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R100/7 Lenkungsdämpfer nachrüsten - Alternative zum Original?

RH-MUP

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18. Jan. 2021
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38
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Speichersdorf
Hallo zusammen,

der frühere und spätere Fahrer der R100, welche wir aktuell liebevoll, ordentlich aufbauen, hatte sich immer einen Lenkungsdämpfer gewünscht.

Unsere Kenntnisse bezüglich älterer Zweiventiler sind noch etwas beschränkt und daher dachten wir, wir fragen erstmal nach bevor wir wild Teile ordern (die Suchfunktion hatte zwar einiges geliefert aber recht schlau geworden sind wir noch nicht).

Der Plan war, die bestehende Gabel mit den Original-Teilen nachzurüsten:
Teile_Lenkungsdämper.png
Davon ausgehend, dass alles noch bestellbar ist, wäre die obere Mutter - welche bei uns ja nun noch kein Loch hat - das Einzige was vom bisherigen Teilebestand nicht mehr genutzt werden kann. Der Rest müsste ja eh (gemäß der beigefügten Liste) bestellt werden.

So weit - so eindeutig.
Wir fragten uns aber, wie das andere hier gelöst haben.

Gibt es technisch bessere Lösungen als den Original-Dämpfer aus den 70er Jahren?


Besten Dank schonmal & viele Grüße aus dem Fichtelgebirge!
R&A
 
Aso ich kann am Orginalen nix meckern; Allerdings hatte ich ihn bisher noch nie gebraucht ... bis ich auf die Conti Classic Attack umgetiegen bin; da habe ich jetzt - glaube ich - die erste Stufe drin; sonst ist mir der Hobel zu "nervös".

Mit anderen Reifen hatte ich das aber noch nicht

Andreas
 
Gibt es technisch bessere Lösungen als den Original-Dämpfer aus den 70er Jahren?

Oh ja, die gibt es, und das peinliche für BMW ist, die gab es auch schon in den 70er. Die original Dämpfer sin mit -Kugelköpfen- montiert. Wenn die neu sind ist noch alles ok, etwas älter haben die sehr viel spiel, und das gleich doppelt. Spiel ist das, was man beim Lenkungsdämfer überhaupt nicht gebrauchen kann, in meinen Augen eine totale Fehlkonstruktion.
Auf den Punkt gebracht, die Befestigung muss absolut Starr sein, schau dich lieber nach Alternativen um.

gruss peter
 
Ne, Peter, das Peinliche war die spielbehaftete Verstellkonstruktion!
Die Kugelköpfe habe ich gleich gegen Spielfreie ausgetauscht.
 
Hallo Peter,

besten Dank für Deinen Hinweis! Bin ja grundsätzlich auch der Meinung, es sollte da in 40 Jahren den einen oder anderen besseren Ansatz gegeben haben :nixw:

Eine konkrete Idee (außer einem Universal-Dämpfer hast aber nicht zufällig?


Auch Danke an Andreas!
Haben schon frische BT46 aufgezogen - obwohl das Moped noch einer Explosionszeichnung gleicht. Waren halt gerade günstig zu bekommen. Meiner Erfahrung nach fahren sich die alten Schätzchen gleich ganz anders, wenn erst mal moderne(re) Reifen aufgezogen sind...

Wenngleich ich noch ein wenig nach neueren Alternativen suchen werde, scheint der Familienrat (das Entscheidungsgremium bei Um- und Aufbau-Fragen der R) eher in Richtung original zu tendieren.
Mal sehen wie das ausgeht :pfeif:
 
Gibt es technisch bessere Lösungen als den Original-Dämpfer aus den 70er Jahren?

