R100 R Kriechstrom

ElMar75

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26. Aug. 2018
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55
Ort
Mittelmosel
Hallo zusammen!

Ich benötige mal einen kurzen Denkanstoß.
Hab vergangenes Wochenende die Batterie eingebaut und auch einige Startvorgänge durchgeführt.

Gestern abend Zündung an - alles tot.
Batterie gemessen - nur noch 1,8 Volt.

Batterie wieder geladen (Kung Long sei dank hat sie wieder 12,6 Volt).

Multimeter zwischen Batterie "-" und Massekabel geklemmt und 2,7 Amp gemessen.

Wenn ich das Kabel an der Diodenplatte "B+" abziehe, welches vom Anlasser kommt, ist Ruhe.

Der Laderegler wird warm. Wenn ich das Kabel abziehe ist der Stromfluss ebenfalls unterbrochen.

Was heißt das?
Diodenplatte defekt oder woanders weitersuchen?

Danke im voraus für einen guten Tipp!

Grüße von der Mosel!
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marc

Oh nicht richtig gelesen deshalb meine Antwort gelöscht


Gottfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
nur zum Test: Zieh mal den Stecker am Regler ab. Ist dann der Strom gegen 0, ist eine der Hauptdioden defekt. D.h. Diodenplatte defekt. Kann man durchmessen.


Hans
 
Zum Hintergrund: Ist eine der Plusdioden defekt und leitet durch, dann kann wird ein Kurzschluss zwischen Akku Plus und dem Rotor oder ggf zusätzlich über die LKL und einer weiteren Lampe (Leerlauf oder Öldruckleuchte) geben - der Akku entlädt sich.


Hans
 
Hallo Hans!

Wenn ich den Stecker vom Regler abziehe ist der Strom gegen Null!

Zum Test hatte ich auch schon alle Sicherungen und Relais nach und nach draußen.

Dann bin ich ja teilweise beruhigt das es auf ein Bauteil einzugrenzen ist.
Diodenplatte sollte sich ja organisieren lassen.

Was mich interessiert:
Ich wundere mich über die 2,7 Ampere.
Hab nur Grundkenntnisse in Sachen Elektronik. Führt ein Kurzschluss zu diesem, für mich, hohen Wert?
Eine Kontrolleuchte gibt das doch nicht her, oder?

Danke und ein schönes Wochenende!

Gruß,
Marc
 
Denk an den Innenwiderstand der Spule des Rotors und des Reglers, 2,7 A passen. Kannst aber dennoch mal den Widerstand zwischen den Kohlen messen, sollte nicht über 3,6 Ohm sein, ggf mal die Kontakte reinigen.

Hans
 
Ich denke das hab ich verstanden, danke!

Die Messung an den Kohlen werde ich morgen zur Sicherheit noch machen...

Gruß,
Marc
 
... Was mich interessiert:
Ich wundere mich über die 2,7 Ampere.
Hab nur Grundkenntnisse in Sachen Elektronik. Führt ein Kurzschluss zu diesem, für mich, hohen Wert? ...

Hallo Marc,

die 2,7 Ampere sind kein hoher Wert. Da kann ich Dich beruhigen. Dafür reicht ein Widerstand von knapp 5 Ohm.

Bei einem Kurzschluss ist die Batterie in der Lage, mehrere hundert Ampere fließen zu lassen.

Bitte nicht ausprobieren! ;)
 
Nicht vergessen, am Regler fallen auch noch einige 100 mV ab

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen!

Ich mach jetzt hier nochmal weiter!

Komme halt nur zeitweise in die Garage... Familie, Beruf usw.... das übliche eben :gfreu:.

Das Problem mit dem Stromverlust ist behoben.

Eigentlich war das anfangs gar nicht mein Hauptproblem, aber dazu gleich mehr.

Hier gab es von mir mal einen Beitrag, als ich mit der Ladespannung zu kämpfen hatte.
Danach gab es in der Hinsicht erst einmal keine Probleme mehr.

Im Frühjahr wurde dann Motor und Getriebe zur Revision ausgebaut.
Nach dem Wiedereinbau und dem ersten Probelauf hab ich festgestellt, das die Ladespannung, auch bei erhöhter Drehzahl, nur noch bis max. 12,8 V kommt.

Da der Kabelsatz unter dem LiMa Deckel schon arg gealtert war, wurde dieser erneuert.
Kann ja nicht schlechter werden dachte ich...
Aber leider auch nicht besser.

Die Ladespannung verhielt sich nach dem Austausch leider genau so wie vorher.
Also nochmal teilweise Kabel abgezogen, gesteckt, geguckt, gemessen und rumprobiert.

