Hallo,
wie aus den bisherigen spärlichen Antworten schon zu erahnen, erweist sich der "Reifen-Kastenholz" als einmaliges und nicht ersetzbares Unternehmen... (wenn man nicht alles selbst machen möchte)
Es ist nicht schwierig, beliebige Suchmaschinen des "Indernet" mit den Stichworten 'Motorradreifen Köln' zu füttern. Man erhält auch eine Menge Ergebnisse...
Schaut man, so vorhanden, in ein paar URLs rein, sieht man alles für das 4-Rad. Fragt man telefonisch an, wie es mit Motorradreifen ausschaut, erhält man Antworten à la "jaaaaa, auuuuuch" oder "oh, da muss ich mal Herrn <dingens> fragen" (der dann grad nicht da ist...).
Jedenfalls wird die geballte 2-Rad-Kompetenz veranschaulicht............NICHT...
Da es mir jetzt pressierte, bin ich zu Motorrad Lust gegangen, die auch mit 'Ihr kompetenter Partner in Motorradreifen' werben.
Gut, die Q ist mit den Wunschpneus besohlt, ham'mer dat schon mal usm Kopp.
Aber es ist schon sehr anders als beim Kastenholz....
- Lust ist KfZ-Händler und Werkstatt, d.h. man benötigt zwingend Termin, "einfach hinfahren" geht nicht. Ok, ich bekam Termin 2 Tage nach meiner Anfrage. Reifen wurden bestellt und waren dann auch da, allerdings nicht die Schläuche, die ich wollte (jetzt andere drin).
- Werkstattbereich ist geschlossene Gesellschaft (das ist aus Haftungsgründen so); also dabei zuschauen und ggf. Dinge besprechen, geht nicht. Folge: Man bekommt den Reifen auch nicht zwingend am Abgabetag aufgezogen; ok, bei mir Do. abgegeben, Fr. beide Räder wieder abgeholt.
- Bühne, um selbst (Hinter-)Rad auszubauen, gibt es nicht; ergo Maschine hinbringen oder Rad in der heimischen Garage rauswürgen (hab' ich jetzt gemacht).
- ist wesentlich teurer (Stichwort 'Werkstattstunde' Arbeitslohn); was ich jetzt für einen Satz gezahlt habe, hätte beim Kastenholz früher für zwei Sätze gelangt.
- Reifenwechsel: Gibt es so nix zu meckern; Laufrichtung ok (ich hatte allerdings die Felgen mit Filzstift markiert); Ventilmarkierung über Ventil. Auswuchten wurde gemacht.
Was die nicht haben, ist eine Reifenwalkmaschine (nenne ich so). Kastenholz hatte damit die neu bereiften Räder gewissermaßen "eingelaufen", d.h. die Trennmittelschicht auf der Oberfläche ist dann weg, ebenso wie Aufkleber(-reste) und deren Kleber. Falls sich Reifen/Schlauch auf der Felge bewegt, wäre das dann auch aufgefallen.
Reifenkanten aufrauen machen die ebenfalls nicht (ok, habe ich auch beim Kastenholz nicht machen lassen).
Für die ewige Diskussion, ob Ventilkappe oder Felge gekontert werden soll, haben sie eine eigene Lösung:

(nun ja...)
Für meinereiner, der aus Platzgründen keine Bühne hat, geschweige denn Reifenaufzieher (mit den Montierhebelchen mach' *ich* keinen Wechsel) oder Wuchtbock, sind die Zeiten echt hart geworden....