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Rahmen richten lassen?

Seit
09. Nov. 2011
Beiträge
148
Tach zusammen,
nachdem ich zwei Winter lang meine 90/6 restauriert habe, hat mir nach nicht mal 1000 gefahrenen Kilometern ein Autofahrer die Vorfahrt genommen. Körperliche Blessuren heilen, Blechschäden leider nicht. Neben der Gabel hat auch der Rahmen etwas abbekommen, wie man am leicht gewellten Knotenblech am Lenkkopf sehen kann. Jetzt ist die Frage ob sich der Aufwand lohnt den Rahmen richten zu lassen. Wer macht sowas in NRW? Was kostet das ungefähr? Oder lieber einen neuen Rahmen kaufen?
martin
 
Keine aktuelle Info, aber immerhin eine:
Ich hatte mal vor ca. 30 Jahren einen Moto Guzzi Rahmen zum Vermessen und ggf. Richten verschickt.
Insgesamt hätte sich das auf 1000DM belaufen, genau soviel hat ein neuer Rahmen damals gekostet.
 
Hallo Martin,

ein Spezialist für Vermessen und Richten von Motorradrahmen ist unser User trybear (allerdings in Hamburg). Vielleicht nimmst Du mal Kontakt mit ihm auf?

Gruß,
Florian

Edith sagt: um Sekunden zu langsam! :gfreu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Martin,
hauprsachen bei dir ist alles wieder körperlich "im grünen Bereich"
wegen Rahmen richten vermessen ,mal Tante Guugle befragen.

https://www.motorradteile-bursig.de/richten.htm

NRW ist ja ein bischen größer und Hamburg (trybaer) ist ja auch nicht eben um die Ecke.

Rahmen richten lassen oder neuer (alter) Rahmen. Das wird dir ein Rahmenrichter deines Vertrauens sicherlich beantworten, ob dein Rahmen wieder zu richten ist.

Wenn der andere Unfallbeteiligte 100% schuldig ist, dann kommt doch die Versicherung des anderen Unfallbeteiligten für deinen Schaden auf. Egal, ob wirtschaftlicher Totalschaden oder Reparatur. Vorrausetzung ist ein fitter Gutachter, der alles in den Schadensbereicht aufnimmt und mit den dementsprechenden Kostensätzen zusammenfasst. Und du musst dir klar sein was du möchtest, gegen Repakosten oder den wirtschaftlichen Totalschaden. Wenn sich das überhaupt anbietet.

Ich hatte so einen Fall vor Jahren mit meinem R69S, (Steib TR500, 15 Zöller, Gleitlagermotor) Gespann.
Der beauftragte Gutachter hat einen Durchschnittswert für das Gespann ermittelt und dieser Wert wurde zugrunde gelegt. Bei mir führte es dazu das ich keinen wirtschaftlichen Totalschaden hatte, obwohl die Reparatur bei knapp 10.000 euro (Rahmenrichten, Schwingen vermessen, richten, Seitenwagenrahmen neuanfertigen, Lackarbeiten, Demontage, Montage) lag. Der Mittelwert für das Gespann wurde mit 17.000 Euro von meinem Gutachter festgelegt und dementsprechend im Gutachten begründet und aufgeführt.
Ich habe die Demontage, die Montage und den Transport nach/von Minden selber gemacht, wurde das doch gut bezahlt.

Viel Erfolg bei dem Neuaufbau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach zusammen,
nachdem ich zwei Winter lang meine 90/6 restauriert habe, hat mir nach nicht mal 1000 gefahrenen Kilometern ein Autofahrer die Vorfahrt genommen. Körperliche Blessuren heilen, Blechschäden leider nicht. Neben der Gabel hat auch der Rahmen etwas abbekommen, wie man am leicht gewellten Knotenblech am Lenkkopf sehen kann. Jetzt ist die Frage ob sich der Aufwand lohnt den Rahmen richten zu lassen. Wer macht sowas in NRW? Was kostet das ungefähr? Oder lieber einen neuen Rahmen kaufen?
martin

Moin.

Du kannst mich gerne mal anrufen, dann kann ich Dir eine empfohlene Vorgehensweise nennen.
Link mit meiner Telefonnummer findest Du im Beitrag 3 von unserem MM

Gruß
 
Hallo Martin,
vor 3 Jahren habe ich einen ähnlich ondulierten /5 Rahmen bei der Fa. Köster richten lassen. Inklusive der Schweißarbeiten an den Rahmenauslegern hat das ca. 800,- Euro gekostet. Dazu kamen noch 150,- Euro für Strahlen und Pulverbeschichten, da der Rahmen warm gerichtet werden musste.

