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R100Rs Umbau zum Gespann

Telli

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30. März 2008
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Hallo miteinander,
ich kann aktuell einen Peikert/Bauhs-Hilfsrahmen zum Anflanschen eines Beiwagens bekommen. Ich überlege einen vorhandenen Uralbeiwagen an meine R100RS Bj. 83 anzubauen. War heute deswegen beim TÜV. Erfahrener Prüfer ist eider erst wieder im nächsten Jahr da.

Frage:
Hat vielleicht noch jemand einen Fahrzeugbrief, in dem ein Eintrag mit Seitenwagen steht für eine r100rs mit Gussrädern?

Könnte die ganze Sache vielleicht vereinfachen. Es gab da mal einen Bericht -Gespann für ganz kleines Geld
Bericht aus MOTORRAD-GESPANNE Nr. 40 (JG.1997, pdf-Datei, 1,6 MB)

Darin wurde eine R80RT mit Gussrädern umgerüstet. Link ist auch auf meiner Homepage zu finden.
Grüße, Reinhold
 
Hallo Reinhold,

in der Beschreibung des Hilfsrahmens vom Peikert steht halt nun mal drin: "Es kommt im Gespannbetrieb zu höheren Belastungen. Der TÜV läßt keine Gußräder zu."

Im technischen Bericht zum Hilfsrahmen steht dazu nichts. Die Beschreibung ist nicht Teil dieses Gutachtens.

Meine Monolever hab ich auf Kreuzspeichenräder umgebaut, das ist auch eingetragen. Es fahren aber sehr viele Gespanne mit den originalen Gußrädern rum. Ist halt die Entscheidung des aaS, der es abgenommen hat. Bin mir aber sicher, dass das dann nicht eingetragen wird, da die Räder ja im Originalzustand bleiben.

Mein Rat: Geh zu 'nem aaS Deines geringsten Misstrauens, besprich den geplanten Umbau und stoß ihn nicht mit der Nase drauf, dass Du gehört hast, der TÜV lässt im Gespann keine Gußräder zu. Oder rüste auf Speiche um, sieht eh schöner aus.
 
Mein Senf dazu,

bei den 248er Modellen haben einige Firmen es geschafft explizit Freigaben dafür zu bekommen.

Bei den 247er keine Chance, zumindest nicht im Einzugsbereichs des TÜV´s Nord oder Süd.

Das geht nur über die Dekra im Osten, die wussten es wohl nicht besser.

Auch war dort der Umbauleitfaden von BMW wohl nicht bekannt.

Das im Ausland viele Gespanne mit den Rädern laufen hilft nicht wirklich, in keinem Land der Welt darf der freie Bürgen wenn er will und kann Vollgas auf der Autobahn fahren.

Und ja, ich kenne auch zerbrochene Gussräder der RS/RT Modelle.

Das ist Freunden von uns in Skandinavien passiert.

Vollbesetztes Gespann mit 3 Personen und Gepäck.

Wenn das hier jemand eingetragen bekommt, ist die Eintragung meiner Meinung nach den €uro nicht Wert.

Wenn da was passiert ist man schnell selber der Dumme, denn BMW als Hersteller sagt klar nein.
 
Die Aussagen zu den Gußrädern kann ich nur bestätigen und unterstreichen; das Risiko braucht m. E keiner. Und das Nichtansprechen ist weniger als ein fauler Kompromiss.
Ansonsten kann ich nur empfehlen, einen Gerspannbauer zurate zu ziehen. Die haben das meiste Wissen zum Thema und erprobte Lösungen. Lieber dem Experten ein Beratungshonorar zahlen, als schmerzhafte Fehler zu begehen.
 
Ein RS Gespann mit Telegabel möchte ich nicht. Das wird ein billiger Kompromiss, der keine Freude am Fahren bringt.
Für mich möchte ich es auch nicht mehr mit den Motorradrädern. Ausnahme als Wintergespann.
Schwinge rein und fertig.
 
Ich meine ja, denn die Räder sind die Begründung seitens BMW das die neueren Modelle, also ab Gussräder nicht mehr geeignet sind.

Davor waren sie nur nicht für den Betrieb mit Seitenwagen geprüft.
 
Zu Gespannen gibts in der Umrüstliste keinerlei Aussagen.
Denkbar ist, dass BMW auf Kundenanfragen entsprechend geantwortet hat.
Gussräder und Gespanne ist ja auch ein generelles Problem, nicht BMW-spezifisch.
 
Ich meine ja, denn die Räder sind die Begründung seitens BMW das die neueren Modelle, also ab Gussräder nicht mehr geeignet sind.

Davor waren sie nur nicht für den Betrieb mit Seitenwagen geprüft.

