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R1150RT Bj. 2002 (R22) - also mit ABS- auf Stahlflex umbauen

Seit
30. Dez. 2016
Beiträge
1.333
Ort
65779 Kelkheim
Hallo Leute,

wir wollen bei einem Freund auf Stahlflex umbauen, da seine Bremsflüssigkeit nach spätestens 6 Monaten schwarz ist. Ich vermute die Original Leitungen lösen sich innen langsam auf- na gut nach 22 Jahren.

  • Muss ich wegen dem ABS irgendetwas berücksichtigen z.B. irgendeinen Stecker überbrücken das ich die befüllen/ entlüften kann?
  • Einen anderen Trick berücksichtigen
Ich habe vor die mit mit einer Spritze von unten über die Sättel zu entlüften.
Momentan habe ich nur eine 100ml Spritze, das wird wohl für 5 Leitungen (vorne und hinten) nicht ausreichen. Irgendein Tipp?

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es von BMW eine mehrseitige Anleitung zu, ist laut Bekannten eine mehrstündige Aktion. Frag mal in den Fachforen für die 4-Ventiler.

Gruss, Frank
 
Moin,
bei meiner R 1100 RS Bj.93 mit ABS lässt sich die Bremsflüssigkeit vorn/hinten problemlos selber wechseln.

Manche späteren Modelle haben ein Integralbremssystem, da geht nichts alleine und es bleibt nur die Fahrt zur BMW-Werkstatt.
Eine gelungene, zeitübliche Massnahme, die Käufer abhängig zu machen. Nichts für mich :---)
LG :wink1:
Martin
 
Da gibt es von BMW eine mehrseitige Anleitung zu, ist laut Bekannten eine mehrstündige Aktion. Frag mal in den Fachforen für die 4-Ventiler.

Gruss, Frank

Mehrfach gemacht. Mit Leitungswechsel auf Stahlflex würde ich 3,5 - 4 Std. für eine Fachwerkstatt ansetzen, die sich mit diesen Fahrzeugen mit Integral-ABS auskennen und die notwendigen Ausstattung haben.
 
Moin aus Niedersachsen)(-:,
eigentlich ist der Wechsel der Bremsleitungen kein großes Ding. Das befüllen ist auch allein, ohne Rechnerhilfe machbar. Von der Handarmatur zum ABS Block wird ganz normal in einer bestimmten Reihenfolge entlüftet / befüllt. Ebenso vom Fußbremspedal. Diese sogenannten Steuerkreise haben am Modulator 3 Nippel. Für das Befüllen der Radbremskreise muss man genügend Vorrat an Bremsflüssigkeit haben. Einen entsprechenden Trichter gibt es im Netz. Der wird am Modulator in den entsprechenden Vorlagebehälter (V ODER H) geschraubt. Kann man aber auch selber machen. Das Gewinde einer "Ponal" Leimflasche soll passen. Ich habe eine Haushaltstrichter genommen und den Stopfen einer alten Batterie durchbohrt und damit verbunden. Dort Bremsflüssigkeit rein, Entlüfterflasche am Entlüfternippel der Bremszange anschließen und öffnen. Zündung an und den entsprechenden Hebel betätigen. So lange, bis BF blasenfrei austritt. Dabei ständig den Flüssigkeitsstand beobachten und rechtzeitig nachfüllen.
Grüße, Horst
 
Moin aus Niedersachsen)(-:,
eigentlich ist der Wechsel der Bremsleitungen kein großes Ding. Das befüllen ist auch allein, ohne Rechnerhilfe machbar. Von der Handarmatur zum ABS Block wird ganz normal in einer bestimmten Reihenfolge entlüftet / befüllt. Ebenso vom Fußbremspedal. Diese sogenannten Steuerkreise haben am Modulator 3 Nippel. Für das Befüllen der Radbremskreise muss man genügend Vorrat an Bremsflüssigkeit haben. Einen entsprechenden Trichter gibt es im Netz. Der wird am Modulator in den entsprechenden Vorlagebehälter (V ODER H) geschraubt. Kann man aber auch selber machen. Das Gewinde einer "Ponal" Leimflasche soll passen. Ich habe eine Haushaltstrichter genommen und den Stopfen einer alten Batterie durchbohrt und damit verbunden. Dort Bremsflüssigkeit rein, Entlüfterflasche am Entlüfternippel der Bremszange anschließen und öffnen. Zündung an und den entsprechenden Hebel betätigen. So lange, bis BF blasenfrei austritt. Dabei ständig den Flüssigkeitsstand beobachten und rechtzeitig nachfüllen.
Grüße, Horst

Nochmal der Hinweis :oberl:
Wenn Du Dich mit dem Integral-ABS nicht auskennst, das ist nix für Bastler. Aber macht mal... :rolleyes:
 
