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R100RS schraube steckt in Faltenbalg an der Kardanwelle

Twenty5

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03. Mai 2022
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11
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Nahe Magdeburg
Hallo,

ich hab ein Rätsel für euch zu dem ich auch noch keine Lösung habe. Zum einen weil ich (noch) nicht so richtig vertraut bin mit dem Schrauben an der R100 und zum anderen ist es tatsächlich einfach sehr kurios.

Folgendes ereignete sich, als ich feststellte, dass unter meiner R100RS von 78 ein Ölfleck war - die Quelle konnte ich dann an Faltenbalg an der Kardanwelle ausfindig machen:

PXL_20240516_161630499.MP.jpgPXL_20240516_161636664.MP.jpgPXL_20240516_161641161.MP.jpgPXL_20240516_161643618.MP.jpg

Dazu jetzt die Fragen:
Wo könnte diese Schraube herkommen? Von drinnen, von draußen?
Wenn von drinnen: Was könnte Sie eventuell auf Ihren weg von wo sie her kommt auf ihrem Weg nach draußen alles beschädigt haben?
Wo könnte so eine Schraube herkommen und jetzt fehlen?

Dazu noch die Frage:
Den Faltenbalg muss ich ja sicher reparieren, da ich sonst das ganze Öl verliere. Wie zeitkritisch ist das ? Kann ich noch fahren, oder sollte ich das Moped erstmal nicht bewegen?

Viele Grüße,
Peter
 
Das sieht ganz nach einer selbständig gelösten Schraube vom Kardanflansch aus.

Ich würde damit auf gar keinen Fall mehr fahren. Wenn da ein "Spezialist" die anderen Schrauben auch so angezogen hat, würde ich mir zum Fahren einen Fallschirm kaufen und anlegen.
 
Glück gehabt. Einmal zerlegen, Schrauben am Kardanflansch fest anziehen sowie den Gummibalg ersetzen und wieder zusammenbauen.

Kann auch sein, das noch eine Federscheibe durch die Schwinge bzw. den Kardantunnel geistert, die ursprünglich mal unter dieser Schraube war...


Gruß, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht mehr fahren :oberl:, auch mit Fallschirm ist die Fallhöhe zu gering.

Und bei den Schrauben drauf achten, es gibt / gab verschieden Längen.
Wg. mit und ohne Sicherungsring. Der Sicherungsring hat sich als nicht so sicher erwiesen, und ohne müssen die kürzeren Schrauben verbaut werden.

Gruss Holger
 
Hallo Peter,
die Schraube ist die Zwölfkant Schraube zur Fixierung der Kardanwelle am Getriebeausgang. Da hat sich wohl eine von vieren gelöst. Ich würde bestimmt nicht weiter fahren, sondern einen neuen Kardanbalg kaufen, dazu ggf. neue Schrauben und den Balg neu montieren. Ist was für Kinderhände.
Viel Erfolg
Hermann
 
Morgen allerseits,

mit dem Fallschirmspringen kennt ihr euch aus. ;) :D

Hier noch was zur Schraubenlänge :db:

Kontrollieren würde ich noch das Gewinde im Getriebeflansch und den Getriebeflasch selber. Ist die Fläche noch plan, lässt sich die Gelenkwelle, sauber mit dem Griebelansch verbinden.

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Schrauben :bitte:
Ingo
 
Servus,

ist mir auch mal passiert. Dass sich die Schrauben am Kardan gelöst haben. Durch die Schleuderwirkung dann den Faltenbalg beschädigt haben.

Naja Fallschirm ist etwas übertrieben, denn da kann nichts blockieren. Wenn die letzte Schraube abgeht, was passiert denn dann? der Kardan löst sich vom Gegenstück und wird dann vom ausrollenden Rad angetrieben. Aber er schlägt nirgends an und am Getriebe das selbe.

Aber was ist das schlimmste? richtig, das Getriebeöl wandert am Kardan entlang, tropft über das HAG auf die Felge und kriecht dann über die Radflanke bis zur Reifenmitte. Da es zähes Öl ist, wird es nicht weggeschleudert wie Motorenöl...