Die ganzen BMW`s ab /5 sind nicht mehr für den Gespannbetrieb geeignet.
Durch den Hilfsrahmen wird der BMW Rahmen wieder gespanntauglich.
Für den rest des Umbaus ist dann der Prüfer gefragt.
Es sind wohl auch nicht alle Speichenräder gespanntauglich.
 
Sorry, mein Fehler, kommt davon, wenn man mit Monolever-Scheuklappen unterwegs ist.

Die filigranen Snowflakes, die ohne Versteifungsrippen ja schon im Solobetrieb bei den 247ern gebrochen sind, halte ich für den Gespannbetrieb auch für ungeeignet. Bei den Monoleverfelgen habe ich da weniger bis keine Bedenken. Wobei ich die Zugmaschine meines Gespanns ja auch auf Kreuzspeichenräder gestellt habe.

@ Martin

Ist alles eine Ansichtssache. Für mich ist ein Gespann im ursprünglichen Sinn immer noch ein Motorrad mit Seitenwagen. Und so hab ich meins auch aufgebaut: Mit Telegabel der R...R, Gabelbrücken der K75 mit weniger Nachlauf und bin sehr zufrieden damit! Geht lt. GPS 160km/h evtl. auch etwas mehr, wobei das natürlich keinen Spaß mehr macht. Mit Conti Attack war das Fahrverhalten toll, aus Verschleißgründen hab ich aber jetzt Heidenau K28 rundum.
 
Hallo
Ich würde von der Verwendung der Telegabel absehen.
Diese ist mit 36mm Spindeldürr und verwindet sich durch die Querbeschleunigung.
Heutige Mittelklasse Motorräder mit 48 PS haben zumeist Gabeln
mit mindestens 42mm Standrohrdurchmesser.
Wenn es umbedingt große Räder sein müssen, würde ich Speichenräder
verwenden.
In den letzten über 25 Jahren haben sich 15 Zoll Räder mit
PKW Bereifung bewährt. Das ist langfristig günstiger weil der Verschleiß
niedriger ist.
Bei mir hält trotzdem ein Hankook Hinterreifen 135/70-15
höchstenz 7000km.
Außerdem liegt der Schwerpunkt durch die kleineren Räder viel niedriger.
 
In den letzten über 25 Jahren haben sich 15 Zoll Räder mit
PKW Bereifung bewährt. Das ist langfristig günstiger weil der Verschleiß
niedriger ist.
Bei mir hält trotzdem ein Hankook Hinterreifen 135/70-15
höchstenz 7000km.
Außerdem liegt der Schwerpunkt durch die kleineren Räder viel niedriger.

Aber uffbass auf welche Felgen man geht - 3,5 x 15 et 20,5 von der ersten Smartserie ist neu nicht mehr zu bekommen.

Würde - ehrlich gesagt - gar keine 2 V mehr umbauen. 4Ventiler, Heeler, basta.
 
In Schleswig-Holstein hat ein Bekannter von mir sein XS 650 Gespann beim TÜV Nord prüfen lassen. Laut neuster Verordnung muss der Prüfer 500 Testkilometer absolvieren und nachweisen, natürlich zu Lasten des Auftaggebers. Da vergeht mir persönlich die Lust, ein Gespann zu bauen. Dann lieber was kaufen, wo die entscheidenden Sachen schon eingetragen sind.

Gruß Friedel
 
Auch beim Gespann ist es so wie mit allen Änderungen. Ist der Prüfer Willens oder eben nicht. Was ich mir von einem anhören konnte bezüglich meiner Reifen Änderung am Gespann. Ich wollte ihn schon fragen ob er wirklich AAS ist. Bin danach zu einem Kompetenten und alles war gut.
 
Prüfer, die sich Motorrädern gut auskennen, sind nur eine kleine Teilgruppe.
Nochmal ein Bruchteil davon ist mit Dreirädern vertraut -ist halt so.
 
hallo Reinhold.
Ich mach es kurz:
mach es nicht !!!
Diese Kombi, die du da vor hast gehört so einfach nicht zusammen. Schon gar nicht mit nem Uralpanzer. Ich habe alle möglichen Gespanne gefahren und auch gaaaanz kurz mal eine G/S mit Peikert und Ural. mal abgesehen dass du die danach solo eh nicht mehr fahren kannst, weil alles drunter leidet und sich sogar verbiegt... ja, die Fuhre rollt und fährt sogar, aber das Wie...Das ist mehr als gruselig...Das hat mit Gespann fahren so viel zu tun wie fliegen ohne die 3.Dimension.
Du hast damit keinen Spass, und machst dir ZUSÄTZLICH dein schönes Moped kaputt...
l.g.
Jan
 
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