Die einfache Lösung ist, dass Du alle Teile bis auf den Dämpfer einsparst.
Mach Dir aus 10x10 mm Alu ca 100 mm lang einen Riegel, den Du in den Bohrungen für Teil #03 befestigst. Dann lege 2-3 Gewindebohrungen für den Dämpfer an. Eine auf Höhe der Lenkachse falls Du den Dämpfer "ausschalten willst und weitere zwei bis zum Maximalausschlag. Rahmenseitig bleibt die Original-Befestigung.
Wenn ich´s wiederfinden kann, poste ich noch ein Photo....

p20170907_183122_000_LkD.jpg

Die unfertige aufwändige nicht originale Lösung, irgendwie so:

p20200117_221918_000.jpgp20200722_144704_000.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich habe das Ding bei allen meinen 2V die ich bisher hatte ausgebaut. Auch die aktuelle /6 hat nur noch den Verstellknubbel. Gewackelt haben die alle nicht, nur die alte RS war mit den damaligen Conti Zwillingen ab 180 Km/h (Tacho) etwas unruhig.

Willy
 
Die einfache Lösung ist, dass Du alle Teile bis auf den Dämpfer einsparst.
Mach Dir aus 10x10 mm Alu etwa 100 mm lang einen Riegel, den Du in den Bohrungen für Teil #03 befestigst. Dann lege 2-3 Gewindebohrungen für den Dämpfer an. Eine auf Höhe der Lenkachse falls Du den Dämpfer "ausschalten willst und weitere zwei bis zum Maximalausschlag. Rahmenseitig bleibt die Original-Befestigung.
Wenn ich´s wiederfinden kann, poste ich noch ein Photo....

Hinsichtlich der Tatsache, dass mir bei der Betrachtung der original Verstell-Mimik der Begriff "Over-Engineering" in den Sinn kommt, finde ich die Idee gar nicht mal so verkehrt. Danke für den Tipp!


Wenn Du noch das Bildchen findest, würde das meine Präsentation beim "wie soll die R später mal aussehen"-Lenkungsausschuss wesentlich erleichtern :D
 
Moin,

ich habe das Ding bei allen meinen 2V die ich bisher hatte ausgebaut. Auch die aktuelle /6 hat nur noch den Verstellknubbel. Gewackelt haben die alle nicht, nur die alte RS war mit den damaligen Conti Zwillingen ab 180 Km/h (Tacho) etwas unruhig.

Willy

Eine grundsätzlich mögliche Variante ist, erstmal alles fertig machen und dem eigentlichen Eigentümer zur Probefahrt hinstellen.

Diesmal aber mit Gummi- anstelle Holz-Reifen, Öl anstelle von Luft in den Gabeln (und diese dann auch noch gerade).

Der Wunsch des LD entstand wohl aus früheren Erfahrungen mit der R. Denke, dass der damalige Gesamt-Zustand ggf. dazu beigetragen haben könnte, dass nicht alles wirklich "rund" lief...
 
Sicher, wenn gewünscht ist es natürlich gut.
Meine Erfahrungen sind so alt noch nicht, die 90/6 hatte ich 1978 oder 1980, ich müsste mal forschen.

Ich wollte mit meiner Bemerkung nur andeuten dass, wenn sonst alles stimmt, die 2V eigentlich keinen braucht.

Gruß
Willy
 
Sicher, wenn gewünscht ist es natürlich gut.
Meine Erfahrungen sind so alt noch nicht, die 90/6 hatte ich 1978 oder 1980, ich müsste mal forschen.

Ich wollte mit meiner Bemerkung nur andeuten dass, wenn sonst alles stimmt, die 2V eigentlich keinen braucht.

Gruß
Willy

Habe ich auch so verstanden.
Gehe ja auch erstmal davon aus, dass alleine die Komplett-Revision der Gabel und eigentlich allem was sich dreht, ein ganz neues Fahrgefühl zur Folge hat.
Aber der LD war halt auf der Wunschliste...

Wie gesagt: werde noch ein paar Ideen sammeln, überlegen, Pläne machen, Budgets berechnen und dann machen wir es spontan eh wieder ganz anders
:hurra:

Besten Dank Euch schon mal allen für die Tipps und Hinweise!
 
Bis auf den Dämpfer selbst und den Verstellknopf müsste ich alles übrug haben, wenn Interesse besteht.

Gruss vom Frank
 
Hallo an alle und allerfeinsten Dank für all die Informationen und Angebote!

