Riss im Gummibalg zwischen Getriebe und Schwinge

Ssscha

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18. Sep. 2017
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39
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Pattensen bei Hannover
Hi,

ich lese hier schon ne Weile mit und habe schon jede Menge nützliches und wertvolles erfahren.
Nun habe ich ein Problem, worüber ich auch in der Datenbank nichts finde, ich allerdings Hilfe dabei benötige.
Ich habe einen Riss unten im Faltenbalg zwischen dem Getriebe und der Schwinge aus der reichlich Öl tropft.
Die Kuh ist eine /5 Kurzschwinge Baujahr 72. Am Motor und Antrieb wurde nichts verändert, alles original bis auf das 5 Gang Getriebe der /6.

Hilfe benötige ich nun bei der Frage ob ich das mit Loctite kleben kann (das habe ich über die Suche gefunden) oder wie aufwändig ein Tausch des besagten Faltenbalges ist. Ich habe bisher Erfahrungen mit dem einstellen des Motors, jedoch noch nicht weiter zerlegt als die Ventildeckel und Motorabdeckungen entfernt ;)
Ist es einem Laien wir mir, (nicht ganz ungeschickt) möglich den Balg ohne viel Aufwand zu tauschen?

vielen Dank

Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleben kann man unterwegs in der Wüste versuchen, hier würde ich austauschen.
Öl aus der Schwinge, Hinterrad und Federbeine ausbauen, Schwinge und Kardanwelle lösen/ausbauen und Manschette erneuern.
 
Kleben kann man unterwegs in der Wüste versuchen, hier würde ich austauschen.
Öl aus der Schwinge, Hinterrad und Federbeine ausbauen, Schwinge und Kardanwelle lösen/ausbauen und Manschette erneuern.

Hi Detlev,

das geht doch auch ohne das Ablassen des Öls.

Ich lasse die Schwinge drin und löse nur die Schwingenbolzen, damit ich die Schwinge 2-3 cm zurückziehen kann. Dann ist genug Platz zum Lösen der Kardanwelle.
 
Ok, das klingt nicht besonders kompliziert, habe jetzt ne neue Gummimanschette nebst Dichtung für den Kardan bestellt und werde es nach eurer Anleitung mal probieren.
Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Sascha
 
Ok, das klingt nicht besonders kompliziert, habe jetzt ne neue Gummimanschette nebst Dichtung für den Kardan bestellt und werde es nach eurer Anleitung mal probieren.
Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Sascha

Die Schwinge würde ich nicht vom Endantrieb trennen; unnötige Arbeit, sofern sonst alles OK ist.
 
Vielen Dank für all die Tipps. Die Reparatur mache ich morgen, da ich es tatsächlich flicken konnte um bis dahin fahren zu können.
Ich habe den Balg gelöst, unten nach oben gedreht und dann den Riss gesäubert und mit Loctite 401 geklebt, hält Bombe! Nichts desto trotz werde ich den Balg morgen erneuern, mal sehen wieviel ich dafür lösen muss...

ABER... neues Problem ;(
Ich habe jetzt auch einen Ölverlust über den Sensor unten am Getriebe :schock: ... ich habe dann einfach mal die Schraube versucht fester anzuziehen (soweit ich weiß ist der seit den frühen Neunzigern da drin) und die Ölwannenschrauben musste auch alle mal nachgezogen werden. Leider habe ich die Schraube mit dem Sensor abgerissen :(:(:(;(

Was nun? ich werde morgen versuchen die Reste der Schraube aus dem Gewinde zu bekommen ohne das Getriebe abnehmen zu müssen, denke aber fast dass es nicht klappt. ;(

Hat jemand wertvolle Tipps oder einen guten Trick auf Lager? bin verzweifelt, ich wollte die nächsten Wochen täglich fahren...

Zur Erinnerung, 75/5, BJ `72, 5 Gang Getriebe der /6er...

Schönen sonnigen Sonntag!

Sascha
 
Vielen Dank für all die Tipps. Die Reparatur mache ich morgen, da ich es tatsächlich flicken konnte um bis dahin fahren zu können.
Ich habe den Balg gelöst, unten nach oben gedreht und dann den Riss gesäubert und mit Loctite 401 geklebt, hält Bombe! Nichts desto trotz werde ich den Balg morgen erneuern, mal sehen wieviel ich dafür lösen muss...

