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Rahmen: Lackieren oder beschichten?

weichboese1

Teilnehmer
Seit
21. Juli 2012
Beiträge
61
Hallo zusammen,

habe mir vor kurzem ein R 80 Gs Baujahr 1991 zugelegt. Die Maschine ist komplett zerlegt. Die Restaurierung/Überholung soll jetzt erfolgen.

Die Frage "Was mache ich mit dem Rahmen?" stellt sich. Lackieren oder beschichten?

Welche Tipps kann ich von Euch hierzu erhalten?

Danke!

Bernd
 
Ja, wird dann der "Belag" nicht zu dick? Was mache ich mit den "Öffnungen" für Schrauben usw.? Wenn die wieder rein kommen, wird doch der Belag beschädigt?!
 
Hallo Bernd,

mein Nachbar hat grad ne R50 oder sowas auf der Bühne, die macht er fahrfertig.
Deren Rahmen wurde vor Jahren auch gepulvert.
Das Problrm sind definitiv die Kanten.
Entweder wurde der nicht richtig gemacht oder wasweissich.
Auf jeden Fall blüht überall der Rost an den Kanten, das Gepulverte lässt sich stellenweise milimeterweit abziehen.
Im Moment ist Pulvern wahrscheinlich gut, aber wie siehts in ein paar Jahren aus?
EInen Kratzer im Lack kannst überpinseln. Nachpulvern geht mWn kaum.
 
Hallo,

eine gut gemachte Pulverbeschichtung lässt sich auch nach vielen Jahren nicht abziehen, meine /5 Teile wurden vor vielen Jahren beschichtet.
Es gibt aber definitiv große Qualitätsunterscheide, man sollte sich da jemand anvertrauen der weis was er tut.
Ich denke das ist auch ein wenig Glaubenssache. Selbst im letzten Artikel in der Oldtimer Praxis gab es kein klares Votum. Es hat beides seine vor und Nachteile. Auch hier in Forum gibt es darüber schon lange Abhandlungen. Such mal nach „Pulverbeschichten“.

Gruß
Berthold
 
Beim Pulvern is das Problem, wenn Risse, Abplatzer oder sonstiges passierert kann Wasser die Beschichtung unterwandern ohne das man es gleich merkt.
Das dann erforderliche Ausbessern is kaum bis garnicht möglich.
Anders bei einer Lackierung, da kann man dann sehr leicht eine Teilinstandsetzung vornehmen. Ich find Pulvern an sich auch super, Rahmen würde ich aber immer lackieren.

Doch wie oben schon erwähnt, is das Geschmacksache. Ich find auch das man das immer sieht, wenn gepulvert wurde. Is immer so wie, zu dick aufgetragen. Wirkt nich so, ach was weiß ich denn....... eben nich wie lackiert :]
 
Danke für Eure Tipps. Ich glaube, ich werde erst strahlen und dann lackieren lassen...
 
Ich bin auch kein Freund von Pulverbeschichtung. Das Zeug ist zwar sehr hart aber genau das ist auch das Problem wenn man mal was Ausbessern muss oder neu Lackieren will.
Für einzelne hochbelasteter Teile z.B. Ständer würde ich es aber nutzen.
 
tach,

Das Zeug ist zwar sehr hart aber genau das ist auch das Problem wenn man mal was Ausbessern muss oder neu Lackieren will.

Sorry , Schäff ;) das Zeuchs ist sehr zäh, nicht hart.

Hart ist Lack, wenig elastisch. Emallschelack geht garnicht, platzt schon beim Schraubenanziehen wieder ab.

Da ich ja mit dem Problem bei jedem 2. Rahmen der hier auftaucht beschäftigt bin, weiß ich das leider sehr genau... Außerdem sind die Pulver die früher (vor 10 Jahren) aufgetragen wurden beim Richten gesundheitlich nicht besonders förderlich... X( - deshalb nur noch blank!

Sandstrahlen...geht nicht oder nur seeerh laaaangsam, der "Strahler" :gfreu: schiebt das Zeuchs hin und her kriegt es aber nur schwer runter.

Lösung : thermisch entlacken, dann strahlen - fertich, blank.

Beschichten ist aber ansonsten ok, wenns ein Profibetrieb macht.

hier mal ne Empfehlung, kein Schnapper aber super Arbeit:

http://www.pulvertechnik-nord.de/

Lasst den Kram mit verzinken und so. ICH nehme keine Rahmen an, die verzinkt wurden. Das Zeuchs ist beim warmen Richten obergiftig.

