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Schaden Kipphebel-Nadellager

bob36

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06. Juni 2015
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41
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Berlin Mahlsdorf
Hallo zusammen,

ich habe heute bei dem Kipphebel meiner 92´er R100R einen ausgebrochen Lagerkäfig entdeckt. Die Walzkörper haben sich auch bereits in den Lagerbock gearbeitet. Aufgefallen ist mir das ganze beim Ausbau des Kipphebels. Diesen habe ich ausgebaut um die Ventil-Einstellschraube zu ersetzten. Der Motor hat ca. 110 TKm auf der Uhr.

Wollte ich euch mal zeigen.....hier die Bilder....

MfG Olaf
 

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Scheint gar nicht so selten vorzukommen; einen ausgebrochenen Nadellagerkäfig hatte ich auch schon an der R100R meines Kumpels, die ich geschlachtet habe. Auch so um die 120.000 km Laufleistung.

Jürgen
 
Kannst du mal sagen, welche Lager betroffen waren (bei mir Links-Auslass-unten und Rechts-Einlass-unten).

Hans
 
Das passiert immer mal wieder. Aber eine Systematik/ Schwachstelle lässt sich da nicht erkennen.

P.s. Die Einstellschraube ist ja auch schon mehr als hin.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hätte da gerne mal eine laienhafte Frage zu dem Thema: Der Schaden ist ja besonders bei Defekt der unteren Nadelhülse ärgerlich. Weil das dann Folgeschäden wie hier gezeigt verursachen kann (Lagerblock, in anderen Fällen teilweise abgebrochene Teile der Nadeln im Ölkreislauf).

Spricht was dagegen, beim Ausdistanzieren der Kipphebel das Gesamtmaß der Distanz so aufzuteilen, dass eine dünne Distanzscheibe auf der unteren Seite des Kipphebels montiert wird? Klar, die Nadelhülse kann dann nach wie vor kaputt gehen, aber Folgeschäden wie hier am Kipphebelblock könnten m.E. verhindert werden weil die losen Nadeln nur bis zur Distanzscheibe wandern können.

Grüße
Marcus
 
Das passiert immer mal wieder. Aber eine Systematik/ Schwachstelle lässt sich da nicht erkennen.
[...]

Der Kipphebel im Bild oben ist auch vom Typ "II", wie bei mir. Hab ich auch schon öfters an anderen gesehen.

Hallo,

ich hätte da gerne mal eine laienhafte Frage zu dem Thema: Der Schaden ist ja besonders bei Defekt der unteren Nadelhülse ärgerlich. Weil das dann Folgeschäden wie hier gezeigt verursachen kann (Lagerblock, in anderen Fällen teilweise abgebrochene Teile der Nadeln im Ölkreislauf).

Spricht was dagegen, beim Ausdistanzieren der Kipphebel das Gesamtmaß der Distanz so aufzuteilen, dass eine dünne Distanzscheibe auf der unteren Seite des Kipphebels montiert wird? Klar, die Nadelhülse kann dann nach wie vor kaputt gehen, aber Folgeschäden wie hier am Kipphebelblock könnten m.E. verhindert werden weil die losen Nadeln nur bis zur Distanzscheibe wandern können.

Grüße
Marcus

Es ist wohl immer das untere Lager betroffen, dass entweder zu wenig Öl bekommt (Öl-Bohrung oben) oder es an den Ablagerungen des Öls liegt, die sich im unteren Lagerring sammeln und "mahlen". Bei mir wurden die Ölwechselintervalle nicht immer akribisch nach 7.500 KM gemacht ... Schaden bei 82.000 KM und 22 Jahren, Moped regelmässig - ohen Winter - im Einsatz.

Die Diskussion mit der unteren Scheibe wurde schon mal geführt, es gab einen Grund, warum das so nicht sollte (weiss ihn leider nicht mehr), habe es dann aber wieder nach WHB unten ohne eingebaut.

