R80 G/S frisch reparierter Tacho spinnt schon wieder

[Hubert75]

Sorry dass ich einenb alten Hut neu auflege. Mein Tacho hatte gependelt. Kaputt war dieses Plastikteil mit dem Gewinde, was aus der Dose rauskommt. Es war gebrochen. Ein älterer Tachomonteur hat mir dann dieses teil aus Alu nachgebastelt. Danach war es PERFEKT. Und jetzt nach 3 Monaten pendelt er wieder, aber es ist drehzahl und temperaturabhänghig.
Mit kaltem Tacho gehts. Nach etwa 10 Minuten auf der Autobahn fängt er bei ca. 4500 Umdrehungen an zu schwanken. Bei konstant gas so plusminus 10-20 km/h (bei hundert also zwischen 80 und 120), beim Gasgeben dann schon auch mal 40-50 km/h Schwankung und es pendelt von 60 auf 130, dann vielleicht auf 80 und wieder 130 usw. bei niederer Geschwindigkeit und hohen Touren (erster Gang mit 40) pendelt es nicht gar so arg.


beim Tacho-Mechaniker haben wir die Welle abgemacht und an so eine Messbox angeschlossen. Allerdings beim kalten Motorrad. Schwankt GARNIX. Aber wenn man den lenker hin eund herdreht schwankt es plus minus 10 km/h. die Tachowelle dreht einwandfrei.


So. Und jetzt bitteschön die Gurus ab die Tasten. Wer mir das Problem löst bekommt Pizza und einen Abend Bier auf meine Kosten.

 

[ullil]

Sorry dass ich einenb alten Hut neu auflege. Mein Tacho hatte gependelt. Kaputt war dieses Plastikteil mit dem Gewinde, was aus der Dose rauskommt. Es war gebrochen. Ein älterer Tachomonteur hat mir dann dieses teil aus Alu nachgebastelt. Danach war es PERFEKT. Und jetzt nach 3 Monaten pendelt er wieder, aber es ist drehzahl und temperaturabhänghig.
Mit kaltem Tacho gehts. Nach etwa 10 Minuten auf der Autobahn fängt er bei ca. 4500 Umdrehungen an zu schwanken. Bei konstant gas so plusminus 10-20 km/h (bei hundert also zwischen 80 und 120), beim Gasgeben dann schon auch mal 40-50 km/h Schwankung und es pendelt von 60 auf 130, dann vielleicht auf 80 und wieder 130 usw. bei niederer Geschwindigkeit und hohen Touren (erster Gang mit 40) pendelt es nicht gar so arg.


beim Tacho-Mechaniker haben wir die Welle abgemacht und an so eine Messbox angeschlossen. Allerdings beim kalten Motorrad. Schwankt GARNIX. Aber wenn man den lenker hin eund herdreht schwankt es plus minus 10 km/h. die Tachowelle dreht einwandfrei.


So. Und jetzt bitteschön die Gurus ab die Tasten. Wer mir das Problem löst bekommt Pizza und einen Abend Bier auf meine Kosten.

Tachozug mal ordentlich ölen.

 

[JIMCAT]

Und auf Verlegung in großzügigen Radien achten.

 

[MM]

Wegen Pizza und Bier komm ich nicht ins Tessin, aber das Problem ist in jedem Fall lösbar.
Es gibt mehrere mögliche Ursachen für das Zeigerpendeln.
Eine davon ist die Antriebswelle; wenn das noch die erste ist, würde ich sie ohne Diskussion ersetzen und die neue korrekt verlegt montieren.
Wenn du Sparfuchs bist, baust du die Welle ab und hängst sie senkrecht über einem Abtropfgefäß auf; dann solange mit Bremsenreiniger von oben füllen, bis der klar unten ausläuft. Nach Ablüften einen Hauch Ballistol hinein und wieder korrekt montieren.
Wenns danach immer noch pendelt, muss das Instrument geöffnet werden.

 

[Hubert75]

Dankeschön! Einen neuen Tachozug kann ich mir sicher leisten. Aber: wieso funktioniert es am kalten Motorrad und wieso so gut am Prüfgerät? Ich dachte eher an das Teil im Getriebe, dass dieses evtl. ausgenudelt ist und wenn’s warm wird spinnt. Oder die Tachodämpfung, ebenfalls wenn das Halogenlicht heizt dann halt spinnt. Mir geht’s nicht um 100 Euro die Zeit ist eher der Faktor! Die Welle dreht prima, super leicht mit 2 Fingern selbst wenn Mann sie eng biegt.

 

[BMW190457]

Hallo Hubert75,

exakt die gleichen Schmerzen hat (vielleicht hatte) mein Tacho bei meiner R100R auch. Auch hier war die Aufnahme der Tachowelle am Gehäuse lose. D.h. wenn du die Welle abbauen wolltest dreht sich die Aufnahme mit.

Was habe ich gemacht: Neue Welle, Tacho zum Instand setzen zu MM, Antrieb am/im Getriebe erneuert, auf korrekte Verlegung der Welle geachtet, trotz dem das Pendeln. Auch hier Temperatur abhängig. Die Maßnahmen fanden alle in 2017 statt.

Habe jetzt den Rat von MM befolgt. Welle ausgebaut. Hülle weist keine Beschädigungen auf. Seele gezogen. Sieht einwandfrei aus. Wieder eingebaut. Gespült, kam bei mir gleich klar. Alles wieder eingebaut.

Was jetzt zum Ende der Saison auffiel war, dass zwei der Halterungen der Instrumentenplatte der R100R abgebrochen waren. Das habe ich wieder geflickt. Dadurch ist der Winkel der Tachowelle am Eingang zum Tacho etwas anders. Möglicherweise ist das die Lösung des Themas. Nun komme ich leider nicht mehr zum Probieren, da die Vergaser auf Reise zum redb@ron gehen. Ich werde es nächste Saison sehen.

Prüf doch mal den Winkel der Welle beim Tachoeingang. Bei mir sah es fast wie ein kleiner Knick aus.

Servus
Jürgen

 

[MM]

...

Prüf doch mal den Winkel der Welle beim Tachoeingang. Bei mir sah es fast wie ein kleiner Knick aus.

Servus
Jürgen

Der Hinweis ist gut.
Ganz besonders die GS-Modelle sind davon betroffen, dass die ungünstige Anordnung dafür sorgt, dass auf den Anschlussstutzen und die Welle ziemliche Querkräfte kommen. Das wurde auch als Ursache für ein Zeigerpendeln ausgemacht.
Man kann dem mit einem Kabelbinder entgegenwirken, der die Welle etwas gerade zieht. Der Stutzen des Tachos sollte möglichst frei von Kräften bleiben.

 

[Detlev]

Der Hinweis ist gut.
Ganz besonders die GS-Modelle sind davon betroffen, dass die ungünstige Anordnung dafür sorgt, dass auf den Anschlussstutzen und die Welle ziemliche Querkräfte kommen. Das wurde auch als Ursache für ein Zeigerpendeln ausgemacht.
Man kann dem mit einem Kabelbinder entgegenwirken, der die Welle etwas gerade zieht. Der Stutzen des Tachos sollte möglichst frei von Kräften bleiben.

Das kann man mit etwas Fingergefühl testen, in dem man den eingebauten Tacho samt Welle mit der Hand dreht, dazu die Tachowelle aus dem Getriebe ziehen und direkt daneben mit den Fingern drehen. Läuft die Welle unter allen Bedingungen "weich" und gleichmäßig oder hakt sie etwas?