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Säurebatterie trocken gefallen

duneseeker

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04. Apr. 2013
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43
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Norddeutschland
Hat die Rettung einer Batterie nach totaler Dürre eine Chance?

F650DAKAR der besten Ehefrau von allen. Wird wenig gefahren.
Batterie ab und an mal geladen. Säurepegel wohl lange nicht kontrolliert.... Batterie ist nur umständlich zugänglich und dem Plastikgeraffel.

Nun nach den ersten, eher kurzen Fahrten: nachderArbeit gestartet, 500 m gefahren, ausgegangen. Nicht mehr genug Startstrom für weitere Starts :(

Ausgebaut und ... peinlich weil Pflegestau, keine Flüssigkeit mehr drauf.
(nix Auslaufen - Batteriekasten ist picobello)
Dest. Wasser aufgefüllt, geladen, Tag ruhen lassen: 12,3 V; noch kein Belastungstest


Eigentliche Frage:
KANN das überhaupt funktionieren, wenn da keine oder kaum Flü+ssigkeit mehr drauf war, nur mit destilliertem Wasser und Aufladen?
War das überhaupt erfolgversprechend?
 
Völlig trocken gefallen?
Dann würde ich die Batterie mal aufladen und anschließend die Säuredichte messen, sollte bei 1,25-1,28 liegen.
Wenn das nicht der Fall ist, könntest Du noch versuchen, die Flüssigkeit auszukippen und neue Schwefelsäure einzufüllen.
 
Danke! Das Internet ist hier im Forum aber mal wieder extrem schnell!
Säure auf eine gebrauchte Batterie
:pfeif: genau das hatte ich mich nicht getraut...

Säuredichte habe ich mangels Tester noch nicht gemacht.
Allerdings seit Wiederauffüöllen und Laden auch noch keinen Belastungstest, das sollte ich vllt. beim jetzigen Stand zunächst :rolleyes:
 
Check mal die Ladespannung wenn du wieder startklar bist.
Hatte bereits 2x defekte Laderegler, die zu höherer Ladespannung führten und mir auf langer Tour auch schonmal ne Batterie leergekocht hat.
Seither hab ich das hier Teil verbaut um zu wissen wo ich dran bin.
 
Ich hatte mal ein elektronisches Ladegerät, das eine eigene "Erhaltungs"-Stufe hat. Die Batterie der K100 über den Winter drangehängt, im Frühjahr Batterie knochentrocken.

Den Wiederbelebungsspass hab ich schon hinter mir, Erfolg war Null.

Martin
 
Australien. 9 Monate von 2 Jahren insgesamt. Nur wenig Restkohle.
Batterie flach wegen Plattenkurzschluss. Neue Batterie für mich zu teuer.

Rosskur : mit scharfem, feinem Leitungs-Wasserstrahl aus zugekniffenem Wasserschlauch in die Batterie rein, geschüttelt, gespritzt, geschüttelt usw. Alles ausgeleert, frische Säure rein und siehe da.... fast wie neu minus die ausgeschwemmten Plattenkurzschlusssalze mit Resultat : verminderte Kapazität.... aber immer noch ausreichend für den normalen Alltagsstart !
Probier's aus !
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Völlig trocken gefallen?
Dann würde ich die Batterie mal aufladen und anschließend die Säuredichte messen, sollte bei 1,25-1,28 liegen.
Wenn das nicht der Fall ist, könntest Du noch versuchen, die Flüssigkeit auszukippen und neue Schwefelsäure einzufüllen.

Auch das ist keine Lösung. Man kann nicht erwarten, dass eine weitgehend trocken gefallene Batterie nach nur einmaliger Ladung wieder ihre normale Säuredichte hat. Wenn das überhaupt passiert, dann in vielen kleinen Schritten. Frische Schwefelsäure würde dann der Regeneration entgegenstehen. Wahrscheinlich ist die Batterie aber ohnehin hinüber.

Im beschriebenen Fall würde ich aber auf jeden Fall schauen, ob das
Ladesystem oder das Ladegerät für den Zustand der Batterie verantwortlich ist.
 
Moin, ist bei deiner der Regler schon vorne verbaut oder noch unter Sitzbank? Hatte das bei meiner F auch, nach verlegen des Reglers hatte ich vernünftigen Ladestrom, und mit anderen Zündkabeln und Kerzensteckern lief sie wesentlich ruhiger und angenehmer.


