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R45/65 Diesel-Umbau mit Hatz-Köpfen

Florian

Admin
Teammitglied
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25. Mai 2008
Beiträge
7.619
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Berlin
Hallo Jungs,

über diesen Diesel-Umbau bin ich kürzlich im Netz gestolpert. Leider nur Bilder und das Youtube-Filmchen. Tolle handwerkliche Umsetzung, Hut ab!

BMW_Boxer_1.JPG


Boxer_full.JPG


Boxer_gearbox.JPG


Boxer_head.JPG


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Was für ein Ding!
Die würde ich gerne mal fahren - wenn der Diesel so fährt wie er wirkt.
Jedenfalls )(-: vor so einer Leistung.

LG

Carsten
 
Leider habe ich im Netz außer den beiden Quellen oben so gar keine Details zur Umsetzung gefunden, bin aber als Landmaschinenmechaniker nicht ganz fachfremd…

Ich vermute, es handelt sich um einen R 65-Rumpfmotor mit Hatz E79 oder E780 Köpfen: alle diese Baumuster eint die gemeinsame Bohrung von 82 mm. Außerdem haben die beiden Hatz-Motoren (soweit ich mich erinnere) identische Ventilgrößen für Ein- und Auslaß, was das Problem, daß ein Zylinderkopf „verkehrt herum” durchströmt werden muß, einfach lösbar macht.

Die Verteilereinspritzpumpe kommt mir sehr bekannt vor: In einem T3-Bus mit 1,6 l TD-Motor, den ich mal reparierte, werkelte ein identisch aussehendes Bosch-Exemplar (und dann wohl auch im entsprechend motorisierten Golf II). Die Anschlüsse für zwei miteinander agierende Zylinder sind (entsprechend der Boxer-Zündfolge) genutzt, die beiden anderen fördern wohl zurück in den Tank. Nebenbei: die Lösung, Rückförderleitungen an der Oberseite des Tanks anzubringen, finde ich ausgesprochen charmant…

Zur Kühlung: warum die Kühlrippen der (BMW-)Zylinder alle 90° vertikal geschlitzt sind, erschließt sich mir nicht; einen Grund muß es aber offensichtlich geben. Die unveränderten Kühlrippen der Hatz-Köpfe zeigen aber, das der ganze Umbau eher einen „Proof of Concept”-Charakter hat: so kann das _dauerhaft_ nicht funktionieren. Die Hatz-Motoren sind gebläsegekühlt und werden von ihrer Kühlluft von unten nach oben durchströmt. Der fahrtwindgekühlte BMW-Boxer bedingt Kühlrippen, die entsprechend denen der Zylinder angeordnet sind. Der nächste Schritt wären also abgefräste und neu um 90° versetzt angeschweißte Kühlrippen an den Köpfen.

Gruß,
Florian
 
Moin,

mein Sole - Kopf sieht dem recht ähnlich.

Sowas möchte ich aber nicht im Krad haben.

Gruß
Willy
 
R45/65 Diesel-Umbau

Wie abgefahren ist das denn?

Erschwingliche Gebrauchsdiesel kannte ich bisher von Enfield. Der Sommer ist ja oben schon verlinkt. Die erste original Diesel aus Indien hatte 325 ccm mit sagenhaften 6 PS :gfreu:.

Schade, dass es Keine Daten oder Fakten gibt

Gruß
Arne
 
Hallo Jungs,

über diesen Diesel-Umbau bin ich kürzlich im Netz gestolpert. Leider nur Bilder und das Youtube-Filmchen. Tolle handwerkliche Umsetzung, Hut ab!

Hallo Florian,

danke für den interessanten Beitrag. Sowas finde ich Klasse. Nicht dass ich unbedingt einen Diesel im Motorrad möchte, aber Geduld, Akribie und Handwerkliches Können um so etwas lauffähig hinzubekommen, finde ich höchst respektabel.

Grüße
Marcus
 
...ja gut, klar


...aber als Boxerwarbenzinerundistjetztdieselumbauboxer (Boxer!) ?


Da muss ich mal irgendwann mehr wissen.

Grüßing
arne
 
Hallo,
da hätte ich auch einen Motor: 1Zylinder, 1100 ccm, 14 PS
Zum Thema Rücklaufleitung habe ich überlegt, in einem Tank mit mehreren Benzinhähnen auf dem Reserveröhrchen einen Schlauch aufzustecken, der bis unter die Tankoberseite reicht. Dann kann man ganz elegant die Rücklaufleitung von unten in den Tank führen.
Der Motor ist nur etwas lang. Man bräuchte ein Brückenfahrwerk. Und Kardan ist auch schlecht, da die Kurbelwelle quer liegt.
Hm....
 

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ich hab schon mal was vorbereitet. das moped dazu steht etwas verdeckt im hintergrund. moechte das vieleicht jemand zuende bauen?
 

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Hallo,
da hätte ich auch einen Motor: 1Zylinder, 1100 ccm, 14 PS
Zum Thema Rücklaufleitung habe ich überlegt, in einem Tank mit mehreren Benzinhähnen auf dem Reserveröhrchen einen Schlauch aufzustecken, der bis unter die Tankoberseite reicht. Dann kann man ganz elegant die Rücklaufleitung von unten in den Tank führen.
Der Motor ist nur etwas lang. Man bräuchte ein Brückenfahrwerk. Und Kardan ist auch schlecht, da die Kurbelwelle quer liegt.
Hm....

Eine Satte-Liter-Diesel-Schüssel? Sehr geile Idee! :respekt: Bestimmt 'ne geile Show beim Tüff, mit DEM Schwungrad... :lautlachen1: Hat aber dann definitiv mehr good vibrations als jedes Zahnwalt-Moped, der Hocker.
 
