Reinbleibatterie

h2ovolli

Fournales&Dellorto Dealer
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10. Aug. 2008
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Minden-Todtenhausen
Hallo Elektriks,

Ich schon wieder. Hat jemand Erfahrung mit Reinbleibatterien?
Die sollen ja leistungsstärker sein als Blei-Säure und länger halten
Geht da ne Nummer kleiner, was ist mit Gewicht, gute Alternative oder Finger weg? Beantwortet auch gern Fragen hierzu, die ich gar nicht gestellt habe

Gruß Volker

PS. hab grad gemerkt bin nicht im Elektrikforum bei Bedarf bitte rüberschieben
 
Hallo Volker,

zu "Nummer kleiner": Das hängt entscheidend von den Fahrgewohnheiten ab.
Bei meiner Kuh geht maximal 12 AH, und das hat ( m i t E-Starter!) noch nie Probleme gemacht, solange Motor und Zündung in Ordnung waren. Das ist aber ein Garagenfahrzeug, und Kurzstreckenfahrten gibt es bei mir nicht.

Viel Stadtverkehr, umfangreiche, elektrische Zusatzausrüstung, Laternengarage usw. würden wahrscheinlich schnell Grenzen aufzeigen.

Reinblei-Erfahrung besteht nicht; bezieht sich alles auf normale Säurebatterie.

Grüßle, Fritz )(-:
 
Die Hawker G13 mit 13Ah reißt auch ne boschangelassenene R100 problemlos hoch.
Kostet allerdings gut 120€
Mein Tipp: Für etwa 36€ gibts zzt die Long 18wp12 mit 18Ah, eine excellente Bleigelbatterie mir reichlich Startleistung.

Hab den Thread gleich mal verschoben...
 
hallo zusammen,
dem datenblatt von reichelt nach hat der akku einen "maximum entladestrom" von 360a über 30s (meßbedingungen werden nicht benannt). max ladestrom ist 5,4 a. das datenblatt steht hier http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;L...S4AQ8AAGRsy9M4d622e048f8f50bee933f9ddb162fbb0

ich persönlich hab bei den "noname" akkus immer etwas vorbehalte, da die exakten spezifikationen meist nicht bekannt sind (rüttelfestigkeit, zyklenzahl der lade-/entladezyklen etc). oft sind die noname akkus von erstaunlicher widerstandsfähigkeit, oft auch nicht. seit mir einmal so ein teil auf einer tour aufgemeiert ist (gehäuse gerissen) und der gallert auf dem moped rumgewabbert ist, hab ich davon abstand genommen. ich für mich fahr derzeit günstige starterbatterien von banner (österreich), bezugsquellen kann man mit der persönlichen suchmaschine finden. tipp: manche baumärkte verkaufen das 30ah modell günstig als starterbatterie für rasentraktoren oder stromerzeuger. das ist ein 30ah teil mit 300a startstrom und gibt meiner bmw r100rt mit bosch starter genügend schwung. allerdings achte ich drauf, den anlasser alle 20 jahre mal zu fetten :D
(edith: das mit der sig lern ich auch noch ... *fg*)
 
Wichtiger als die Kapazität ist der Kaltstartstrom, den die Batterie liefern kann. Die Standard-Batterie (ETN 530 030 030) liefert 300 A. Bei der Kung Long sind 360 A angegeben (die verschweigen aber im Datenblatt die Messtemperatur - sollte bei -18°C liegen). Wenn Deine Reinbleibatterie da auch > 300 A liefert, sollte es m.E. gehen.
 
