen fängt sie an unrund zu laufen, fast als würde man das Gas immer etwas zu machen, nur für einen kurzen Moment quasi.. Das ist aber nur bei konstanter Drehzahl spürbar. Beim Beschleunigen geht sie richtig gut, da gibt's tadellosen Rundlauf..Ich vermute das Problem an einem oder beiden Vergasern. Nur habe ich mich an diese noch nicht rantrauen wollen, habe nur die Deckel unten abgemacht und gereinigt. Zündungsseite würde ich fast ausschließen, neue Kerzen + Stecker, alles eingestellt.
 
Was meint Ihr?
 
Danke und Grüße Mathias
 
Hallo,

danke schon mal für Eure Hinweise, hab mal geschaut, so ein Dichtsatz mit Membranen kostet ja nicht die Welt, werd ich mal in Angriff nehmen.
Synchronisiert..ich habe versucht die Vergaser im Leerlauf auf eine Drehzahl zu bringen, was auch gut klappt, mehr geht mit meinen Mitteln leider nicht.

Grüße Mathias
 
Synchronisieren solltest du schon - geht auch mit selbstgebauten U-Rohr-Manometer...


Ein feiner Riß in der Membran ist für solches Verhalten aber ebenfalls typisch, ersetzen schadet nicht.
Beim Beschleunigen sind die Druckdifferenzen im Vergaser entsprechend groß, da fällt etwas "Blowby" an der Membran im Laufverhalten kaum auf, aber um so mehr bei Konstantbetrieb.
 
Hallo,
Synchronisiert..ich habe versucht die Vergaser im Leerlauf auf eine Drehzahl zu bringen, was auch gut klappt, mehr geht mit meinen Mitteln leider nicht.

Grüße Mathias

wieso leider? Mehr ist doch gar nicht notwendig. Jedenfalls hat das von Dir beschriebene Leistungsloch eher nichts mit unzureichender Synchronisation zu tun. Eher mit Gemischabmagerung und da wären dann, wie bereits vorgeschlagen, die Membranen heiße Kandidaten.

Gruß Gerd
 
....EZ ´76, stand ca. 8Jahre...

Hallo mathiast2/Mathias,

abgesehen von dem respektablen Fahrzeugalter von mittlerweile vier Jahrzehnten sind natürlich auch die acht Jahre Standzeit nicht ganz ohne.


Selbst wenn Du nun mit einem Membran-Austausch die gröbsten Probleme kurzfristig in den Griff bekommst, wäre vielleicht doch eine Überholung der Bing-Vergaser bei Andreas (Vergaserservice redb@ron, einfach einmal in den "grünen Bereich" des Forums schauen) die sinnvollere Massnahme:

Neben "Membranen" gibt es schliesslich noch allerhand andere fröhliche Überraschungen, mit denen ein alter, nicht überholter Vergasersatz eher früher als später aufwartet.

Mit einer vernünftigen Überholung der Bings bei Andreas kannst Du das Thema für das nächste Jahrzehnt (und wohl darüberhinaus) als erledigt betrachten und hast dann aus dieser Richtung kein weiteres Störfeuer zu befürchten.


VG,
DZ
 
Hallo und danke an alle,

also der Dichtsatz mit Membranen ist bestellt, bei Beyer :D(find ich 1A, super profesionelle, kompetente Firma+super schnell). Das wird getauscht.
Ja das synchronisieren würd ich schon gern machen, aber deshalb so ein Paar Meßuhren kaufen?? Weiß jemand Rat, wer kann mir das mal einstellen, Raum DD?
Und klar, die Vergaser dem Spezi schicken wäre sicher eine Maßnahme, aber in letzter Zeit haben sich die Ausgaben an der Guten gehäuft..das muß vorerst noch warten.;)

Grüße Mathias
 
Guten Tag Mathias,
Du hast doch Spiegel an Deinem Mopped, bei "klarer Sicht" sind die Vergaser schön synchron. Nicht so sehr bei Standgas auf Gleichlauf achten, bei 3000 Umdrehungen pro Minute einstellen...
Herzlichst Herbert
 
Hallo,
ich glaub so schlecht synchron sind die Vergaser nicht..Vibrationen habe ich nur beim Beschleunigen, wenn ich von weit unten hoch drehe..ich muß nur den Rundlauf in Griff kriegen, deshalb werde ich morgen die Membranen wechseln und dann weiter sehen.

Grüße Mathias
 
Hallo,

so ich habe nun die Membranen gewechselt und auch paar O Ringe und die Dichtungen gleich mit..aber das Problem besteht unvermindert weiter. Leerlauf ist gut, beim Beschleunigen ist auch alles gut, nur bei konstanter Drehzahl läuft sie total unruhig.. Noch jemand ´ne Idee??

Grüße Mathias
 
Wenn du noch die originale Zündung verbaut hast, dann erfolgt die Zündverstellung mittels eines mechanischen Fliehkraftreglers.

Dieser hat zwei kleine Federn, die u.U. ausgeleiert sein könnten.
 