Hans

ps.: Bei mir sind die Teile am Platz geblieben. Das Spiel war zwar größer als an den anderen K-Hebeln, aber die geplatzten Teile fielen nicht durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei mir ist das untere Nadellager am Kipphebel rechter Zylinder Einlaß betroffen.

Danke für den Hinweis auf die Tauschanleitung.

MfG

Olaf
 
.... die vermurkste Einstellschraube ist unnötig.
Mit Gefühl anziehen und nicht mit Gewalt aus Angst, die Stellschraube könnte sich lösen :---)
Liebe Grüße
Martin
 
Hi
bei mir wars bei km 130.000 Einlass links unten.

Ich erinnere mich dunkel mal von einer Theorie gehört zu haben, dass die Lagerkäfige eine eckige und eine eher runde seitliche Begrenzung haben und nur an einer der beiden Seiten zum Brechen neigen würden. Hab aber vergessen, welche das war... mmmm:nixw:

Grüße
Roland
 
Hi
bei mir wars bei km 130.000 Einlass links unten.

Ich erinnere mich dunkel mal von einer Theorie gehört zu haben, dass die Lagerkäfige eine eckige und eine eher runde seitliche Begrenzung haben und nur an einer der beiden Seiten zum Brechen neigen würden. Hab aber vergessen, welche das war... mmmm:nixw:

Grüße
Roland

Steht in dem obigen verlinkten Dokument drin: LINK

Hans
 
Bei meiner ST habe ich den Schaden nach ca. 10 tkm an insgesamt drei Lagern festgestellt, nachdem die Köpfe gemacht und die KHBs gekürzt wurden, um auf das letzte System mit Kunststofflagern umzurüsten.

Gruß
Reimund


IMG_3772 Kopie.jpg
 
Hallo,

ich hätte da gerne mal eine laienhafte Frage zu dem Thema: Der Schaden ist ja besonders bei Defekt der unteren Nadelhülse ärgerlich. Weil das dann Folgeschäden wie hier gezeigt verursachen kann (Lagerblock, in anderen Fällen teilweise abgebrochene Teile der Nadeln im Ölkreislauf).

Spricht was dagegen, beim Ausdistanzieren der Kipphebel das Gesamtmaß der Distanz so aufzuteilen, dass eine dünne Distanzscheibe auf der unteren Seite des Kipphebels montiert wird? Klar, die Nadelhülse kann dann nach wie vor kaputt gehen, aber Folgeschäden wie hier am Kipphebelblock könnten m.E. verhindert werden weil die losen Nadeln nur bis zur Distanzscheibe wandern können.

Grüße
Marcus

Marcus,
habe ich schon einmal so gemacht. Oder man montiert die einteiligen KHBs von Marco (Feuerlibelle). Die sind sind u.a. so konstruiert, dass die Nadeln nicht nach unten durchfallen können.

Gruß
Reimund



IMG_3797x.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

nachdem der Schaden auch bei Ersthand "nichtselbstbastel"-Motoren wie dem vom Hans auftritt, gehe ich davon aus, dass der Schaden nicht immer auf unsachgemäße Montage der Nadelhülsen zurückzuführen ist. Das wird BMW schon korrekt gemacht haben.

Die Diskussion mit der unteren Scheibe wurde schon mal geführt, es gab einen Grund, warum das so nicht sollte (weiss ihn leider nicht mehr), habe es dann aber wieder nach WHB unten ohne eingebaut.

Kann sich noch jemand erinnern was gegen eine dünne Distanzscheibe unten spricht? Habe in der Suche nichts gefunden. Der Schaden würde dadurch nicht verhindert, aber möglicherweise Folgeschäden z.B. am KHB-Block.

Grüße
Marcus
 
@ Raimund:

Danke für die Erläuterungen und Bilder!

Grüße
Marcus
 
Hallo,

nachdem der Schaden auch bei Ersthand "nichtselbstbastel"-Motoren wie dem vom Hans auftritt, gehe ich davon aus, dass der Schaden nicht immer auf unsachgemäße Montage der Nadelhülsen zurückzuführen ist. Das wird BMW schon korrekt gemacht haben.