Nabend, ich kann die Erfahrungen von Detlef nur bestätigen. Ich habe die Long von Reichelt nun schon 3 Jahre problemlos in einer K1100 und einer R1150GS laufen. Damals noch für 21,- Euro zu bekommen. Falls demnächst Ersatz fällig wird werde ich wieder eine anschaffen.
Gruß
Hajo
 
Servus,

Senf abgebend:
-mit 'ner neuen Hawker PC680 bin ich mal vor Jahren ins Riesengebirge gefahren. Unterwegs ist die zusammengebrochen. Moped konnte nur noch angeschoben werden, bin dann wg. intakter Lima noch heimgekommen. Batterie in'n Müll. War ca. 1998. (und stand 680 nicht für den Kaltstartstrom?)
-mit'ner 08'15 er Varta mit 25 Ah nach Krakau gefahren und dabei den beliebten Rotorausfall gehabt. 2000km zurück mit 1xaufladen und die tut immer noch!
-Senfende

Also welche Batterie man einsetzt hängt aus meinen persönlichen Erfahrungen nicht rein vom Startstrom ab! Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck drauf an. Wenn ich nur lokal vor der Haustüre rumfahre, dann nehm ich auch das günstigste Angebot mit wenig Kapazität, vor allem nachdem ich von der sauteuren Hawker so enttäuscht wurde.

Defakto sag ich mal so, ist u. a. die Lima, der Anlasser und die Batterie nicht die ausgewiesene Stärke an dem 2-Ventiler. Vor allem in Bezug auf weite Reisen. Allerdings ist das mittlerweile auch kein Problem mehr, denn inzwischen bekommt man ja europaweit an fast jeder Tankstelle für günstiges Geld eine Überbrückungsbatterie.
...wenn denn eine in der Nähe ist :-(

Zur Zeit habe ich die
-Kung Long WP 18-12
-Panasonic 22Ah
-Varta 25Ah
-Mareg 25Ah
-2x6V Hawker 8h
im Testbetrieb. Mal schauen welche sich am besten bewährt.

PS: und bei dem Sch...Wetter müssen die 'ne längere Zeit ohne Ladung überstehen.

Klaus
 
Die große Euphorie für die Reinbleibatterien scheint wieder etwas nachzulassen.
In meinem Umfeld haben einige wieder gefrustet zurückgerüstet.
Nicht alle Schäden waren erklärbar, aber soviel scheint klar zu sein:
Bei Standzeiten vetragen sie keine kleinen Restverbraucher (z.B. Uhr) und sind damit bald tiefentladen.
Ladespannungen über 14,7 V vertragen Reinbleibatterien ebenfalls nicht. Daher Vorsicht mit den "Behördenreglern". Die gehen teilweise bis 14,8 V Ladespannung.
Andere Schäden waren aber auch damit nicht zu erklären und es scheint auch bei teuren Reinbleibatterien einige "Montagsprodukte" zu geben.

Bei den normalen Batterien halten die mit etwa 25 Ah übrigens länger, als die mit etwa 30 Ah.
Wegen gleichem Bauraum sind die Bleiplatten bei 30 Ah Batterien dünner, als bei ca. 25 Ah Batterien und biegen sich damit bei den höheren Startströmen der Q eher. Das kann die Lebensdauer stark verkürzen.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende mit hoffentlich gutem Wetter! A%!

Gruß, Pit
 
Original von Caferacer
-mit 'ner neuen Hawker PC680 bin ich mal vor Jahren ins Riesengebirge gefahren. Unterwegs ist die zusammengebrochen. Moped konnte nur noch angeschoben werden, bin dann wg. intakter Lima noch heimgekommen. Batterie in'n Müll. War ca. 1998. (und stand 680 nicht für den Kaltstartstrom?)
Die 680 steht für den Startstrom. Der Kaltstartstrom wird lt. Norm bei -18°C gemessen und da kommt die PC680 "nur" auf 280 A.

Mit den Zahlen wird halt viel Marketing getrieben. Jetzt kann man darüber streiten, ob -18° beim Moped für den Durchschnittsfahrer relevant sind, aber beim Vergleich sollten schon die richtigen Zahlen herangezogen werden.

