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R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben

duke

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04. Okt. 2013
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Overath
Guten Morgen,

mein Name ist Frank ich komme aus der Nähe von Köln bin 50 Jahre alt, fahre eine r9t und habe mir gestern eine seit 1988 abgemeldete 100/7 zugelegt.

Der Plan ist das Fahrzeug zu zerlegen. Nach dieser Zeit bin ich mir über die Vorgehensweise nur nicht im klaren.

Wie macht man die Zylinder am besten runter. So wie sie jetzt steht?
Oder Gang rein und auf OT drehen ich trau mich fast gar nicht den Motor jetzt nach der Standzeit zu drehen?

Wie bekommt man die Flüssigkeiten am Besten raus Motor von außen anwärmen.

Das sind mal die ersten Fragen ich freue mich auf eure Antworten

LG Frank
 

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Hallo Frank,

herzlich willkommen in dieser 2V-Selbsthilfegruppe.

Glückwunsch zu dieser Baustelle. Ich hatte noch nie so ein Glück, sowas zu finden.

Den Lichtmaschinendeckel runter und am Rotor mit einer Knarre den Motor drehen, das kann nicht verkehrt sein.

Ansonsten einfach mal die entsprechenden Ablassschrauben öffnen und anschauen, was da rausgekommen ist.
 
Hallo Arnulf

danke für die Antwort. Immekeppel? Kreis Overath?
Wenn ja ich komme aus Neichen :D

CU
 
Guten Morgen,

mein Name ist Frank ich komme aus der Nähe von Köln bin 50 Jahre alt, fahre eine r9t und habe mir gestern eine seit 1988 abgemeldete 100/7 zugelegt.

Der Plan ist das Fahrzeug zu zerlegen. Nach dieser Zeit bin ich mir über die Vorgehensweise nur nicht im klaren.

Wie macht man die Zylinder am besten runter. So wie sie jetzt steht?
Oder Gang rein und auf OT drehen ich trau mich fast gar nicht den Motor jetzt nach der Standzeit zu drehen?

Wie bekommt man die Flüssigkeiten am Besten raus Motor von außen anwärmen.

Das sind mal die ersten Fragen ich freue mich auf eure Antworten

LG Frank

Moin Frank,

warum willst Du das Motorrad zerlegen? Ich würde vorschlagen, daß der Zustand nicht unbedingt danach schreit. In vielen Fällen gehen Jungs, die sich neu mit dem Thema befassen, mit viel Elan hin, zerlegen die Karre in tausend Einzelteile, und kommen dann beim Zusammenbau nicht weiter, verlieren den Spaß und am Ende wird der Krempel auf den markt geworfen.

Wenn Dein Motorrad seit 1988 nicht mehr gelaufen ist, muß das nicht heißen, daß alles hin ist. Ich habe vor ein paar Jahren ein Motorrad hinterm Schuppen vorgezogen, welches seit 1989 abgemeldet und mit einer Plane abgedeckt hinterm Schuppen stand. Die habe ich bis heute nicht zerlegt, und ich habe auch nicht vor, damit anzufangen. Die Kiste läuft einwandfrei.

Folgende Arbeiten machen m.E. nach Sinn:
- Ölwechsel und Ölwanne abbauen und saubermachen. Auf verdächtige Spuren checken, z.B. Späne. Wenn da nichts verdächtiges ist, so lassen.
- Mit dem Endoskop in die Brennräume schauen, wenn die Zylinderwände sauber sind, nicht zerlegen.
- Vergaser abbauen, und entweder selber reinigen / abdichten oder den roten Baron dranlassen.
- Ventilschäfte von außen auf Korrosion checken.
- Gabelöl ablassen, untere Gabelverschraubung öffnen und den (eigentlich immer) aufgelösten Anschlag erneuern
- Getriebeöl und Kardanöl und Achsantrieb Öl erneuern, Altöl anschauen. Wenn keine verdächtigen Teile drinliegen, nix machen.
- Tank von innen checken, ggfs reinigen und ggfs neu beschichten. Wenn Du das nicht selber kannst, gibt es Profis, die das machen.
- Batterie erneuern.
- Elektrik / Kabelbaum checken
- Ventildeckel runter und Ventilspiel einstellen.

Hab ich was vergessen?

Wenn das alles unauffällig ist bzw gefixt ist, einfach in jedes Kerzenloch ein Spritzer Öl rein und Motorrad starten. Alles weitere ergibt sich dann. Mehr kaputt machen kannst Du dann eigentlich nicht.


Wenn Dir der Lack nicht gefällt, die lackierten Teile nicht schleifen oder strahlen, sondern so wie sie sind anbieten und schlechte Lack-Teile kaufen und die neu lackieren. Es gibt viele Leute, die ihr Motorrad original erhalten wollen und diese Lackteile aufarbeiten würden.
 
