Guten Morgen,
wenn der Seilzug optimiert ist, s.o., läßt sich die Betätigungskraft durch Hydraulik, Rollenumlenkung oder Hebelkunststücke noch weiter verringern.
Das Produkt Kraft x Weg bleibt aber stets gleich, und das legt die Grenze des Möglichen fest. Der Betätigungsweg darf nur so groß werden, daß die Kupplung aus ihrer Ruhestellung (plus Seilzugspiel) heraus noch voll ausgerückt werden kann. Endlos langer Hebel mit minimaler Kraft ist aus Platzgründen nicht machbar.
Als ich seinerzeit von der schweren /7-Kupplung auf die leichtere Nachfolgeversion umgebaut habe, war das Problem umgekehrt. Die Übersetzung hinten am Getriebedeckel war für die neue Kupplung geändert worden. Mit meinem alten Getriebe reichte der Betätigungsweg nicht mehr aus; daß es schön leicht ging, nützte da natürlich nichts.
Ich habe eine provisorische Hebelübersetzung gebaut (die dann provisorisch über 20 J. zur Zufriedenheit ihren Dienst getan hat). Unten rechts an die lange Getriebe-Halteschraube kam ein Winkel, daran drehbar ein Flacheisen. Daran etwa in der Mitte der geküzte Seilzug von vorn befestigt und unten nach hinten hin ein kurzes Drahtseil zum Kupplungshebel. Übersetzung also etwa 1:2.
Mit Rolle ist das natürlich eleganter. Inzwischen habe ich aber die Halterung am alten Getriebedeckel umgeschweißt und einen Kupplungshebel mit passender Übersetzung gefertigt. Die Kupplung läßt sich jetzt notfalls mit einem Finger ziehen (Nicht- Body-Builder!). Die serienmäßige Druckfeder hinten ist m.E. kropfunnötig; schluckt sinnlos Kraft, weil der Kupplungshebel sehr gut allein in Ruhestellung geht.
Fritz
