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Radlager welches Fabrikat?

slash6

Reddischwinzer
Seit
25. Juni 2009
Beiträge
3.712
Ort
Rhein-Pfalz-Kreis
Hallo,
war gerade auf der Suche nach den Kegelrollenlagern 30203 für das Vorderrad.
Da gibt es Lager z. B. von FAG, Z&S oder KBS usw.
Die Preise schwanken zwischen 11,20€, 2,34€, und 2,98€.
Geiz ist geil, oder? (Ja ist ein blöder Spruch :().
Kann man bedenkenlos zu einem günstigen Lager greifen oder gibt es da negative Erfahrungen?

Gruß,
Hans-Jürgen
 
Ich bau nur SKF ein. Machste das richtig, dann musste nicht mehr dran. Da habe ich schon öfter sinnloser Geld ausgegeben. ;)

Da weiß man was man hat... Und ich habe schon öfter Kugellager gesehen, die zwar günstig waren, aber dafür auch schnell hin waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Ich würde immer zu FAG, SKF, INA etc. greifen. Auch wenn ich beruflich schon sehr gute Erfahrungen mit China Lagern gemacht habe. Die Namenhaften produzieren auch auf der ganzen Welt. Um sicherer zu sein vor allem keine Fälschung zu erwischen, habe ich bei einem SKF Laden direkt vor Ort gekauft. Im Preisvergleich war das auch voll im Rahmen. Wenn man von den extrem günstigen Angeboten absieht. Gerade die Radlager tauscht man ja nicht alle paar Wochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Ich würde immer zu FAG, SKF, INA etc. greifen.
...
Um sicherer zu sein vor allem keine Fälschung zu erwischen, habe ich bei einem SKF Laden direkt vor Ort gekauft.

Das sind auch meine zwei Hinweise dazu. Leider gibt es auch Fälschungen, die zwar den bekannten Namen tragen, aber nicht von diesem stammen.

Also bekannter Herstellername + Händler des Vertrauens.
 
Da ich beruflich ja auch mit Lagern aller Art zu tun hab, hab ich mir Spasseshalber mal die "Authenticate"-App von SKF runtergeladen. Damit kann man, so man will, nachforschen ob man Kopien oder Originale hat.

Bisher war es immer in Ordnung.

Ansonsten kann man INA, SKF oder FAG schon empfehlen.


Stephan
 
Und bei allem Nachdenken über die richtige Auswahl nicht vergessen, dass die Fettqualität, vor allem dessen Sauberkeit, sehr entscheidend für die Lebensdauer ist. Es lohnt sich, vor dem Einbau einen Kompass an die Lager zu halten. Schlägt der stark aus, wurden die Lager wahrscheinlich mit Magnethebern befördert. Das ist nicht gut, weil magnetische Lager den Abrieb festhalten.
 
Und wie prüft die App das. Ich muss ab und zu bei anderen Produkten prüfen ob es Fälschungen sind. Und die sind teilweise schon echt “gut“.
 
Hallo,

ich danke euch für die Infos und Einschätzung. Habe nun FAG bestellt.
Wenn es für die Schwinge gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich die billige Qualität genommen.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Und wie prüft die App das. Ich muss ab und zu bei anderen Produkten prüfen ob es Fälschungen sind. Und die sind teilweise schon echt “gut“.

Hallo zusammen,

auch wenn dem Hans-Jürgen jetzt geholfen ist, tät mich das auch interessieren.

Viele Grüße Thomas
 
Mit der App macht man Fotos von der Verpackung und Lieferung und die werden dann SKF geschickt.
Anschließend erhälst du von SKF eine Einschätzung bezüglich der Echtheit des Produktes.
Die App stellt da nix fest.

Gruss
Burkhard
 
Danke für die Erläuterung.
Aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Anhand der Verpackung......na ich weiß nicht.
 
Für meine R27 habe ich Lager von ISB gekauft, waren ca. 50% günstiger als FAG/SKF etc.
Bei einem Lager hatte ich einen riesigen Lunker in der Lagerschale.
Das nächste mal wirds wieder FAG/SKF.

Grüße
Tim
 
Es lohnt sich, vor dem Einbau einen Kompass an die Lager zu halten. Schlägt der stark aus, wurden die Lager wahrscheinlich mit Magnethebern befördert. Das ist nicht gut, weil magnetische Lager den Abrieb festhalten.


Hi

Ich halte das für überzogen.
Solange mein Radlager nicht absolut trocken läuft sammelt sich evtl anfallender Abrieb sowieso im Fett. Wie sollte er auch dort wegkommen?


mfg GS_man
 
Mit der App macht man Fotos von der Verpackung und Lieferung und die werden dann SKF geschickt.
Anschließend erhälst du von SKF eine Einschätzung bezüglich der Echtheit des Produktes.
Die App stellt da nix fest.

Gruss
Burkhard

Auch vom Lager, respektive den "Produkt spezifischen" Markierungen.

