Hallo Zusammen,
weiß nicht, ob das Thema schon besprochen wurde, eine kurze Suche hat jedenfalls nix ergeben – so oder so ähnlich lautet jedenfalls das Fazit einer TÜVSüd Studie http://www.tuev-sued.de/tuev-sued-konzern/presse/pressearchiv/thermische-entlackung-bei-nachlackierverfahren-schaedigt-alufelgen
Allerdings wurde dabei munter das thermische Entlacken (wo das Werkstück tatsächlich über mehrere Stunden erhitzt wird) mit dem Pulverbeschichten selbst vermischt:
Meines Wissens werden beim Pulverbeschichten die Felgen nur bei 180C für 45 min erhitzt - die Festigkeit dürfte daher nur um wenige % nachlassen (wenn überhaupt). Bei Speichenrädern dürfte das wohl ungefährlich sein, da die Felge ja weicher wird, kann sie höchstens leichter eine Delle bekommen und nicht spröde brechen.
Bei Gußfelgen könnte das schon eher ein Problem sein, da diese ja angeblich plötzlich brechen können – allerdings habe ich selbst bei Autorädern noch nie gelesen, das das tatsächlich nach einer Pulverbeschichtung auch mal passiert ist. Tante edith sagt: und natürlich sollte man seinen Pulverbeschichter mal auf die thematik ansprechen
Da stellt sich dann schon die Frage, was das ganze soll – da aber der Tüv inzwischen ein Unternehmen mit Zwang zur Gewinnmaximierung ist handelt es sich wohl meiner unmaßgeblichen Meinung nach um den Versuch, sich Mehreinnahmen zu verschaffen – Pulverbeschichter können gezwungen werden, teure Typ-Prüfungen vornehmen zu lassen, dem Kunden kann man die Abnahme gepulverter Felgen ohne Zertifikat verweigern und zur teuren Nachprüfung antanzen lassen (mal ganz abgesehen davon, das man die schönen gepulverten Felgen wegwerfen kann
).
Deswegen sollte man bei der nächsten HU vorsichtig sein, wenn der Prüfer beiläufig fragt: „die Felgen, sind die pulverbeschichtet?“ und sich dumm stellen
Gruß, Michael
weiß nicht, ob das Thema schon besprochen wurde, eine kurze Suche hat jedenfalls nix ergeben – so oder so ähnlich lautet jedenfalls das Fazit einer TÜVSüd Studie http://www.tuev-sued.de/tuev-sued-konzern/presse/pressearchiv/thermische-entlackung-bei-nachlackierverfahren-schaedigt-alufelgen
Allerdings wurde dabei munter das thermische Entlacken (wo das Werkstück tatsächlich über mehrere Stunden erhitzt wird) mit dem Pulverbeschichten selbst vermischt:
Dabei zeigte sich, dass nach drei Stunden bereits bei 200 Grad Celsius ein Härteabfall von 5 Prozent messbar war. Bei noch höheren Temperaturen fällt der Härtegrad enorm ab: bei 250 Grad Celsius/3 Stunden büßt das Rad bereits 40 Prozent seiner Stabilität ein.
Meines Wissens werden beim Pulverbeschichten die Felgen nur bei 180C für 45 min erhitzt - die Festigkeit dürfte daher nur um wenige % nachlassen (wenn überhaupt). Bei Speichenrädern dürfte das wohl ungefährlich sein, da die Felge ja weicher wird, kann sie höchstens leichter eine Delle bekommen und nicht spröde brechen.
Bei Gußfelgen könnte das schon eher ein Problem sein, da diese ja angeblich plötzlich brechen können – allerdings habe ich selbst bei Autorädern noch nie gelesen, das das tatsächlich nach einer Pulverbeschichtung auch mal passiert ist. Tante edith sagt: und natürlich sollte man seinen Pulverbeschichter mal auf die thematik ansprechen

Da stellt sich dann schon die Frage, was das ganze soll – da aber der Tüv inzwischen ein Unternehmen mit Zwang zur Gewinnmaximierung ist handelt es sich wohl meiner unmaßgeblichen Meinung nach um den Versuch, sich Mehreinnahmen zu verschaffen – Pulverbeschichter können gezwungen werden, teure Typ-Prüfungen vornehmen zu lassen, dem Kunden kann man die Abnahme gepulverter Felgen ohne Zertifikat verweigern und zur teuren Nachprüfung antanzen lassen (mal ganz abgesehen davon, das man die schönen gepulverten Felgen wegwerfen kann

Deswegen sollte man bei der nächsten HU vorsichtig sein, wenn der Prüfer beiläufig fragt: „die Felgen, sind die pulverbeschichtet?“ und sich dumm stellen

Gruß, Michael
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