Guten Morgen,
ich kann folgende Erfahrungen dazu beisteuern:
Im Jahr 2000 habe ich nach dem Ableben der 25 Ah-OEM-Ausstattung meiner R100R (mit Valeo) eine HAWKER Genesis G12V13Ah10EP eingebaut:
Kapazität bei 25°: 13 Ah
Kaltstartstrom nach DIN: 230 A
Masse: 4,9 kg
Größe. 176x84x130
Betrieb bis -40° (angeblich)
kein Ausbau im Winter erforderlich, nur Abklemmen
Zyklenfest
Kosten: 250 DM
Der Motor war damals schon frisiert und hatte erhöhte Verdichtung (9,5 und später 10). Wegen der üblichen Gründe (Lima, Regler) und Zündungszusammenbrüchen (lange georgelt bis das bemerkt wurde) hat der Akku bereits
einige Vollentladungen gesehen. Nach dem Umbau auf HPN Sport sah das Motorrad auch Geländebetrieb.
Das Ding hat bisher alles überlebt.
Bemerkenswert ist, daß mir der Händler damals eigentlich eine Odyssey PC 545 verkauft hat (steht auf der Rechnung) und ich mittlerweile von der Konzeption der Genesis "für USV-Betrieb kleinerer Stationen" weiß. Das heißt insbesondere: Nicht ausgewiesen rüttelfest und kein elektrischer Instationärbertrieb (viele Ladezyklen) vorgesehen.
Wenn vielleicht bald eine neue Batterie für meine R100S ansteht, würde ich wieder über einen echten Akku nachdenken. Auch wenn die "S" einen Bosch-Anlasser hat, kann ich sagen, daß der Valeo durch die Verdichtungserhöhung beim Start teilweise bis zum Fast-Stillstand kam, der Akku hat den Motor doch immer wieder durchgedreht.
Pit hat übrigens Recht:
Gegen die erhöhten Ladespannungen sind diese Akkus allergisch. Da sie wegen der geschlossenen Bauweise nicht gasen können, würden sie ggf. Schaden nehmen. Strom kann man angeblich unbegrenzt reingeben. Allerdings sage ich mir: Bei dieser allgemeinen Robustheit gepaart mit diesem Leistung/Gewicht Verhältnis würde ich eher über einen feineren angepaßten Regler nachdenken wollen, als wieder auf riesige Säurekolosse zu setzen. Außerdem: Ein billigeres Gewichtstuning hab ich noch nicht gefunden ....
