R100 GS Paris Dakar läuft zu mager (mit Auflösung)

GS_man

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Hallo zusammen

Ich hab da mal ein Problem:
Meine 89er PD läuft so dass ich, denke sie kriegt zu wenig Sprit...
Das ganze äussert sich so:
Sie springt mit Chocke gut an und läuft kalt gewohnt etwas unruhig.
Mach ich dann den chocke rein, läuft sie solange sie am Gas hängt einwandfrei, nehme ich aber das Gas weg, fängt sie an zu ruckeln,
eigentlich ein typisches Magerruckeln. je wärmer sie wird und je wärmer es draussen ist um so weniger ruckelt sie aber auch bei 15 Grad Umgebungstemp und schon 30km gefahren ist es nicht weg.

Benzinhähne und Filter schliesse ich aus, schliesslich ist im Vollastbereich alles in Ordnung.
Was mir jetzt weiterhelfen würde: Welche Bedüsung ist den Original?
Welche Änderung macht mehr aus: grössere Nadeldüse oder versetzen der Düsennadel?
Falls noch weitere Vorschläge kommen wär ich auch nicht abgeneigt.


mfg GS_man
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Du beschreibst, betrifft doch eher die Leerlaufeinstellung. Schon mal mit der Gemischregulierschraube experimentiert?

Wenn Du bei normaler Fahrt keine Probleme hast, sollte die HD und die Nadelstellung erst mal nicht Deine Baustelle sein.

Viele Grüße
Rüdiger
 
... Mach ich dann den chocke rein, läuft sie solange sie am Gas hängt einwandfrei, nehme ich aber das Gas weg, fängt sie an zu ruckeln, eigentlich ein typisches Magerruckeln. ...

Das mußt Du wesentlich genauer beschreiben: was heißt das, "am Gas hängen"? Beschleunigung, d.h., der Motor ist am Hochdrehen? Oder Drehzahl halten? Ebene, bergauf?

Es gibt 4 Lastbereiche: Leerlauf, untere Teillast, obere Teillast, Vollast. Das ganze jeweils in der Beschleunigungsphase (also "auf dem Weg dorthin" - aka Gasannahme oder Beschleunigung), und dann im Bereich selbst. Wie ist der Ablauf "5. Gang von 60-130" mit allmählicher Gasöffnung <=> Vollgas? Die 4 Lastbereiche werden von 4 Subsystemen im Vergaser kontrolliert...

...Welche Änderung macht mehr aus: grössere Nadeldüse oder versetzen der Düsennadel?...
... da haben wir schon mal 2 davon: ND/DN steuert Teillast, dabei ND eher unterer und mittlerer, DN-Stellung eher mittlerer bis oberer.

Genaue Beschreibung ermöglicht zielführende Ratschläge...! Wenn Du schlechten Leerlauf hast, fang dort an. Das LL-System wird oft unterschätzt, wie weit es hochreicht.
 
Hallo

erstmal danke für die Antworten
Also:
-Leerlauf ist ok zwar etwas hoch eingestellt (ca1400 U/min) aber das mit Absicht weil ich das geflacker der Ladeleuchte leid war.

-Mit am Gas hängen meine ich sobald ich genug Gas gebe das die Maschine beschleunigt. Sobald ich auch bei höheren Drehzahlen etwas Gas wegnehme (mache ich das Gas komplett zu hab ich normales verhalten) oder beim Versuch eine konstante Geschwindigkeit zu fahren, ruckelt sie .
Wobei die Drehzahl bei der sie das macht auch temp.abhängig ist. d.h wenn die maschine kalt ist ruckelt spuckt sie beim Versuch konstant mit 4000 U/umin zu fahren je wärmer sie wird umso besser wird das verhalten aber ganz geht es nie weg.
btw hat noch jemand die Grösse der Original Leerlaufdüse?

Sie hat das Verhalten schon etwas länger (Voriges Jahr war's teilweise schon da) wobei es jetzt besonders ausgeprägt ist, vielleicht aber auch nur auf grund der teilweise doch recht frischen Temperaturen.


mfg GS_man
 
Hallo

erstmal danke für die Antworten
Also:
-Leerlauf ist ok zwar etwas hoch eingestellt (ca1400 U/min) aber das mit Absicht weil ich das geflacker der Ladeleuchte leid war.

.......

Lass die Ladeleuchte flackern und stell dafür den Leerlauf so ein wie es vorgesehen ist.

Also erst mal eine Grundeinstellung von Leerlauf und Leerlaufgemisch vornehmen. Dann merkst Du schnell ob sich was ändert und bist dann vielleicht auf der richtigen Spur.
 
