Ruckeln bei 2500 bis 3000 U/min

Jogi

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18. Apr. 2007
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Großenheidorn/Hamminkeln
Moin moin,

Beim Gastgeben zwischen 2500 und 3000 U/min ruckelt es (verschlucken?) Darunter und darüber alles einwandfrei. Woran kann es liegen?

R100 BJ 1981 mit BBK, Mikuni TM 40 mit K&N Filtern, Supertrapp Auspuff, Doppelzündung Ignitech.

Ventile eingestellt, Vergaser synchronisiert, nnurdas blöde Ruckeln nervt.

Gruß

Jogi
 
Hallo,

Ich würde erst mal die K+Ns auswaschen und mit neuem Filteröl versehen. Die Dinger sind nicht wartungsfrei!
Das Gemisch wird schleichend fetter wenn du nix tust!
Du kannst auch etwas rumspielen und die Filter für ne Probefahrt mal weglassen.
Dann weisst du wenigstens ob es ein Vergaser- bzw. Gemischproblem ist.

Gruß

Kai
 
Moin,
das ist der klassische klingel Bereich. Könnte sein, dass das Gemisch einfach zu spät gezündet wird. So eine Idee. Meine verschluckt sich wenn ich das Gas plötzlich aufreiße. Aber ich war auch noch nicht zur Feinabstimmung auf dem Prüfstand.......
 
Fehler in der Zündung? Normalerweise würde ich auf den Hallgeber oder ein anderes mechanisches Frühverstellungsproblem tippen. Ob soetwas bei einer Ignitech vorkommt weis ich nicht. Vergaser oder Ansaugprobleme wie Falschluft, Überfettung usw. würden m.E. nicht nur in einen so schmalen Drehzahlband wirken. Da gäbe es sicher noch weitere Komplikationen….
 
Moin moin,

Beim Gastgeben zwischen 2500 und 3000 U/min ruckelt es (verschlucken?) Darunter und darüber alles einwandfrei. Woran kann es liegen?

R100 BJ 1981 mit BBK, Mikuni TM 40 mit K&N Filtern, Supertrapp Auspuff, Doppelzündung Ignitech.

Ventile eingestellt, Vergaser synchronisiert, nnurdas blöde Ruckeln nervt.

Gruß

Jogi

Servus Jogi,
wie stark gibst Du denn da Gas? Tritt das nur bei Volllast auf?
Ein Freund hatte mal ein ähnliches Problem und ich sollte ihm die Vergaser einstellen.
Es waren aber nicht die Vergaser, sondern die Kupplung, die kurzzeitig immer wieder durchgerutsch ist.

Gruß, Rudi

Edit: witzigerweise hat er auch TM40-6 an seiner Kiste ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das Ruckeln immer in diesem Drehzahlbereich vorhanden, oder ist das Abhängig von der Beschleunigung? Dann könnte es an der Beschleunigerpumpe liegen. Vielleicht ist da etwas verstellt oder zugeranzt….
wenn das ruckeln in einem Zylinder „erzeugt“ wird kann es am Vergaser liegen. Das so ein Defekt auf beiden Seiten gleichzeitig auftritt ist eher unwahrscheinlich, es sei denn es liegt am Sprit. Das hätte aber wieder weitere Konsequenzen.
Also…Beschleunigerpumpe oder Zündung……?
 
Moin moin,

Bin gerade wieder gefahren und versuche die Symptome nochmal besser zu beschreiben.

Oberhalb von 3000 U/min läuft das Mopped einwandfrei, ich kann voll durchbeschleunigen, als Gasgriff voll öffnen. Oberhalb von 3000 U/min und unterhalb von 2500 U/min läuft das Mopped bei Konstantfahrt schön ruhig, zwischen 2500 und 3000 U/min ruckelt es bei Konstantfahrt und beim Gasgeben stottert der Motor sich langsam bis 3000 U/min hoch um dann voll durchzubeschleunigen. Gebe ich in dem Bereich langsamer Gas ist das Ruckeln zwar geringer aber deutlich da.