ABER... neues Problem ;(
Ich habe jetzt auch einen Ölverlust über den Sensor unten am Getriebe :schock: ... ich habe dann einfach mal die Schraube versucht fester anzuziehen (soweit ich weiß ist der seit den frühen Neunzigern da drin) und die Ölwannenschrauben musste auch alle mal nachgezogen werden. Leider habe ich die Schraube mit dem Sensor abgerissen :(:(:(;(

Was nun? ich werde morgen versuchen die Reste der Schraube aus dem Gewinde zu bekommen ohne das Getriebe abnehmen zu müssen, denke aber fast dass es nicht klappt. ;(

Hat jemand wertvolle Tipps oder einen guten Trick auf Lager? bin verzweifelt, ich wollte die nächsten Wochen täglich fahren...

Zur Erinnerung, 75/5, BJ `72, 5 Gang Getriebe der /6er...

Schönen sonnigen Sonntag!

Sascha

Das Getriebe raus, ist kein Akt. Habe grade in 4 Stunden komplette Getriebe HAG Einheit zwischen 2 Qen getauscht.

Der Schalter (kein Sensor) ist mechanisch empfindlich und schnell zerdrückt. Ich setzte die inzwischen mit Silikon ein. Der Schalter selbst wird mit UHU 300 vorher abgedichtet (auch neue Schalter).

Getriebe raus, alten Schaltereste sorgsam entfernen, noch sorgsamer neuen Schalter montieren.

Dann läßt sich auch die Manschette gut ersetzen.

Toi,toi,toi.))):
 
So isset. Und tu dir selber den Gefallen und bau oberhalb des Motors, Zündspulen und so, alles weg. Lass dich von den paar Drähten nicht nervös machen. Kannste dir zwar markieren, beruhigt ungemein, aber es ist wirklich kein großes Thema. Das Komplizierteste was dir passieren kann, das dir die letzte der vier Schrauben, zwischen Getriebe und Kardan, aus den Fingern in den Kardantunnel rutscht. Dann muß die Schwinge raus. Was nicht schön, aber auch nicht kompliziert ist.

Dreh dir den Kardan immer nach Oben, in der Stellung geht das mit den Schrauben noch am einfachsten. Weit genug reindrehen, Kardan weiterdrehen. . .


Stephan
 
Alles klar, danke für de Tipps!!

Habe zwar nicht verstanden weshalb ich oberhalb des Motors die Elektrik lösen soll, aber entweder ergibt sich das während des Ausbaus oder ich habe die Ironie dahinter nicht entdeckt.

Ich werde licj dann morgen auf die Suche nach einem neuen Schalter begeben (bestellen würde wohl zu lange dauern) und hoffentlich mit der Demontage beginnen können.

Gruß Sascha
 
Alles klar, danke für de Tipps!!

Habe zwar nicht verstanden weshalb ich oberhalb des Motors die Elektrik lösen soll, aber entweder ergibt sich das während des Ausbaus oder ich habe die Ironie dahinter nicht entdeckt.

Ich werde licj dann morgen auf die Suche nach einem neuen Schalter begeben (bestellen würde wohl zu lange dauern) und hoffentlich mit der Demontage beginnen können.

Gruß Sascha

Versuchs mal bei M+M, Badenstedter Strasse 44, Tel. 0511-212 30 23. Stevan wird sowas liegen haben. Bei der NL wirst Du es bestellen müssen
 
Zuletzt bearbeitet:
Erledigt! :hurra:

Die Teile konnte mir der freundliche BMW Händler bis mittags bestellen, sodass ich tatsächlich alles fertig bekommen habe und sogar zusätzlich noch die Ölwannendichtung getauscht habe, da ich feststellen musste dass die übermäßig dolle geschwitzt hat und ich auch da einen permanenten Ölverlust hatte.
ich hoffe morgen dann nicht irgendwo auch nur einen einzigen Tropfen Öl zu finden auf dem Boden meiner Garage...

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten und wertvollen Tipps!

Gruss Sascha
 
... ich habe dann einfach mal die Schraube versucht fester anzuziehen (soweit ich weiß ist der seit den frühen Neunzigern da drin) und die Ölwannenschrauben musste auch alle mal nachgezogen werden. Leider habe ich die Schraube mit dem Sensor abgerissen :(:(:(;(

Mal ganz grundsätzlich:
Alle Dichtungen an der Q (egal ob ein Wellendichtring, eine Ölwannendichtung oder eine metallische Dichtung am Getriebeschalter) werden ein mal korrekt montiert und nicht nachgezogen! Einzige Ausnahme ist die Zylinderkopfdichtung, die nach einem Warmlauf nachgezogen werden muss.
 
