R 50 Umbau mit RR Technik

fabox

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07. Dez. 2015
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Ich starte einen neuen Umbau R 50 Rahmen mit R100R Technik, Gabel mit R65 Vorderradfelge auf GS Nabe mit einer Bremsscheibe und 2 Kolben Brembo ist eingepasst. Hinterradschwinge umgeschweißt mit Endantrieb 32/10 und R65 Hinterradfelge, hinten sind umgebaute /Stoßdämpfer verbaut.

Nun zu meinem Problem

Ich habe die Schwinge fertig mit Kardanwelle gekauft. Laut Vorbesitzer ist das alles schon mal gelaufen. Wenn ich den RR Motor mit Getriebe einsetze ist die Kardanwelle zu lang. Ich bekomme die vordere Motorsteckachse nicht rein weil die Kardanwelle gegen das Getriebe drückt und der Motor vorne zu hoch steht. Sind nur ein paar Millimeter. Wenn die Schwinge einfedert wird das nichts. Ich brauche einen Tipp welche Kardanwelle mit welcher Glocke ich verbauen muss.

20241010_174330.jpg 20241010_175454.jpg
 
Hallo Dieter,
Bei mir werkelt eine /6-Welle mit /5 Endantrieb problemlos.
Soweit ich weiß, sind die Glocken der Wellen nicht alle gleich. Bei manchen kommt es zu der Kollision wie bei Dir.
Evtl kann die Glocke etwas abgedreht werden, wenn sie innen tief genug ist?
Gruß Norbert
 
Mit dem Einsatz des 1000er Motors wirst du aber Probleme kriegen, wenn das Fahrzeug hier auf die Straße soll.
Die Umbaufreigaben von BMW hören bei 50 PS auf und kein aaS wird dir 60 PS eintragen.
 
Hallo,

die Bilder von meinem Umbau an der Schwinge habe ich dir zugesandt. Da hängt vieles voneinander ab. Kegelsteigung, überstand der Gewinde, Länge vom Kegel ...
Ein 1000 Motor und ein HAG /5 geht m.E. nicht lange gut. Bei mir ist die Leistung auf 50 PS immer reduziert, mehr an Fahrtwind halte ich auch nicht mehr aus.

Gruß
Walter
 
Danke für die Infos. Der RR Motor ist übrig daher soll er verbaut werden. Wenn der Sachverständige nicht einverstanden ist baue ich ein Drosselkit 48 PS ein. Dann sollte es funktionieren. Die glatten Hinterachsgetriebe sind sehr standfest, fahre ich seit 3 Jahren in meiner VV Rennmaschine mit sehr viel mehr Leistung. Hier noch ein Foto wie mal aussehen soll. Am Motor wird noch der glatte Deckel vom Kettenkasten verbaut und ein /5 Lima Deckel.
Übrigens die RR Gabel passt ohne Änderungen in den Lenkkopf. Man braucht nur die passenden Lager 28x51x11. Die Lager sind im Lenkkopflagersatz SSK 200 von einer Kawasaki enthalten.

Gruß Dieter
SAM_9778.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Fehlen noch ein paar Ideen. Mit dem Rahmen darf man nur 40 PS haben. Wie soll die Motorentlüftung aussehnen? Offene Vergaser? Der hinter Sitz hängt in der Luft? Der Hauptständer muß gerade stehen.

Gruß
Walter
 
Ist doch noch nicht fertig nur zusammen gesteckt. Es ist der Rahmen mit Verstärkungen also 50 PS möglich. Evtl. baue ich noch einen anderen Luftfilter wie im Anhang. Mir gefällt das auch so nicht mit den offenen Vergasern. Der Kotflügel hinten bekommt noch 2 Streben. Die Stollenreifen kommen auch noch ab, waren so drauf als ich die Felgen gekauft habe. Ein neues Lackkleid gibt es auch noch

bmwrenner 066.JPG bmwrenner 065.JPG
 
das Fehlen noch ein paar Ideen. Mit dem Rahmen darf man nur 40 PS haben.
Mit dem Rahmen sind bis 42 PS möglich ohne Änderungen. 42 PS hatte schließlich die R 69 S, und bei der ist bremstechnisch etc. nichts anders als bei R 50 (/2) und R60 (/2).

Dann gibt es noch lt. dem Dokument mit dem Tüv Süd einen Slot bis 50 PS, der offen wird, wenn man die Bremsanlage der /5 verwendet.

