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Rad- / Reifenkombination

sunny

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04. Dez. 2014
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Hallo - habe nun die Entscheidung zu meinem Speichenumbau getroffen - lasse Felgen bauen - hinten mit der passenden BMW Nabe /6 /7 für vorne habe ich eine Grimeca Doppel-Duplex-Bremse /Nabe geordert.
Nun die Frage:
welche Rad-/ Reifenkombi ist sinnvoll - ich möchte auf Straße und Classicrennen fahren - der CONTI RoadAttack 2CR scheint hierfür brauchbar zu sein.
Nach tel. Rücksprache mit Conti sind über diesen Reifen vorne 2,5 x 18 und hinten 3,00 x 18 (130´er) die Mindestgrößen um den Reifen zu fahren.
Hat jemand Erfahrung damit? Paßt der 130´er noch gut in die Schwinge , Freiraum wegen TÜV?
Oder kann jemand ne gute Alternative vorschlagen - es wäre gut sich halt nicht an einen Reifen binden zu müssen.

Grüsse
Sunny
 
Bei Classic-Rennen ist ja 18" Vorschrift. Ich fahre auf der LeMans wie auch auf der SFC vorne 100/18 auf 2,15" und hinten 120/18 auf 2,5" Felge. Fährt hervorragend. Allerdings pfeift der Hinterreifen bei der Guzzi auf dem letzten Loch, 100PS hält er nicht lange aus ohne total zu zerfleddern.
Bei breiteren Felgen wird es vor Allem hinten mit der Schwinge echt eng. Ist immer ein Abwägen zwischen Spurversatz und gewünschter Felgen/Reifenbreite. Aber 130 hinten würde ich mindestens wählen. Wenn du sowieso Räder neu einspeichen läßt, kannst du den Entsprechenden Offset direkt machen lassen, kostet ja nicht mehr deswegen. Ich schätze das wird auf ca. 15mm Versatz hinauslaufen, in der BOT wurde früher mit wesentlich mehr gefahren. Bestimmt hat jemand hier aus dem Forum schonmal sowas gebaut, ich kann da nicht mitreden weil ich eine Monolever habe.
 
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Hallo Sunny,
du solltest dich bei deiner Auswahl ein bisschen an den jap. Sportlern der 80er orientieren (GSX, FZR, GPZ,...), dann hast du die größte Reifenauswahl. Gängig war damals u. a. 110/80 und 130/80. Je breiter du hinten werden willst umso weniger bekommst du für vorne einen Reifen mit dem gleichen Profil. Meistens wurden die Vorderreifen der Japaner dann 17“oder sogar 16“. Später haben sie dann auch hinten 17“ nachgezogen.

Such dir auf den einzelnen Internetseiten der Hersteller passende Paarungen aus. Oft findest du einen interessanten Hinterreifen aber keinen passenden Vorderen dazu, oder umgekehrt.
Ich habe, z. B. zu dem 130/80 auch noch 140/70 und 150/70 als Option. Nur zu dem 150/70 finde ich wenig passende 18“ Vorderreifen mit 110/80. Zu einem interessanten 100/90 vorne gibt es eventuell wieder keinen passenden 140/70, usw.
Bei der TÜV Abnahme, bzw. auch schon vorher in der Planung, noch die Geschichte mit den Radialreifen (R in der Kennung) klären und/oder berücksichtigen.
 
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Hallo Sunny,

den Conti RA 2 CR fahre ich seit 2 Jahren, hinten den 150/65 in /7 Schwinge. Als Conti die -Classic Radial- Reifen raus brachte war ich sofort infiziert. Das Fahrgefühl kann man nicht beschreiben. Man sitzt auf seiner Q, die man schon Jahrzehnte kennt, hat aber auf einmal ein Fahrgefühl wie auf einer 4V Boxer. Den 150er zu implantieren ist schon eine grössere Baustelle, aber machbar und mit TüV.

Wenn du es deutlich einfacher haben willst nimm den 130/80 mit einer 3.50 Felge und vorn 100/90 auf einer 2.50. Lass dir die HR Felge 9mm nach links überkreuz aus der Mitte speichen, die Radspannereien wissen hier bescheid. Viele Radspannereien wollen oft gerne 10mm aus der Mitte gehen, ich halte das für zu viel. Ich kenne den Conti Ra 2 als 130er nicht, aber normalerweise müssten 9mm locker ausreichen für die 3mm (Zollstockdicke) Freigang zur Schwinge. Wenn nicht kommt die berühmte längere Distanzbuchse (Teile Nr. 36 31 301 737) ins Spiel.