Mal ganz grundsätzlich:
Alle Dichtungen an der Q (egal ob ein Wellendichtring, eine Ölwannendichtung oder eine metallische Dichtung am Getriebeschalter) werden ein mal korrekt montiert und nicht nachgezogen! Einzige Ausnahme ist die Zylinderkopfdichtung, die nach einem Warmlauf nachgezogen werden muss.


:pfeif: OK, du hast natürlich recht!

Da ich die Maschine erst seit etwa 9 Monaten habe, und von meinem Vorbesitzer (Vater) weiß, dass der Schalter seit Einbau des Getriebes (Ende der 80er) nicht erneuert wurde, wollte ich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass er sich gelockert hatte.
 
Es gibt an den Kühen ein paar Schrauben die ekelhaft leicht abreissen. Eine hast du ja schon kennengelernt, die Öleinfüll- und ablassschraube am Kardan kriegt man auch mit zwei Fingern kaputt. Zylinderstehbolzen dito. Blinder Aktionismus schadet da nur.

Servus

Thomas
 
Mal ganz grundsätzlich:
Alle Dichtungen an der Q (egal ob ein Wellendichtring, eine Ölwannendichtung oder eine metallische Dichtung am Getriebeschalter) werden ein mal korrekt montiert und nicht nachgezogen! Einzige Ausnahme ist die Zylinderkopfdichtung, die nach einem Warmlauf nachgezogen werden muss.

Bei der Ölwannendichtung kann es schon Sinn machen, diese nochmals nach einer Fahrt leicht zu öffnen und neu mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Die Dichtung scheint sich auch zu setzen.

Hans
 
Bei der Ölwannendichtung kann es schon Sinn machen, diese nochmals nach einer Fahrt leicht zu öffnen und neu mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Die Dichtung scheint sich auch zu setzen.

Hans

Richtig, das tut die Ölwannendichtung nämlich, genau wie neue Dichtungen der Ventildeckel!
Nachdem die Q nach Montage zum ersten mal richtig warm geworden ist, ziehe ich gefühlvoll alle leicht nach. Man spürt dabei auch gleich wie diese dann "Luft" haben.
Ansonsten gibt es einen schwarzen Rand ringsherum.
Abgerissen ist mir bei der Aktion bislang noch keine Schraube.

Gruß
Kai
 
Aber wie Hans schrieb, öffnen und mit dem richtigen Drehmoment wieder anziehen. Ohne dem, könntest du das bis zum Abreissen wiederholen. Denn 'n bisken was geht immer.

Die Zylinderkopfschrauben werden doch nach 'ner gewissen Einfahrstrecke, doch ebenfalls gelöst und mit Nm wieder angezogen. Kalt. Nicht direkt nach'm Warmfahren. Oder?!?


stephan
 
Moins.
Ich häng mich mal an das Thema dran.
Bei Meiner Q handelt es sich um eine R100R aus dem Jahr 92 mit ner Paralever Schwinge.

Ich hab mich einwenig dusselig angestellt. Die Manschette zischen Kardantunnel und Getriebe ist mir runtergeflutscht. Das blöde ist, die Maschette ist vom Kardantunnel runter. Ich hab 1 Stunde versucht die wieder draufzubekommen :evil: nix.

Kennt Ihr einen Trick wie ich das Teil wieder raufbekomme (im eingebutem Zustand)?

Vielen Dank
LG Axel
 
Löse das Federbein und bringe die Schwinge weit nach oben. Dann geht das.
 
Hans, hab ich Dich richtig verstanden?
Laut Deiner Anlaiteung zum Ausbau:
Strebe lösen - Schraube F
Federbein Lösen - Schraube G - vorsichtig sonst kaputt **

- Vorher Rad raus, Schwinge entlasten und abfangen (sonst fällt sie dann nach unten)
- im Anschluss Schwinge hochpumpen und Manschette rauffummeln

** Warum so vorsichtig? Ist diese Verschraubung besonders empfindlich (Aluguss) ober oft festgegammelt?

LG Axel
 
Hans, hab ich Dich richtig verstanden?
Laut Deiner Anlaiteung zum Ausbau:
Strebe lösen - Schraube F
Federbein Lösen - Schraube G - vorsichtig sonst kaputt **

- Vorher Rad raus, Schwinge entlasten und abfangen (sonst fällt sie dann nach unten)
- im Anschluss Schwinge hochpumpen und Manschette rauffummeln

** Warum so vorsichtig? Ist diese Verschraubung besonders empfindlich (Aluguss) ober oft festgegammelt?

LG Axel


Die ist oft festgegammelt, d.h. die geht schon mal schnell "ab" und dann hast du Theater mit dem ausdrehen des alten Bolzen.

Hans
 
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