Früher war mal an Leistung mehr drin im Schwingenrahmen, es fahren genügend viele "aoulde Jungs" herum, die 70 PS aus der R 100 S RS RT CS eingetragen haben und ein teils riesiges Gespann bewegen, das wird aber neu nicht mehr gemacht.

Der Aufwand, den Endantrieb umzufuddln den neueren Typ und auf mehr Leistung als 42 PS, ist schon beträchtlich. Ich hatte auch einen Hybriden erwogen, habe mich dann aber überreden lassen, den Schwingenkrams weitenteils original aufzubauen - wird eine möglichst optimierte R 60 werden sollen, um die 30 PS. Mit original alter Schwinge, original altem HAG, und der ganze neumodischere Krams /5 /6 /7 ist mir für neuere Bikes, nicht für den alten Schwingenrahmen.
 
In mehr als 50 % alles Fälle passt es nicht wirklich.

In der Regel müssen schon einmal min. 1-2 mm am Triebling vom HAG und der Mutter weg geschliffen werden.

Und zwingend, Motor und Getriebe rein, Schwinge und HAG rein aber ohne Federbeine, Schwinge waagerecht stellen,

dann muss zwingend 1-2 mm Luft zwischen Kardanwelle und Getriebeflansch sein, es muss als noch deutlich Luft drin sein.

Viele Prüfen das nicht und schrotten sich reihenweise HAG´s und Getriebe, das Kreuzgelenk ist dabei erstaunlich stabil.

Zum 1000er wurde ja schon was geschrieben, das interessiert die DEKRA in den neuen Ländern aber offensichtlich nicht.
 
Hallo,

für 50 PS müßen noch die Seitenwagenbefestigungen, nach BMW Umbauvorschrift, ab. Auch habe ich Bedenken, die Bremskräfte aus der Gabel mit Scheibenbremse in das Oberrohr vom Rahmen zu leiten. Mit der Einführung der /6 wurde das Oberrohr vom Rahmen /6 verstärkt.

Gruß
Walter
 
Moin,
Zu den 60 PS ist schon einiges geschrieben worden.
Aber wie immer: VOR dem Umbau, ein Gespräch mit dem aaS der den Umbau abnehmen soll, alles besprechen. Dass entspannt ungemein, wenn es um die endgültige Abnahme geht.

Warum z.B. keine Gabel mit Doppelscheibenbremse für den eventuellen Eintrag der 60PS als Argument anführen?

50 PS mit dem dazugehörigen Laufradsatz, HAG, Auspuff(!!!) und entferntem hinteren Seitenwagenanschluss, sind nicht das Problem. Freigabe von BMW aus der hervorragenden Forumsdatenbank ausdrucken und vorab mitnehmen.

Der Rumpfmotor passt "plug and play" in den Rahmen, bei dem Anlasserdeckel stört die angeschweißte Tankalterung. Ich habe sie gekürzt und das Teil für die Tankbefestigung/-Auflage neu angefertigt.
Der originale Luftfilterkasten kollidiert häufig mit dem darüberliegenden Knotenblech/Sitzhalterung. Ich habe es im vorderen Bereich mit der Flex aufgetrennt und um die ca 4mm Schnittbreite höher wieder angeschnitten. Somit passt der Motor mit dem Getriebe und den Anlasser-, Luftfilterdeckeln in den Rahmen.
Gelenkwelle/Endantrieb,
die Hinterradschwinge auf den "modernen Antrieb ändern, die Federbeinaufnahme gibt es z.B. bei Heinz Bals. Gelenkwelle von /6, hier muss in der Regel die Glocke "angefahst" werden, und die Glocke ggf etwas gekürzt (abgedreht) werden, damit die Glocke beim Ein und Ausfedern nicht anschlägt.
Wenn die Glocke montiert ist, dann das überstehende Gewinde und einen kleinen Teil der Mutter abtragen.
Alles (Motor, Getriebe, Hischwinge, Endantrieb) im Rahmen montieren, vorher Fett auf den Glockenrand und auf Mutter in der Glocke. Ein und Ausfedern simulieren. Wenn die Welle beim Einfedern anstößt, sieht man es beim Auseinander bauen. Fettabdruck an der Mutter vom Endantrieb oder Fettabdruck von der Glocke am Endantrieb.
Mal den Umbau von Walter, euklid durchlesen. Da sind gute Beschreibungen und Bilder drin. Walter hatte mit dem gleichen Problem zu kämpfen.
Mein Umbau hat kegelförmige KuNs, Umbauendschalldämpfer in originalform, /5 Telegabel. Alles abgenommen und eingetragen. Der hintere Seitenwagenanschluss durfte dran bleiben.😀
 