Woher ich da so ganau weiss? 400 von daheim weg passiert und dann in jeder Rechtskurve extrem Hanging-Off damit die Kiste gerade bleibt. Die hinter mir herfuhren haben gefragt ob ich noch ganz dicht bin, in dem langsamen Kurventempo so neben dem Moped zu hängen... aber Öl am Hinterhuf macht keinen Spaß.

Also neu Schrauben beim Freundlichen besorgen, verbauen und kräftig anziehen und nen neuen Faltenbalg vorher einsetzen.

Gruß
der Indianer
 
Ich hatte ja vor einigen Tagen das Getriebe und den Kardan an der R80R ausgebaut, da gab es keine Unterlegscheiben.
Es waren aber genau diese Schrauben.
Kannst Glück haben, wenn die anderen noch fest sind und nicht schon im Kardantunnel verschwunden sind.
Ich würde die neu kaufen, ebenso den Faltenbalg.
Ich musste zum montieren des Faltenbalgs das Batteriefach ausbauen, anders wäre ich nicht an die Innenseite zum aufschieben gekommen.

Fred
 
...denn da kann nichts blockieren. Wenn die letzte Schraube abgeht, was passiert denn dann? der Kardan löst sich vom Gegenstück und wird dann vom ausrollenden Rad angetrieben. Aber er schlägt nirgends an und am Getriebe das selbe.

Morgen Harald,

da haben wir bzw. ein Mitfahrer völlig andere Erfahrung. Wenn sich nur eine Schraube gelöst hat, ok.
Aber es werden sich ja nicht alle Schrauben, gleichzeitig lösen, wenn die Gelenkwelle nur noch an einer Schraube hängt, verdreht sie sich gegen den Getriebeflansch und verhakt sich am Kardantunnel. Das führt zum plötzlichen blockieren des Hinterrades.
Dazu kommt noch wenn sich erst eine Schraube gelöst hat und man es nicht früh genug merkt, werden die anderen folgen.
Ich habe es, beim Rückwärtsschieben an der Tankstelle gemerkt.

Aber der TE hatte an dieser Stelle Glück. :applaus:

Wünsche ein schönes Wochenende allerseits :bitte:
Ingo
 
Da steht schon eine etwas größere Reparatur an. Um den Faltenbalg zu tauschen, muss die Schwinge gelöst und nach hinten geschoben werden. Die Kontermutter der Schwingenlagerbolzen bekommst du mit einem Rohrsteckschlüssel 27 mm gelöst. Gibts im Baumarkt eher als die ingeniös abgedrehte 27er Stecknuss :D.

Der Rest ergibt sich fast von allein. Der Gummibalg ist allerdings nicht symmetrisch. Kennzeichnung Top muss nach oben.
 
Da steht schon eine etwas größere Reparatur an. Um den Faltenbalg zu tauschen, muss die Schwinge gelöst und nach hinten geschoben werden. Die Kontermutter der Schwingenlagerbolzen bekommst du mit einem Rohrsteckschlüssel 27 mm gelöst. Gibts im Baumarkt eher als die ingeniös abgedrehte 27er Stecknuss :D.

Der Rest ergibt sich fast von allein. Der Gummibalg ist allerdings nicht symmetrisch. Kennzeichnung Top muss nach oben.

Hallo,

den Faltenbalg bekommt man zwischen Kardanwelle und Flansch hindurch. Es geht schon.:D

Gruß
Walter
 
Hallo,

den Faltenbalg bekommt man zwischen Kardanwelle und Flansch hindurch. Es geht schon.:D

Gruß
Walter

Tach Walter,

gehen tut alles, aber es ist ein unsägliches Gewürge. und die nötige Kontrolle, ob die Flansche an Getriebe/Glenkwelle, beschädigt sind , sind auch nicht möglich.

Wünsche dir ein schönes Wochenende :bitte:
Ingo
 
... und es schadet auch nicht die Gewinde im Flansch zu entfetten.
Da hat es dann die Schraubensicherung leichter ihre Aufgabe sicherer zu erfüllen.