Viele preiswerte Batterien sind nicht als Starterbatterien oder für den Einsatz im Auto/Motorrad konzipiert. Da sind dann Abstriche beim Betriebstemperaturbereich, Startstrom und der Vibrationsfestigkeit hinzunehmen. Aufgrund der positven Erfahrungen hier im Forum werde ich demnächst aber auch mal eine Kung Long ausprobieren. Bei dem Preis/Leistungsverhältnis kann man wohl nicht viel verkehrt machen (außer das Öko-Gewissen pisacken :evil: ).
 
Guten Morgen,

ich kann folgende Erfahrungen dazu beisteuern:

Im Jahr 2000 habe ich nach dem Ableben der 25 Ah-OEM-Ausstattung meiner R100R (mit Valeo) eine HAWKER Genesis G12V13Ah10EP eingebaut:
Kapazität bei 25°: 13 Ah
Kaltstartstrom nach DIN: 230 A
Masse: 4,9 kg
Größe. 176x84x130
Betrieb bis -40° (angeblich)
kein Ausbau im Winter erforderlich, nur Abklemmen
Zyklenfest
Kosten: 250 DM :rolleyes:

Der Motor war damals schon frisiert und hatte erhöhte Verdichtung (9,5 und später 10). Wegen der üblichen Gründe (Lima, Regler) und Zündungszusammenbrüchen (lange georgelt bis das bemerkt wurde) hat der Akku bereits einige Vollentladungen gesehen. Nach dem Umbau auf HPN Sport sah das Motorrad auch Geländebetrieb.

Das Ding hat bisher alles überlebt.

Bemerkenswert ist, daß mir der Händler damals eigentlich eine Odyssey PC 545 verkauft hat (steht auf der Rechnung) und ich mittlerweile von der Konzeption der Genesis "für USV-Betrieb kleinerer Stationen" weiß. Das heißt insbesondere: Nicht ausgewiesen rüttelfest und kein elektrischer Instationärbertrieb (viele Ladezyklen) vorgesehen.

Wenn vielleicht bald eine neue Batterie für meine R100S ansteht, würde ich wieder über einen echten Akku nachdenken. Auch wenn die "S" einen Bosch-Anlasser hat, kann ich sagen, daß der Valeo durch die Verdichtungserhöhung beim Start teilweise bis zum Fast-Stillstand kam, der Akku hat den Motor doch immer wieder durchgedreht.

Pit hat übrigens Recht:
Gegen die erhöhten Ladespannungen sind diese Akkus allergisch. Da sie wegen der geschlossenen Bauweise nicht gasen können, würden sie ggf. Schaden nehmen. Strom kann man angeblich unbegrenzt reingeben. Allerdings sage ich mir: Bei dieser allgemeinen Robustheit gepaart mit diesem Leistung/Gewicht Verhältnis würde ich eher über einen feineren angepaßten Regler nachdenken wollen, als wieder auf riesige Säurekolosse zu setzen. Außerdem: Ein billigeres Gewichtstuning hab ich noch nicht gefunden .... :gfreu:
 
Moin Volker,

ich benutze eine Hawker PC 680 seit über sechs Jahren, um einen 1043-iger bzw. einen höher verdichteten Fallert-Motor in Gang zu bringen.

Das Teil arbeitet gut.

Der Akku wiegt ca. 2,5 kg weniger als die Serienbatterie und nimmt im Batteriekasten nur etwa 3/5 des für die Serienbatterie vorgesehenen Platzes ein.

Beste Grüße! Ulf
 
Original von Ulf
Moin Volker,

ich benutze eine Hawker PC 680 seit Jahren, um einen höher verdichteten Motor in Gang zu bringen.

Das Teil arbeitet gut.

Der Akku wiegt ca. 2,5 kg weniger als die Serienbatterie...

Beste Grüße! Ulf

dito: ;-JJJ

aus schwalmtal
erich
 
seit 2 Jahren Hawker PC680, standardmotor und Elektrik (groeßtenteils neu) ohne Uhr etc., absolut problemlos auch nach langen Standzeiten, klein und leicht.
ciao S
 
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