Welche Schwinge bei Gleitlagermotor in Schwingenrahmen (zumindest für Gespann, evtl. auch solo)? Motorhalterungen am Rahmen abflexen, Rahmen auf den Kopf stellen, Motorhalterungen lose auflegen, Motor + Getriebe mit den langen Bolzen befestigen, kurze Schwinge mit langem Kardan an HA montieren, Kardanwelle an Getriebe schrauben, durch Verschieben des Motors mit Halterungen auf den Rahmen- Unterzügen die nötige Toleranz für die Kardanglocke hinten herstellen, Motorhalterungen punkten, Distanz für den Ziehharmonika- Gummi wie bei Original feststellen, aufgeweitetes Teil rundum abtrennen, Blech biegen um Zwischenraum zu überbrücken, abgetrenntes Trichterteil wieder anpunkten, Rahmen wieder nackt machen, Halterungen und Kardangummi- Aufnahme fertig schweißen. An der Gabel hintere Solo- Aufnahmen der Schwinge entfernen, eventuell Gabel etwas nach vorne biegen.
Darf's etwas mehr sein? Ihr uralter Fleischermeister
Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Fleischermeister Heinz,
Kann man so machen, wenn dein aaS Das mit dem schweißen am Rahmen so ohne weiteres abnimmt, dann ist alles gut.
Die Zeiten haben sich meiner Erfahrung nach bei dieser Art Abnahmen geändert, Schweißnachweis etc..
Na ja, den Schwingenrücken der Vorderradschwinge verbiegen ist schon ein Aufriss. Da muss viel Hitze eingebracht werden, damit gebogen werden kann. Kontrolliertes abkühlen ist das weitere Problem.
Die Soloaufnahme abtrennen? Das freut den aaS bestimmt. Bei allen meinen Vollschwingenumbauten auf Gleitlagermotor, ist das nie ein Kollisionsproblem gewesen. Das alte runde gebogene Querrohr war das Problem, um den von BMW vorgegebenen Mindestabstand zum Limadeckel einzuhalten. Einfach raustrennen und durch ein gerades Rohr zu ersetzen hilft nicht. Beim einfedern schlägt der Kotflügel an, Delle. Dann bitte höher setzen oder den Schwingenrücken mit dem abgeflachten Rohr verwenden.
Normalerweise muss nur die originale Hinterradschwinge umgeschweißt werden. Der Rest (Tankhalterung, Knotenblech Sitz ) ist nicht unbedingt notwendig, das geht auch anders.
 
Hallo Claus, mittlerweile sieht es beim TÜV so aus, dass man unterstellt, die originalen Anschlussösen vorne und hinten oben am Rahmen seien selbst gefrickelt, während man Veränderungen Z.B. der unteren nicht wahrnimmt. Der hintere Kugelkopf bewirkt, dass beim "intensiven" Gespannfahren der Rahmenbogen nach links gebogen wird. Man kann ihn sogar von Hand ca, 10mm nach links drücken. Ich habe schonmal ein Gespann gesehen, bei denen ein Schraubenkopf der geänderten Federungsbefestigung (/ 6- Hinterachsantrieb) den rechten Rahmenbogen innen aufgefräst hatte, weil das Rohr nach links gewandert war. Der Besitzer hatte davon nichts gemerkt, dass er da ein Loch hatte. Also habe ich den Befestigungspunkt weiter nach vorne verlegt (als Schelle geschraubt). Die Gabelholme wurden unter einer Presse kalt gebogen, hält seit über 30 Jahren mit schwerem Hedingham- SW. Das Querrohr kann dezent etwas höher eingesetzt werden. Die entfernten Aufnahmen für die Vorderschwinge schließen natürlich einen Solobetrieb aus. Für Solo wäre eine Tele besser. Bevor wir die Veränderungen angingen, hatten wir damals beim Elefantentreffen an Serien- Gespannen Maße abgenommen. Dabei stellte sich eine Streuung der Abstände Gabel zu Rahmen/ Motor bis zu 20mm heraus. A propos Schweißnachweis: bei meinem R50- Rahmen hatte sich die Platte, auf der die Sattelfeder befestigt ist, nach unten gebogen. Es war zwar Schweißgut vorhanden, war aber nur formschlüssig über die Rahmenrohre gelaufen, ohne dass sich etwas verbunden hatte. Meine Reparatur hält schon ewig. Auch die Profis kochen nur mit Wasser.
Was ich in den 70/80/90er Jahren an Gespannen "renommierter" Gespannbauer gesehen hatte, war oft grauslich. Einer der größten schweißte einfach eine 20er Mutter auf das linke SW- Längsrohr, und da hinein wurde eine Gewindestange als Anschluss vorne oben geschraubt, mit einem dünnen Blech- U als Gabel. War aber Bauart- genehmigt. Ich wohne in Belgien, was Veränderungen leichter macht. Ich hatte in Deutschland einen Anlauf unternommen, eine deutschen Brief zu erhalten. Nach 1/2- stündiger stummer Begutachtung war die Antwort auf meine Frage, ob sowas durchginge: "Jaaa" und das mit 1000er Motor. Leider kam Corona dazwischen, muss irgendwann nochmal hin.
Heinz
 