Grüße kimi
 
Bei diesen Bedingungen ist ein althergebrachter Flüssigakku sowie so schon schwer im Nachteil (einerseits das seltene Nutzen - andererseits die fehlende Pflege). Wenn der Akku dann auch schon einige Jahre alt ist, würde ich mir jegliche Mühe sparen.
Einen passenden Gel-Typ suchen und einbauen ist da die bessere Lösung!
 
Moin!

Die Ur F kochte wohl gerne mal Ihre Batterie leer, ich habe schon Bilder gesehen, wo der Laderegler sich durch den Kunstoffkotflügel geschmolzen hatte und auf dem Hinterreifen lag, oder gleich das ganze Moped gegrillt hat. Deshalb hat BMW das Teil bei der nächsten Generation vorne am Rahmen angebracht.

Grüße kimi
 
Akkus althergebrachter Technologie mit Säurefüllung und Stopfen drauf usw. sind einfach Mist. Wenn man dann nicht regelmäßig fährt und sich laufend drum kümmert, sind die doppelt Mist, weil eigentlich nie wirklich einsatzbereit.

Eine Long (günstiger) oder Hawker (rund doppelt so teuer, sicher auch wirklich gut) und schon sind die Sorgen wie weggeblasen.
 
Akkus althergebrachter Technologie mit Säurefüllung und Stopfen drauf usw. sind einfach Mist. Wenn man dann nicht regelmäßig fährt und sich laufend drum kümmert, sind die doppelt Mist, weil eigentlich nie wirklich einsatzbereit.

Eine Long (günstiger) oder Hawker (rund doppelt so teuer, sicher auch wirklich gut) und schon sind die Sorgen wie weggeblasen.

Hallo,

dafür stecken die Naßzellen aber auch mal eine Überspannung locker weg, weil sich "nur" der Elektrolyt zerlegt. Ist aber reparabel.

Eine AGM wie die KL oder Hawker ist dann reif für den Müll, weil kugelrund.
 
Australien. 9 Monate von 2 Jahren insgesamt. Nur wenig Restkohle.
Batterie flach wegen Plattenkurzschluss. Neue Batterie für mich zu teuer.

Rosskur : mit scharfem, feinem Leitungs-Wasserstrahl aus zugekniffenem Wasserschlauch in die Batterie rein, geschüttelt, gespritzt, geschüttelt usw. Alles ausgeleert, frische Säure rein und siehe da.... fast wie neu minus die ausgeschwemmten Plattenkurzschlusssalze mit Resultat : verminderte Kapazität.... aber immer noch ausreichend für den normalen Alltagsstart !
Probier's aus !
Liebe Grüße :wink1:
Martin

)(-:
Hallo Schlingel,
da hast Du aber dann Kalk mit eingebracht.

Bahnhöfliche Grüße vom Tom..
 
Hallo duneseeker,

hatte ich auch mal bei einer der guten alten Mareg-Säurebatterien. Komplett trocken das Teil. Destwasser drauf, 24h ans Ladegerät, Spannung o.k., eingebaut und die Batterie hielt noch 2 Jahre. Probiers einfach aus, falsch machen kannste nix.

Plan B: Long Batterie

Grüße

Kuh vadis
 
?(
wie ist denn die Situation wenn der Akku zu naß ist,
also zuviel destilliertes Wasser über normal in dem Akku ist?
Habe sie ans Ladegerät gestöpselt,
und wenn sie platt ist,welche würdet ihr empfehlen,
ist für die R60/5
Der Akku muss ja auch passen,der jetzige hat die Maße in breite 18 cm
höhe 17 cm tiefe 8 cm passgenau in den Batteriehalter!
Gruß udo
 

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?(wie ist denn die Situation wenn der Akku zu naß ist, also zuviel destilliertes Wasser über normal in dem Akku ist?
Habe sie ans Ladegerät gestöpselt,....

Zuviel Wasser lässt die Spannung absinken, macht die Batterie aber nicht kaputt. Du könntest sie einfach mit 15V solange laden, bis der Säurestand wieder passt. Aber aufpassen! Nicht alle Zellen entleeren sich zwingend gleich schnell. Während der Aktion darf keine Zelle trockenlaufen. Und nochmal aufpassen - es entsteht Knallgas. Also für gute Belüftung sorgen und keine Funken machen.

