Hallo super dass du das gemacht hast,
Eine Verlustleistung von über 10 % scheint mir viel zu viel zu sein! ich rechne zur Radleistung beim 4V 1200 er ca 8..9 % wenn ich auf dem Dynojet bei Micron bin dazu. Das hat sich zum P4 Prüfstand der die Motorleistung anzeigt als richtig erwiesen:
das Wichtigste ist ja die Änderung zu vorher zu sehen, egal was der Prüfstand anzeigt.
Die Verlustleistung sehe ich als unnatürlich hoch an, Wurde denn nach erreichen der Höchstdrehzahl ausgekuppelt ohne zu bremsen?
Wasrst du dabei beim Prüflauf? ich denke ja.
Normal zeift das Diagramm hinten einen negativspike der unter 0 bis zur Verlustleistung geht, nicht vom Anfang bis Ende eine Linie. auf 20 PS Radleistung schon garnicht.
Interferenrohr:
Und das zeigt hier ja tollen Gewinn von fast 9 NM dazu bei 4500 U/ 1min ! Die Frage ist wo du fährst und ob die bei schon 4500 das was nützt.
vl kannst du ja das Interferenzrohr noch verändern um etwas weiter oben den Buckel zu haben?
Um eine Berutzeilung machen zu können, braucht man eine unterlegte Lambdakurvenaufzeichnung. Ein teil der leistung kann ja von der Hauptdüse kommen .. Also muss man wissen, ob Anfettpotenzial vorher da war oder da ist. Erwarten würde ich hier auch 90 PS
bei meinem Diagramm siehst du wo zu mager und zu fett ist..
ZB bei 5000 kann man bei Lambda über 14 noch 5 PS finden . weiter unten bei 12,5 AFR eher anmagern da ist nur Spritvergeudung..
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Hallo teileklaus, das mit der Verlustleistung habe ich bei dem Prüfstandfahrer gestern direkt reklamiert. Mit 17PS Verlust kommt mir das so vor, dass bei der Messung die Hinterradbremse mit rein gehauen hat! Aber egal. Mit dem Hersteller des Prüfstandes habe ich heute telefoniert! Man ist dahingehend verblieben, dass ich denen sämtliche Protokolle und Messdaten geschickt habe. Ferner wollen sie vom Betreiber den Datensatz der Messung einholen, um mir letztendlich die Leistung an der Kupplung mitzuteilen.
Darüber hinaus bin ich mit einem Fahrerkollegen so verblieben, dass eine Vergleichsmessung mit 2. Interferenzrohr auf einem Prüfstand in Krefeld durchgeführt wird.
Ich bin seit 7 Jahren aktiv in der VfV-DHM unterwegs. Mein Motorrad habe ich in dieser Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Auch mit Hilfe Leuten hier aus dem Forum und von Kollegen auf der Rennstrecke.
Der aktuelle Motor ist der dritte Motor, den ich komplett selbst gebaut und vermessen habe! Der bis jetzt am besten und am Leistungsstärksten. Dieser Motor läuft seit August 22. Im Mai 22 habe ich in Most einen schweren Motorschaden hinnehmen müssen! Kolbenboden kollidierte mit Ventilen im Überschneidungs OT was zur Folge hatte, dass der linke Zylinder samt Kolben und Pleuel voll geschrottet wurde! Ausgerechnet meinen schönen Lohmann-Pleuel im Eimer.
Da ich im August 22 eine Nennung in St. Wendel abgegeben hatte, wollte ich da unbedingt noch hin. Am Wochenende vor dem Termin kamen endlich die Zylinder und Köpfe an. Samstag und Sonntag durch gearbeitet. Durch den Transport wurden die Dichtflächen beschädigt, die mussten noch mal auf die Drehbank. Nachdem alles gekürzt, bearbeitet und vermessen war lief der Motor am Montag. Mittwoch Probefahrt im Wald auf Schleichwegen. Donnerstag mit dem ganzen Krempel nach St. Wendel. Drei Tage auf der Veranstaltung den neuen Motor eingefahren. Sonntags noch im FL Nennung für Schotten GP abgegeben. Davor noch das Einfahröl abgelassen und neuen Filter rein mit neuem Öl. In Schotten dann alles was das Teil hergab! Seit dem geht der Motor richtig gut. 23 und 24 Läufe komplett in der DHM gefahren wo bei der dritte und vierte Platz in der Klassenwertung herausgesprungen ist.
Zu deinem Diagramm. Das sieht in etwa so aus wie das Diagramm von meinem ersten Motor. 980ccm, 10,33:1 344° 40er Dello 40/44, Quetschkante 1,2mm.
Der brachte damals auch auf dem P4 90S bei 7,56 und 93Nm ab 5k. Ab 4,5k gab es dann auch diese Delle. Auspuff 2 in 1 mit Hosenrohrzusammenführung. Von 5k bis 6k gab es einen Leistungszuwachs von 30PS. Danach flachte die Kurve ab. Ich muss sagen, im Vergleich 344° zu 340° dreht der Motor oben herum freudiger aus als mit der 340°. Dafür kommt die 340° linear aus dem Keller ohne Loch wie man sehen kann und mit reichlich Bumms! Mit dem 2. I-Rohr noch mehr.
Beispiel: Schleiz dieses Jahr September.
Aus der Seng kommend geht es in einer langgezogen links Bergauf, 5. Gang Vollgas. Oben angekommen zieht es rechts rein zur Spitzkehre links und anschliessend über die Bundesstrasse. In der Anfahrt zur Spitzkehre die Gänge runter rasseln bis in den 2. und anbremsen, den Knick gut erwischen und dann im 2. Vollgas über die Strasse. Im Knick sieht man innen attackierende Vorderräder. Durch die irre Beschleunigung sind die erstmal weg. Über der Strasse sind beide Räder in der Luft und du hörst das durchdrehende Hinterrad.
In Most nach der Schikane ein ähnlicher Fall. Lange Zeit habe ich mich mit einem IHRO (International Historic Racebike Owners) herum geschlagen. Eine ehemalige Suzuki Rennmaschine T 500. Der sagte mir, dass er nach der Schikane mir nicht folgen konnte, erst beim Anbremsen der nächsten Rechts/Links war er wieder drann. Ich muss früher bremsen.
Jetzt hat die Messung gestern ergeben, dass die intuitiv gesetzte Lage des I-Rohres noch einen Drehmomentzuwachs ermöglicht.
Jetzt warte ich ab, was ich noch in Erfahrung bringen kann von der Messung. Ich hoffe, dass ich die 2. Messung noch vor Weihnachten machen kann. Alle Leute, die das Ergebnis gesehen haben, sind der Meinung, dass diese Verlustleistung viel zu hoch ist.
Der Prüfstand in Krefeld liefert authentische Ergebnisse. Bin mal gespannt, was der so heraus haut!
In diesem Sinne schöne Zeit und Gruss
Otto X59