Moin Heinz,
bevor wir den diesen Beitrag sprengen,
es geht nicht darum was früher alles möglich war, das hilft den Fragenden hier nicht.
Es geht darum, was HEUTE möglich ist, was HEUTE ohne großen Aufwand in Deutschland abgenommen wird.
2017 als mein Vollschwingenumbau mit Geleitlagermotor abgenommen werden sollte,war es deutlich anders, aufwändiger als 1985, und 1994.
Man muss schon im Vorwege einen guten Kontakt zu einem aaS aufbauen, der das Ganze abnehmen soll.
Mein Gespannbauer, bei dem ich alle Umbauarbeiten an den Rahmen, Steibs hatte machen lassen, da habe ich letztendlich meinen Umbau 2017 abnehmen lassen. Aber auch nur das was BMW freigegeben hat, außer Endschalldämpfer in Originalform, Seitenwagenanschluss hinten durfte dranbleiben.

BMW R 50 2.jpg
 
Hallo Claus, ging es hier nicht um den Längenausgleich der Kardanwelle bei einem Umbau? Dazu habe ich ausführlich meine immer noch einwandfrei funktionierende Lösung dargestellt, die sich in einem Alltagsfahrzeug bewährt . Wenn sie nicht gefällt, muss sie ja nicht übernommen werden. Wir arbeiten hier mit Material von GESTERN, und wenn ich hier meine bewährte und sichere Version vorstelle, finde ich es befremdlich, als störender Gestriger abgebügelt zu werden. Wie viele tolle Ideen werden nicht weiter gegeben, weil ihre Schöpfer eifersüchtig alles zurück halten? Tatsache ist, dass die Probleme, die uns HEUTE beschäftigen, immer noch bei ihrer Lösung von den ewig gleichen Hindernissen abhängen: stark schwankende Kompetenz und Performanz bei Ausführendem und Prüfer.
Gruß Heinz
 
Moin Männer,
Jetzt muss ich meinen Senf auch noch loswerden.
So einen Umbau hab ich ( bin kein begnadeter Schrauber ) im Jahr 2023 auch durchgezogen und im Februar 2024 erfolgreich beim TÜV vorgestellt.
1. Es gibt immer noch AaS, die sich mit dem Thema befassen. Meiner hatte privat div. Oldies, Gespanne, Motorräder usw.
2. Der Umbaukatalog von BMW ist eine gute Richtlinie. Bei mir hat er keine Rolle gespielt, jeder Umbau wurde einzeln begutachtet .
3. Bei ca. 50PS die Schwinge auf den /6 oder /7 Achsantrieb umrüsten. Es funktioniert auch mit dem Original, aber nicht lange .
4. Die Fertigungsstoleranzen bei den Fahrwerken sind immens, wie Patrick schon geschrieben hat, passt manchmal alles perfekt oder gar nicht.
Ich habe erstmal den Motor ohne die Distanzscheiben auf der linken Seite eingebaut, die Schwinge mittig eingestellt, Stoßdämpfer
noch nicht verbaut, Schwinge etwas angehoben (fast waagerecht), den Achsantrieb vorsichtig montieren und den Längenausgleich der
Kardanwelle kontrolliert ( ev. muss der eine oder andere Gewindegang am Achsentrieb weich sein. ) Danach alles nochmal in