Bei einem neuen oder gebrauchtem Rahmen kommt dann noch der ganze Tüv und Landratsamt Marathon hinzu, der auch nicht gerade billig ist.

Rahmentausch bedeutet im Landkreis Dachau worst case Vollabnahme, Kurzzeitkennzeichen, Neuzulassung....

Viel Erfolg
Bernd
 
Wie sieht es denn beim Verkauf eines Motorrads mit gerichtetem Hauptrahmen aus? Würde ich nie kaufen, geschweige denn, damit rumfahren.
Muss man als Verkäufer ja angeben, da es sich um ein aufbereitetes Unfallfahrzeug handelt.
einlass
 
Bei einem neuen oder gebrauchtem Rahmen kommt dann noch der ganze Tüv und Landratsamt Marathon hinzu, der auch nicht gerade billig ist.

Rahmentausch bedeutet im Landkreis Dachau worst case Vollabnahme, Kurzzeitkennzeichen, Neuzulassung....

Viel Erfolg
Bernd

Bei einem gebrauchten Rahmen mit kompletten Papieren, der in den letzten Jahren zugelassen war, ist das doch überhaupt kein Problem....
 
Wie sieht es denn beim Verkauf eines Motorrads mit gerichtetem Hauptrahmen aus? Würde ich nie kaufen, geschweige denn, damit rumfahren.
Muss man als Verkäufer ja angeben, da es sich um ein aufbereitetes Unfallfahrzeug handelt.
einlass
Motorschäden lassen sich reparieren, Elektrikschäden lassen sich reparieren, Rahmenschäden lassen sich reparieren.

Fachgerecht ausgeführt, spricht absolut nichts gegen Reparaturen – bei Lichte betrachtet sind sie die Basis jeder Instandhaltung/Restaurierung.

Ohne Reparaturen wäre der Bestand an einsatzbereiten 2–Ventilern heute genau: Null.

Mechanikergrüße,
Florian
 
Motorschäden lassen sich reparieren, Elektrikschäden lassen sich reparieren, Rahmenschäden lassen sich reparieren.

Fachgerecht ausgeführt, spricht absolut nichts gegen Reparaturen – bei Lichte betrachtet sind sie die Basis jeder Instandhaltung/Restaurierung.

Ohne Reparaturen wäre der Bestand an einsatzbereiten 2–Ventilern heute genau: Null.

Mechanikergrüße,
Florian

Das stimmt ja alles. Aber beim Kaufen eines Motorrades werden die Leute sehr misstrauisch, wenn sie was von einem gerichteten Rahmen hören.....siehe auch hier, ein paar Beiträge weiter oben...
 
Kommt drauf an, wer richtet.
Macht das z.B. HPN kann es sein, dass der Rahmen nachher eher gesuchter ist.
 
Kann ja sein, daß das dann was ganz besonderes ist. Für meinen Geschmack ist ein "begradigtes" Motorrad Schrott. Schade um die viele Arbeit. Zumal es von den Boxern ab 1969 immer noch Rahmen in guter Auswahl gibt. Ist zwar Papiertechnisch etwas mehr Aufwand, aber beim etwaigen Wiederverkauf zahlt sich das aus.
einlass
 
Kann ja sein, daß das dann was ganz besonderes ist. Für meinen Geschmack ist ein "begradigtes" Motorrad Schrott. Schade um die viele Arbeit. Zumal es von den Boxern ab 1969 immer noch Rahmen in guter Auswahl gibt. Ist zwar Papiertechnisch etwas mehr Aufwand, aber beim etwaigen Wiederverkauf zahlt sich das aus.
einlass

So mancher Rahmen dürfte nach einem gut gemachten Richten besser sein, als ab Werk.
 
Das stimmt ja alles. Aber beim Kaufen eines Motorrades werden die Leute sehr misstrauisch, wenn sie was von einem gerichteten Rahmen hören.....siehe auch hier, ein paar Beiträge weiter oben...
Habe beim Vertragshändler eine R1200GS mit krummem Rahmen gekauft.
Der Unfall wurde laut Vorbesitzer dort repariert.
Ein Tag nach meiner Rückgabe war die GS schon wieder Inseriert. So schnell gemacht?