Hallo

erstmal danke für die Antworten
Also:
-Leerlauf ist ok zwar etwas hoch eingestellt (ca1400 U/min) aber das mit Absicht weil ich das geflacker der Ladeleuchte leid war.
Stimme Luggi zu. Fang von unten an mit der Einstellerei, als zweites Snchronisieren. Und natürlich zuallererst mal all üblichen Defektquellen abklopfen: Ventilspiel, Membranen, Federn, Schieber leichtgängig.
-Mit am Gas hängen meine ich sobald ich genug Gas gebe das die Maschine beschleunigt. Sobald ich auch bei höheren Drehzahlen etwas Gas wegnehme (mache ich das Gas komplett zu hab ich normales verhalten) oder beim Versuch eine konstante Geschwindigkeit zu fahren, ruckelt sie .
Aha - also Teillastbereich. Wenn du og. Störquellen ausgeschlossen hast, häng mal auf 1 Seite (würfeln) die Nadel 1-2 höher, das kostet nix. Leichter zu machen (schneller, von unten) ist allerdings eine größere ND - wenn du welche hast. Wenn kein Effekt, Rückbau auf auf der anderen Seite probieren. Dan sieht man weiter.
Wobei die Drehzahl bei der sie das macht auch temp.abhängig ist. d.h wenn die maschine kalt ist ruckelt spuckt sie beim Versuch konstant mit 4000 U/umin zu fahren je wärmer sie wird umso besser wird das verhalten aber ganz geht es nie weg.
Ist halt so, daher gibt's ja den choke. Spricht aber in der Tat für eine Abmagerung.
btw hat noch jemand die Grösse der Original Leerlaufdüse?
45. (Vergaserdaten stehen an vielen Stellen, sowas schlägt man eig. selbst mal nach...:oberl: )
 
Hallo Heinrich,

ich stimme zwar prinzipiell allem zu, was Gerd hier geschrieben hat - und würde trotzdem ganz anders vorgehen.

Aus Erfahrung würde ich als allererstes mal die Zündspule samt Kabeln austauschen. Ich spare mir hier umfangreiche Begründungen. Glaub' mir einfach mal: Viele Symptome, die den Vergasern angelastet werden ('kriegt irgendwie/irgendwann nicht genug Sprit'), kommen tatsächlich von der Zündung. Ich weiß, wovon ich rede. ;)

Wenn's nix gebracht hat, versuch' doch mal, die angenommene Magersucht dingfest zu machen, bevor Du in das Spritsystem eingreifst: Zum Beispiel mit Colortune, die sich bis etwa 3000 U/min verwenden lassen. Oder irgendeiner Meßtechnik, die man in den Auspuff stopft. Wenn Du damit identifiziert hast, wann bzw. in welcher Lastphase tatsächlich zu wenig Sprit ankommt, kannst Du Dir bei Gerd die passende Maßnahme zur Anfütterung raussuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
.....

Aus Erfahrung würde ich als allererstes mal die Zündspule samt Kabeln austauschen. Ich spare mir hier umfangreiche Begründungen. Glaub' mir einfach mal: Viele Symptome, die den Vergasern angelastet werden ('kriegt irgendwie/irgendwann nicht genug Sprit'), kommen tatsächlich von der Zündung. Ich weiß, wovon ich rede. ;)
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Ich darf ergänzen, das auch ein Austausch des Zündsteuergerätes in Erwägung gezogen werden sollte.

Bei mir hat da jetzt jedes Moped seinen Ersatz dabei...
 
Hallo zusammen

Ich bin einen Schritt weiter... Und habe meinen eigenen Fehler korrigiert (Alzheimer lässt grüßen)
Ich hatte letzes Jahr aus Experimentiergründen wegen des Spritverbrauchs die Düsenenadel eins magerer gestellt... Leider kam ich danach nicht mehr zum Fahren und dieses Jahr hab ich es dann gemerkt.
Also die Düsennadeln wieder auf Serienstellung und schon läuft Sie wieder fast ganz sauber... nur wenn es/sie kalt ist ist sie noch etwas empfindlich... aber da such ich jetzt eher auf der Zündungsseite weiter.
Und zum Thema Leerlaufdrehzahl... wenn ich schreibe das Sie mit Absicht so hoch ist heißt das natürlich, dass sie künstlich hochgedreht wurde und auch bei geringerer Drehzahl sauber läuft.
Auf jeden Fall vielen Danke für die Mühe.

mfg GS_Man
 
Hallo GS-Mann, wurden die Vergaser zwischendurch auch mal gereinigt?
Ist Falschluft ( Ansaugstutzen oder Startvergaser) ausgeschlossen?
Mich würde übrigens eine Leerlaufdrehzahl über 900`erheblich mehr stören als eine Ladekontrolle.
Gruß Udo
 
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