Bei mir war an den betreffenden Lagern das Axialspiel zu hoch.

Kann sich noch jemand erinnern was gegen eine dünne Distanzscheibe unten spricht? Habe in der Suche nichts gefunden. Der Schaden würde dadurch nicht verhindert, aber möglicherweise Folgeschäden z.B. am KHB-Block.

Grüße
Marcus

Ich hoffe, ich finde das wieder ...

Hans
 
Hallo,

nachdem der Schaden auch bei Ersthand "nichtselbstbastel"-Motoren wie dem vom Hans auftritt, gehe ich davon aus, dass der Schaden nicht immer auf unsachgemäße Montage der Nadelhülsen zurückzuführen ist. Das wird BMW schon korrekt gemacht haben.



Kann sich noch jemand erinnern was gegen eine dünne Distanzscheibe unten spricht? Habe in der Suche nichts gefunden. Der Schaden würde dadurch nicht verhindert, aber möglicherweise Folgeschäden z.B. am KHB-Block.

Grüße
Marcus

Marcus,
die Überarbeitung der Köpfe und das Kürzen der KHBs an meiner ST hatte ich vor 2 Jahren nicht selbst gemacht. Die Arbeiten wurden in einer guten Fachwerkstatt ausgeführt, in der man die 2Vs sehr gut kennt. Man kann die Lagerschäden hier nicht ohne weiteres auf die Kürzung der KHBs zurück führen. Vielleicht sind auch die aktuell erhältlichen Lager qualitativ nicht so gut?!

Gruß
reimund
 
Das passiert immer mal wieder. Aber eine Systematik/ Schwachstelle lässt sich da nicht erkennen.

LOL

Schwachstelle - Käfig der Nadellager.

Systematik - durch Erdanziehung arbeiten die die Nadeln unten am Käfig durch. :D

Abhilfe
- Käfig durch Auftragschweißen verstärken :lautlach:
- nach spätestens 50 tkm Nadellager dehen (unten nach oben), könnten dann nochmal 50 tkm halten
- oder eben neue Nadellager einbauen

Grüße
Claus
 
LOL

Schwachstelle - Käfig der Nadellager.

Systematik - durch Erdanziehung arbeiten die die Nadeln unten am Käfig durch. :D

Abhilfe
- Käfig durch Auftragschweißen verstärken :lautlach:
- nach spätestens 50 tkm Nadellager dehen (unten nach oben), könnten dann nochmal 50 tkm haltenschon mal gemacht, ohne den Käfig zu zerstören ?
- oder eben neue Nadellager einbauen

Grüße
Claus

:lautlachen1::lautlachen1::lautlachen1:

Und die Einstellschraube muss neu ! (vermurkstes Gewinde absägen und vorsichtig rausdrehen)
 
Ich meine, ich hätte die immer mit ner 10er Nuß heile ein- und ausgepresst bekommen.
Nein, gedreht und weiter gefahren habe ich noch keine. Aus Gründen der Sparsamkeit wurden hier ja schon einzelne Nadeln als Ersatzteil angefragt - dann könnte man auch rechtzeitig drehen. :D

Gruß
Claus
 
Mion Claus,

um die Lager sauber einzupressen, brauchst Du sowas...

Wenn die Lager verkanten, ist der Folgeschaden vorprogrammiert.
 

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Wie konnte ich nur ohne DAS Werkzeug so zufrieden soo alt werden ? :D

Nadellager werden überbewertet. :aetsch:

Gruß
Claus
 
Wenn man's so sieht, gilt das so ziemlich für alles, was hier belabert wird. :aetsch:

Uji, wollte jetzt ja nicht das Forum infrage stellen, oder das Werkzeug vom Schorsch.

Bin da halt pragmatisch gestrickt. Wahrscheinlich kommt man auf 275 Werkzeuge und Vorrichtungen, um glücklich an der Q zu schrauben. Wenn ich die alle hätte, würd ich eh nix finden, weil Ordnunghalten nu mal nicht meine Stärke ist. :rolleyes:

Grüße
Claus
 
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