Hab auch mal an der Beschleunigerpumpe gespielt, hatte aber keine Verbesserung gebracht, wie gesagt, oberhalb von 3000 U/min alles top.

Momentan bin ich derzeit eher bei der Zündung, aber was könnte man da machen? Walters Ansatz mit dem Übergang von LD zu HD halte ich im Hinterkopf, mir ist aber nur nicht richtig klar, wie ich da zielführend ran soll. Wenn Sie ab 3000 U/min rennt müsste ja die HD passen, dann wäre ggf die LD zu klein, aber dafür wird ja genau die Beschleunigerpumpe verwendet um dann anzufetten. Oder wo ist da mein Denkfehler?

Gruß

Jogi
 
Moin moin,

Bin gerade wieder gefahren und versuche die Symptome nochmal besser zu beschreiben.

Oberhalb von 3000 U/min läuft das Mopped einwandfrei, ich kann voll durchbeschleunigen, als Gasgriff voll öffnen. Oberhalb von 3000 U/min und unterhalb von 2500 U/min läuft das Mopped bei Konstantfahrt schön ruhig, zwischen 2500 und 3000 U/min ruckelt es bei Konstantfahrt und beim Gasgeben stottert der Motor sich langsam bis 3000 U/min hoch um dann voll durchzubeschleunigen. Gebe ich in dem Bereich langsamer Gas ist das Ruckeln zwar geringer aber deutlich da.

Hab auch mal an der Beschleunigerpumpe gespielt, hatte aber keine Verbesserung gebracht, wie gesagt, oberhalb von 3000 U/min alles top.

Momentan bin ich derzeit eher bei der Zündung, aber was könnte man da machen? Walters Ansatz mit dem Übergang von LD zu HD halte ich im Hinterkopf, mir ist aber nur nicht richtig klar, wie ich da zielführend ran soll. Wenn Sie ab 3000 U/min rennt müsste ja die HD passen, dann wäre ggf die LD zu klein, aber dafür wird ja genau die Beschleunigerpumpe verwendet um dann anzufetten. Oder wo ist da mein Denkfehler?

Gruß

Jogi

Ich verstehe mal wieder das ganze Gewese nicht... warum rufst Du nicht einfach bei Topham an, schilderst Dein Problem und lässt Dir aus dieser Liste https://www.mikuni-topham.de/DEUTSCHSITE/Zubehoer/Seite15_TM_4-Takt_Abstimmungsteile.pdf
die passenden Teile für die Abstimmung empfehlen ?:nixw: zu einfach? ?(
 
Moin moin,

Bin gerade wieder gefahren und versuche die Symptome nochmal besser zu beschreiben.

Oberhalb von 3000 U/min läuft das Mopped einwandfrei, ich kann voll durchbeschleunigen, als Gasgriff voll öffnen. Oberhalb von 3000 U/min und unterhalb von 2500 U/min läuft das Mopped bei Konstantfahrt schön ruhig, zwischen 2500 und 3000 U/min ruckelt es bei Konstantfahrt und beim Gasgeben stottert der Motor sich langsam bis 3000 U/min hoch um dann voll durchzubeschleunigen. Gebe ich in dem Bereich langsamer Gas ist das Ruckeln zwar geringer aber deutlich da.

Hab auch mal an der Beschleunigerpumpe gespielt, hatte aber keine Verbesserung gebracht, wie gesagt, oberhalb von 3000 U/min alles top.

Momentan bin ich derzeit eher bei der Zündung, aber was könnte man da machen? Walters Ansatz mit dem Übergang von LD zu HD halte ich im Hinterkopf, mir ist aber nur nicht richtig klar, wie ich da zielführend ran soll. Wenn Sie ab 3000 U/min rennt müsste ja die HD passen, dann wäre ggf die LD zu klein, aber dafür wird ja genau die Beschleunigerpumpe verwendet um dann anzufetten. Oder wo ist da mein Denkfehler?