Moin Frank,

warum willst Du das Motorrad zerlegen? Ich würde vorschlagen, daß der Zustand nicht unbedingt danach schreit. In vielen Fällen gehen Jungs, die sich neu mit dem Thema befassen, mit viel Elan hin, zerlegen die Karre in tausend Einzelteile, und kommen dann beim Zusammenbau nicht weiter, verlieren den Spaß und am Ende wird der Krempel auf den markt geworfen.

Wenn Dein Motorrad seit 1988 nicht mehr gelaufen ist, muß das nicht heißen, daß alles hin ist. Ich habe vor ein paar Jahren ein Motorrad hinterm Schuppen vorgezogen, welches seit 1989 abgemeldet und mit einer Plane abgedeckt hinterm Schuppen stand. Die habe ich bis heute nicht zerlegt, und ich habe auch nicht vor, damit anzufangen. Die Kiste läuft einwandfrei.

Folgende Arbeiten machen m.E. nach Sinn:
- Ölwechsel und Ölwanne abbauen und saubermachen. Auf verdächtige Spuren checken, z.B. Späne. Wenn da nichts verdächtiges ist, so lassen.
- Mit dem Endoskop in die Brennräume schauen, wenn die Zylinderwände sauber sind, nicht zerlegen.
- Vergaser abbauen, und entweder selber reinigen / abdichten oder den roten Baron dranlassen.
- Ventilschäfte von außen auf Korrosion checken.
- Gabelöl ablassen, untere Gabelverschraubung öffnen und den (eigentlich immer) aufgelösten Anschlag erneuern
- Getriebeöl und Kardanöl und Achsantrieb Öl erneuern, Altöl anschauen. Wenn keine verdächtigen Teile drinliegen, nix machen.
- Tank von innen checken, ggfs reinigen und ggfs neu beschichten. Wenn Du das nicht selber kannst, gibt es Profis, die das machen.
- Batterie erneuern.
- Elektrik / Kabelbaum checken
- Ventildeckel runter und Ventilspiel einstellen.

Hab ich was vergessen? JA!!!!

Wenn das alles unauffällig ist bzw gefixt ist, einfach in jedes Kerzenloch ein Spritzer Öl rein und Motorrad starten. Alles weitere ergibt sich dann. Mehr kaputt machen kannst Du dann eigentlich nicht.


Wenn Dir der Lack nicht gefällt, die lackierten Teile nicht schleifen oder strahlen, sondern so wie sie sind anbieten und schlechte Lack-Teile kaufen und die neu lackieren. Es gibt viele Leute, die ihr Motorrad original erhalten wollen und diese Lackteile aufarbeiten würden.

Reifen und Bremsflüssigkeit sollte auch neu.

Sonst sehe ich das wie Du ;)
 
Eigentlich wollte ich die Zylinder ziehen da es um die Fußdichtungen etwas ölfeucht ist.
So habe ich die Möglichkeit reinzuschauen und kann die Dichtungen erneuern.

Und original wird die denke ich nicht bleiben :pfeif:.

CU
 
Reifen und Bremsflüssigkeit - keine Frage.


Eigentlich wollte ich die Zylinder ziehen da es um die Fußdichtungen etwas ölfeucht ist.
So habe ich die Möglichkeit reinzuschauen und kann die Dichtungen erneuern.

Und original wird die denke ich nicht bleiben :pfeif:.

CU

Wenn Du umbauen möchtest, macht es aus meiner Sicht Sinn, erst einmal die Technik zu probieren, bevor Du mit Lackierung etc beginnst. Ansonsten läufst Du Gefahr, alles fein lackiert etc zu haben, und dann muss das Getriebe wegen eines blöden Fehlers 3 mal raus, und die ersten Macken sind schon wieder im Rahmen.

Die Ölspuren am Zylinderfuss sind nicht weiter ungewöhnlich, ein Teil davon wird von den Stößelgummis kommen, die sind nach 40 Jahren hart und dichten nicht mehr ordentlich. Wenn ich das richtig sehe, hast Du keine weitere Zylinderfußdichtung, BMW hat zu der Zeit Hylomar genommen, um den Fuß abzudichten (siehe anderen Thread der hier gerade läuft). Oben vorn sitzt noch ein kleiner O-Ring, der ist wichtig, da gibt es eine Bohrung die die Köpfe entlang der Zuganker mit Öl versorgt.
 
So viel ich weiß ist doch bei dem Modell außen um die Lauffläche ein O-Ring als Fußdichtung, oder?
 
Hallo Frank !

Wer viel wissen möchte, bekommt hier auch viele (zumeist sinnvolle) Antworten.

