Es ist noch nichts sicher, aber das Problem könnte gelöst sein. Sicher bin ich mir erst wenn ich eine richtige Proberunde gedreht habe, aber zumindest im Stand ist nichts mehr zu hören!
Folgendes ist passiert...
Habe den Vorbesitzer kontaktiert. Der hat das Öl anscheinend kurz vor dem Verkauf gewechselt (ohne Filter)... Eingefüllt hat er auch wieder welches... mineralisches Marken HD Öl... HD40 und HD30 ... 50:50 quasi

Wir leben im 21. Jahrhundert und ich bin kein Fan von minderwertigen Ölen!
Das mittlerweile
jedes Billigöl die Anforderungen von damals übertrifft, ist auch weitverbreiteter Aberglaube.
Auch wenn die BMW hergestellt wurde, als die Öle noch nicht so weit entwickelt waren... das mineralische 20W50 war damals eben das beste verfügbare Öl..hätte es ein besseres Öl gegeben, BMW hätte sich dann eben dafür entschieden...(behaupte ich jetzt einfach mal)
Habe mich stark informiert bzgl der Öle. Bitte ergänzen wer noch etwas weiß/Fehler entdeckt!
-Wichtig ist nicht ob rein mineralisch, hydrocrack, teil-, techno- oder vollsynthetisch. Oft wird davon gesprochen dass "Dichtungen angegriffen werden". Ich habe darauf also geachtet dass der Hersteller eine
Dichtungsneutraliät versichert! ...somit wäre das vom Tisch.
-Oft wir auch davon gesprochen dass vollsynt. Öle zu dünnflüssig sind (bzw zu dünnflüssig werden) ...dh. die BMW tropft oder baut den Öldruck nicht auf (bzw der Druck fällt bei Hitze ab), oder macht Geräusche

Ich habe darum die Datenblätter verglichen! Wichtige Daten:
Dichte bei 15 °C oder 20 °C,
Viskosität bei 40 °C und bei 100 °C,
Viskositätsindex (umso höher, umso weniger temperaturabhängige Viskositätsänderung hat man),
HTHS-Wert (High-Temperature-High-Shear-Viskosität gemessen bei hoher Öltemperatur [150 °C] und hoher Motordrehzahl = die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Motorenöls).
Achtet man auf diese Daten, darf nichts schief gehen! Ich kenne solche Diskussionen ums Öl^^... fahre noch eine Rennmaschine mit Nasskupplung und auch dort behaupten Leute felsenfest dass vollsynthetische Öle ein Kupplungsrutschen verursachen... naja

wahrscheinlich ist ein PKW-Öl verwendet worden das für Trockenkupplungen dacht ist

.und logisch wurde auch nicht auf die JASO MA Freigabe geschaut (diese garantiert nämlich dass es für Nasskupplungen geeignet ist

)...aber es gibt immer beratungsresistente Leute!
Wie gesagt, die Daten der Öle wurden verglichen. Als Vergleich habe ich das mineralische Öle der Viskosität 20W50 von verschiedenen namhaften Herstellern hergenommen (es ist ja von BMW so vorgeschrieben

). Wollte keinen Wert bzgl Dichte, Viskosität 40,100,150°C etc unterschreiten. Habe mich für Ravenol Motobike 4-T Ester SAE 15W-50 entschieden, da mich die Sache mit der Estertechnologie anspricht. Ich muss dazu sagen, dass es teilsynthetisch ist, da ich "nicht die Eier hatte" ein vollsynthetisches zu nehmen

..sollte es aber keine Probleme geben, werde ich klar auf ein vollsynth.Öl umsteigen!
Für die, die ich noch nicht langweile, hier der einzige Unterschied der mir wichtig erscheint:
Viskosität bei 100 °C beim
mineralischen 20W50 ist bei 19mm²/s, beim teilsysnth 15W50 ist es
17mm²/s.
Viskosität bei 40 °C
mineralisch 20W50 ist bei 170mm²/s, beim teilsynth 15W50 ist es
131mm²/s.
Da der Viskositätsindex beim teilsynth.Öl bei
143 liegt und beim mineralischen bei "nur"
129 ist das teilsynthetische bei höheren Temperaturen als 100 °C, die logisch auftreten, wesentlich stabiler/zähflüssiger!
Ich habe also eine gute Kaltlaufeigenschaft, da das Öl im kalten Zustand besser pumpfähig ist..und auch bei hohen Temperaturen habe ich klare Vorteile! Interessant wird es, ob die Maschine jetzt ein wenig das Tropfen im kalten Zustand anfängt oder nicht

Das Geräusch ist jedenfalls im Stand weg!

Danke an alle die mir Ratschläge gegeben haben!
Gruß Thomas