Gruß

Jogi


Hallo,

der Denkfehler liegt in der Beschleunigerpumpe. Diese ist nur kurzzeitig im Einsatz, danach läuft alles wieder über die HD und ND. Die Pumpe stopft das Magerloch zu, was entsteht wenn praktisch die Strömung, durch das Aufziehen, abreißt. Im Prinzip müßte es ohne Beschleunigerpumpe gehen. Im Fahrbetrieb auf der Landstraße werden höchstens 20% der Gasschieberöffung genutzt. Wenn das Gemisch nun abmagert auf λ< 0,95 schafft es der Motor nicht mehr zu einer gleichmäßigen Verbrennung. Bei den BING Vergasern kann dieser Zustand praktisch nicht in dieser Form passieren.
Die LD würde ich einmal vergrößern oder die Nadel höher hängen.

Gruß
Walter
 
Wirklich wichtig wäre noch, ob das Motorrad plötzlich mucken machte und vorher mit gleicher Konfiguration gut lief, oder sofort nach dem Umbau des Motors, Vergaser usw. besagter Effekt aufgetreten ist.
Wenn es gut gelaufen ist und auf einmal nicht mehr, kann von einen Defekt ausgegangen werden….wie auch immer geartet.
Ist es von vornherein so gewesen, ist es wahrscheinlich ein Konfigurationsproblem. Deshalb ist es neben der Beschreibung des Zustands die entscheidende Information.
 
Wirklich wichtig wäre noch, ob das Motorrad plötzlich mucken machte und vorher mit gleicher Konfiguration gut lief, oder sofort nach dem Umbau des Motors, Vergaser usw. besagter Effekt aufgetreten ist.
Wenn es gut gelaufen ist und auf einmal nicht mehr, kann von einen Defekt ausgegangen werden….wie auch immer geartet.
Ist es von vornherein so gewesen, ist es wahrscheinlich ein Konfigurationsproblem. Deshalb ist es neben der Beschreibung des Zustands die entscheidende Information.

Sorry, du hast natürlich recht. Die obige Konfiguration fahre ich schon seit Jahren, hatte ich nicht extra erwähnt, weil ich dachte dies wäre klar, da ich nicht von einem Neuaufbau sprach. Aber das hätte ich besser erwähnen sollen.
Die Probleme sind erst jetzt aufgetaucht, bzw haben sich zumindest so verstärkt, dass es jetzt deutlich spürbar ist.

Wegen Vergaser schaue ich noch, ggf ist ja die Düsennadel an der Kerbe für den Sicherungsring ausgeschlagen, so würde ich Walters Hinweis mal uminterpretieren. Für mich ist allerdings die Zündung immer noch nicht ganz aus dem Schneider. Kann sich bei der Ignitech etwas mechanisch verstellen oder lösen, was zu einem solchen Problem führt? Die Zündkurve wird sich ja nicht selbst umschreiben...

Versuche heute Abend mal mir den mechanischen teiler Zündung anzuschauen.

Gruß

Jogi
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gespannt, obwohl ich nicht davon ausgehe, dass es an einer ausgeschlagenen Kerbe bei der Düsennadel liegt.
Trotzdem würde ich in dem Fall, die Gemischaufbereitung zum Hauptverdächtigen erklären. Genau den gleichen Effekt hatte letztes Jahr eine lose Vergasermembrane bei der XV 535 meiner Frau. In Ermangelung einer Membrane, kann das bei dir aber ausgeschlossen werden….;)
Falschluft kann so etwas auch verursachen. Das kannst du mit der Startpilotmethode (zur Not auch Bremsenreinigerj vorab untersuchen.
Solltest du noch die alten Bing Vergaser haben, könntest du die ja probeweise montieren und so vielleicht das Problem weiter eingrenzen.

Die Zündung ist sicherlich noch nicht aus dem Schneider. Nicht aus dem Schneider, weil es anscheinend nichts mit der Geschwindigkeit der Drehung am Gasgriff zu tun hat, sondern rein Drehzahlabhänig ist. ….wobei auch im allgemeinen oft vergessen wird, dass die Zündung nicht nur aus dem besteht, was sich vor der Zündspule befindet. Zündspulen- und Geschirrprobleme verursachen auch schonmal die seltsamsten Symptome. Das würde ich in dem von dir beschriebenen Fall zwar schon fast ausschließen, aber wenn du über einen zweiten passenden Satz Spulen, Kabel, Stecker und Kerzen verfügst, würde ich den montieren um ein dortiges Problem auszuschließen.