Wenn doch kaputt: Long, formerly known as Kung Long
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Die Ur F kochte wohl gerne mal Ihre Batterie leer, ich habe schon Bilder gesehen, wo der Laderegler sich durch den Kunstoffkotflügel geschmolzen hatte und auf dem Hinterreifen lag, oder gleich das ganze Moped gegrillt hat. Deshalb hat BMW das Teil bei der nächsten Generation vorne am Rahmen angebracht.

Grüße kimi

Das dürfte ja bei der hier genannten F650GS der Fall sein. :D
Auch ist bei diesen Modellen die Sensorleitung entfallen, die, durch welche Umstände auch immer, eine zu niedrige Bordspannung an den Regler gemeldet hat und dieser, was haste was kannste die Ladespannung in akkutödliche Regionen getrieben hat, gern um 16 -17V

Die BMW Einzylinder mögen wohl keine Gel Akkus, Suzes F hat sich dessen binnen 6 Monaten entledigt, komisch die Säureakkus haben immer ein paar Jahre gehalten. Zugegeben, der Gelakku war keine Long, weil's die in der Bauform nicht gibt.

Nu ist wieder eine konventionelle Batterie verbaut, un gut.

Zu niedrige Spannung durch verkochtes Wasser ließ sich aber immer durch auffüllen desselben wieder beheben. (Bei verschiedenen F's erlebt)
 
AW: Säurebatterie trocken gefallen

Zuviel Wasser lässt die Spannung absinken, macht die Batterie aber nicht kaputt. Du könntest sie einfach mit 15V solange laden, bis der Säurestand wieder passt. Aber aufpassen! Nicht alle Zellen entleeren sich zwingend gleich schnell. Während der Aktion darf keine Zelle trockenlaufen. Und nochmal aufpassen - es entsteht Knallgas. Also für gute Belüftung sorgen und keine Funken machen.

Wenn doch kaputt: Long, formerly known as Kung Long

:gfreu:
Hey Frank,
danke für dein Feedback,
habe gestern den Akku wieder eingebaut,
und der selbige war voller Saft und Kraft.
Habe mir die von dir empfohlenen Akkus angesehen,
und bin fündig geworden,schau mer mal.
 
Danke @all.
Hallo duneseeker,
hatte ich auch mal bei einer der guten alten Mareg-Säurebatterien. Komplett trocken das Teil. Destwasser drauf, 24h ans Ladegerät, Spannung o.k., eingebaut und die Batterie hielt noch 2 Jahre. Probiers einfach aus, falsch machen kannste nix.
Plan B: Long Batterie
Grüße
Kuh vadis
So hatte ich's gemacht. Nach Laden noch ruhen lassen. Spannung gemessen. Okay. Belastungstest mit einer 4minus bestanden (8,6 V während des Startvorgangs) Sprang dabei gut an. Also versuch ich's erstmal mit der wiederbelebten.
Und schaue zwischendurch vor der nächsten Wochenendtour nochmal nach dem Flüssigkeitspegel. Leider muß dazu bei der F650GS jede Menge Plastikgeraffel abgeschraubt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
....die Ladespannung in akkutödliche Regionen getrieben hat, gern um 16 -17V

Die BMW Einzylinder mögen wohl keine Gel Akkus, Suzes F hat sich dessen binnen 6 Monaten entledigt, komisch die Säureakkus haben immer ein paar Jahre gehalten. Zugegeben, der Gelakku war keine Long, weil's die in der Bauform nicht gibt. ....

Klar, bei 16 - 17 V tritt in jedem Bleiakku die Wasserzersetzung ein und der Elektrolyt dickt ein. Die Gasblasen können in echten Gelakkus nicht aufsteigen, sondern bilden einen Isolierschicht zwischen Elektrolyt und Platten. Damit bricht der ionische Stromkreis im Akkus zusammen noch bevor er völlig trockenlaufen kann.

In offenen Akkus kann man Wasser nachfüllen und so den Trockenlauf verhindern. Es kommt aber trotzdem zur Säureschichtung, damit auch Kapazitätsminderung und Lebensdauerverkürzung.

Der gute Mittelweg zwischen den beiden ist eine AGM-Batterie, zu denen auch die Kung-Long gehört. Gasblasen können gerade noch aufsteigen und die Kapillarwirkung des Vlies wirkt der Säureschichtung entgegen. Trotzdem darf man einen AGM-Akku nicht gasen lassen, weil man ja kein Wasser nachfüllen kann.

Deshalb ist bei defektem Ladesystem oder schlechten Ladegeräten eine Batterie mit Nachfüllmöglichkeit die beste Wahl.
 
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