Längsrichtung ausgerichtet.
5. Bei älteren Motoren ( glatter Räderkasten Deckel ) reicht manchmal das Querrohr an der Vorderradschwinge mit dem Abgeflachten Querrohr.
Bei mir war es leider so ( Motor R 100 R Bj. 94 ) das es nicht passte. Also Querrohr abflachen und etwas höher einschweißen, die Laschen
für Solofahrt entfernen. Somit war ausreichend Platz und die Schwinge musste nicht verbogen werden. (wurde oft gemacht).


Jetzt kann man auch noch über Abgasanlage, Bereifung, Gewichte, Solo oder Gespann, Leistung, Luftfilter, Bremsen etc. diskutieren, aber das sprengt hier und heute den Rahmen. Ich habe für mich in 2 Anläufen beim TÜV und diversen Vorgesprächen mit dem AaS folgendes eingetragen bekommen:
R 60/2 mit wahlweise SW Steib S250 oder TR 500, Antriebsstrang R 100 R mit 60 PS, 40 Dell Orto Vergaser mit offenen Trichtern, Münch Trommelbremse 250mm vorn, Aluminium Hochschulterfelgen, Auspuffanlage Original R 69 S, kleines Kennzeichen, usw.
Die nächste Eintragung wird im Frühjahr 2025 erfolgen, geteilte Hinterradschwinge (einfacher Radausbau) inkl. den umbau auf großen Achsantrieb.

20230801_162126.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr chic. Ich habe die Woche günstig einen R 80 Motor bekommen und baue jetzt erst mal diesen Motor ein. 50 PS reichen auch. Der R100R Motor ging im Tausch gegen den R 80 Motor raus. Der Rahmen ist zurück vom Lacker. Die Gabel ist überholt. Bilder folgen.
 
Moin,
Jonny 2550, sehr schön geworden, dein Motorrad.
Deine Ausführungen zeigen aber auch auf, das es,
a) heutzutage noch möglich ist eine Vollschwinge mit Gleitlagermotor abnehmen zu lassen und
b) das auch 60 PS eingetragen werden (wenn die Peripherie stimmt, Münchbremse, Doppelscheib o.ä.)

Heinz: nein ich will dich, wollte dich nicht , als ewig Gestriger abstempeln, deine Fähigkeiten nicht anzweifeln.
Ja es ging um den Längenausgleich der Gelenkwelle. Deine Lösung wollte ich weiss Gott nicht schlechtreden, nur auch hier muss heutzutage vorher ein aaS kontaktiert werden, nicht mehr und nicht weniger.
Und natürlich kann man an dem Rahmen Teile entferen, wieder anschweißen und dem aaS nichts davon zeigen erzählen, weil heutzutage keine aaS mehr weiss, was original an den Vollschwingen und anderen alten Moppeds ist.

Keine Ahnung bei welcher Art Umbau die Abnahme heutzutage eher von Erfolg gekrönt ist. Umbau weitestgehend nach den BMW Freigaben für die Vollschwingen oder das komplette umschweißen der Motorhalterungen.

Jonnys Abnahme macht es sehr schön deutlich, vor dem Umbau, während des Umbaus kontakt zu einem "willigen" aaS aufnehmen, der auch die Endabnahme macht.
 
Moin Männer,
Jetzt muss ich meinen Senf auch noch loswerden.
So einen Umbau hab ich ( bin kein begnadeter Schrauber ) im Jahr 2023 auch durchgezogen und im Februar 2024 erfolgreich beim TÜV vorgestellt.
1. Es gibt immer noch AaS, die sich mit dem Thema befassen. Meiner hatte privat div. Oldies, Gespanne, Motorräder usw.
2. Der Umbaukatalog von BMW ist eine gute Richtlinie. Bei mir hat er keine Rolle gespielt, jeder Umbau wurde einzeln begutachtet .
3. Bei ca. 50PS die Schwinge auf den /6 oder /7 Achsantrieb umrüsten. Es funktioniert auch mit dem Original, aber nicht lange .
4. Die Fertigungsstoleranzen bei den Fahrwerken sind immens, wie Patrick schon geschrieben hat, passt manchmal alles perfekt oder gar nicht.
Ich habe erstmal den Motor ohne die Distanzscheiben auf der linken Seite eingebaut, die Schwinge mittig eingestellt, Stoßdämpfer
noch nicht verbaut, Schwinge etwas angehoben (fast waagerecht), den Achsantrieb vorsichtig montieren und den Längenausgleich der
Kardanwelle kontrolliert ( ev. muss der eine oder andere Gewindegang am Achsentrieb weich sein. ) Danach alles nochmal in

