Leider habe ich im Netz außer den beiden Quellen oben so gar keine Details zur Umsetzung gefunden, bin aber als Landmaschinenmechaniker nicht ganz fachfremd…
Ich vermute, es handelt sich um einen R 65-Rumpfmotor mit Hatz E79 oder E780 Köpfen: alle diese Baumuster eint die gemeinsame Bohrung von 82 mm. Außerdem haben die beiden Hatz-Motoren (soweit ich mich erinnere) identische Ventilgrößen für Ein- und Auslaß, was das Problem, daß ein Zylinderkopf „verkehrt herum” durchströmt werden muß, einfach lösbar macht.
Die Verteilereinspritzpumpe kommt mir sehr bekannt vor: In einem T3-Bus mit 1,6 l TD-Motor, den ich mal reparierte, werkelte ein identisch aussehendes Bosch-Exemplar (und dann wohl auch im entsprechend motorisierten Golf II). Die Anschlüsse für zwei miteinander agierende Zylinder sind (entsprechend der Boxer-Zündfolge) genutzt, die beiden anderen fördern wohl zurück in den Tank. Nebenbei: die Lösung, Rückförderleitungen an der Oberseite des Tanks anzubringen, finde ich ausgesprochen charmant…
Zur Kühlung: warum die Kühlrippen der (BMW-)Zylinder alle 90° vertikal geschlitzt sind, erschließt sich mir nicht; einen Grund muß es aber offensichtlich geben. Die unveränderten Kühlrippen der Hatz-Köpfe zeigen aber, das der ganze Umbau eher einen „Proof of Concept”-Charakter hat: so kann das _dauerhaft_ nicht funktionieren. Die Hatz-Motoren sind gebläsegekühlt und werden von ihrer Kühlluft von unten nach oben durchströmt. Der fahrtwindgekühlte BMW-Boxer bedingt Kühlrippen, die entsprechend denen der Zylinder angeordnet sind. Der nächste Schritt wären also abgefräste und neu um 90° versetzt angeschweißte Kühlrippen an den Köpfen.
Gruß,
Florian