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R 80 - Nockenwelle

Bastler

Aktiv
Seit
15. Nov. 2009
Beiträge
537
Guten Morgen,
muß mal wieder das Forum befragen. An einer R 80, Bj. 87 muß ich de
Nockenwelle wechseln.
Allerdings möchte ich,wenn es irgendwie möglich ist,nicht unbedingt
die Zylinder runternehmen.
Hat das schon mal jemand gemacht,ginge das?
Das Problem sind ja die Stößel.
Eventuell über die abgenommene Ölwanne?
Gruß Hans.
 
Hallo Hans

Zylinder und Kopf können drauf bleiben.
Kipphebel demontieren Stoßstangen und Kerzen raus und den Motor durchdrehen so dass alle Stößel in ihre oberste Stellung kommen.
Nun lässt sich die Nockenwelle rausziehen.
Vor Montage der Nockenwelle die Stößel von vorne durch die Öffnung noch ein Stück zurückschieben.
 
danke an euch für die Tips.
Wenn ich die Kipphebel abnehmen würde,heißt das ja auch die Kopfdichtung
wird gelöst,gelockert.
Dabei habe ich immer ein ungutes Gefühl,dass diese undicht wird.
Oder passiert da gar nichts,wenn nur die zwei Muttern in der Mitte
verbleiben?
Die Fußabdichtung könnte auch gelockert werden.

@ Elefantenteiber: das hört sich ja noch besser an,diese Lösung
hast du sicher selbst mal ausgetüftelt?
Falls die Lauffläche der Stößel Pitting zeigen sollten,kriege ich die
ebenso reingefummelt ohne Zyl.abnahme?
Hans.
 
Hallo
Die obere und untere Verschraubung am Kopf nicht lösen, dann bleibt die Kopfdichtung in Ordnung.
Am Fuß befindet sich der große O Ring oder ist mit Silikon abgedichtet.
Wenn hier nicht grob umgegangen wird löst sich da nichts.

Probier mal wie von Patrick beschrieben, dann brauchst Du eventuell nur die Verschraubung von einem Kipphebel lockern und ein Stück weg ziehen.
Hab das vor 4 Jahren gemacht und die Erinnerung lässt altersbedingt auch schon ein wenig nach. ;)

Stößel lassen sich nur nach Demontage der Zylinder rausnehmen.
 
Hmmm... warum hast du soviel Respekt davor?

Den Kettenkasten, Kette, etc ab zu nehmen finde ich aufwendiger als den Zylinder zu ziehen. Außerdem ist das die perfekte Gelegenheit auch die Gummis an den Stößelrohren und am Zylinder zu tauschen, sowie die Kontrolle und das gegebenenfalls erforderliche erneuern der Stößel ist möglich. Den ganzen Dreck der sich da ansammelt ist dann auch gut zu entfernen. Das einzige worauf du wirklich gut achten musst ist Sauberkeit (!!! An der Stelle wirklich wichtig) und richtige Montage. Aber alles wirklich kein Hexenwerk. Der Kopf und der Zylinder kann sogar zusammen bleiben. Du musst nur den Kolbenbolzen ziehen (bitte die Clips erneuern. Kosten echt kein Geld und die Öffnung nach oben oder unten zeigen lassen. Hat einen eher theoretischen Hintergrund, aber das kostet gar Nichts und man hat den richtigen Sitz kontrolliert)

Wie gesagt, vorne an der Kette zu arbeiten ist meiner Meinung nach aufwendiger. Aber jeder wie er möchte! Ich möchte hier nur vielleicht etwas motivieren. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner Monolever war damals als ich Nockenwelle und Kette mit zugehörenden Teilen wechselte alles sauber wie immer :D und dicht.
Wie das nun bei Hans aussieht weiß ich nicht. ;)

Stößel waren in Ordnung daher keine Notwendigkeit die Zylinder ziehen.
Das lässt sich auch bei ausgebauter Nockenwelle durch die Öffnung mit eine Taschenlampe kontrollieren.
 
den Kettenkastendeckel de- und montieren ist für mich kein Problem.
Auch nicht den Zyl. ziehen,habe ich schon desöfteren getätigt.
Nur die Nockenwelle auf diese Art habe ich noch nie gemacht und will
es auch ausprobieren.
Die Zylinderfüße und Stößelgummi sind sowas von trocken,sodass es
mir schon wehtut sie abzunehmen.
Will auch nicht unnötige Arbeit machen und wenn es tatsächlich wie
vorgeschlagen schiefgehen würde,dann mache ich halt die
Zylinder runter.
Mit geteiltem Kolbenringspannband ist es kein Problem.
Gruß Hans.
 