So kannst du wenigstens rausfinden ob’s nun von der Zündung oder von der Gemischaufbereitung verursacht wird….
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ähnliches Problem hatte ich mal mit den Bings - da war es Dreck in den Luftbohrungen des Vergasers - obwohl sie gerade vorher beim Andreas waren?(.

Bei mir war es ein Ruckeln bei Teillast -als ob die Zündung kurz weg bleiben würde.

Geholfen hat dann Ausbauen und Durchblasen mit Druckluft ...

Würde auch ganz gut dazu passen dass vorher alles gut lief.

Viel Erfolg beim Suchen !

Thomas
 
Düsennadel noch eine Kerbe höher, kein Unterschied. Fahrt ohne Luftfilter, kein Unterschied.
Solche Probleme sind echt Mist. Mein Mitgefühl hast du.
Aber…irgendwie muss es ja beseitigt werden…

Kannst du einschätzen, ob es ein oder beide Zylinder sind die Mucken machen? Hast du Teile zum Durchtauschen, wie zB. Spulen, Zündkerzen und Geschirr?
 
Zündgeschirr getauscht habe ich nicht. Sind auch die Honda Zündspulen inkl damals neu gemachten Kabeln und Stecker. Alle 4 Zündkerzen sind an der Spitze Schöne grau und am Fuß schwarz.

@Walter, wie wird dann Lamda gemessen? Über Referenz von einem Mulitmeter oder hat es dazu eine separate Anzeige? Ich hab 38er Krümmer mit der Delle für den Ölfilterdeckel. Wenn das passt würde ich da gerne mal drauf zurückkommen, wenn nix anderes hilft.


Gruß

Jogi
 
Guten Morgen Jogi,


als Quereinsteiger zu diesem Thema möchte ich auch was beitragen, obwohl Deine Frage direkt an Walter gestellt war (sorry Walter).


Klugscheißermodus an.
Lambda ist das Luft-Kraftstoffverhältnis des Gemischs (bezogen auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoffverhältnis des verwendeten Kraftstoffs) und wird indirekt über den Restsauerstoffgehalt des Abgases errechnet.
Gemessen wird aber zunäxt einmal der Restsauerstoffgehalt, auch wieder indirekt über die Sondenspannung der Lambdasonde. Diese Sondenspannung ist die eigentliche Messgröße und wieder abhängig von der Sondenbauart.
Die Umrechnung "gemessene Sondenspannung ==>> Restsauerstoffgehalt ==>> Lambda" wird in der zur Sonde gehörenden Messmimik erledigt. Eine einfache Messung der anliegenden Sondenspannung ohne Wissens des dahinter liegenden Algorithmus bringt nix.
Eingängiger als Kennzahl ist meines Erachtens das im Angelsächsischen verwendete "air-fuel-ratio" (AFR), welche direkt angibt, wieviel Luft pro Kraftstoff bei der Verbrennung zur Verfügung steht.
Im Labor wird die zu einer vollständigen Verbrennung notwendige Luftmasse des verwendeten Kraftstoffs ermittelt, diese Luftmasse "L0" liegt beim aktuell verwendeten Tankstellensprit so zwischen 14,5 und 14,7 [kg Luft/ kg Kraftstoff].
Steht genau diese notwendige Luftmasse bei der Verbrennung zur Verfügung, spricht man vom "stöchiometrischen" Gemisch.
Die Brenngrenzen, innerhalb derer ein Motor zufriedenstellend betrieben werden kann, ist motorabhängig (Brennraumform, Ladungsbewegung, Steuerzeiten, Bauart der Zündung ...) und liegt bei den modernen Otto-Direkteinspritzern so zwischen Lambda ca 0,7 (darunter "Fettaussetzer", Kerze nass etc.) und Lambda ca 1,3 (darüber "Magerpatschen").
Klugscheißermodus aus.