Gruss Holger

P.S. ich bevorzuge eine abgedrehte Nuss guter Qualität gegenüber so einem blechernen Rohrsteckschlüssel :pfeif:
 
Hi Peter,

auf jeden Fall neue Schrauben verwenden. Ich würde die Schwinge nach hinten schieben, vorher die Bolzen raus und die vier Gewinde im Flansch bekucken. Wenn da eines im Eimer ist, würde ich einen neuen Flansch montieren. Der Indianer sagt zwar, dass da nichts passieren kann, aber ich hätte irgendwie ein ungutes Gefühl, falls sich die Kardanwelle doch mal löst….

Wenn die neuen Schrauben keinen Schraubenkleber aufgetragen haben (meist blaue Farbe auf dem Gewinde), dann mit Loctite Schraubensicherung mittelfest einsetzen und mit Drehmomentschlüssel anziehen. Im Buch von Helmut Heusler steht genau, wie‘s geht (weil man umrechnen muss).

Viele Grüße
Frank
 
...ich bevorzuge eine abgedrehte Nuss guter Qualität ....

Ich bin Pragmatiker: Die Mutter muss fest oder lose gedreht werden - mehr nicht. Daraus muss man keine Raketenwissenschaft machen.

Ein Rohrsteckschlüssel DIN 896 B (gehärtet/verchromt) kostet 5€, keine Mühe und hält das ganz locker aus.

Wenn man am oberen Ende mit einem Maulschlüssel dreht, kann man sogar innen gegenhalten. Aber auch da bin ich pragmatisch.
 
Hallo Frank (Franky88)
bei Deinen Videos steht was von 'längere Videos unter . . . ' ,
gibt es dazu einen extra Link ?
Gottfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze für die Kardanschrauben einen sehr langen 10‘er Ringschlüssel schon mein ganzes Boxerleben und habe noch nie eine lockere Schraube zu beklagen geschweige eine neue Schraube gekauft.
 
Hallo,

aus einem einfachen Grund mache ich bei der Montage der Kardan Schrauben die Schwingenbolzen nie heraus. Dann komme ich nicht in Versuchung, die Kegelrollenlager/Dichtringe der Schwinge zu überprüfen.:D

Gruß
Walter
 
Ich nutze für die Kardanschrauben einen sehr langen 10‘er Ringschlüssel schon mein ganzes Boxerleben und habe noch nie eine lockere Schraube zu beklagen geschweige eine neue Schraube gekauft.
Hi Thomas,
ich stimme Dir zu. Ich habe das viele Jahre auch nur mit einem 10er Ringschlüssel gemacht, ohne Drehmoment und Schraubenkleber - nie ist etwas passiert.

Aber da BMW die Schrauben (wahrscheinlich nicht ohne Grund) geändert hat, bin ich da vorsichtiger geworden. Tatsächlich ist das eine hochbeanspruchte Verbindung, die sich durch Vibrationen und Wechsellasten gerne lockern kann, und das ist ja anscheinend, siehe den Beitrag des Indianers, schon vorgekommen.

Ich habe kürzlich bei Versuchen in der Uni erlebt, wie selbst mit Loctite mittelfest eingeklebte und kernig angezogene M8-Schrauben, 6 Stück an der Zahl, sich an einem Kardanflansch zu einer Schenck- Leistungsbremse gelockert haben und ausschlugen! Das hätten wir nie für möglich gehalten! Daher schadet Sorgfalt bei Montage der Kardanwelle an den 2-Ventilern sicher nicht.

Im Alter wird man halt vorsichtiger…;)

Viele Grüße
Frank
 
Tach allerseits,

ich kann nur für Geländebetrieb sprechen.
Die Strecken auf denen sich, die Schrauben gelöst haben, waren immer steinig. D.h. kurze harte Schläge, über hunderte KM.

Einmal an einer Monolever Gelenkwelle mit Ruckdämpfer und einmal an einer verlängerten Monolever Gelenkwelle ohne Ruckdämpfer.
Leider haben wir die Schäden nicht photographiert.