...Wenn ich die Kipphebel abnehmen würde,heißt das ja auch die Kopfdichtung
wird gelöst,gelockert.
Dabei habe ich immer ein ungutes Gefühl,dass diese undicht wird.
Oder passiert da gar nichts,wenn nur die zwei Muttern in der Mitte
verbleiben?
Die Fußabdichtung könnte auch gelockert werden....

Hallo Hans,

dann nimm doch einfach nicht beide Kipphebel einer Seite gleichzeitig ab.

Also erstmal einen. Dann mit passenden Distanzrohren (habe ich mir aus Hartholz gemacht) und U.Scheiben dessen Muttern wieder drauf und anziehen. Mit dem zweiten genauso verfahren.

So bleiben Kopf- und Fussdichtelemente immer auf Druck; nix wird undicht. Und keine Bange. Dieses kurzfristige Lösen von zwei der sechs Kopfverschraubungen sorgt nicht für Verzug des Kopfes.

Und die Stössel kann man - nach Demontage der NW - bei Bedarf nach innen rausziehen; ganz ohne Zylinderdemontage. Allerdings: Ölwanne dazu besser runter.

Werner )(-:
 
Und die Stössel kann man - nach Demontage der NW - bei Bedarf nach innen rausziehen; ganz ohne Zylinderdemontage


Hallo,

das stimmt aber nur zur Hälfte. Nur AV links und EV rechts Stössel kann man nach innen demontieren, die beiden anderen nicht. Aber überprüfen kann man alle 4 schon, wenn man den gesamten Motor auf den Kopf stellt, von unten ohne Ölwanne. Und genau so lässt sich die NW alleine demontieren.

die Stehbolzen Muttern eines Kipphebels lösen, komplett abziehen, Stösselstange rausziehen, gesamte Kipphebeleinheit wieder aufstecken, Muttern drauf und mit Drehmo anziehen. Danach die andere Stösselstange genau so demontieren. Nun den ganzen Motor auf den Kopf stellen und die Ölwanne abschrauben. Wenn sich die Stössel inzwischen nicht, der Schwerkraft folgend, nach aussen bewegt haben diese von der NW weg in ihre Führung drücken.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans, geht mich ja nichts an, aber warum möchtest Du die Nockenwelle ausbauen?
Wenn es wegen des Pittings ist, würde ich mir alle Lager anschauen wollen.

Gruss vom Frank
 
Ich habe es weiter oben doch schon mal geschrieben,

es reicht eine Stößelstange raus zu nehmen und die anderen drei ganz lose zu stellen.

Ich habe es erst einmal erlebt das während der Prozedur ein Stößel samt Stange nachgesackt ist, den schiebt man dann kurz vor Einbau der neuen NW wieder hoch ....durch das Öl ist der soweit gehemmt das man in Ruhe weiter montieren kann.
 
Ich habe es weiter oben doch schon mal geschrieben,


es reicht eine Stößelstange raus zu nehmen und die anderen drei ganz lose zu stellen.


Ich habe es erst einmal erlebt das während der Prozedur ein Stößel samt Stange nachgesackt ist, den schiebt man dann kurz vor Einbau der neuen NW wieder hoch ....durch das Öl ist der soweit gehemmt das man in Ruhe weiter montieren kann.


Ah, das ist ein guter Tipp. Danke! Ich war schon ein bisschen besorgt, weil ich an meinem Haus arbeite und mit Öl in der Einfahrt sehr vorsichtig sein möchte
 
Hallo in die Runde,
jetzt habe ich viele Tips zur No.wellenentnahme von euch erhalten,danke.
Das mit dem einseitiger Demontage eines Kipphebels ist mir auch schon
durch den Kopf gegangen.
Bevor man an dies Arbeit geht,überlegt man,wie mache ich es am besten.
Zuallererst gehe ich mal so vor wie von Elefantentreiber angegeben.
Das scheint mir eine gute Methode zu sein.
Auf die Idee muß man erst mal kommen.
Warum ich die Nockenwelle rausnehmen will?
Es ist nicht mein Motorrad,der Eigner will eine andere,schärfere drin
haben,welche genau er gekauft hat weiß ich noch nicht,habe sie noch
nicht gesehen.
Mein Einwand,die No.welle allein wird ihm nichts bringen,will er vorläufig
hintenan stellen.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, auch für ihn gilt:
"Versuch mach kluch"
Gruß Hans.
 