Lambdaschnitt.png

Leider weiß ich nicht, wo die Brenngrenzen unserer Zweiventiler genau liegen. Wenn Du wirklich Deiner Q zielführend mit Lambdasonden an die Euter wolltest, solltest Du meines Erachtens mit einer Breitbandsonde pro Krümmer arbeiten.
Und das idealerweise auf der Rolle, um die interessierenden Lastdrehzahl-Bereiche gezielt und reproduzierbar anfahren zu können. Plus "DATA-Logger" um die angefahrenen Bereiche auch interpretieren zu können.
Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir (RIP), hatte seinerzeit hervorragende Ergebnisse an seiner DUCATI erzielt. Er hatte zwei Breitbandsonden, einen DYNOJET-Kit und vor Allem viele Jahre Beruferfahrung zur Verfügung.
Seine DUC war serienmässig viel zu fett eingestellt, dazu noch ungleich auf vorderem und hinterem Zylinder. Inwiefern dies vom Hersteller gewollt war ("Innenkühlung"), kann ich allerdings nicht beurteilen. Nach seiner Überarbeitung der Vergaser sank der Verbrauch deutlich und das Ansprechverhalten konnte gesteigert werden, ohne den Motor durch zu mageres Gemisch zu verheizen.


An Deiner Stelle würde ich, wie bereits in #11 von TRYBEAR empfohlen, zunäxt einmal beim Vertreiber Deiner Vergaser anklopfen und ihm Dein Problem schildern. Vielleicht gibt's für Deine Vergaser vorkonfektionierte Abstimmungs-Kits (ala DYNOJET).
Ohne Rolle wird's aber schwierig, vielleicht gibt es in Deiner Nähe auch einen willigen Tuner, der Dich bei Deiner Arbeit beraten kann.
Carl Hertweck beschrieb in seinem tollen Buch "Besser machen", wie eine richtige Vergaserabstimmung auf der Strasse erfolgen kann. Bei den Motorleistungen unserer BMW's und der aktuellen Verkehrsdichte auf öffentlichen Strassen wird's aber schwierig.
Also lieber auf die (abgesperrte) Teststrecke oder Rolle zum Einstellen. Hertwecks Methode konnte ich selber an meinem 125 ccm-Zweitaktboliden (6 PS, 3 Gänge) durchexerzieren, das ging aber noch ohne Gefahr für Leib und Leben.


Und hoffentlich sind's keine Zündungs-Dreckseffekte. Ich drück' Dir alle vier Daumen!


Gruß + viel Erfolg,
Martin
 
Hallo,

nach meinen Erfahrungen liegt der magerste Bereich für den Serienmotor bei λ=0,95, der fetteste Bereich ~λ=0,83. Der Motor von Fallert kann magerer betrieben werden, allerdings läßt die Leistung nach. Meine Einspritzmotoren betreibe ich mit λ=0,87 bis 0,93.

Gruß
Walter
 
Salli,


soll hier kein Fred im Fred werden, bin aber gerade gesprächig.
An der UNI durften wir im Praktikum die Einstellung von Gemisch und Zündzeitpunkt auf dem Motorenprüfstand durchspielen.
Der Proband war seinerzeit ein FORD V6 2,3 Liter (kontaktgesteuerte Batteriezündung, Registervergaser). Dieses Eisenschwein war serienmässig im Leerlauf auf etwa Lambda = 0,72 eingestellt und lief damit ohne Probleme. Bei Teillast wurde das Gemisch zügig magerer und bei Voll-Last wieder etwas fetter, aber nicht zurück auf den Leerlauf-Wert.
Später im Beruf wurde mir von älteren Kollegen berichtet, wie unsere deutschen PKW-Ottomotoren in den "glory days" ohne strenge Abgaslimits appliziert (eingestellt) wurden. Leicht (!) fett im Leerlauf für einen ruhigen Lauf, in der Teillast Richtung Magergrenze (Lambda > 1,03) für einen guten Verbrauch und wieder leicht fett in der VL. Stickoxid-Emissionen und saurer Regen waren noch Fremdwörter.
Mit Einführung des Dreiwege-KAT's und der Lambdasonde stiegen erstmal die Flottenverbräuche, da an eine magere TL-Applikation nicht mehr zu denken war (und ist), der 3-Wege-KAT spielt da nicht mit.
So richtig dreckig wurde es dann bei den ersten "downsizing"-Projekten (weniger Hubraum, aber höhere Literleistung dank Aufladung). Im testrelevanten Bereich (v < 120 km/h) einwandfreie Saubermänner, aber oben rechts im Kennfeld Lambda < 0,78, um die Laderturbine zu schützen. Dies ist meines Erachtens die Ursache der vielfach registrierten Diskrepanz zwischen Test-(Norm)-Verbrauch und der realen Kundenerfahrung. 'S gibt halt nix umsonst ...
Zum Glück für unsere alten Kühe müssen wir uns ums Abgas eher wenig Gedanken machen. Der Motor sollte halt aussetzerfrei laufen, was aber manchmal (wenn der Wurm drin ist) schon bei Serienkonfigurationen schwierig genug ist, zumal mit der Ausrüstung von uns Hobbyschraubern. Getunte oder verfummelte Motoren machen einem die Arbeit nicht unbedingt einfacher ...
Genug geredet, muß schaffen ...