Nochmal der Hinweis :oberl:
Wenn Du Dich mit dem Integral-ABS nicht auskennst, das ist nix für Bastler. Aber macht mal... :rolleyes:

Wer sich damit nicht auskennt sollte das wirklich lassen.
Ich habe das schon mehrfach an GSen und RT Modellen gemacht. Hat bei allen, auch bei meiner eigenen GS immer funktioniert.
Grüße, Horst
 
Bei meiner 12er GS ist es trotz I-ABS wieder einfacher.
Aber die Anlagen davor sind komplex.
Habe gerade neulich einen Spezialisten erlebt; der hats probiert und es hat nicht geklappt. Dann ist er ohne Bremse ein paar Kilometer zur Werkstatt gefahren damit. :entsetzten:
 
Aufwändig ist es halt beim ABS mit Bremskraftverstärker.Beim ABS ohne ist es eigentlich kein Thema. Für jeden der das schon gemacht hat.
Für Laien gilt natürlich "Pfoten weg und zum Fachmann".
Viele Grüße Werner
 
Hallo Micha

Ich hatte bis zum Sommer über 11 Jahre die technisch baugleiche r 1150 rs. Das Bremssystem der 1150iger mit dem BKV und dem ABS ist äußerst komplex und nicht einfach. Selbst freie Werkstätten hier im Umkreis sind an die Geschichte nicht dran gegangen. Die zwei unterschiedlichen Bremskreise wurden ja bereits erwähnt. Die Wechselintervalle sind da auch unterschiedlich. Im Bordhandbuch steht noch 1 Jahr (Bremskreis) und 2 Jahre (Regelkreis), mittlerweile hab ich nach Rücksprache mit einem Techniker von BMW München rausbekommen, dass da problemlos 2/4 Jahre machbar sind. Wichtig war nur, dass man regelmäßig mal in den Regelbereich reinbremst. Größte Schwachstelle ist dar BKV, der bei Nichtgebrauch irgendwie verdreckt/verklebt und dann ist der Schrott. Ist übrigens TÜV relevant.
Beim Ausfall des BKV sollte trotzdem noch die "normale" Bremse mit erhöhter Handkraft funktionieren. Ansonsten hab man ziemlich viel falsch gemacht.
Ich hab tatsächlich die Intervalle eingehalten und die Bremse bei jemanden machen lassen, der das kann. Kostet zwar, ist aber immer noch billiger als die Gesundheit/Leben.

Ist aber nur meine Meinung und aus der Erinnerung!!
Muss auch nicht kkommentiert werden. ;)

Rainer
 
Größte Schwachstelle ist dar BKV, der bei Nichtgebrauch irgendwie verdreckt/verklebt und dann ist der Schrott.
Es gibt inzwischen Firmen, die sich auf die Regeneration/Reparatur spezialisiert haben. Aber es ist kein Schnapper... aber nachhaltig ;)

Beim Ausfall des BKV sollte trotzdem noch die "normale" Bremse mit erhöhter Handkraft funktionieren
Einfach die Fuhre ohne Zündung mal etwas schneller schieben und dann versuchen so stark wie die Hand es hergibt zu Bremsen...es ist erschreckend wie wenig Bremswirkung da zustande kommt. :rolleyes:
 
Hallo,

dass die Bremsleistung ohne Bremskraftunterstützung nur schwach ist,
hat man beim Auto genau so. Einfach mal Zündung aus und Bremsen. Drum heiß das Ding ja auch Bremskraftverstärker.

Ich kenne das System aus meiner 1150RS, die ich mal hatte. Der Bremskraftverstärker war eine Bereicherung beim Fahren. Hatte noch nie ein Motorrad, das so gut gebremst hat. Wenn ich dann hie und da auf meine R80 (Monolever, Doppelscheibe) gewechselt bin, dachte ich ich hätte keine Bremse an dem Ding.
 
Sorry, 1. Lehrjahr technische Schulung Kfz-Ausbildung...:rolleyes:

Das hydraulische System ist durch die Größe der Komponenten, deren Hebelverhältnisse(Übersetzung) und den Durchmessern von Geber- und Nehmerzylindern konstruktiv festgelegt.

Das Unterdruckbauteil im Kfz oder die elektr. Hydraulikpumpe in den 4V's ist also kein Bremskraftverstärker sondern ein Handkraft- oder Fußkrafterleichterer.

Das ist umgangssprachlich eingebrannt aber technisch trotzdem komplett falsch.

Wäre es so müssten sich die Durchmesser oder die Hebelverhältnisse während des Betätigens ändern. Tun die ja aber nicht.;)

Klugscheissmodus aus.
 
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