Wobei mir nicht so klar ist, wieso man das nicht fälschen können sollte. Andererseits, wenn man die Verpackung inkl. Strichcodes fälscht, dann muß hinter diesen ja auch eine Info stecken. Und ob sich der Aufwand für einen Fälscher lohnt?!?


Stephan
 
Hi

Ich halte das für überzogen.
Solange mein Radlager nicht absolut trocken läuft sammelt sich evtl anfallender Abrieb sowieso im Fett. Wie sollte er auch dort wegkommen?


BMW schreibt bei den /6+/7 Radlager vor, das sie alle 50.000km demontiert, gewaschen und neu eingefettet werden.
Richtig gemacht ist der Abtrieb weg.
Manfred
 
Meine 90/6 rollt noch immer problemlos auf den 1.Lagern von 4/75. Ich habe die noch nie nachgeschmiert. Sie laufen immer noch leicht und ruckfrei. Weil mir das geradezu unheimlich ist, habe ich immer einen Satz Lager und Lagerfett in Emma's Schminkkoffer dabei. Vielleicht gehen sie deshalb nach 45 Jahren und 216.000km immer noch nicht kaputt - Regenschirmeffekt ??
LG
Martin
 
BMW schreibt bei den /6+/7 Radlager vor, das sie alle 50.000km demontiert, gewaschen und neu eingefettet werden.
Richtig gemacht ist der Abtrieb weg.
Manfred

Das war zu einer Zeit als es BMW noch wichtig war den BMW Händlern und Werkstätten auch Umsätze im Werkstattbereich zukommen zu lassen.

Heute sind die nur am Fahrzeugverkauf interessiert.

Meine 90/6 rollt noch immer problemlos auf den 1.Lagern von 4/75. Ich habe die noch nie nachgeschmiert. Sie laufen immer noch leicht und ruckfrei. Weil mir das geradezu unheimlich ist, habe ich immer einen Satz Lager und Lagerfett in Emma's Schminkkoffer dabei. Vielleicht gehen sie deshalb nach 45 Jahren und 216.000km immer noch nicht kaputt - Regenschirmeffekt ??
LG
Martin


Man könnte jetzt glauben das Martin alles richtig gemacht hat. Weit gefehlt!

Er hat es versäumt alle drei Jahre ein neues Motorrad bei BMW zu kaufen.
 
Weiß einer noch was so ein Kugellager 1975 gekostet hat? Und was man damals verdiente?
Da war auswaschen und neu fetten billiger
Manfred
 
...gibt es auch Fälschungen, die zwar den bekannten Namen tragen, aber nicht von diesem stammen. Also bekannter Herstellername +
Händlerdes Vertrauens


Hallo,

das mit den Fälschungen ist eine ganz miese Sache. Die Qualität ist so schrottig, man fährt nur einige 1000Km, steht mitten in der Pampa, und hat kräftig Spiel an den Rädern. Man kann aber trotzdem günstig im Internet kaufen, man muss nur eines beachten.

Letzte Woche habe ich am HR die Lager erneuert, und im Internet nach FAG 30203 DY gesucht (die Standard Lager haben die Bezeichnung 30203 A). Diese -DY- sind sogenannte -X-Life Produkte-, und die werden nicht als Fälschung hergestellt weil es sich nicht lohnt. Im Internet habe ich diese -DY- für 8,72€ gefunden, das ist normalerweise der Preis der Standard Lager. Für etwas über 20€ incl. Porto die hochwertigsten Lager die man haben kann, mit der Gewissheit es sind echte FAG.

Gut, das interessiert keinen der 5€ für beide Lager ausgeben will, selbst gemachte Erfahrungen sollen sich ja am besten im Gedächtnis verankern :D

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum lohnt sich das nicht, einfach auf die Fälschung noch ein anderes Kürzel. Eine Fälschung unter verschiedenen Bezeichnungen, lohnt sich doch doppelt.
 
Meine 90/6 rollt noch immer problemlos auf den 1.Lagern von 4/75. Ich habe die noch nie nachgeschmiert. Sie laufen immer noch leicht und ruckfrei. Weil mir das geradezu unheimlich ist, habe ich immer einen Satz Lager und Lagerfett in Emma's Schminkkoffer dabei. Vielleicht gehen sie deshalb nach 45 Jahren und 216.000km immer noch nicht kaputt - Regenschirmeffekt ??
LG
Martin

Nix da Regenschirm,

die Lagerung ist gut berechnet, wurde wie konstruiert belastet, gute Radlager verbaut und auch noch richtig montiert.

Macht man irgendwas davon falsch geht die Lebensdauer ganz schnell gegen Null.

Das schwierigste dabei ist die Kalkulation, weil da ganz viele Annahmen getroffen werden müssen und das geht nur mit Erfahrung.