Längsrichtung ausgerichtet.
5. Bei älteren Motoren ( glatter Räderkasten Deckel ) reicht manchmal das Querrohr an der Vorderradschwinge mit dem Abgeflachten Querrohr.
Bei mir war es leider so ( Motor R 100 R Bj. 94 ) das es nicht passte. Also Querrohr abflachen und etwas höher einschweißen, die Laschen
für Solofahrt entfernen. Somit war ausreichend Platz und die Schwinge musste nicht verbogen werden. (wurde oft gemacht).


Jetzt kann man auch noch über Abgasanlage, Bereifung, Gewichte, Solo oder Gespann, Leistung, Luftfilter, Bremsen etc. diskutieren, aber das sprengt hier und heute den Rahmen. Ich habe für mich in 2 Anläufen beim TÜV und diversen Vorgesprächen mit dem AaS folgendes eingetragen bekommen:
R 60/2 mit wahlweise SW Steib S250 oder TR 500, Antriebsstrang R 100 R mit 60 PS, 40 Dell Orto Vergaser mit offenen Trichtern, Münch Trommelbremse 250mm vorn, Aluminium Hochschulterfelgen, Auspuffanlage Original R 69 S, kleines Kennzeichen, usw.
Die nächste Eintragung wird im Frühjahr 2025 erfolgen, geteilte Hinterradschwinge (einfacher Radausbau) inkl. den umbau auf großen Achsantrieb.

Anhang anzeigen 371026

Schönes Teil
 
Es wird langsam. Motor, Getriebe und Schwinge eingebaut und angepasst. Gabel mit neuem Lack und Dichtungen.

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Die geht in den rechten Vergaser- Ansaugtrakt, was vielen nicht gefällt, weil es auf die Synchronisation Einluss nehmen könnte. Außerdem ist es eine überflüssige Friemelei. Ich habe den Schlauch durch das Filtergehäuse ins Freie gelegt und fange eventuelle Brühe in einer kleinen Dose auf. Das hat mich gelehrt, dass 10 Km, z.B. zur Arbeit durch die Stadt, nicht genügt, einen 900er oder 1000er Motor warm zu fahren, bzw. Kondenswasser zu vermeiden. Nach einem halben Jahr "auch"- Kurzstrecke, war die etwa 100ccm- Dose voller Wasser mit einigen Ölaugen drauf. Deshalb für kleine Strecken auch was Kleineres bewegen.
Heinz
 
Hallo,

da muß ich mal darüber nachdenken. Dann passen auch die 36 Dellortos, die ungenutzt im Schrank liegen.
Die nach hinten abfallenden Anlasserabdeckung, ist halt schöner von der Linienführung her.

Gruß
Walter
 
Moin Walter,
genau, wegen der Optik habe ich die nach hinten abfallende Anlassrabdeckeung genommen.
Das eintragen der K&N´s war kein Problem, da die werkseitig eingetragene Lautstärke unterschritten wurde(!).
Das Ganze kann wahrscheinlch auch aus Kupfer,- Messingblech selber gelötet werden. sofern man es kann. Ich kann soetwas nicht.
 
Meine Motorentlüftung endet in einem kleinen Filter unter der flachen Haube. Unter dem Filter wird noch eine kleine Wanne montiert und ab- und zu geleert
 
Der Heckkotflügel ist fertig mit VA Streben. Neue Reifen sind auch schon da. Ich nehme die originalen Größen vorne 3,5x18 und hinten 4.0x18 von Bridgestone. Die Stollenreifen gefallen mir nicht passen nicht zum Umbau.

Im Moment fehlt mir noch eine Idee für Schalldämpfer und Krümmer. Ich habe Krümmer von der R100R und welche von der /6. Vielleicht Hoske oder Pea Shooter Schalldämpfer. Der Übergang vom Krümmer zum Schalldämpfer passt nicht ohne Änderung, da ist der Bremshebel im Weg.
20241223_140117.jpg
 
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