Co2 - fand ich auch mal interessant, aber nichts geht gute Chemie und Handarbeit
Tach zusammen,
ich habe auch mit dem "ich sublimier-Dir-wech-Verfahren" geliebäugelt. Was ich
aber auch in anderen Foren zu diesem Thema erfahren habe, scheint die allgemeine
Einstellung zum dürftigen Ergebnis zu bestätigen. Und die Strahlerei (Glas/ Alu/
Nuß/...) ist zu aufwändig letztendlich zu teuer.
Kurzum: Nach einigen Alufelgenreinigertests bin ich letztendlich beim
"Fleckenteufel" hängen geblieben (Bitte ausschließlich für Alu verwenden!!!) Bei
zügiger und partieller Arbeitweise lassen sich unter Zuhilfenahme von keinen
Kunststoffbürstchen, im Notfall auch Messingbürsten, dann aber nicht so doll
drücken (u.a. ATU), ganz respektierliche Ergebnisse erzielen.
Wichtig! => Gut, nein, sehr gut Spülen (mit Hochdruck u./o. Dampfdruck reinigen)
- und nicht die lackierten Stellen einsprühen/ pinseln!!! Ausprobiert hab´ ich´s am Limadeckel
im ausgebauten Zustand, das war erst einmal am einfachsten. Der Rest ging dann
fast von alleine.
Der Teufel ist im Gegensatz zu Produkten neuerer Generation noch mit reichlich
(ca. 5gew% Phosphorsäure) versehen und dies macht m.E. den Unterschied im
Gegensatz zu den anderen sog. Testsiegern aus. (Hilfe: Säurealarm!!! -> in Cola
sind auch 1-3% Phosphorsäure-> Stichwort Urinsteinerntferner;-) Also keine Angst
- die Haut bleibt ´dran. Und noch eine Erkenntnis: Jedwege mechanische bzw.
elektifizierte Unterstützung (Dremel) zerstört u.U. die leicht offenporige
Oberflächenstruktur- aber das ist ja Geschmackssache. Nichts geht über
Handarbeit.
Hab´ leider hinterher keinen Bock mehr gehabt die Oberfläche mit Radglanz oder
WD40 zu schützen. Nach einem kleinen Ausritt ist dann das Alu etwas aufgeblüht
(wahrscheinlich nicht ausreichend gespült). Die reguläre Nachbehandlung findet
bei mir mit Schleiffließ (ich glaub 600er) und Radglanz (ist etwas dünflüssiger
als WD40 und geht besser in die Poren) statt. Dies habe ich mittlerweile
nachgeholt. Und wenn ersteinmal Grund ´drin ist, dann reicht das ersteinmal für
lange Zeit. Sieht ganz gut aus.
Ziel: Den Straßenkimmel von 6 Jahren (Freitstehend abgestellt und auch im Winter
gefahren) den Garaus zu machen.
Aufwand: 1/2 sonniger Samstag (Muße) - 3Fl.
Kronen Export (Grundnahrungsmittel) - 2 Doppelwacholder (für die Nerven) - 8
Zigaretten (Sucht) und ein nettes Nachbarspläuschchen (Spaß).
Überschaubar wie ich finde.
Die Sache hat allerdings einen Haken - die Naben und die Warzenrippchen. Mit
Fingern so dick wie Krakauerwürstchen kein Zuckerschlecken, selbst mit Bürsten -
ich hab es erst einmal vertagt.
Also, wenn mir einer einen guten Tip geben kann diese letzte "Sorge" loszuwerden nur ´raus damit.
Gruß aus Pott