Und, Schmierfett altert nahezu nicht, es zersetzt sich nur wenn es nicht regelmäßig durchgewalkt wird.
Also Standschäden.
Wasser, Dreck etc. sind natürlich Gift für das Fett und damit für das Lager.
Ein Radlager, was in einer 100R als Daily driver über Jahrzehnte und viele 100.000km hält, ist bei einer GS mit größerem Vorderrad, dickem Tank, viel Gelände mit Dreck, vielleicht Wellblechpiste mit ständiger Rappelei nach 20.000km im Dutt.
Nicht umsonst sind bei Gelände/ Militär/ Baustellenfahrzeugen Schmierstellen am Lager, damit man eingedrungenen Dreck wieder rausdrückt, am besten mit einer Fettkammer an der Lageraussenseite als Lagerschutz.
Oder Ölumlaufschmierung an den Radlagern wie bei alten LandRover, Unimog oder so.

Ach so, Billiglager gehen nur für Suizidgefährdete, wenn das blockiert steigt man während der Fahrt ab, beim 4Rad auch nicht lustig.

Kein Grund wegen den paar Euros was zu riskieren, außer man ist rücksichtsloser Verkäufer.

Gruss vom Frank
 
ja Luggi, das hätten sie wohl gern, dass wir alle 3 Jahre ne neue BMW ordern.

Was ich nie gemacht habe ist, das Möppi mit nem Kärcher zu reinigen. Wer einfach mit dem Hochdruckstrahl auf die Radnabe und die Lager draufhält, wird wohl eher Lagerprobleme bekommen …..
LG
Martin
 
Nix da Regenschirm,

. . .
Wasser, Dreck etc. sind natürlich Gift für das Fett und damit für das Lager.
Ein Radlager, was in einer 100R als Daily driver über Jahrzehnte und viele 100.000km hält, ist bei einer GS mit größerem Vorderrad, dickem Tank, viel Gelände mit Dreck, vielleicht Wellblechpiste mit ständiger Rappelei nach 20.000km im Dutt.
Nicht umsonst sind bei Gelände/ Militär/ Baustellenfahrzeugen Schmierstellen am Lager, damit man eingedrungenen Dreck wieder rausdrückt, am besten mit einer Fettkammer an der Lageraussenseite als Lagerschutz.
Oder Ölumlaufschmierung an den Radlagern wie bei alten LandRover, Unimog oder so.
. . .

Gruss vom Frank

Gerade wenn man im Gelände häufig furten musste, würde ich lieber mal in einige Lagerabdeckungen investieren. Sprich, abbauen, dreckiges Fett raus, frisches Fett rein.

Damals gab es diese "Deckelchen" relativ günstig beim BMW-Dealer.


Stephan
 
Einfach außen einen Ring aus Schmierfett (nicht Fließfett :D ) draufschmieren, als Schutz gegen eindringendes Wasser und Schmutz ?
Zu einfach oder bringt nix ?

Grübelnde Grüße
Ulli
 
Den Kärcher gar nicht erst auf ein Lager zu richten ist schon mal eine gute Idee, habe den Sinn dieser Dinger noch nie so richtig verstanden.

Um das Eindringen von Schmutz in ein Lager zu verhindern, gibt es normalerweise die abgedichtete Version, die den Dreck auch ganz gut raushält.

Problematisch wird es dann, wenn sehr feiner Staub, Schlamm etc sich schmirgelnd an der Dichtung vorbeimogeln will oder dieselbe sogar zerstört.

Dann muss man schon eine Fettkammer außen am Lager konstruktiv vorsehen, also einen ringförmigen Hohlraum,welcher durch das Nachschmieren des Lagers von innen nach Außen mit Fett gefüllt wird und das überschüssige Fett dann zusammen mit dem Dreck durch den Spalt nach draussen drückt.
Dafür muss das Lager aber nachgeschmiert werden können.

Habe ich an einer älteren Englischen Lady und an der ollen Zündapp.

Bei den modernen Dingern gibt es das leider nicht mehr.

Abhilfe kann man vor Schlammfahrten auch mit Fettbandagen oder Ähnlichem machen, die man um Lagerstellen wickelt.

Das wurde zumindest früher von Wüstenfahrern gemacht, die haben Mullbinden oder sonstige Stoffstreifen dick mit Fett beschmiert und um Fahrwerksgelenke von Autos und LKW gewickelt. Der Dreck hat sich daran geklebt und so eine Fett-Dreckkruste Außen gebildet.

Geht beim Radlager nur bedingt, heute sind die Dichtungen ja auch erheblich besser geworden als früher.

Trotzdem mag ich die Möglichkeit zum Nachschmieren irgendwie, einfach so aus dem Bauch heraus.

Denn die Dauerfettschmierung hält nur dann Jahrzehnte und 100.000 und mehr Betriebsstunden, wenn das Fett immer sauber bleibt.

Schon kleinste Mengen Wasser zerstören die Fettstruktur, das Fett zersetzt sich und schmiert nicht mehr.

Gruß vom Frank
 
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