R100R Kupplung

Sascha1966

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25. Okt. 2020
Beiträge
13
Hallo,
frohes neues Jahr
die Winterreperaturen gehen los.
Muss die Kupplung für einen Freund machen, hab das Getriebe heute raus.
Die Reibscheibe hat noch 5,1, die sieht noch gut aus, ist auch noch nicht so alt. Die Platte und Gehäuse sind etwas eingelaufen.
Jetzt meine Frage hat jemand die schon mal abgedreht bzw. Plangeschliffen und wieder eingebaut, mit einer neuen Tellerfeder wiedereingebaut.
Mein Kumpel fährt vielleicht noch so 1500km im Jahr, lässt sie leider auch ein zweimal fallen. Deshalb eine kostengünstige Reperatur.
Vielen Dank für eure Anworten
 
Was war denn das ursprüngliche Problem, weswegen Du die Kupplung ausgebaut hast?

Gruß,
Florian
 
Hey,
war etwas am rutschen sag mein Kumpel wollte sehen ob ein Simmering durch ist, ist aber alles trocken, nur etwas verschmutz abrieb drin.
Die Reibscheibe hatte ich schon mal erneuert, den Rest nicht.
 
Hallo Sascha,

- korrekt eingestellt (unten am Getriebe) war die Kupplung?
- Kontaktpunkt des Druckstangenkonus an der Kupplung ist in Ordnung?
- welche Laufleistung hat die Maschine?
- ist die Reibscheibe verglast?
- ist dies eine auf 1000ccm umgebaute R80R (bei R80R ist original eine schlaffere Tellerfeder verbaut)?

Ein Problem mit der Druckplatte oder dem Schwungrad würde ich nicht vermuten.

Herzliche Grüße,

Andreas
 
Hallo,
nein die Reibscheibe ist nicht verglast, korrekt eingestellt war sie auch, ist auch eine originale 1000er.
Wie gesagt ich finde die beiden Platten sehr uneben und würde sie auf meiner Drehbank wieder planschleifen. Habe nur nichts gefunden wegen mindestmassen, sind vielleicht 0,6/7 mm was da runter geht, neue Reibscheiben weiss jetzt nicht wie dick die ist?
Denke dann greift die wieder richtig.
Gruss
 
Hier ein paar Erfahrungen mit der 2V-Kupplung.

Wer die Kupplung nicht bei jedem Start endlos schleifen lässt oder mit falscher Einstellung fährt, kann ein sehr langes Kupplungsleben erwarten; weit über 100.000 km sind gar kein Thema.

Ich habe die beiden Gegenplatten mal planschleifen lassen, weil mich Verfärbungen und Unplanheit gestört haben. Das war kontraproduktiv, weil im Betrieb nicht brauchbar.
Vielleicht kann unser Kupplungsexperte Frankenboxer noch mehr dazu sagen.
 
Hallo Sascha

Der Gehäusedeckel ist neu für sanften Eingriff der Reibscheibe nicht 100% plan.
Weiß nicht ob man das selbst so hinbekommt.

Hab mir das eben an den mir vorliegenden Neuteilen angesehen.
*Der innere Radius der Reibfläche am Gehäusedeckel ist ca. 0,065mm tiefer gegenüber dem äußere Radius.
Vielleicht gibt es auch Info dazu in der Datenbank des Forums. :nixw:

Alternativ gibt es derzeit die Sachs Kupplungsteile erheblich verbilligt bei Louis in Aktion.
Z.B. die Druckplatte 45,99 € und Gehäusedeckel 96,99 €.

Aber normalerweise hält die Kupplung ohne Probleme über 200.000 km. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich es nicht übersehen haben sollte: Was ist mit dem Kupplungsausrücklager? Das kann im warmen Zustand durchaus in seiner Bahn klemmen und dadurch zum Kupplungsrutschen führen. 2 Zehntel mm abdrehen am Kunststoffzylinder prophylaktisch kann nicht schaden.
 
Achso glaube so 69000


Hi,
ich habe wohl meine Reibscheibe (130.000 KM) vermutlich mit einer falschen Einstellung „geschrottet“. Die Kupplung wurde mir dieses Frühjahr nochmal korrekt eingestellt, aber auf dem Ring oberhalb von 7.000 1/min rutschte das Teil wieder. Diesen Winter kommt eine neue Reibscheibe rein. Feder muss nicht neu, die geht selten defekt.

