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Pulverbeschichtung auf bestehende Pulverbeschichtung möglich?

mk66

Nr. 121
Seit
24. Apr. 2007
Beiträge
8.373
Hallo,

ich habe vor Längerem einen Rahmen für ein Neuaufbauprojekt pulverbeschichten lassen (Schwarz seidenmatt). Jetzt hat sich der Farbwunsch geändert und ich hätte gerne einen weißen Rahmen.
Der Rahmen war nach dem Beschichten nicht montiert. Außer ein bisschen Staub ist da nichts drauf.

Bevor ich zu meinem Beschichter gehe, wollte ich hier Meinungen, am besten Erfahrungen einholen:


  • Kann man eine andersfarbige Beschichtung über eine bestehende Pulverbeschichtung aufbringen? Ich meine mal was von mehrschichtigen Aufbauten bei Pulverbeschichtungen gelesen zu haben.
  • Falls die bestehende Beschichtung runter muss: Wie geht das: Strahlen, Abbeizen,....?

Grüße
Marcus
 
Hallo,

ich habe vor Längerem einen Rahmen für ein Neuaufbauprojekt pulverbeschichten lassen (Schwarz seidenmatt). Jetzt hat sich der Farbwunsch geändert und ich hätte gerne einen weißen Rahmen.
Der Rahmen war nach dem Beschichten nicht montiert. Außer ein bisschen Staub ist da nichts drauf.

Bevor ich zu meinem Beschichter gehe, wollte ich hier Meinungen, am besten Erfahrungen einholen:


  • Kann man eine andersfarbige Beschichtung über eine bestehende Pulverbeschichtung aufbringen? Ich meine mal was von mehrschichtigen Aufbauten bei Pulverbeschichtungen gelesen zu haben.
  • Falls die bestehende Beschichtung runter muss: Wie geht das: Strahlen, Abbeizen,....?

Grüße
Marcus

Servus Marcus,
was hat denn der Beschichter vor der ersten Beschichtung in Schwarz seidenmatt mit dem Rahmen gemacht?
 
Hallo Marcus,, die Untergrundvorbehandlung ist eine wichtige Frage, sollte der Rahmen vor der ersten Beschichtung gestrahlt oder chemisch angerauht worden sein, brauchst Du nur die (alte) Farbe anrauhen und dann neu beschichten lassen. Das machen wir bei uns auf der Arbeit auch teilweise so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Soweit ich weiß, wurde der Rahmen komplett blank gestrahlt, grundiert und in Schwarz beschichtet. Hat damals der Herr Gletter nach diversen Schweißarbeiten am Rahmen von seinem Beschichter machen lassen.

Grüße
Marcus
 
Danke für die Tipps,

ich werde die nächsten Tage mal bei "meinem" Beschichter reden. Ich hab ja seit einiger Zeit einen fast vor der Haustür der sich als Kleinbetrieb speziell um Fahrzeugteile kümmert, auch die Vorarbeiten macht und bisher immer zu meiner Zufriedenheit gearbeitet hat :gfreu:

Grüße
Marcus
 
Hallo,
Kann man eine andersfarbige Beschichtung über eine bestehende Pulverbeschichtung aufbringen? Ich meine mal was von mehrschichtigen Aufbauten bei Pulverbeschichtungen gelesen zu haben.


Laut meinem Beschichter http://www.pulvertechnik-nord.de/index.html
geht das. Ich habe überlegt einen Metallicfarbton nochmals wegen des Glanzes mit einem Klarpulver zu überziehen. das hat er bestätigt und zugesagt.
Da gings aber um eine neue Beschichtungen, wie das mit älteren aussieht, keine Ahnung. Wegen Verschmutzungen und Fettanhaftungen sehe ich da Schwierigkeiten...