Außerdem: wo lagert ihr den Eure Mopeds?? Im Wasser?? Pflegt ihr sie nicht?? Die rosten schon so nicht durch, also was soll der Aufwand.

Ich hab noch keinen einzigen normal gebrauchten durchgerosteten 247er gesehen.

Z.B. DR800 ja, da ist das Rahmenrohr der Unterzüge im Rohr unter dem Lenkkopf offen, Regen kommt rein und steht dort mangels zusätzlichem Ablaufloch, was einfach vergessen wurde. 1x Wasser drin , immer drin!
Steht die DrBig dann im Winter draußen, sieht das Rohr des Unterzuges dann aus, wie ne geplatzte Bockwurst :D

Reingehauen ;)

Nachtrach:

Pulver ausbessärn geht mit DupliColor oder Motip (ist eine Fa. ) gut. Haftet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das gerade hinter mir: der Rahmen meiner GS wurde nach dem strahlen spritzverzinkt (nicht galvanisch - macht das überhaupt jemand?) und danach gepulvert. Pulver deswegen, weil's billiger war. Die Gewinde habe ich mit passend gedrechselten Holzstöpseln abgedeckt - funktionierte wunderbar.

Gruß
Hansi
 
Moin,

da ist eigentlich schon alles gesagt zum Thema. Aber vielleicht noch ein Eintrag in die Tabelle Pro und Kontra Beschichtung. Habe den Rahmen und einige Teile meiner R100 beschichten lassen und werde es so nicht wieder machen :schock:
Zu viele Nachteile ?( , einzelne Gewinde nachschneiden ist das wenigste. Das Zeug trägt einfach "fett" auf und wenn du eine Schraube festziehst dann bläht es sich auf oder platzt weg (im schlimmsten Fall). Die Rahmennummer hat man frei gelassen, konnte ich mit Zinkspray und Lack "versiegeln". Einzelne Teile beschichten ja, z.B. Schwinge oder so....
Ja, der nächste Rahmen der bei mir ansteht wird wieder lackiert :oberl:

Gruß
Jensman
 
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Dann kann ich auch noch Erfahrungen beitragen.
Ich habe einen Rahmen vor 8 Jahren beschichten lassen. Die Arbeit hat ein Fachbetrieb gemacht, der aber nicht auf Motorradrahmen spezialisiert ist. Entsprechend habe ich für die wichtigen Stellen (Lenkkopf, Schwingenlager) Vorsorge getroffen. Nach dem Beschichten musste ich natürlich einige Bohrungen und Gewinde nacharbeiten.
Die Beschichtung hält nach wie vor prima; sie ist dicker als Grundierung + Lack, aber die Identnummer ist z. B. lesbar. An hoch beanspruchten Stellen gibt es nach 8 Jahren auch kleine Beschädigungen, die aber im Griff zu halten sind mit kleinen Ausbesserungen. Auch optisch ist das als Beschichtung nicht sofort zu identifizieren, da nicht zu dick.
Würde ich jederzeit wieder so machen.
 
Für mich ist ein Lackschicht die im Ofen auf relativ hohe Temperaturen
gebacken wird optimal.

Ich habe mehrere PKWs mit Rahmen so lackieren lassen und neu aufgebaut.
Während Aufbau ist ein Teil vom Rahmen auf Beton boden gefallen.
Lackierung war nachdem unbeschädigt.


Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Zu viele Nachteile ?( , einzelne Gewinde nachschneiden ist das wenigste. Das Zeug trägt einfach "fett" auf und wenn du eine Schraube festziehst dann bläht es sich auf oder platzt weg (im schlimmsten Fall).

Gruß
Jensman

das ist ungewöhnllich, kenn ich so nicht. Ich vermute die Vorarbeiten waren nicht optimal.

Um sich dieses dödelige Gewindenachschneiden zu sparen, dreh ich olle Schrauben überall rein. Die sind inzwischen dick in den unterschiedlichsten Farben bepulvert.Ein Kunde wollte mal seine XL500S in Mintgrün und Verkehrspurpur haben... :schock:. Ist inzw. in Südafrika und fällt nicht weiter auf, da laufen die Einheimischen ja auch so bunt rum ;)

gruß
 
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