R50/5 Schiebevergaser Bing 53 Beschleunigerpumpe nachträglich in Düsenstock einbauen?

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loudwick

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12. Okt. 2016
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Wädenswil (CH)
Guten Tag,

erst möchte ich meine "Alma" und mich kurz vorstellen. Letztes Jahr ist mir eine R50/5 in die Hände gefallen. Schnell war ich begeistert von der Technik und der Schönheit. Ich wohne am Zürisee bin 33 Jahre jung und geniesse die Ausfahrten mit meiner treuen Begleiterin sehr.

Da ich mich für die Technik interessiere habe ich mir sämtliche Literatur (Reparaturanleitung, Boxertechnik, usw.) angeschafft.


Nun zu meiner Frage:

Gerne würde ich meine Bing Schiebevergaser Typ 53 mit einer Beschleunigerpumpe ausrüsten. Benötige ich hierzu einen kostspieligen neuen Düsenstock mit Beschleunigerpumpe oder können die einzelnen Bauteile der Beschleunigerpumpe (Feder, Kolben, Ventil, Verschraubungen) nachträglich in den bestehenden Düsenstock eingebaut werden?

Zusatzinfos: Die R50/5 wurden vor 1970 ohne Beschleunigerpumpen ausgeliefert und meine Q fällt in diese Kategorie.

IMG_0096.jpg

Beste Grüsse aus Richterswil ;)
Ludwig
 
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AW: R50/5 Schiebevergaser Bing 53 Beschleunigerpumpe nachträglich in Düsenstock einba

Hier (KLICK) findest Du die Antworten auf Deine Fragen.

:bitte:
 
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Hallo,

Du brauchst nicht nur die komplette Beschl.-pumpe, sondern auch dazu die
passenden Schwimmerkammerdeckel.
In der Explosionszeichnung von Bing Typ 53 gut zu sehen.

Andreas
 
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Gruss und Hallo an Alma und Ihren namenlosen Schreiber !!
Bist Du der von Wollishofen ??
Viel spazz hier und Erfolg---
aber richtig geht's mit einem ccm- Verdoppler !!! :lautlachen1:
gibs hier sicher auch !!
:bitte: gruss jörg
 
AW: R50/5 Schiebevergaser Bing 53 Beschleunigerpumpe nachträglich in Düsenstock einba

Merci vielmals für die schnelle und ausführlichen Antworten. Gerne wüsste ich noch eure persönlichen Meinungen.
Bringt eine Beschleunigerpumpe viel im Teillastbereich?

@Jörg Ich bin aus Richterswil.

Beste Grüsse
Ludwig
 
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Wie der Name schon sagt ... Beschl.-pumpe.

Nötig, um das Abmagern beim Beschleunigen zu verhindern. Die bei einer
R 50/5 erziehlbaren B.-werte machen eine B.-pumpe unnötig. Dazu braucht
es noch ein paar PS und Nm mehr !

Andreas
 
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Hoi Ludwig !!
Ich habe beim Oil Leak Rumble in Wollishofen ein wenig die Werbetrommel gerührt , deswegen die Nachfrage danach !:nixw:
Könnt ja sein , das Du auch da warst ?!?!?(

Immer am Versuch , hier rund um auch ein wenig Boxerkultur zu zelebrieren !!
Gruss Jörg-wetzike
 
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@Jörg
ja am Oil Leak Rumble war ich auch da. Is in der Gegend demnächst mal wieder ein Treffen solch einer Art? Hat mir noch gut gefallen :)
 
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redb@ron schrieb:
Wie der Name schon sagt ... Beschl.-pumpe.

Nötig, um das Abmagern beim Beschleunigen zu verhindern. Die bei einer
R 50/5 erziehlbaren B.-werte machen eine B.-pumpe unnötig. Dazu braucht
es noch ein paar PS und Nm mehr !

Andreas
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Hallo Andreas,

das verstehe ich nicht. Der Nutzen einer Beschleunigerpumpe ist doch nicht abhängig von der Motorleistung?

Mein Verständnis ist, daß beim Lupfen des Schieberkolbens der Druck im Venturirohr kurzfristig abfällt, und nur wenig Sprit gefördert wird, obwohl mehr Luft strömt. Mit dem Effekt, daß kurzzeitig beim Übergang von Leerlauf nach Teillast ein 'Loch' entsteht. In genau dieses Loch fördert die Pumpe einen Strahl Sprit, der für eine kurze Zeit (<1sec) das Gemisch anreichert, bis die Druckverhältnisse sich wieder stabilisiert haben.

Ich hatte am Wochenende einen Vergaser auf dem Tisch, der genau diesen Effekt (Übergangsloch) zeigte - nach Reparatur der Beschleunigerpumpe ist der Motor nicht wiederzuerkennen!

Per Definition ist das nur bei Drosselklappen- / Schiebervergasern relevant - beim Gleichdruckvergaser durch die Trägheit des membrangesteuerten Kolbens nicht.

Aber ich lerne gern dazu...
 
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Der kleine 500derter Motor der R 50 ist das begrenzende Element mit seiner sehr großen Schwungmasse. Der ist beim Hochtouren so träge, daß
eine B.-Pumpe fehl am Platz ist.
Soviel sollten wir den BMW Konstrukteuren zutrauen, daß sie den auch für
das kleinste Modell besten Vergaser gewählt hatten.