An der Maschine mit starrer Gelenkwelle waren die Löcher im Gelenkwellenflansch oval ausgeschlagen. Ebenso die Gewindelöcher im Getriebeflansch. Dazu hatte sich noch ein starker Grad an der Fläche der Getriebeflansches gebildet.
Beide Flansche incl. Schrauben wurden ausgetauscht und entsprechend angezogen.
An der Maschine mit Gelenkwelle, mit Ruckdämpfer, waren die Flansche in Ordung und es wurden nur die Schrauben ersetzt.

Da wir um dieses Problem wissen ist das an unseren Geländemaschinen ein Wartungpunkt und trotzdem kann dieser Schaden auftreten.

Ich kann mir aber vorstellen das, das im Strassenbetrieb anders ist.

Wünsche euch einen schönen Tag :bitte:
Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank, hallo Ingo
sind das nicht Dehnschrauben ? Ich meine das mein Vater der Werkzeugmacher war, damals
als wir das Getriebe an meiner 100T ausgebaut haben, das gesagt hatte und das ich unbedingt neue Original Schrauben kaufen sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dehnschraube

Gottfried
 
Man sollte aber auch nicht mit zu roher Gewalt anziehen.
Man sieht hier gut dass nur sechs Gewindegänge im Flansch halten.
023.jpg

Passiert vor über 30 Jahren in der BMW Vertragswerkstatt im Laufe eines Garantiefalles.
Seitdem sah meine BMW keinen heiligen Tempel mehr von innen. X(
 
Aber da BMW die Schrauben (wahrscheinlich nicht ohne Grund) geändert hat, bin ich da vorsichtiger geworden. Tatsächlich ist das eine hochbeanspruchte Verbindung, die sich durch Vibrationen und Wechsellasten gerne lockern kann, und das ist ja anscheinend, siehe den Beitrag des Indianers, schon vorgekommen.

Hallo,

die Länge der Schraube hat sich geändert. Bei den heutigen Schrauben wird kein Federring nach DIN 127 mehr verwendet. Die Materialgüte weiterhin 12.9.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Länge der Schraube hat sich geändert. Bei den heutigen Schrauben wird kein Federring nach DIN 127 mehr verwendet. Die Materialgüte weiterhin 12.9.

Gruß
Walter

Das Material vom Flansch dürfte aber eine höhere Materialgüte haben.
Bei dem waren alle vier Gewinde in Ordnung.
Drei der Schrauben sahen so aus wie oben.
Ist auch besser so, diese sind billiger und einfacher zu ersetzen. ;)
 
Hallo,

die Länge der Schraube hat sich geändert. Bei den heutigen Schrauben wird kein Federring nach DIN 127 mehr verwendet. Die Materialgüte weiterhin 12.9.

Gruß
Walter
Stimmt, Walter. Ich habe mal gehört, dass die neuen Schrauben, die ohne Federringe, in Richtung Dehnschrauben gingen. Keine Ahnung, ob das so ist.

:oberl:Anyway, Federringe taugen eh‘ nichts. Die Schraubenfirmen und die staatliche MPA in Darmstadt haben schon vor Jahrzehnten umfangreiche Versuche zum Lockern von Schrauben gemacht, und das einzige, was wirklich gegen Lockern hilft, sind:
- Dehnschrauben
- Schraubenkleber
- Schrauben, die unterm Kopf eine Art Werwolf-Verzahnung haben, die sich richtig in den Gegenpart beißt.
Alles andere taugt nichts! Nicht mal Splinte und Kronenmuttern, die verhindern nur das Verlieren, aber nicht das Lockern. Unglaublich, aber wahr!
Näheres siehe Fachliteratur wie z.B. „Decker:Maschinenelemente“.

Viele Grüße
Frank
 
(...) das einzige, was wirklich gegen Lockern hilft (...)
Die vor drei vier Jahren neu bestellten Schrauben für den Kardanflansch haben eine aufgebrachte Schraubensicherung (siehe Foto, zum Vergleich dort eine der alten Schrauben).

DSC_2927.jpg

Interessant finde ich im übrigen, dass die alten Schrauben ein Stück Schaft ohne Gewinde haben, das zudem leicht kegelig ausgebildet ist (während bei den neu gelieferten Schrauben das Gewinde bis zum Schraubenkopf geht). Was könnte man sich davon versprochen haben?
 
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