R80ST Gabelölmenge bzw. Luftpolster

R1100s

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28. Sep. 2013
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72
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Münster/Westf.
Hallo Forumisti,
ich habe an der ST heute das Gabelöl gewechselt. Jetzt bin ich ein wenig irritiert darüber, dass bei einer Füllmenge von 190ml (laut Handbuch), nicht das empfohlene Luftpolster von 120mm (laut Wüdo-Webseite)
erreicht wird. Um auf solch ein Luftpolster zu kommen, müsste ich ca. 235ml einfüllen, also wesentlich mehr. Wo liegt da jetzt der Fehler? Hat jemand von euch eine Empfehlung für mich welchen Luftpolsterwert ich nehmen muss? Ich möchte lieber nach dieser Methode auffüllen.
Schönen Sonntag!
Pit
 
Hallo Pit
Gemessen wird ohne Feder und bis zum Anschlag eingeschobenem Tauchrohr von der Standrohroberkante zum Öl.

*Ergänzung
Vor dem Messen sollte durch mehrmaliges einschieben der Tauchrohre der Dämpfer entlüftet werden.


Ich habe das aber nie gemacht und ist mir auch zu umständlich. ;)

Nachdem das alte Öl ausgelaufen ist mehrmals ein und ausfedern um das restliche Öl aus dem Dämpfer rauszubekommen.
Vorsicht, dabei spritzt es aus der Ablauföffnung und sollte abgedeckt werden sonst gibt es in der Garage eine Sauerei. Einige Zeit warten bis alles Öl abgetropft ist.
Füllmenge nach Werksangabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg,
ich schrieb doch etwas von irritiert und das ich eine Empfehlung für einen passenden Luftposterwert haben möchte. Gerne diesen Wert, wegen der eventuellen Restmengen an Gabelöl, die sich dann ja zu den 190ml addieren würden. Ein Luftpolster hat ja immer den gleichen Wert.
Gemessen habe ich natürlich mit komplett zusammengeschobener Gabel.
Pit
 
Hallo Pit,

bei meiner ST hatte ich auch auf progressive Federn gewechselt und dann das Luftpolster wie in der beiliegenden Anleitung eingestellt. So sind 240ml Gabelöl/Holm zusammengekommen.
Beim letzten Wechsel des Gabelöls habe ich nicht diese ganze Prozedur gemacht, sondern nur das alte Öl abgelassen und die im Handbuch stehenden 190ml wieder eingefüllt.

Ich denke, wenn du die Gabel komplett entleerst, haben eben fast 50ml mehr Öl platz.
Leider habe ich mir nach der "großen" Entleerung keine Fahreindrücke notiert, nur etwas von "sportlich" geschrieben, aber es waren ja auch neue Federn drin...

Viele Grüße,

Franz
 
Servus Franz

Bei einem Tausch der Gabelfedern mit anderem Wicklungsabstand macht die Messung des Luftpolsters durchaus Sinn.

Ich habe damals als ich die Gabel zerlegte noch knapp 10 ml Restöl gemessen.
Davor wurde durch mehrmaliges Einfedern das Öl aus dem Dämpfer gepumpt.

Schönen Sonntag :wink1:
 
Die Luftpolstervariationen werden spürbar beim scharfen Anbremsen, besonders auf welligem Untergrund.
Beim normalen rumrollen spürt man nix, da muß nur sichergestellt sein, daß genügend Öl drin ist, um die Dämpfungsfunktion zu erfüllen (BMW Handbuch).

Einmal nach Luftpolstermethode aufgefüllt reicht es, beim Ölwechsel die ausgelaufenen Menge zu messen und gleiche Menge frisches Öl wieder einzufüllen.

Gruß Ulli



https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?47303-Gabel-Luftpolster-Mythos-oder-Wirklichkeit

Und ewig grüßt das Murmeltier...

"mit der Ölmenge kann man trefflich die Progression der Feder unterstützen, mit der Ölviskosität kann man trefflich die Dämpfung variieren (wobei zu berücksichtigen ist, daß die SAE-Klassen sehr irreführend sind, was die Viskosität betrifft KLICK ).

Die Höhe des Ölstandes ist von Bedeutung für das Einfederverhalten der Gabel.
Die Federrate ist so, wie sie bei gegebener Feder eben ist.
Das Luftpolster über dem Öl wird beim Einfedern komprimiert und wirkt wie eine progressive Luftfeder.
Großer Luftraum, geringe Federwirkung,
kleiner Luftraum, große Federwirkung.

Stell Dir eine Luftpumpe vor, die Du unten zuhältst und dann um die Hälfte zusammenschiebst.
Du erhältst eine zunehmende, aber insgesamt noch schwache "Luftfeder".

Jetzt stell Dir eine Luftpumpe vor, die um ein Drittel kürzer ist, bei der Du aber den gleichen Hub ausführst.
Die Federwirkung der komprimierten Luftsäule wird ungleich größer sein, evtl. bereits so hoch, daß Du die Pumpe garnicht mehr um den gleichen Hub zusammengedrückt bekommst, wie zuvor bei der längeren Pumpe.

Das ist die progressive Fderwirkung, die man nutzen kann, wenn z.B. das Federverhalten und das Ansprechen der Gabel um die Mittellelage herum zufriedenstellend ist, die Gabel aber z.B. bei hartem Anbremsen zu tief eintaucht. "

Kann man übrigens durch simples ausprobieren nachvollziehen.

Gruß Ulli[/QUOTE]
 
Hallo,
50 ml.Differenz Restöl nach Revision der Gabel erscheint mir zuviel.
Bei meiner G/S kamen jetzt im Frühjahr (Simmeringe) auch nur noch maximal 10 bis 15 ml raus.
Ob 235 oder 240 ml Befüllung???? ..... ist wohl eher psychosomatisch wirksam.
Wichtiger ist die Viskosität des Öls.
Ich habe übrigens dabei wieder die Originalfedern reingesteckt und bin recht zufrieden. Wenn ich die Karre mal wieder voll belade mit zwei Leuten und Gepäck steck ich die wieder um....Öl werde ich dabei nicht ändern.

Gruß
Kai
 
Wichtiger ist die Viskosität des Öls.

Es kommt eben drauf an, welches Problem man beheben will. Für das normale Fahren ist das Öl und die Federvorspannung ausreichend. Beim Bremsen sackt die Gabel evtl. trotzdem zu weit durch. Das kannst Du dann mit dem Luftpolster steuern, ...durch praktisches Ausprobieren.
 
Hallo,
Es ist die Frage welchen Kompromiss du machen willst!
Nach gefühlt jahrzehntelanger Rumprobiererei mit der doch sehr primitiven Gabel seh ich das inzwischen etwas gelassener.
Mein Resümee:
Stärkere Gabelfedern ob stark progressiv oder nicht sind immer unkomfortabel. Du musst die Dämpfung an den Bereich mit der größten Progression anpassen, dadurch ist die Gabel im "Weichen" Bereich überdämpft und bockig. Bei Beladung okay, im Soziusbetrieb ok, aber Solo nicht gut.
Ohne Totalumbau, Kartuschen etc.Ist das Dilemma nicht zu lösen.

Gruß
Kai
 
Hallo Leute,
vielen Dank für die diversen Links (kannte ich durch die glorreiche Suchfunktion schon :D) und Anregungen. Ich habe mich für die Austestmethode entschieden und fange mit 230ml an. Absaugen ist ja kein Akt.
Geniest den schönen Tag
Pit
 
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