Übrigens:
Nur die Gleichdruckvergaser haben Drosseklappen, die Schiebervergaser nicht. (Zumindest die im Motorradbau verwendeten).

"Per Definition ist das nur bei Drosselklappen- / Schiebervergasern relevant - beim Gleichdruckvergaser durch die Trägheit des membrangesteuerten Kolbens nicht.

Aber ich lerne gern dazu..."

Gruß aus der Vergaserklinik,
Andreas
 
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Hoi Andreas,

danke für die Infos. Momentan werde dann wohl keine B-pumpe einbauen. Diesen Winter wollte ich auf 600ccm aufrüsten, da wäre die B-pumpe dann wahrscheinlich sinnvoller.

Eine Frage brennt mir noch...Laut meines Wissens hat BMW hat zu Beginn der /5 Serie die R50 ohne B-Pumpe ausgeliefert, später dann 1970 war die B-Pumpe in der R50 verbaut.

Was könnte das für einen Grund gehabt haben?


Liebe Grüsse
 
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Nabig Herr Nachbar !!
Da gehe aber mal VORHER zum MFK'ler Deines Vertrauens und frage mal vorsichtig nach Umrüstung auf 800ccm und 50 Pferdchen !;) (gleichgedrückte Bings dabei)
(oder Dello's:rolleyes:)
Das lohnt sich meiner Meinung mehr-auch wegens des Kleineren HAG !!:hurra:
Die 600 sind auch nur lauwarm und mit etwas Ballast schnell am Klausen-Limit !:(
gruss jörg
 
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loudwick schrieb:
...
Eine Frage brennt mir noch...Laut meines Wissens hat BMW hat zu Beginn der /5 Serie die R50 ohne B-Pumpe ausgeliefert, später dann 1970 war die B-Pumpe in der R50 verbaut.

Was könnte das für einen Grund gehabt haben?
...
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Wenn Du bei den Schiebervergasern gemächlich den Hahn aufziehst, dann ist alles wie es soll.

Schaltest Du jedoch einmal runter und reißt abrupt zum kräftigen Beschleunigen den Hahn auf, dann fällst Du in ein Turbo-Loch.

Allerdings ohne Turbo...

Die Spritzufuhr reißt praktisch ab, weil die strömende Gassäule Richtung Zylinder zusammenbricht.

Die Beschleunigerpumpe reagiert nur auf dieses abrupte Bewegung des Gasschiebers, die kleine zusätzliche Dosis Sprit hält den Motor am Laufen bis die Gassäule wieder ungestört strömen kann.

Schon die R50S und die R69S hatten aus diesem guten Grund die Beschleunigerpumpen von Haus aus.
 
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redb@ron schrieb:
Der kleine 500derter Motor der R 50 ist das begrenzende Element mit seiner sehr großen Schwungmasse. Der ist beim Hochtouren so träge, daß
eine B.-Pumpe fehl am Platz ist.
Soviel sollten wir den BMW Konstrukteuren zutrauen, daß sie den auch für
das kleinste Modell besten Vergaser gewählt hatten.

Übrigens:
Nur die Gleichdruckvergaser haben Drosseklappen, die Schiebervergaser nicht. (Zumindest die im Motorradbau verwendeten).

"Per Definition ist das nur bei Drosselklappen- / Schiebervergasern relevant - beim Gleichdruckvergaser durch die Trägheit des membrangesteuerten Kolbens nicht.

Aber ich lerne gern dazu..."

Gruß aus der Vergaserklinik,
Andreas
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Andreas,

ich habe den Bezug zu Drosselklappen geschrieben, weil es auch (außerhalb der BMW Welt) reine Drosselklappenvergaser gibt. Ohne Gleichdruck-Schieber. Schebler zum Beispiel bei den alten Motorrädern, mein Kadett A Bj. 64 hat ebenfalls so einen Drosselklappenvergaser, Generationen von Käfer etc. waren ebenfalls mit Solex so ausgerüstet.

Ich bezweifle, daß der Grund für eine nicht vorhandene Beschleunigerpumpe bei den günstigeren Modellen die Trägheit in der Beschleunigung ist, und behaupte, daß dies aus Kostengründen erfolgt ist (vergleiche mal den Preis der 50/5 mit dem Preis der 75/5, und dann die Unterschiede, diese Motorräder zu bauen).
Wenn die Leerlaufabstimmung nur fett genug ist, dann geht auch der Übergang ohne Pumpe recht ordentlich, und den Rest an Komfortverlust - insbesondere während der Warmlaufphase, wenn der Choke schon zurückgeschoben ist - überlässt man dem Kunden. Selbst schuld, hätteste ja das teurere Modell kaufen können...

Als ein Beispiel für meine Behauptung nehme ich nochmal meinen A-Kadett: Beschleunigung wie eine Wanderdüne (dagegen ist eine 50/5 agil ;)), und hat eine Beschleunigerpumpe. Die war an meinem Auto kaputt, und ich habe sie letzte Woche repariert, und seitdem ist das Loch im Übergang von Standgas zu Teillast (z.B. beim Anfahren an der Ampel) komplett weg - ein ganz neues Fahrgefühl ;).
 
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