Thermisch entlacken: http://www.entlacken.com/leistungen.php

Optimale Grundlage für eine Neubeschichtung und nicht teuer, jedenfalls in HH, ca. 50,- incl. Strahlen

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Abbeizen im Säurebad

Manfred

Bloß nicht!!! Es kann nicht sichergestellt werden dass nach dem Entlacken in allen Ecken und Winkeln die Säure ausreichend neutralisiert wird.

Das Ergebnis siehst Du dann in einigen Jahren, wenn der Rahmen dann nur noch Blätterteig ist. Ich hatte schon solche Fälle hier, wo eine Rapa dann nicht mehr möglich oder rentabel war. Auch bei der chemischen Entlackung im Bad gibts diese Neutralisierungsprobleme. Deswegen ist nur Thermisch mit Pyrolyse zu empfehlen
 
Moin,

Bloß nicht!!! Es kann nicht sichergestellt werden dass nach dem Entlacken in allen Ecken und Winkeln die Säure ausreichend neutralisiert wird.
...

Dann würde mich mal interessieren wie du ohne saure und alkalische Vorbehandlung Entfettung und Phosphatierung (oder eine andere adäquate eine Konversionsschicht bildende Vorbehandlung) realisieren willst. Organisch entfetten ist heute nicht mehr wirklich drin und phosphatieren läuft immer im sauren Millieu.

(Ja ich weiß, daß gefühlt >90% aller Pulverbuden strahlen und dann direkt Pulvern. Im besseren Fall noch mit Grundierung vorweg. Fachgerecht ist das trotzdem nicht.)

Grüße,
Jörg.
 
Moin,

(Ja ich weiß, daß gefühlt >90% aller Pulverbuden strahlen und dann direkt Pulvern. Im besseren Fall noch mit Grundierung vorweg. Fachgerecht ist das trotzdem nicht.)

Grüße,
Jörg.

Was möchtest Du denn mit der Beschichtung erreichen? Eine Haltbarkeit so um die 500 Jahre (übertrieben gesehen... :rolleyes: ) ?
Seewasserbeständigkkeit, so wie die Türme der Offshore Windkraftanlagen?

Die normale Lebensdauer einer so ausgeführten Beschichtung sollte bei nicht grobmotorischer Oberflächenbeschädigung doch so um 20-30 Jahre liegen.

Und wenn das mit dem Umweltschutz so weiter geht, dann sind unsere Roller dann sowieso keine Fahr- sondern nur noch Stehzeuge ;)

GRuß
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch geht , praktisch würde ich das nicht machen. Sicher gibt es Mehrschicht , Metalliceffekt , Klarlack ect. Aber das ist aufeinander abgestimmt. Auch werden Fehlerhafte Teile , Blasen , Aufkocher , Einschlüsse ect. nur kurz angerauht und noch mal geschichtet. Mit dem selben Pulver . Auch Kombinationen von Nasslack und Pulverlack , geht alles. Aber nur wenn egal ist wie dick das ganze wird. Also wenn ich mir schon die Arbeit mache dann soll es auf das entlacken aber auch nicht drauf ankommen.
 
.... Bevor ich zu meinem Beschichter gehe, wollte ich hier Meinungen, am besten Erfahrungen einholen ...

Damit der Beschichter es besser beurteilen kann, solltest Du ihm möglichst Art und Dicke der vorhandenen Beschichtung nennen können. Auch dann bleibt noch ein Risiko, besonders wenn die alte Beschichtung von einer anderen Firma aufgebracht wurde. In dem Fall könnte ich gut verstehen wenn er es ablehnt, obwohl es technisch möglich ist.

Etwas Off Topic:
Eine geeignete chemische Vorbehandlung des metallischen Untergrunds bringt sich in jedem Fall eine bessere Haftung und deutlich geringe Unterrostungsneigung an Schadstellen. Bei der Autoherstellung ist das längst Standard (pulvern allerdings nicht).
 
ich kann Jörg nur zustimmen,
Doppelt beschichten geht, aber bei nicht abgestimmten Lacksystemen meistens Murks.

