albert_pe
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- 18. Dez. 2020
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JuchHUUHH, 
seit gestern läuft meine R100 R endlich mit normalem Gasrückgang. Die Drehzahl erhöhte sich sogar beim Schaltvorgang, die Reduzierung war träge und musste per Motorbremse unterstützt werden.
Die um Weihnachten zu mir gelangte R100 R habe ich zuerst versucht mal grundsätzlich zu synchronisieren. Im Standgas und auch bei Drehzahl um 3.200 1/min habe ich das richtig gut eingestellt, grob mit den Uhren, dann mit der Schauchwaage. Das Ergebnis im Fahrversuch: Ernüchternd, immer noch sehr langsame Gasabnahme . . . Dann habe ich mich hier durch’s Forum gelesen und meine aus den 70ern stammenden Zündlichtpistolen hergesucht, die funktionieren beide noch. Zündung geblitzt: Einstellung i.O. Zündzeitpunktverstellung ebenso. Ganz nebenbei habe ich die verbaute silent hektik Zündung geortet. Also das kann’s auch nicht sein! Da ich zeitgleich meine 11er RS mit einem S-Motor verheirate stand da auch Ventilspielkontrolle an. Bei der R100 R habe ich beim Einstellen sorgfältigst auf’s positive Spiel geachtet E 0,1 A0,2. Die Einlassventile standen eher knapp aber vertretbar auf eng, das habe ich angepasst. Landmaschinen brauchen Luft, lieber etwas mehr als zu wenig.
Noch einmal versucht aber die miese Gasrücknahme war bereits im Stand herbeizuführen, so dass ich mir die Ausfahrt sparte und die Vergaser vorgenommen habe. Zuerst mal die Leerlaufgemischregulierschrauben ( was für ein Wort ) beim Zudrehen mitgezählt: waren > 3 Umdrehungen heraus geschraubt; auf 1 U korrigiert. Jetzt den Linken, danach den Rechten. Beide waren äußerlich in tadellosem, sauberen Zustand, bei gut 45K km Tachostand. Auch im Inneren zeigten weder Schwimmerkammer mit Nadel noch die Düsen Verschmutzung noch Verschleiß. Die Kolben der Unterdruckeinheit haben seitlich kleinste Laufspuren aber weder Membranen noch Schieber oder Federn waren desolat. Alles sorgfältig leicht gefettet und wieder montiert. Selbst die Dichtungen und O-Ringe waren wiederverwendbar. Von der KaltstartVeraserEinheit habe ich die Finger gelassen, die funktioniert einwandfrei. ( never touch a running system )
Bei der Wiedermontage am Krad habe ich die Reste der , zuvor schon durch Verschluß am Zylinderkopf stillgelegten, SLS entfernt und etwas Platz im Luftfiltergehäuse geschaffen.
Nächster Versuch: Start ganz normal mit Kaltstart, bereits vor dem Synchronisieren lief das Moped rund. Einige kleine Korrekturen am Leerlaufgemisch < 1 U und dem Seilzug, ich stelle einen, immer den Linken auf 1mm Zugspiel, dann den Rechten synchron zum Linken ein.
Und siehe da: et funzt! Bei 4.000 1/min Gas zu und dreht sofort herunter, genau so wie’s sein soll.
Dank der vielen Informationen, hier aus dem Forum, habe ich den Fehler ausräumen können, wenn auch nichts sichtbares in den Vergasern war, so hatte sich sicher irgend ein Krümelchen dort verborgen und für die Misere gesorgt. Jetzt kann’s Frühling werden!!!
Bleibt alle gesund, ciao Albert

seit gestern läuft meine R100 R endlich mit normalem Gasrückgang. Die Drehzahl erhöhte sich sogar beim Schaltvorgang, die Reduzierung war träge und musste per Motorbremse unterstützt werden.
Die um Weihnachten zu mir gelangte R100 R habe ich zuerst versucht mal grundsätzlich zu synchronisieren. Im Standgas und auch bei Drehzahl um 3.200 1/min habe ich das richtig gut eingestellt, grob mit den Uhren, dann mit der Schauchwaage. Das Ergebnis im Fahrversuch: Ernüchternd, immer noch sehr langsame Gasabnahme . . . Dann habe ich mich hier durch’s Forum gelesen und meine aus den 70ern stammenden Zündlichtpistolen hergesucht, die funktionieren beide noch. Zündung geblitzt: Einstellung i.O. Zündzeitpunktverstellung ebenso. Ganz nebenbei habe ich die verbaute silent hektik Zündung geortet. Also das kann’s auch nicht sein! Da ich zeitgleich meine 11er RS mit einem S-Motor verheirate stand da auch Ventilspielkontrolle an. Bei der R100 R habe ich beim Einstellen sorgfältigst auf’s positive Spiel geachtet E 0,1 A0,2. Die Einlassventile standen eher knapp aber vertretbar auf eng, das habe ich angepasst. Landmaschinen brauchen Luft, lieber etwas mehr als zu wenig.
Noch einmal versucht aber die miese Gasrücknahme war bereits im Stand herbeizuführen, so dass ich mir die Ausfahrt sparte und die Vergaser vorgenommen habe. Zuerst mal die Leerlaufgemischregulierschrauben ( was für ein Wort ) beim Zudrehen mitgezählt: waren > 3 Umdrehungen heraus geschraubt; auf 1 U korrigiert. Jetzt den Linken, danach den Rechten. Beide waren äußerlich in tadellosem, sauberen Zustand, bei gut 45K km Tachostand. Auch im Inneren zeigten weder Schwimmerkammer mit Nadel noch die Düsen Verschmutzung noch Verschleiß. Die Kolben der Unterdruckeinheit haben seitlich kleinste Laufspuren aber weder Membranen noch Schieber oder Federn waren desolat. Alles sorgfältig leicht gefettet und wieder montiert. Selbst die Dichtungen und O-Ringe waren wiederverwendbar. Von der KaltstartVeraserEinheit habe ich die Finger gelassen, die funktioniert einwandfrei. ( never touch a running system )
Bei der Wiedermontage am Krad habe ich die Reste der , zuvor schon durch Verschluß am Zylinderkopf stillgelegten, SLS entfernt und etwas Platz im Luftfiltergehäuse geschaffen.
Nächster Versuch: Start ganz normal mit Kaltstart, bereits vor dem Synchronisieren lief das Moped rund. Einige kleine Korrekturen am Leerlaufgemisch < 1 U und dem Seilzug, ich stelle einen, immer den Linken auf 1mm Zugspiel, dann den Rechten synchron zum Linken ein.
Und siehe da: et funzt! Bei 4.000 1/min Gas zu und dreht sofort herunter, genau so wie’s sein soll.
Dank der vielen Informationen, hier aus dem Forum, habe ich den Fehler ausräumen können, wenn auch nichts sichtbares in den Vergasern war, so hatte sich sicher irgend ein Krümelchen dort verborgen und für die Misere gesorgt. Jetzt kann’s Frühling werden!!!
Bleibt alle gesund, ciao Albert