R75/5 Bremsfederzange ??

mechanix

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Hallo,
ich habe zu Weihnachten ein neues Reparaturhandbuch für die 2-Ventiler (von Schermer) bekommen und darin etwas gelesen.

Bei der Duplexbremse vorn empfielt er zum Ein- und Ausbau der Zugfedern eine Bremsfederzange. Alternativ Draht ums Federende legen und mit Knebel ziehen. Ich habe keine Bremsfederzange und habe die Backen auch schon einmal gewechselt. In meiner Erinnerung war das ein unangenehmes Gewürgel. Die /5-Trommelbremse ist nicht die erste Trommelbremse an der ich arbeite, aber ich kann mich an Trommeln erinnern wo das leichter geht.
Z.B. VW Käfer, Beläge hinlegen, Federn einhängen, Beläge hochklappen (Muschel) und in dieser Lage auf Versteller und Bremszylinder legen/ einhängen, Beläge runter klappen. --- fertig, easy
Bei der /5 geht das nicht gut, weil die Backen jeweils auf einen Lagerbolzen müssen.
Auch hier im Forum findet man dazu wenig. Die Datenbank beschreibt nur Lage der Federn, sowie Aufbau und Funktion der Trommelbremsen. Es gab nur einen Beitrag hierzu.

Daher meine Fragen:
- Benutzt Ihr eine Bremsfederzange?
- Bezeichnung der Bremsfederzange und wo gibt es die?
- Tricks wie man am besten ohne Bremsfederzange die Backen montiert?
- Beschreibung Montage der Bremsbacken und Federn

Danke + gute Zeit

Grüße

Holger )(-:
 

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Ich weiss wie eine Bremsfederzange aussieht, gehe aber davon aus das ich diese nicht unfallfrei bedienen kann.:(

Daher vorher zusammenbauen und rüberclipsen. Geht problemlos.
 
Hallo Holger,
Anbei einige Bilder.
Meine Zange schon 40 Jahre im Besitz, vielleicht dreimal benutzt.
Damals sehr billig gekauft, kein Zeichen darauf.
Luggi hat recht, hat weh getan aber auch schon längst vergessen:D
 

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So etwas habe ich auch noch nie gesehen. Aber wenn ich das richtig sehe, so kann man die Zange mit dem spitzen Teil vermutlich nur an einem genieteten Belag eingestzen - oder ist die Spitze so stumpf, dass es keinen Eindruck am Belag lässt?

Hans
 
Ich habe mir vorhin nochmal das Foto Bremse Beläge, Rückholfedern angesehen. Ich frage mich ob man nicht die Federn vor dem Einbau mit einigen 10Cent-Stücken vorspannen kann, dann die Feder einhängt und die 10Centstücke herausziehen kann??

Gruß

Holger
 
Hallo Hans,
manche dieser Zangen haben statt der Spitze an einer Seite einen gezackten Teller.

VG

Holger

Wäre dann aber auch nicht meins (ich mag keine Beschädigungen am Belag). Aber dennoch sehr interessant.

Ich mach das auch nach Methode drüberklappen oder drüberschieben, wo es nicht klappt (z.B. an der GS mit innenliegenden Federn).

Hans
 
Im Beitrag Nr. 2 steht die Lösung. Habe ich noch nie anders gemacht und hat immer geklappt.
 
Ich habe mir vorhin nochmal das Foto Bremse Beläge, Rückholfedern angesehen. Ich frage mich ob man nicht die Federn vor dem Einbau mit einigen 10Cent-Stücken vorspannen kann, dann die Feder einhängt und die 10Centstücke herausziehen kann??

Gruß

Holger
Moin Holger,

man braucht nicht immer ein Spezialwerkzeug. Mit Kombizange bekommt man das auch ab. Vorher Schwarzbrot frühstücken.
vg Michael
 
Na ja, bei BMW nicht unbedingt nötig, anders bei Guzzi V 7 Modelle (die alten), da haben die Federn der hinteren Bremse lt. WHB eine Kraft von 120 kg (vorne "normal" 25 kg) die überwunden werden muss.
Mit einer Zange geht das schon nicht mehr.
Dafür habe ich mir mal ein Werkzeug gebastelt, das kann man natürlich, wenn gewünscht, auch an anderen Belägen/Bremsen verwenden.

Gruß
Lars
 

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Ich habe mir vorhin nochmal das Foto Bremse Beläge, Rückholfedern angesehen. Ich frage mich ob man nicht die Federn vor dem Einbau mit einigen 10Cent-Stücken vorspannen kann, dann die Feder einhängt und die 10Centstücke herausziehen kann??

Du kannst auch 5-Cent-Stücke nehmen; kostet nur die Hälfte. :aetsch:
 
Damit werden die Federn zerkratzt und der Rost gammelt. :schock:

:D :wink1:

Ich arbeite doch nicht im griechisch/römischen Stil.:rolleyes:

In empfindlichen Fällen werden solche Zangen,auch Wapu- und Spitzzangen durch entsprechendes Material, also Isolierbänder oder Schrumpfschlauch „entschärft“.;)
 
Bei Luggis Methode hätte ich eher Bedenken das eine tiefere Macke, sich zur Sollbruchstelle auswächst. Wenn ich damit auch noch nie Probleme hatte.

Mit Sollbruchstellen. . .


Stephan
 
die einfache 2 Biozangen- Klappmethode ist die einfachste,schnellsteund deshalb für mich beste ....
aber das Werkzeug, was @Flensburger Lars da gebaut hat, ist allererste Sahne :sabber: und Heavy Duty, aber wie :respekt:



Der Feder :evil: :rolleyes::schimpf:.....

störrisch hält die Feder zu
die Feder schließt geschwinde
die Manneskraft versagt im Nu
was ich jetzt nervig finde
neue Bremse für die Q
dank Werkzeug mit Gewinde
hast Du ein Werkzeug nicht zur Hand
bist atemlos am jappen
nutze die Hand und den Verstand
Beläge einfach drüberklappen
:D

Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Die Dinger taugen zum Ausmalen, das war´s dann aber auch.

schlingel schrieb:
störrisch hält die Feder zu
die Feder schließt geschwinde
die Manneskraft versagt im Nu
was ich jetzt nervig finde
neue Bremse für die Q
dank Werkzeug mit Gewinde
hast Du ein Werkzeug nicht zur Hand
bist atemlos am jappen
nutze die Hand und den Verstand
Beläge einfach drüberklappen
:D

Chapeau!:gfreu:

Das waren die mit Sicherheit erquicklichsten Beiträge in diesem Fred, wenn nicht seit längerem im Forum.:applaus:

Ich habe das auch als relativ unkritisch in Erinnerung, Klappen, ziehen, Klack. Vllt. noch sanftes und gleichmässiges Überreden mit dem Schonhammer. An der hinteren Bremse Vespa habe ich unlängst länger gewürgt:kue:

Wichtig sind m. E. eher die Federn an den richtigen Einbaupositionen und fettfreie Finger/Handschuhe..

Grüße, Hendrik, sehr glücklich mit seiner /5 Bremse
 
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