Du solltest dir ev. doch zwei Meßuhren oder einen Twinmax besorgen. Vielleicht kann dir auch jemand in deiner Nähe sowas ausleihen, wenn du nicht gleich selbst was kaufen willst? So kannst du die Vergaser im Leerlauf und bei höherer Drehzahl synchronisieren. Ich hatte das Problem auch schon bei meiner GS. Damals habe ich mir die Uhren auf den Tank geschnallt und bin gefahren. Dann immer wieder kurz angehalten und die Gaszüge eingestellt, bis die Uhren auch beim Gasgeben und bei Konstantdrehzahl gleiche Werte anzeigten. Wichtig ist auch, dass die Züge sauber verlegt sind und nicht an irgendeiner Stelle beim Lenken eingeklemmt oder gedrückt werden.
 
hallo,

die Zündverstellung funktioniert..also insoweit getestet, daß die Markierungen beim Gasgeben auswandern..
Jetzt eben nochmals beide Vergaser draußen gehabt, alles mit Preßluft durchgeblasen..keine Erfolge, die Schwankungen werden immer doller..
Und daß das nur am synchronisieren liegt, glaub ich fast nicht..so schlecht laufen die beiden Vergaser nicht, keine Vibrationen etc..
Ich weiß nun nicht weiter.?(

Grüße Mathias
 
Hallo,

so jetzt habe ich noch einen neuen Unterbrecher drin, die Zündung nochmals mit Meßuhr geprüft..alles unverändert.
Meine letzte Hoffnung ist jetzt echt das Synchronisieren der Vergaser.. Frage, wer kann das machen, hier im Raum Dresden evtl. wer hat so ein Paar Meßuhren da und weiß auch wie´s geht??

Danke und beste Grüße Mathias
 
Bau Dir doch für den Anfang eine Schlauchwaage. Das ist die
günstigste Methode und einfacher als mit Messuhren.

Grüße
MB
 
Hallo,

nur bei konstanter Drehzahl läuft sie total unruhig.. Noch jemand ´ne Idee??

Grüße Mathias


es könnte sich um das sog. Konstantfahrruckeln handeln, eine typische Ursache dafür wäre zu mageres Gemisch. Ich würde also probeweise wärend der Fahrt etwas mit dem Choke spielen (so diese Vergaser sowas haben) und die Düsennadeln höher hängen.

Gruß Gerd
 
Hallo Gerd und alle anderen,:D
mit dem Choke das kann ich probieren. Aber die Nadeln höher..ich weiß nicht, es war ja ein schleichender Prozeß, über ca. 350km, zuerst alles super, dann leichte Schwankungen..die immer stärker wurden. Jetzt ist es als ob ich immer das Gas ruckweise auf und zu mache.
Ich hatte echt große Hoffnungen auf die Membranen und die Dichtringe gesetzt..leider Fehlanzeige. Heut wird ich nochmal die Drosselklappen auf Spiel untersuchen..wobei ich daran nicht so recht glaube, da da bestimmt der Leerlauf auch schlecht wäre?oder? Ich wollte auch mal die Ansaugstutzen abnehemn und schauen ob bei ca. 3000Umdr. die Schieber still stehen oder hoch und runter wandern..denn das glaube ich passiert im mittleren Bereich..
Mal ´ne ziemlich blöde Frage: Ich finde nix rechtes wo ich bei meiner Maschine die Meßuhren (oder auch Schlauchwaage) anschließen sollte..ich hab ja keine Unterdruckschläuche etc. an den Vergasern.??

Grüße Mathias
 
oh, oh, oh, da könnte man ja auch an die Zündung denken - doch dazu passt übehaupt nicht die einwandfreie Beschleunigung beim Gasgeben.

Gruß Gerd
 
Die Zündung würde ich zu 98% ausschließen, ich habe gestern aus Verzweiflung nochmal einen neuen Unterbrecher eingebaut und die Zündung eingestellt. da paßt alles.
 
gib mal in die SuFu "Konstantfahrruckeln" ein. Ist ein Vergaserproblem.

Kanäle durchspülen, Pressluft oder Ultraschall helfen meist nicht.

Gruß Bernhard

P.S.: Habe drei Reinigungsrunden gebraucht, bis es weg war. Der rote Baron hilft natürlich auch.
 
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Hallo,

ich bin jetzt dran die Vergaser zu spülen usw. Ich wollte sicherheitshalber mal das Kraftstoffniveau prüfen und finde dort in meinen Unterlagen nur teils unterschiedliche Methoden. Weiß jemand wie ich das bei meinen Vergasern machen muß? Bing Gleichdruck Vergaser.
Danke und Grüße Mathias
 
Ganz einfach, Hähne zu, Schwimmerkammern leeren, wieder dran, Hähne auf, 10Sek. warten, Hähne zu,
Kammern vorsichtig abnehmen und schauen ob gleicher Stand/Menge .
Hast Du auch mal den Sprit Durchfluss zu den Vergasern beobachtet, tröpfeln
oder zügig? EV. neue Schläuche anbauen.
Gruß Egon
 
Entweder den Vergaser auf den Kopf stellen und schauen, ob die Schwimmernaht durch das Eigengewicht parallel zur Gehäusekante steht oder im eingebauten Zustand die Schwimmerkammer abnehmen, Schwimmer vorsichtig anheben, Benzinhahn öffnen und den Schwimmer absenken, bis Benzin kommt. Auch hierbei muss die Naht parallel zur Gehäusekante stehen.
 
hi Egon,

Schäuche Durchfluß usw. ist alles ok. falls da was wäre, würde sie ja bei Vollgas nicht gehen.
Welchen Stand muß ich dann in der Kammer haben, bzw. welche Menge?
Das wäre dann mal wieder eine Methode, die ich noch nicht kenne.

Grüße Mathias
 
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HI Detlev,

die Methode hab ich in der Rep. Anleitung. Allerdings sind meine Schwimmer unten schräg, diese Schräge ist dann genau parallel zur Gehäusekante. Aber das sagt ja nichts über den Abstand der Zunge zum Ventil??
 
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