...Auf die Idee muß man erst mal kommen.
Warum ich die Nockenwelle rausnehmen will?
Es ist nicht mein Motorrad,der Eigner will eine andere,schärfere drin
haben,welche genau er gekauft hat weiß ich noch nicht,habe sie noch
nicht gesehen...

Der Vorteil ist, sollte er eine gekauft habe, die eine Bearbeitung der Kolben voraussetzt, dann hörst du es direkt nach dem ersten Starten.:fuenfe:
 
kannst du mir das bitte etwas näher erklären?
Um welche Nockenwelle geht es da?
Was es da alles auf dem Markt gibt,darüber bin ich allerdings
nicht informiert.
Hans.
 
kannst du mir das bitte etwas näher erklären?
Um welche Nockenwelle geht es da?
Was es da alles auf dem Markt gibt,darüber bin ich allerdings
nicht informiert.
Hans.

Nicht bei jeder Nockenwelle auf dem Markt, ist Freiraum zwischen Ventil und Kolben.
 
ok, kläre ich ab.Glaube zwar nicht dass er sich für eine solch scharfe
Welle entschieden hat.
Danke Hans.
 
...es reicht eine Stößelstange raus zu nehmen und die anderen drei ganz lose zu stellen.

Hallo Patrick,

mach es nicht so spannend, welche Stösselstange? und wie gehst du weiter vor? Du schreibst die Stössel rutschen nicht so leicht nach innen, vor der NW montage wieder hoch drücken. D.h. du drehst den Motor nicht um. Wie arbeitest du da? Wie kontrolierst du die Stössel auf Pitting? Ziehst du den Motor irgendwie hoch? Alles über Kopf?

gruss peter

Da noch keiner geantwortet hat häng ich dies noch dran:
Im #12 habe ich geschrieben -Motor auf den Kopf stellen-, das ist natürlich viel zu kippelig und Blödsinn. Den Motor stellt man auf die Kupplungsseite, so wie auch die KW montiert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

mir ist das alles zu kompliziert und faul bin ich darüber hinaus auch noch.

Also, ich mache regelmäßig an so raus gefallenen Stiften rum, und das repariere ich zum Teil ambulant.

Sprich, ich demontiere und montiere das Kurbelwellen-Lagerschild bei eingebauten Motor im Rahmen.

Und dazu muss die Nockenwelle raus, geht jedenfalls einfacher als das Zahnrad abzuziehen.

Da geht das drehen und kippen eher nicht.

Welche Stößelstange ist völlig egal, man kann die Nockenwelle ja drehen.



Hallo Patrick,

mach es nicht so spannend, welche Stösselstange? und wie gehst du weiter vor? Du schreibst die Stössel rutschen nicht so leicht nach innen, vor der NW montage wieder hoch drücken. D.h. du drehst den Motor nicht um. Wie arbeitest du da? Wie kontrolierst du die Stössel auf Pitting? Ziehst du den Motor irgendwie hoch? Alles über Kopf?

gruss peter

Da noch keiner geantwortet hat häng ich dies noch dran:
Im #12 habe ich geschrieben -Motor auf den Kopf stellen-, das ist natürlich viel zu kippelig und Blödsinn. Den Motor stellt man auf die Kupplungsseite, so wie auch die KW montiert wird.
 
(…) an so raus gefallenen Stiften rum, und das repariere ich (…) ambulant.

Sprich, ich demontiere und montiere das Kurbelwellen-Lagerschild bei eingebauten Motor im Rahmen.

Und dazu muss die Nockenwelle raus, geht jedenfalls einfacher als das Zahnrad abzuziehen.
Exakt so habe ich das diesen Winter auch gehandhabt.

Gruß,
Florian
 
@ Patrick, @ Florian,

natürlich, der Stift des Grauens. Ich hatte noch nicht das Vergnügen. Würdet ihr mir noch verraten wie ihr die KW abgefangen habt bei dieser
-ambulanten- Reparatur? Sollte das mal auf mich zu kommen währe ich dann vorbereitet.

gruss peter
 
stimmt,muß man nur wenn man hinten die Schwungscheibe abmacht.
Wird vorn geschraubt,passiert nichts.
Hans.
 
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