Das Teil scheint nach den Bildern zu urteilen (Bj. 77-78) also max. 11 Jahre gelaufen zu sein. Und die restliche Zeit mehr rau als zart von einer Ecke in die andere geschubst :schock:

Wenn du das gute Stück eh umbauen möchtest, dann mach es richtig. Zerleg` die Q (nichts einfacher als das mit Hilfe der hiesigen Datenbank und den hilfsbereiten Kneipenbesuchern) und check die wichtigen Teile.

Allein bei den Bremsen "nur" die Flüssigkeit zu wechseln halte ich für inkonsequent. Beim Zerlegen der Bremsanlage erwartet dich eine zähe, evtl. auch schon feste Pampe, die in ein sicherheitsrelevantes Bauteil nicht hinein gehört !

Die Züge werden verknastert sein, ebenso wie die Vergaser.

Was soll beim Zerlegen schon passieren ? Etwas kaputt machen, was vorher eh schon durch den Zahn der Zeit marode geworden ist ?

Ich hab` meine Erfahrung mit den Youngtimern aus den 80gern gemacht und würde immer wieder die Komplettsanierung bevorzugen (allein schon als Spass am Schrauben) :D

Gruß aus Bonn,
Andreas
 
BJ 5/78 EZ 05/80 8 Jahre gelaufen bis auf die Beule im Tank eigentlich guter Zustand von außen. Sitzbankschale fast rostfrei Speichennippel und Speichen rostfrei etc.
Warum die Vergaser unten sind weiß aber niemand.

Wir werden sehen.
 
Hallo Leute

ich habe mal mit den Vergasern angefangen nach dem Ultraschallbad und den Deckel ein wenig mit Stahlwolle behandelt
 

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Heute das Getriebe abgebaut. Leider gibt es Öl im Kupplungsgehäuse.
Getriebesimmering? Eure Meinung dazu bitte.
 

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Mal ne andere Frage
Kann man die Kupplung noch verwenden oder ist die wegen dem Öl fritte.

CU
 
Danke Jungs Ihr seid echt schnell :D

@Detlev
wie mache ich das mit dem Sichern :oberl: ?
Steuerkette blockieren? Oder wie meinst du das?

CU

PS.: Habe schon was in der Datenbank gefunden. Tipps sind trotzdem willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Duke: Indem du einen zusammengeknüllten Lappen oä auf den Limarotor setzt und dann den Lima-Deckel wieder aufschraubst.

Generell empfehle ich dir warm den Kauf dieses Buches: http://www.amazon.de/BMW-Zweiventiler-von-1969-1996/dp/3980663191

Da werden allerlei wichtige Fragen stichhaltig beantwortet.

Zu deinem Motor: Auf 12 und 6 Uhr sind ja kurze Zuganker, die den Kopf nur mit dem Zylinder verbinden. Wenn du die Kipphebel demontierst, kannst du Kopf und Zylinder im Verbund soweit ziehen, bis sich der Bolzen aus dem Kolben drücken lässt. So bleibt der Kolben im Zylinder, du ersparst dir das Gefrickel mit den Kolbenringen und kannst trotzdem alle drei O-Ringe (zwei kleine um die oberen Zuganker, der große um den Zylinderfuß) und die Stößelgummis wechseln. Lohnt sich m.E. aber nur, wenn die (Stahl-)Laufbuchsen der Zylinder nicht eh rostig sind oder die Maschine eine sechsstellige Laufleistung hat. In dem Fall kommt du um Honen oder gar Schleifen bzw. neue Nikasilzylinder vermutlich nicht herum.

Ganz wichtig: Zieh die Tassenstößel und schau dir deren Laufflächen an! Hab gerade eine 1980er RS hier, bei der nach 60.000 km alle vier Stößel maggi waren! Sollten deine Stößel Lunker/Ausbrüche zeigen, schau dir auch die Nockenwelle gut an, oft hat die dann auch einen mitbekommen.

Das Öl hinten dürfte aus dem Deckel des Ölpumpengehäuses stammen. Das und den hinteren Wedi würde ich eh erneuern, wenn schon die Schwungscheibe ab muss. Obacht beim Lösen der Kupplung, dazu brauchst du drei lange Feingewindeschrauben mit Muttern, um die Tellerfeder langsam entspannen zu können!

Pitt
 
Getriebe habe ich gespült und mit Endoskop untersucht. Sieht gut aus läuft mechanisch unauffällig läßt sich ordentlich durchschalten. Werde ich wohl zulassen.
Simmering an der Ausgangswelle ist undicht. Vielleicht war es das doch im Kupplungsgehäuse.


Nächste Woche kommt der Motor raus.

CU
 

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Zuletzt bearbeitet:
... Simmering an der Ausgangswelle ist undicht. Vielleicht war es das doch im Kupplungsgehäuse...

Du meinst eher die Eingangswelle?
Die Ölverteilung im Kupplungsbereich spricht doch eher für die Motorenseite; 1978 wurde noch nicht der WeDi letzter Version verwendet -der ist fast sicher undicht inzwischen.
 
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