Rollenkipphebel ?

Kalb1

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Servus

hat jemand von euch Rollenkipphebel verbaut ?
Eigenlich wollte ich ja die orginalen erleichtern , hab sie mal neu gezeichnet in 3D aber beim fräsen nicht wirklich eine freude. Da ist ja keiner gleich (Super toleranzen bei BMW) so müsste ich jeden individual einstellen und hinfriemeln ! so bekomm ich keine Serie hin. Da hab ich mir gedacht ich könnte gleich leichte Rollenkiphebel aus Alu machen.Darum wollte ich mal fragen ob schon wer welche hat und welche erfahrungen er damit gemacht hat ?

Gruß
Sepp
 
Tach,

dazu fallen mir auf Anhieb schonmal 2 Suboptimalitäten ein.

1) Dürfte der reibungsmindernde Effekt mangels Reibung zur Nockenwelle gegen 0 gehen
2) Rollen die Lager halt nicht wie bei Motorkonstruktionen bei denen Rollenkipphebel unter Umständen sinnvoll weil reibungsmindernd sind, sondern schwenken allenfalls, und Wälzlager können bei nur langsamem Schwenken oder Stillstand nur wenig Kräfte aufnehmen.

Andreas
 
Gibt es auch beim Rabbi zu kaufen, allerdings unerschwinglich.
Man muss die Stösselstangen kürzen, steht im Katalog, also nicht wirklich Plug und Play.

Ich finde die Teile nur im Print Katalog, auf der HP ist er nicht aufgeführt.

Daran hätte ich, zu angenehmen Preis auch Interesse !

@ Andreas: gib mal "Rollenkipphebel" bei Google ein, da bekommst Du eine ganze Menge angezeigt.
Ich denke, wenn diese Konstruktion suboptimal wäre, würde man diese Dinger nicht in Hochleistungsmotoren einbauen.
Vielleicht liege ich ja falsch und man braucht pro Rennen einen Satz...
 
Guten Morgen allerseits!

Da werden jetzt verschiedene Dinge durcheinander gewürfelt.

Rollenstößel - statt Stösselbecher (Gleitreibung) läuft eine Rolle auf der Nocke. Dürfte recht schwierig werden, die Rollenstößel leichter zu bauen als die Stößelbecher. Damit reduziert sich die maximale Ventilbeschleunigung.
Außerdem muß man dafür sorgen, daß sich die Rollenstößel - im Gegensatz zu den Stößelbechern, wo das erwünscht ist - nicht verdrehen können.

Rollenkipphebel - bei Motoren mit obenliegender Nockenwelle läuft eine Rolle über das Profil der Nockenwelle statt des Gleitschuhs des "normalen" Kipphebels. Damit wird die Reibung reduziert und es sind wesentlich höhere Ventilbeschleunigungen möglich.

Rollenkipphebel gibt's aber auch für OHV-Motoren. Dort wird die Rolle eingesetzt, um das Ventil zu betätigen (also auf der anderen Seite des Kipphebels). Das reduziert die Seitenkraft aufs Ventil etwas und damit den Verschleiß der Ventilführungen.

Gruß,
Markus
 
Helau ....oder so...

eigentlich wollte ich bis 11:11 Uhr warten - bin aber gleich unterwegs....

Rollenkipphebel sind bei unseren Motoren absoluter Blödsinn - Rollenstößel wie oben genannt wäre das einzige was Sinn macht.

Rollenkipphebel sind nur dann sinnvoll, wenn der Kipphebel direkt auf der Nocke läuft.

Schnickschnack - genau so überflüssig wie ein Kropf!

Grüße - Thomas
 
Rollenkipphebel mit Rolle auf der Ventilseite sind bei unseren Motoren sogar kontraproduktiv, da die Ventile von den starren Kipphebeln im Betrieb gedreht werden und dadurch ständig die Sitzfläche sauber halten.
 
Moin Detlev,

vor Jahren haben ich mal meinen Buellmotor mit Lucky zusammen gepimpt und Rollenkipphebel verbaut.

Die Konstruktion ist bei beiden Motoren annähernd gleich - warum sollte es schlechter sein?

Grüsse
Chris
 

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Hallo,
eine Anregung an die Experten. Gab es nicht früher extra eine Ventildrehvorrichtung , die kam zwischen Ventilfeder und Zylinderkopf ?
In Verbindung mit den Rollenkipphebenl müssten dann doch die Ventilführungen länger halten ? :nixw:
Viel Grüße,
Erol)(-:
 
Hallo,
eine Anregung an die Experten. Gab es nicht früher extra eine Ventildrehvorrichtung , die kam zwischen Ventilfeder und Zylinderkopf ?
In Verbindung mit den Rollenkipphebenl müssten dann doch die Ventilführungen länger halten ? :nixw:
Viel Grüße,
Erol)(-:
So eine "Vorrichtung" ist bei den Boxern bereits eingebaut. Ist natürlich keine eigene Einrichtung, sondern wird dadurch erreicht, daß die Ventilkeile den Schaft nicht klemmen, sondern der Schaft drehbar in den Keilen ist (Trennflächen der Keile berühren einander). Durch geringe aussermittige Anordnung des Kipphebels wird das Ventil in Rotation versetzt. Wird eine Drehvorrichtung eingesetzt (nennt man Rotocap), dann ist die Teil des Ventilfedertellers und die Keile klemmen den Schaft ein, damit die Drehbewegung übertragen wird.
Als Beweis, daß es beim Boxer auch ohne gut geht, dieses Foto:
 

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