Zu deiner Angabe: Wieviel mm hat die Niet zur Reibscheibe? Alles andere interessiert nicht.

Hans
 
Hi,
ich habe wohl meine Reibscheibe (130.000 KM) vermutlich mit einer falschen Einstellung „geschrottet“. Die Kupplung wurde mir dieses Frühjahr nochmal korrekt eingestellt, aber auf dem Ring oberhalb von 7.000 1/min rutschte das Teil wieder. Diesen Winter kommt eine neue Reibscheibe rein. Feder muss nicht neu, die geht selten defekt.

Zu deiner Angabe: Wieviel mm hat die Niet zur Reibscheibe? Alles andere interessiert nicht.

Hans

Müsste ich messen, liegt im Garten, aber da war noch Luft, ich würde die auch wieder einbauen, hatte nur die gesamtdicke gemessen (5,1mm).
 
Wenn ich es nicht übersehen haben sollte: Was ist mit dem Kupplungsausrücklager? Das kann im warmen Zustand durchaus in seiner Bahn klemmen und dadurch zum Kupplungsrutschen führen. 2 Zehntel mm abdrehen am Kunststoffzylinder prophylaktisch kann nicht schaden.

Ja danke werde ich mir mal anschauen wie das Aussieht.
Besten Dank
 
1. Druckplatte und Gehäusedeckel sind nicht dafür vorgesehen nachgearbeitet zu werden. Schwächung des Materials, Rauhigkeit, Hinterdrehung! Sh. Beitrag #9 und #15 von Fritz (JIMCAT).

2. Die Stärke der Kupplungsscheibe wird unter Belastung gemessen, damit die Belagfederung ausgeschaltet ist! Wie wurden die 5,1mm ermittelt?

3. Wer ist der Hersteller der Kupplungsscheibe?

4. Ist die Peripherie vom Handhebel bis zur Druckstange i. O. und leichtgängig?

5. Zum Xten Mal: Bei der Einstellung kommt es darauf an, das zwischen Ausrückhebel und Ausrücklager (Druckkolben) ein minimales Spiel ist. Am Handhebel sind das dann ca. 2mm. Dieses ominöse Einstellmass von 200 irgendwas mm interessiert keine S..! Das hat mal ein Entwickler berechnet und wahrscheinlich ist die erforderliche Handkraft zur Kupplungsbetätigung genau bei diesem Mass in der Theorie am geringsten, nur in der Praxis merkt man 's gar nicht.
 
1. Druckplatte und Gehäusedeckel sind nicht dafür vorgesehen nachgearbeitet zu werden. Schwächung des Materials, Rauhigkeit, Hinterdrehung! Sh. Beitrag #9 und #15 von Fritz (JIMCAT).

2. Die Stärke der Kupplungsscheibe wird unter Belastung gemessen, damit die Belagfederung ausgeschaltet ist! Wie wurden die 5,1mm ermittelt?

3. Wer ist der Hersteller der Kupplungsscheibe?

4. Ist die Peripherie vom Handhebel bis zur Druckstange i. O. und leichtgängig?

5. Zum Xten Mal: Bei der Einstellung kommt es darauf an, das zwischen Ausrückhebel und Ausrücklager (Druckkolben) ein minimales Spiel ist. Am Handhebel sind das dann ca. 2mm. Dieses ominöse Einstellmass von 200 irgendwas mm interessiert keine S..! Das hat mal ein Entwickler berechnet und wahrscheinlich ist die erforderliche Handkraft zur Kupplungsbetätigung genau bei diesem Mass in der Theorie am geringsten, nur in der Praxis merkt man 's gar nicht.

zu 1.
Ok
zu 2.
Ausgebaut
zu 3.
weiss ich nicht mehr(glaube aber bei BMW)
zu 4.
alles super leichtgängig
zu 5.
sauber eingestellt

Als ich die Kupplung gemacht hatte, das letzte mal, war der Simmering(kurbelwelle) undicht. Die Platten hatte etwas Farbe, jetzt sind sie klar, aber sehr uneben eingelaufen und viel Abrieb im Gehäuse. Aber alles dicht.
Sascha
 
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Mein Kumpel fährt vielleicht noch so 1500km im Jahr, lässt sie leider auch ein zweimal fallen. Deshalb eine kostengünstige Reperatur.
...................

Unsicherer Fahrer? Lässt Kupplung oft schleifen?