Aus Gründen habe ich beim anschließen der Kabel und dem letzten Test ein Kabel an der Diodenplatte nicht richtig gesteckt.

Das hat dann für den Kriechstrom gesorgt.
Nachdem das aufgefallen ist, war es zwar für den Regler zu spät, welcher erneuert wurde, aber jetzt gibt es auch keinen Stromverlust mehr.

Bis hier erst einmal Danke für die Hinweise!

Also Faust in der Tasche gemacht und mich mit der FAQ LiMa Messungen auseinandergesetzt.
Und so sieht das dann bei mir aus:


Widerstandsmessungen:

- Rotor kalt: 3,1 Ohm

Rotor Masse Kurzschluss:
- Ring vorne: kein Durchgang
- Ring hinten: kein Durchgang

- Widerstandswert Anschluss Kohlen: 12,6 Ohm
- Widerstandswert DF Masse: kein Durchgang
- Widerstandswert D- Masse: 3 Ohm

Widerstand Stator Wicklung.
-UV: 0,8 Ohm
-UW: 0,8 Ohm
-VW: 0,8 Ohm

Aufgrund der seltsamen Werte bei der Kohlenmessung, habe ich beide ausgebaut und eine Widerstandsmessung von der Anschlußöhse des Kabels gegen die Auflagefläche der Kohle selbst gemacht. Weiß nicht ob man das so machen kann aber der Wert einer Kohle lag bei 26 Ohm und die der anderen Kohle bei ca. 1,6 Ohm.

Also neue Kohlen bestell, kosten ja nicht die Welt und diese gestern abend eingebaut. Eine erneute Messung hat folgende Werte ergeben:

- Widerstandswert Anschluß Kohlen: 4,2 Ohm
- Widerstandswert DF Masse: kein Durchgang
- Widerstandswert D- Masse: 0,5 Ohm

Das sieht für mich jetzt schon besser aus aber die Messung D- gegen Masse sollte laut FAQ keinen Durchgang ergeben.
Dort steht nur der Hinweis: Anschluß D- prüfen.

Was ist damit gemeint?
Was könnte ich noch testen, bzw. messen um hier weiter zu kommen.
Oder ist der kleine Widerstandswert an D- akzeptabel?

Leider kann der Motor momentan noch nicht laufen um die Ladespannung zu testen, da die Vergaser noch beim roten Baron liegen.

Grüße von der Mosel!
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marc,
Glückwunsch zur Messung und Interpretation - alles richtig gemacht. 12 Ohm sind zu viel .. der jetzige Wert sieht deutlich besser aus.

Das sieht für mich jetzt schon besser aus aber die Messung D- gegen Masse sollte laut FAQ keinen Durchgang ergeben.
Dort steht nur der Hinweis: Anschluß D- prüfen.

Kannst du mir die Stelle mal nennen (Seite/Absatz), denn D- sollte gegen 0 Ohm gehen, d.h. dein Wert ist recht OK (Hast du den Innenwiderstand - oftmals so 0,1 bis 0,3 Ohm - abgezogen)?

Denke, den Fehler hast du mit den Kohlen und der nicht/falsch angeschlossenen Diodenplatte gefunden.

Hans
 
Hallo Hans!
Du hast recht.
Da steht "größer als 0 Ohm"!
Hab das falsch interpretiert.

Eben dann nochmal den Innenwiderstand meines Multimeters geprüft: 0,5 Ohm.

Ha, wer hätte das gedacht! Perfekt!

Eine Frage noch:
Ich hab die vordere Druckfeder vom Kontakt erneuert.
Wie hoch soll die Vorspannung sein:
1/2 Umdrehung oder 1 Umdrehung?
Bei einer Umdrehung ist da schon gut Druck drauf!
Den Wert hatte ich aus der FAQ für die Kontakte zu erneuern.

Danke und Gruß!
Marc
 
Hallo Hans!
Du hast recht.
Da steht "größer als 0 Ohm"!
Hab das falsch interpretiert.

Eben dann nochmal den Innenwiderstand meines Multimeters geprüft: 0,5 Ohm.

Ha, wer hätte das gedacht! Perfekt!

Eine Frage noch:
Ich hab die vordere Druckfeder vom Kontakt erneuert.
Wie hoch soll die Vorspannung sein:
1/2 Umdrehung oder 1 Umdrehung?
Bei einer Umdrehung ist da schon gut Druck drauf!
Den Wert hatte ich aus der FAQ für die Kontakte zu erneuern.

Danke und Gruß!
Marc


1/2 reicht.
Hans
 
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