Gruß,
Martin
 
Moin moin,

Wie ich schon weiter oben schrieb, es geht hier nicht um die Erstinbetriebnahme. Das Mopped wurde vor Jahren passend auf dem Prüfstand abgestimmt. Es lief auch immer gut, bis mir jetzt plötzlich dieses Verhalten auffiel, was vorher nicht da war. Ich bin also bei der Fehlersuche.

Grundsätzlich kann es daher nur Vergaser bzw Benzinzufuhr oder Zündung, bzw elektrisch sein.

Was mich ehrlich gestanden eher wundert ist, dass es nur genau in einem Drehzahlbereich ist.

Beim Vergaser bin ich noch bei, werde das Leerlaufsystem etc noch auf Verunreinigungen checken.

Dann, was nicht so einfach ist, kann auch ein schlechter Elektrischer Kontakt ggf etwas auslösen. Wenn die Kuh in dem Bereich eh etwas mehr wackelt könnte das zu einem kurzzeitigen unterbrechen der Zündung führen, so meine Idee. Da werde ich auch noch weiter suchen.

Blöde Sache das.....

Gruß

Jogi
 
Jetzt wird es aufwendig. Immer nur eine Sache an den Vergasern ändern.

Eventuell auch mal die Zündung ins Auge fassen.

Ich hatte vor Jahren an meiner 90/6 auch schlechte Übergänge. Nach ellenlanger Suche und Einstellungen an den Vergasern lag es letztendlich an der Zündung. Die Zündelektronik selbst war die Ursache.
 
Jetzt wird es aufwendig. Immer nur eine Sache an den Vergasern ändern.

Eventuell auch mal die Zündung ins Auge fassen.

Ich hatte vor Jahren an meiner 90/6 auch schlechte Übergänge. Nach ellenlanger Suche und Einstellungen an den Vergasern lag es letztendlich an der Zündung. Die Zündelektronik selbst war die Ursache.


Deswegen ja auch weiter oben die Frage, ob ggf an der Ignitech irgendwas sein kann was einen solchen Fehler hervorruft. Dazu kam, Soweit ich mich erinner, noch nix. Entweder ist sowas nicht bekannt oder es wird ausgeschlossen.

Gruß

Jogi
 
Deswegen ja auch weiter oben die Frage, ob ggf an der Ignitech irgendwas sein kann was einen solchen Fehler hervorruft. Dazu kam, Soweit ich mich erinner, noch nix. Entweder ist sowas nicht bekannt oder es wird ausgeschlossen.

Gruß

Jogi

Könntest Du nicht leihweise eine andere Zündboxignitech anstöpseln?
 
Es lief auch immer gut, bis mir jetzt plötzlich dieses Verhalten auffiel, was vorher nicht da war. Ich bin also bei der Fehlersuche.

Servus Jogi,

zwischen "geht" und "geht nicht mehr", hattest Du da was geändert?
Kam das plötzlich oder schleichend?

Gruß, Rudi
 
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