Normalerweise sind 8mm genau richtig, aber nur wenn der Reifen exakt 130mm breit ist. Das mit dem aussermittig speichen ist ja das Spiel -so viel wie nötig, und so wenig wie möglich-. Mein 150/65 ist auf der 4.25er Felge 158mm breit, das hat mir jede menge Stress bereitet. Am Ende musste ich mich von der schönen /6 Schwinge trennen.

gruss peter
 
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Hallo - Vielen Dank schon mal für die Infos - hört sich so an als wäre ich auf einem guten Weg.
grimeca DD müßte Anfang der Woche eintreffen -Felgen werden hochschulterfelgen vorn 2,5 x18 mit 100/90 und hinten 3,00 x18 mit 130/80. Zu breit paßt dann nicht mehr ins 70-iger Konzept ;) - nächstes Projekt läuft schon parallel an: Schwingenumbau auf Zentralfederbein und sehr kurzes heck -dann wird's wohl breiter ;)

grüsse

sunny
 
Man kann am Reifen auch seitlich den Wulst noch 3-4mm wegschleifen, der ist fertigungstechnisch bedingt und hat keine Fahr -und Festigkeitsrelevanz.
Da ist noch etwas Platz zum Schwingenholm zu gewinnen.
 
Zu breit paßt dann nicht mehr ins 70-iger Konzept

du armer , jetzt hast du die Qual der Wahl, 70er Schmalspuroptik oder gutes Fahrverhalten. Ab einem Querschnittsvehältnis 80% gilt: lieber die grössere zulässige Felgenbreite wählen. Das haben schon hunderte vor dir ausgetestet (mich eingeschlossen). Bestimmt melden sich hier noch andere Reifenumbauer zu Wort.

gruss peter
 
Hallo - geht die 4,25 x18 mit dem 150-er unproblematisch in eine 80/7-Schwinge oder was muß angepasst werden.
Würde dann wohl lieber aufs Fahrverhalten wert legen und ein paar mehr vintage-Aufkleber auf die Verkleidung tun :D

grüsse

sunny
 
Hallo - geht die 4,25 x18 mit dem 150-er unproblematisch in eine 80/7-Schwinge oder was muß angepasst werden.
Ja, mit entsprechendem Versatz eingespeicht passt das.
Aaaaaber: Bei jeder Reifenmontage muss dann das Hinterachsgetriebe demontiert werden. Das erfordert idealerweise immer einen zweiten Mann zum anfassen und natürlich neue Dichtungen und frisches Öl im Kardantunnel.
 
geht die 4,25 x18 mit dem 150-er unproblematisch in eine 80/7-Schwinge oder was muß angepasst werden.

Probleme gibt es nur wenn man keine Lösungen findet (der ist von mir ;-) Aber mal ohne Spass, das ist schon eine Herausforderung. Die /7 Schwingen haben unterschiedliche Eindellungen in dem dicken Rohr welches am fertigen Teil zum rechten Holm wird. Ich hatte 2 Schwingen, mit der ersten habe ich es nicht hinbekommen, erst mit der zweiten. Messungen ergaben fast 2mm Differenz. Du musst also erst einmal eine Schwinge mit maximaler Eindellung finden.


Mit 3mm Luft zwischen Reifen und Holm musst du satte 20mm Spurversatz haben. Die addieren sich: 7mm San Remo Offset Felge (hab ich beim Menze gekauft), 9mm aussermittig gespeicht, 4mm längere Druckhüllse. Die frage die sich stellt, magst du damit fahren?
Es gibt die Möglichkeit diese 20mm auf 16mm zu verringern, Druckhüllse 2mm abdrehen, und die Schwinge 2mm nach rechts versetzt einbauen.

Bei einem Nabenversatz nach links sollte man die Mitnehmerverzahnung mit einem Distanzring unterlegen. Am einfachsten geht das mit 1/4 Zoll Schrauben mit UNF Gewinde. Wegen der Optik mat mir ein Freund wunderschöne Hutmuttern angefertigt.

Bei jeder Reifenmontage muss dann das Hinterachsgetriebe demontiert werden. Das erfordert idealerweise immer einen zweiten Mann zum anfassen und natürlich neue Dichtungen und frisches Öl im Kardantunnel.

Am einfachsten geht das wenn man das Rad mit dem HAG und dem rechten Federbein zusammen einbaut. Das mit dem Hypoid Öl ist bei mir Vergangenheit. Die Welle hab ich mit Rostschutz behandelt und in die Verzahnung kommt eine ordentliche Ladung -Staburags- Grafitfett.

gruss peter
 
Aber nicht vergessen, die Bohrungen auf dem Mitnehmer anzusenken, das ist ein Schmiedeteil ohne plane Auflagefläche...
 
SOOO - Thema ist den durch.
Es werden nun vorne 2,5 x 18 und hinten 3,00 x 18 - Hochschulter - Reifen kommen die Conti RoadAttack 2CR drauf.

Mal sehen wie´s wird :-)

danke nochmals für die Infos.

Grüsse
Sunny
 
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