Ihr seid wahrlich eine perfekte Quelle und eine riesen Unterstützung!

Haben das Thema nun endlich mal besprechen können (aktuell fordert der Tagesjob seinen Tribut). Werden den Lenkungsdämpfer zwar auf der Liste lassen - aber uns erstmal drum kümmern, alles andere sauber und ordentlich aufzubauen.

Denken auch, wir wissen jetzt, warum die gute am Ende nicht mehr so schick fuhr: Die Gabelrohre sind leicht krumm.

Die R hatte mal einen Unfall (irgendwann vorm Mauerfall, oder so) und offensichtlich hatte man damals gedacht, es wäre nicht so schlimm. Die eine oder andere Spur an der Gabel zeugen aber davon, dass eben nicht mehr alles sauber lief...

Auch ein Grund warum wir den Lenkungsdämpfer erstmal hinten anstellen werden. Das Budget für den Wiederaufbau ist nunmal endlich...


Besten Dank nochmal an alle!

Habe den Beitrag mal etwas modifiziert:
Gerade eben stand hier noch die Frage nach Gabelrohren. Nach näherer Betrachtung waren es gar nicht die Rohre.

Die untere Gabelbrücke ist leicht krumm. Wird wohl auch mit dem damaligen Sturz zu tun haben.

Daher nun die überarbeitete Frage:
Hat jemand vielleicht eine ordentliche Gabelbrücke für uns?


Entspanntes Wochenende Euch allen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meinen langjährigen ErFahrungen mit diversen Strich-Modellen (75/6, 75/7, 100/7, 100RS) kann ich auch nur bestätigen, dass ein Lenkungsdämpfer solange überflüssig ist, wie das kpl. Fahrwerk samt Reifen in Schuss ist. Kleinere Mängel an dem System lassen sich mit einem Dämpfer kaschieren, aber ganz ehrlich:
Wenn man dauerhaft leichte Schmerzen hat, ist es wohl besser, nach den Ursachen zu forschen als nur ständig Schmerztabletten zu schlucken.
Es gibt zwei Fälle, wo ich den Dämpfer bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ggf. für sinnvoll halte:

/5 Kurzschwinge
montiertes S-Cockpit (BMW RS-3)

weil hier Fahrwerksunruhen bekannt sind.
 
Die untere Gabelbrücke ist leicht krumm. Wird wohl auch mit dem damaligen Sturz zu tun haben.
Nicht unbedingt. Hat die R100 noch eine Einscheibenbremse und wenn ja, wieviel ist sie damit gelaufen?

Es gibt zwei Fälle, wo ich den Dämpfer bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ggf. für sinnvoll halte:
Der Lenkungsdämpfer soll relativ schnelle Bewegungen um die Lenkachse dämpfen, also Flattern (neudeutsch: Shimmy) und Schlagen (neudeutsch: Kickback) entgegenwirken. Die K75 hatte deshalb im Lauf ihrer Bauzeit einen Lenkungsdämpfer ab Werk bekommen, den aber die meisten ihrer Fahrer nie gesehen haben, weil er als sog. "Fluidelement" im Lenkkopf untergebracht war.

Gegen niederfrequentes Pendeln bei hohen Geschwindigkeiten ist ein Lenkungsdämpfer ziemlich wirkungslos, das ist nicht sein Arbeitsfrequenzbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht unbedingt. Hat die R100 noch eine Einscheibenbremse und wenn ja, wieviel ist sie damit gelaufen?

Hm. Interessanter Ansatz! Das Verdrehen einer Ein-Scheiben-Gabel beim heftigen Ankern ist mir bekannt - aber dass dies über längere Zeit zu einem Verziehen der Gabelbrücken (insbesondere der dicken unteren) führen kann, kam mir bisher so noch nicht in den Sinn...

Um Deine Fragen zu beantworten:
- Eine Scheibe
- Mehr als ausreichend Kilometer (soll heißen: ich weiß es grade nicht genau, werde aber mal nachsehen)
 
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