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Quitschende /schleifende Bremsbeläge nach Wechsel.

BonQ

Teilnehmer
Seit
25. Juli 2011
Beiträge
25
Hallo,
eines vorab, mir ist durchaus klar, dass verantwortungsvolle Schrauber mit Ratschlägen zum Thema Bremsen eher zurückhaltend sind.
Dennoch interessiert mich Eure Meinung zu folgendem:
Ich habe bei meiner 100 GS die vordere Scheibe und Beläge gewechselt.
Beides war extrem runter (die Scheibe war bei 4,5 und die Beläge bei < 1 mm!)
Zum Einbau der neuen Beläge musste ich die Kolben schon plan eindrücken, damit die neue Scheibe (Dank nochmal an Flensburger!) sich zwischen die Beläge schieben ließ.
Beim Einbau habe ich keine Kupferpaste verwendet, weil ich die bisher noch nie gebraucht hatte.
Bei meiner ersten Fahrt nach dem Wechsel war jetzt ein deutliches Schleifen /Quietschen zu vernehmen, dass beim Bremsen sofort veschwand und sich nach dem Bremsen wieder aufbaut.
Legt man ganz leicht Druck an die Beläge, ohne dass eine Bremswirkung spürbar ist, ist das Geräusch ebenfalls weg.
Was würdet Ihr machen?
erstmal fahren und so "einschleifen"
oder alles wieder raus und Paste auf die Kolben?

Was mich außerdem gewundert hat ist, dass die Stifte, die die Beläge führen/halten nicht durch Splinte gesichert sind.
Reicht da die Federspannung als Sicherung?
Dank und Gruß
aus Bonn
Jan
 
Hallo Jan,

es empfiehlt sich, vor dem Einbau der Bremsbeläge, die Belagkanten mit einer Feile leicht zu entgraten. ( auch die Mittelrille) Das reicht in der Regel schon.
Kupferpaste hinten tut ein Übriges.

Die Federspannung reicht aus.

Gruß, Sucky
 
Schau mal nach dem Bremsflüssigkeitsstand. Evtl. ist ja jetz zuviel drin, und die Beläge lösen nicht mehr ganz. Dreht das Vorderrad leicht, und ohne größeren Widerstand?
Und ja, die Splinte halten über diesen kleinen Federring der draufsteckt, und werden nicht zusätlich gesichert.
 
Guten Tag, bei neuen Belag und Bremsscheiben macht es natürlich keinen Sinn die Kanten der Beläge zu brechen. Ob der Behälter voll oder halb gefüllt ist, spielt keine Rolle. Auch nicht zu empfehlen ist die Verwendung von Kupferpaste.(Werkstoffverträglichkeit der Bauteile) Wenn, dann Keramikpaste.


Geräusche derart entstehen durch Schwingungen des Bremsbelags.


Bremsen (neue) sollten nach einem bestimmten Muster eingefahren werden. Im Netz gibt es zu diesem Thema fachlich kompetente Informationen.


mfg.hanna
 
Hallo Hanna,
erstmal willkommen!
Zum Thema entgraten: das Brechen der Kanten ist bei manchen Blägen nicht nötig, weil es ab Werk schon so ist, bei neuen Belägen sollten man das eigentlich immer tun, wenn man kein Quietschen haben möchte.
Kupferpaste ist ideal für die Auflagefläche der Beläge am Kolben, dafür ist sie gedacht.
Das Einfahren der Bremse und die im Netz verfügbaren Einfahrtips beziehen sich auf den Verzug der Bremsscheiben, an meiner Dose war damit erst mit gesinterten Scheiben schluß, obwohl die Scheiben immer nach Anweisung eingefahren wurden.
Beim Motorrad kann man das so machen, wichtig ist für Verzugfreie Scheiben (mech. Einwirkungen mal ausgeschlossen) ist, dass die Beläge nach einer starken Bremsung nicht anliegen. (z.B. Du kommst mit hoiher Geschwindigkeit an und fährst auf ein Stauennde zu: lange starke Bremsung bis zum Stillstand, dann muss man auf der Bremse bleiben...) die Scheiben weden sich wahrscheinlich verziehen (zumindest wenn unterdimensioniert oder wenn V.A.G. Audi oder Skoda draufsteht :schimpf:).
 
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Hallo Hanna,
erstmal willkommen!
Zum Thema entgraten: das Brechen der Kanten ist bei manchen Blägen nicht nötig, weil es ab Werk schon so ist, bei neuen Belägen sollten man das eigentlich immer tun, wenn man kein Quietschen haben möchte.
Kupferpaste ist ideal für die Auflagefläche der Beläge am Kolben, dafür ist sie gedacht.
Das Einfahren der Bremse und die im Netz verfügbaren Einfahrtips beziehen sich auf den Verzug der Bremsscheiben, an meiner Dose war damit erst mit gesinterten Scheiben schluß, obwohl die Scheiben immer nach Anweisung eingefahren wurden.
Beim Motorrad kann man das so machen, wichtig ist für Verzugfreie Scheiben (mech. Einwirkungen mal ausgeschlossen) ist, dass die Beläge nach einer starken Bremsung nicht anliegen. (z.B. Du kommst mit hoiher Geschwindigkeit an und fährst auf ein Stauennde zu: lange starke Bremsung bis zum Stillstand, dann muss man auf der Bremse bleiben...) die Scheiben weden sich wahrscheinlich verziehen (zumindest wenn unterdimensioniert oder wenn V.A.G. Audi oder Skoda draufsteht :schimpf:).


:fuenfe:

Gruß, Sucky
 
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