Jaha... das sind aber alles keine Bohoxer.... :---)
Servus Arne,

dann zählt aber immer noch die Anzahl der Ventile pro Zylinder, oder etwa nicht? :P ;)
Alternativ bräuchte man einen 2. Motor wie den von @R50R75 sowie ein gemeinsames Kurbelgehäuse. Ein 2,2-Liter-Diesel-Boxer wäre doch auch mal was... :pfeif:

Grysze, Michael :bier:
 
Das Motorrad hat bis jetzt den Status eines "Standmodells", es wurde nach Hamm zum Dieseltreffen getrailert. Motor läuft im Stand,ist aber noch nicht richtig einsatzbereit. Es ist richtig das die Einspritzpumpe von VW kommt und das es sicht um Hatz Diesel Köpfe handelt. Aber im Fahrbetrieb wird er schwierigkeiten mit der Kurbelwelle bekommen, denn da ist noch orginal BMW drinn, die wird nicht lange halten,darum auch der Anhänger transport. Er hat aber viele Tipps beim Treffen mit nach Hause nehmen können um das Motorrad richtig auf die Strasse zu bringen.
 
.... warbenzinerundistjetztdieselumbau ....

Grüßing
arne

Beste VW-Tradition! Die hatten den Golf Diesel auch aus einem Benziner aufgebaut. Gängige Traktoren dieser Zeit liefen deutlich kultivierter, aber gehalten hat das Mistding. Der Aushilfsfahrlehrer forderte alle Fahrschüler auf, den Motor gnadenlos zu treten. Er war's leid mit dem alten Ding rumzufahren, während der Chef schon im Golf II GTD unterwegs war.
 
Das Motorrad hat bis jetzt den Status eines "Standmodells", es wurde nach Hamm zum Dieseltreffen getrailert. Motor läuft im Stand,ist aber noch nicht richtig einsatzbereit. Es ist richtig das die Einspritzpumpe von VW kommt und das es sicht um Hatz Diesel Köpfe handelt. Aber im Fahrbetrieb wird er schwierigkeiten mit der Kurbelwelle bekommen, denn da ist noch orginal BMW drinn, die wird nicht lange halten,darum auch der Anhänger transport. Er hat aber viele Tipps beim Treffen mit nach Hause nehmen können um das Motorrad richtig auf die Strasse zu bringen.
Danke für die Infos.

Meine Gedanken zur Kurbelwelle: Ich glaube, die Original-KW ist alternativlos. Der maximale Durchmesser der KW wird durch die Bohrung im Kurbelgehäuse vorn beschränkt – und schon von der Original-KW voll ausgenutzt.

Die kurzhubige 2-Ventiler-KW mit ihren großen Lagerzapfen hat schon eine riesige Überdeckung (Überschneidung von Hauptlagerzapfen zu Hubzapfen, entscheidendes Konstruktionsmaß zur Steifigkeit der KW).
Mit anderen Worten: Ich kann mir unter den gegebenen konstruktiven Voraussetzungen keine stabilere KW vorstellen.

Zu den Kühlrippen der Köpfe: Ich habe mal einen Hatz-Diesel in einer AWO gesehen (passender Name: HAwo) , der auch die Kühlrippen für Fahrtwindkühlung umgeschweißt hatte; sicher aufwendig, aber machbar.

Weißt Du was zur verwendeten Nockenwelle? Vermutlich die 256°-NW der 27 PS R65, oder? Eine zahmere gibt es nicht.

Ein weiteres Problemfeld wird das HAG sein: Bei (geschätzten) 3200 1/min Maximaldrehzahl reicht die Bandbreite der zur Verfügung stehenden HAG-Übersetzungen nicht aus, Geschwindigkeiten über 90 zu erreichen (32:11).

Diesel-Grüße,
Florian
 
Die Endgeschwindigkeit ist ein leidiges Thema der Diesel umbauten,besonders bei den oft verbauten stationär Motoren wie hatz oder punsum. Deshalb wird auch oft der daihatsu oder smart Motor verwendet. Aber auf endgeschwindigkeit geht es meistens nicht beim diesel Umbau. Die fahren mit 90 dauer Geschwindigkeit und dann mit 1.5l auf hundert. Ist halt eine andere Art motorrad zufahren.
 
Beste VW-Tradition! Die hatten den Golf Diesel auch aus einem Benziner aufgebaut. Gängige Traktoren dieser Zeit liefen deutlich kultivierter, aber gehalten hat das Mistding. Der Aushilfsfahrlehrer forderte alle Fahrschüler auf, den Motor gnadenlos zu treten. Er war's leid mit dem alten Ding rumzufahren, während der Chef schon im Golf II GTD unterwegs war.
Den Motor kenn ich noch. 50 PS Saugdiesel, durfte ich als Zivi in einem T3 durch die Gegend fahren. Bergab erreichbare Höchstgeschwindigkeit laut Tacho 120 Sachen - und dabei rannte der Motor in den Begrenzer. Der Wagen hatte schon weit über 200tkm drauf, verbrauchte aber immer noch kein Öl. Und das, obwohl das Gaspedal auch durch einen Kippschalter hätte ersetzt werden können. Ich war vermutlich der einzige, der das Ding wenigstens warmgefahren hat, aber sonst lief das Ding bei egal wem ständig Vollgas und mit maximal möglicher Leistungsabgabe. Soweit ich weiß, hat der Motor die Karosserie überlebt...

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@Ahnungsloser: Was will der Erbauer denn an der Kurbelwelle machen? Bzw. wo liegen die vermuteten Probleme in diesem Bereich?

Grysze, Michael
 
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