Kostengünstigste, nicht billigste Reparatur: Scheibe, Druckplatte, Deckel und Membranfeder neu, dann bist Du auf der sicheren Seite.

zu 1.
Ok
zu 2.
Ausgebaut
zu 3.
weiss ich nicht mehr(glaube aber bei BMW)
zu 4.
alles super leichtgängig
zu 5.
sauber eingestellt

Als ich die Kupplung gemacht hatte, das letzte mal, war der Simmering(kurbelwelle) undicht. Die Platten hatte etwas Farbe, jetzt sind sie klar, aber sehr uneben eingelaufen und viel Abrieb im Gehäuse. Aber alles dicht.
Sascha

zu 2. und 3.
Wenn BMW, also SACHS, dann definitiv mit Belaggfederung. Federweg ca. 0,5mm, also sind wir bei ca. 4,6mm Stärke. Wie bereits Hans schrub: Wie weit unter der Belagoberfläche sind die Nietköpfe?

Deine Anmerkungen (rot) lassen nicht gerade auf eine kupplungsschonende Fahrweise schließen.
 
Unsicherer Fahrer? Lässt Kupplung oft schleifen?

Kostengünstigste, nicht billigste Reparatur: Scheibe, Druckplatte, Deckel und Membranfeder neu, dann bist Du auf der sicheren Seite.



zu 2. und 3.
Wenn BMW, also SACHS, dann definitiv mit Belaggfederung. Federweg ca. 0,5mm, also sind wir bei ca. 4,6mm Stärke. Wie bereits Hans schrub: Wie weit unter der Belagoberfläche sind die Nietköpfe?

Deine Anmerkungen (rot) lassen nicht gerade auf eine kupplungsschonende Fahrweise schließen.

Unsicher, eigentlich nicht aber kein feingefühl und leider auch keine Ahnung.


Ok,
dann werde ich ihm wohl alles neu machen. Hat ja keinen Sinn da wieder zu sparen.
Danke
 
Mein Kumpel fährt vielleicht noch so 1500km im Jahr,

Hallo bei ganz wenig bewegten BMWs und langen Standzeiten kann es durchaus sein, dass die Kupplung zu rutschen beginnt. Ich vermute dass sich dann leichter Rost auf den Reibflächen bildet. Ich hatte das schon mehrfach: R100R und R100GS PD mit Standzeit ~ 10 Jahren. Mystic ohne Standzeit aber mit extrem geringer Jahresfahrleistung. Die Kupplungen ruschen dann bei Vollgas im Bereich des maximalen Drehmoments insbesondere in den höheren Gängen. Also nicht wie von Hans berichtet bei 7000 U/min.

Das Schöne ist, dass sich das Rutschen nach langer Standzeit und geringer Nutzung von selbst gibt, wenn man ein bisschen mehr fährt. Nach 2-3 längeren Touren mit vielleicht 1000 KM am besten im Kurvigen Geläuf mit viel schalten ist das Rutschen komplett weg. Man nuss nur darauf achten, dass man das Durchrutschen in der Phase in der sich das wieder einläuft, nicht provoziert und vom Gas geht.

Die Aussagen gelten für die OEM Kupplung der Paralever Boxer. Diese Kupplung ist maximal robust. Ich musste noch nie eine Kupplung wegen Verschleiß wechseln. Und ich fahre u.a. 1043cc, 1070cc, Fallert, Bergnocke mit teilweise ordentlich Drehmoment.

Grüße
Marcus
 
Kupplungssatz, bestehend aus:

1864 378 132 SACHS Kupplungsscheibe
3054 005 031 SACHS Membranfeder (verstärkt, erfordert höhere Handkraft)
3071 072 030 SACHS Druckplatte
3072 092 230 SACHS Gehäusedeckel
4200 080 060 SACHS Hochleistungsfett, 1g

kann ich Dir für 270,-€ (inkl. Versand usw.) anbieten. (Angebot frei bleibend)

Alternativ wäre auch die
3054 001 031 SACHS Membranfeder (Standard)
möglich, müsste ich aber erst besorgen.
 
Fairer Preis, Peter )(-:

Da würde ich doch gleich zuschlagen hätte ich die Teile nicht schon länger hier liegen.

Die Kupplung meiner Monolever will nach nun 150.000 km noch immer nicht kaputtgehen. :D

Schönen Sonntag :wink1:
 
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