Und wie weiter oben geschrieben, "thermisch (pyrotytisch) Entlacken" würde ich einen Rahmen unter keinen Umständen. Die Temperatur ist viel zu hoch, und es kommt garantiert zu Wärmeverzug.

Chemisch im Tauchverfahren entlacken ist zwar einfach, aber dann werden auch alle Inennflächen entlackt und sind nicht mehr Korrosionsgeheschützt. (Sofern danach eine kathalytische Tauchgrundierung erfolgt, ist das dann wieder ok.)

Ich halte es immer simpel, Rahmen von Hand mit Abbeizer entlacken, mit Hochdruckreiniger reinigen. Mit Scotch-Brite nachschleifen, dann ordentlich Pulverbeschichten.

Gruß Andreas
 
Moin

Was möchtest Du denn mit der Beschichtung erreichen? Eine Haltbarkeit so um die 500 Jahre (übertrieben gesehen... :rolleyes: ) ?
...

Nun die von deinem Beschichter vor etlichen Jahren war nach zwei Wintern an einer mechanisch unbelasteten Stelle (Aussteifungsrohr zw. Steuerkopf und Oberrohr) so unterrostet, daß das Rohr Rostnarben hat.
Die daraufhin hier bei einer eher grobmotorisch (hauptsächlich Landmaschinen) veranlagten Firma um die Ecke in Auftrag gegebene Neubeschichtung (strahlen, zinkphosphatieren, pulvern) war jetzt nach dem sechten Winter in Norwegen befundfrei.

Und unabhängig von der Haltbarkeit erwarte ich eine fachgerechte Ausführung - ohne wenn und aber. Was die entsprechenden Sachverständigen darunter verstehen habe ich hier vor längerer Zeit schon mal verlinkt, als es um die Wirksamkeit von Grundierungen und insbesondere Zinkgrundierungen ging. Ich such das PDF nachher noch mal raus und häng es hier dran.

Grüße,
Jörg.
 
Bei diesem Pulveriseur wird wohl auch mehrfach beschichtet. Wenn man sich die mehrfarbigen Räder so anschaut, scheint das zu funktionieren.

Im konkreten Fall sicher auch eine Geschmacksfrage.:schock:

Im Übrigen haben sich die Beschichtungen aus diesem Laden durchaus bewährt.
 
Hallo Matthias,

das sind aber alles 100% aufeinander abgestimmte und für Mehrschichtlackierung entwickelte Pulverlacke.
Wenn das zusammen passt, ist das auch technisch kein Problem und erzeugt hochwertige Beschichtungen.


Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Rahmen vor 15 Jahren strahlen und pulvern lassen.
Bis auf mechanische Beschädigungen an kleinen Stellen ist das bis heute perfekt.
 
Im Übrigen haben sich die Beschichtungen aus diesem Laden durchaus bewährt.

Na gut, dann werde ich den mal ausprobieren. Mein bisheriger auch aus der Gegend hat es anscheinend mit der Wärme nicht so genau genommen.
Jedenfalls ist das Pulver zu hart und springt beim Berühren mit nur etwas scharfkantigen Teilen sofort ab... :(

Isser denn preislich im Rahmen?? Kannst Du sagen was zB. einen Rahmen seidenmatt beschichten kostet?

Gruß
 
Da bin ich aktuell überfragt. Ich lasse das ja über Rethwisch machen. Die Arbeiten schon länger mit ihm zusammen.

Nimm einfach das Telefon und frag an.....;)
 
Hallo,

Wer über eine bestehende Pulverbeschichtung einfach drüber pulvert der ist Mitglied der Pfuscher-Gilde, da er nie weiß, wie der Untergrund bei der ersten Beschichtung vorbereitet war.

Wenn die erste alte Beschichtung dann nicht hält, dann fällt die neue Beschichtung auch gleich mit ab.

Bei wem reklamier ich denn dann?
 
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