Es fahren wohl mehr krumme Rahmen rum, als man glaubt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du unschuldig am Unfall bist zahlt es ja die Versicherung. Wenn sie mit Zeitwert kommen sickst du ihnen ihnen einige Verkaufsanzeigen.
Wenn das Fahrzeug wider OK ist würde ich mir für alle Fälle ein Wertgutachten von einer anerkannten Organisation machen lassen das ist immer gut bei einem Oldtimer, auch im Falle eines Diebstahls.
Ich würde mir eine gute Werkstadt (Sollte sich im Forum eine gute finden lassen) nehmen und die Reparaturen dort machen lassen.
Es sei denn das du es gerne machst wider von von anzufangen denn außer dem Rahmen wird sicherlich noch einiges mehr kaputt sein.
Wer den Rahmen richten soll kann man ja mit der Werkstatt absprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So mancher Rahmen dürfte nach einem gut gemachten Richten besser sein, als ab Werk.

Moin Luggi :gfreu:

Die Rahmen waren schon ab Werk sehr gut gefertigt und absolut in den Messtoleranzen die wir Heute bei Vermessungen der aktuellen Supersportler anlegen.

Wenn der Richtbetrieb diese Toleranzen beim Richten einhällt, ist doch alles ok.

Nach aktueller DVS-Richtlinie 2505 - 2509 soll der Fachbetrieb die Arbeit dokumentieren und bestätigen.

Macht er das und entspricht den Eingangsvorraussetzungen für einen Richtbetrieb, was spricht dagegen?

Das Thema Rahmenrichten wird auch regelmäßig hier durchgekaut...

Nördlich von mir gab es einen Sachverständigen, der auf seiner Homepage schrieb: " auf einem gerichteren Rahmen liegt ein lebenslanger Fluch"
Da hilft dann nur noch Weihwasser, Rosenquarz oder Himalayasteinsalz.. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich seh das genau wie der Matthias.
Man muss das aber differenzieren.
Was ist, wenn ich ein 30 Jahres altes Motorrad mit vier Vorbesitzern und über 100 000 km kaufe, dass vielleicht drei " leichte" Unfälle hatte die niemand dokumentiert hat.
Wo einfach mal danach die Gabel getauscht, ein Rad ein Sturzbügel und der Lenker gewechselt wurde und dann unwissentlich vom Letztbesitzer als unfallfrei verkauft wird... was ist daran besser?
Alte gebrauchte Motorräder zu kaufen ist immer ein Risiko und darum geht es ja in unserem Forum. Man sieht einen Schaden nicht zwangsläufig.
Wenn dagegen z.B. vor zwei oder 5 Jahren ( vor evtl. nur 5000 bis 10 000 km) der Rahmen vom Fachmann gerichtet wurde ist die Wahrscheinlichkeit , dass da was krumm ist deutlich niedriger... :nixw:
Bei jungen "Gebrauchten" sieht das wieder anders aus.

Gruß

Kai
 
Alte gebrauchte Motorräder zu kaufen ist immer ein Risiko und darum geht es ja in unserem Forum. Man sieht einen Schaden nicht zwangsläufig.

Es macht eindeutig Sinn ein gebrauchtes Motorrad nur mit einem aktuellen Rahmenmessprotokoll zu kaufen. Das spart auf beiden Seiten Kosten und Nerven. Auf die Aussage des Verkäufers ob Händler oder Privatmann, da war nie was, alles i.O. kann man sich bekannter Maßen nicht oder nur bedingt verlassen.

Stützpunkte findet ihr hier: http://www.scheibner.de/de/

Auf den Abwärtspfeil bei Privatkunden tippen

Ja, ich bin mit dem Gerätehersteller befreundet :D
 
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Moin,
das mulmige Gefühl einen gerichteten Rahmen zu kaufen, bzw das ganze Motorrad, hängt villeicht mit dem vermeintlichen "hinbiegen" durch den Unfall und "herbiegen" durch den Rahmenrichter zusammen. Nach dem Motto mehrmaliges hin und her biegen führt zum Ermüdungsbruch.

Ich persönlich habe da kein Problem mit wenn, wie in meinem Fall vor Jahren, der Rahmen gerichtet werden muss und ein Bruch fachmännisch mit Hülsen und und geschweißt wird. Es ist wie immer, eine Vertrauensfrage in den Rahmenrichtbetrieb, der wird schon sagen wenn etwas auf den Schrott gehört und nicht mehr zu retten ist.

Rahmen richten habe ich gerade an einem Adlerrad selber erledigt. Nach zwei Jahren lööpt es wieder. Freihändiges fahren wieder möglich.:D
 

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)(-:
Manch Wunder wirkt des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft :oberl:

Das läuft auch in 100 Jahren noch so.

Gruss Holger
 
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