Schaltfeder zum ... zig'sten mal ?

gosie

R 80R Baujahr 92
Seit
29. Dez. 2021
Beiträge
1.704
Hallo;)
was mich schon seit Jahren umtreibt ist folgendes:
So vor ca 40 Jahren hatte ich eine 100 T und kurz nach der ersten größeren
Tour durch Skandinavien ist die Schaltfeder (siehe: https://www.swt-sports.de/de/schaltfeder-feder-schaltungsbetaetigung)
gebrochen und das Getriebe lies sich nicht mehr schalten. Der Händler (WÜDO)
wusste sofort das das die Schaltfeder ist und hat mir eine neue geschenkt.
Dank meines Vaters , der früher schon BMW gefahren war und auch dazu noch Werkzeugmacher
war , haben wir das in eigen Regie repariert. Später
ist diese dann auch wieder gebrochen.

Mich würde interessieren warum das, wohl nicht nur bei mir alleine,
passierte. Das kann doch nicht nur ein Materialfehler
gewesen sein ? Weiss jemand dazu etwas ? Würde mich sehr interessieren.
Gottfried
 
Gib in der Suchfunktion mal Schaltfeder ein, da gibt es genügend Lesestoff.
Auch über die Variante, eine Zugfeder zu verbauen.

Gruß Wolfgang
 
Hallo Wolfgang
ja interessant was da so alle passiert ist. Für mich schwer einzuschätzen ob das jetzt
ein generelles Problem ist oder nur bei einzelnen aufgetreten ist. Wie ist denn Deine Erfahrung damit ?
Gottfried
 
Hallo Wolfgang
ja interessant was da so alle passiert ist. Für mich schwer einzuschätzen ob das jetzt
ein generelles Problem ist oder nur bei einzelnen aufgetreten ist. Wie ist denn Deine Erfahrung damit ?
Gottfried

Hi,
generell kommt der Fehler schon häufiger vor, jedoch in den Menge eher "selten". Wenn du Abhilfe benötigst, schick den Schaltbereich zu Patrick (Elefantentreiber) hin. Er "feilt" etwas an der Kante.

Ansonsten mach dir bitte ein Bild, indem du die Beiträge im Forum suchst.

Hans
 
Hallo Wolfgang
ja interessant was da so alle passiert ist. Für mich schwer einzuschätzen ob das jetzt
ein generelles Problem ist oder nur bei einzelnen aufgetreten ist. Wie ist denn Deine Erfahrung damit ?
Gottfried

Hallo Gottfried,
Generelles Problem sehe ich da nicht unbedingt. In 40 Jahren BMW fahren hatte ich 2x eine gebrochene Feder.
In den Beiträgen gibt es ja auch Beispiele, zusätzlich eine kleine Zugfeder einzubauen.

Gruß Wolfgang
 
Hallo Hans
hab natürlich die Beiträge gelesen. Das Problem ist aber das es zwar verschiedene Vermutungen gibt
aber irgendwie nichts eindeutiges . Hatte eher an so was wie ein Konstruktionsfehler gedacht.
Wenn man alle die Beiträge so nacheinander liest kann man meinen das das ein häufig vorkommendes
Problem ist da man ja kaum von jemanden liest der kein Problem damit hat.
Deshalb meine Frage gerade an langjährige Mitglieder die das eher abschätzen können.
Gottfried
 
Hallo Wolfgang
hat das mit der zusätzlichen Feder denn geholfen?
Wieviele km bist Du denn damit gefahren ?
Gottfried
 
Hallo Peter
war das '2'te mal' mit einer dieser dickeren Feder ?
Gottfried
 
Hallo Hans
hab natürlich die Beiträge gelesen. Das Problem ist aber das es zwar verschiedene Vermutungen gibt
aber irgendwie nichts eindeutiges . Hatte eher an so was wie ein Konstruktionsfehler gedacht.
Wenn man alle die Beiträge so nacheinander liest kann man meinen das das ein häufig vorkommendes
Problem ist da man ja kaum von jemanden liest der kein Problem damit hat.
Deshalb meine Frage gerade an langjährige Mitglieder die das eher abschätzen können.
Gottfried

Wenn du es auflösen kannst, gerne. Es wird die X-te Frage dazu sein ohne weitere Erkenntnisse. Die langjährigen Mitglieder, die vor allem mit fachlicher Erfahrung, haben ihr bestes gegeben und keinen wirklich nachvollziehbaren Grund gefunden. Ansonsten stände es schon in der Datenbank.

Spekulatius, Spekulatius

Hans
 
Wenn du es auflösen kannst, gerne. Es wird die X-te Frage dazu sein ohne weitere Erkenntnisse. Die langjährigen Mitglieder, die vor allem mit fachlicher Erfahrung, haben ihr bestes gegeben und keinen wirklich nachvollziehbaren Grund gefunden. Ansonsten stände es schon in der Datenbank.

Spekulatius, Spekulatius

Hans

Hier im Norden gibt es auch einen Getriebespezialisten.

Von über 300.000 km ohne Federbruch bis sofort nach Zusammenbau ist alles dabei gewesen.
 
Mir ist die Feder auch noch nie gebrochen, auf über 500tkm kein einziges Mal. Und da zählen auch Getriebe mit die ich zwar überholt habe aber, da ich es nicht besser wußte, die Feder nicht getauscht habe.
( Vielleicht schalte ich so gefühlvoll :D ??)
Gruß, Jan
 
Für mich schwer einzuschätzen ob das jetzt ein generelles Problem ist oder nur bei einzelnen aufgetreten ist. Wie ist denn Deine Erfahrung damit ?

Anno 82 hab ich meine erste Q gekauft, und seit dem schraube ich an selbigen. Diverse Umbauten, erst wurde meine 90S ne 1000er, dann kam das BBK. In dieser Zeit mehrere 5G Revisionen, auch von Freunden und Bekannten. Von dem Problem mit dem Federbruch hab ich erst erfahren als ich im 2V-Forum anfing. Selbiges gilt auch für den SDG. Hab immer nur an / Qen geschraubt.

prost Neujahr peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen zusammen,

es melden sich, bis auf wenige Ausnahmen, ja auch nur Leute die mit der Feder Probleme hatten/haben. Das verzerrt das Ganze natürlich.

Ich würde die Kanten verrunden, eine neue Feder einbauen und fahren.
 
Hab schon seit längeren ein Modell des R90 S Motor (1:2) im Visier.
Da gibt es die Feder auch. Ist vielleicht mal ganz interessant wie
sie da im Getriebe arbeite um zu sehen wo die Problemzonen liegen
könnten.

https://www.modelcar.de/shop/images/products/gallery/16176-2.JPG


Hat vielleicht schon mal jemand von eine Materialprüfung an so einer gebrochenen Feder gehört ?.

Es gibt doch auch so Prüfungen wo das Material mit
Röntgenstrahlen durchleuchtet und das Gefüge sichtbar gemacht
werden kann. Vielleicht so etwas wie selektieren von Feder nach
Qualität . Klar wäre das Aufwand aber wenn man bedenkt wieviel Ärger so
eine Feder machen kann wenn man in weiter Ferne damit liegen bleibt.
Gottfried


Und damit der Spass nicht zu kurz kommt:

Wenn es eine Treppe zum Himmel gibt (Stairway to Heaven /Led Zeppelin)
aber eine Autobahn in die Hölle(Higway to Hell/AC-DC) dann sagt das
wohl was über das Verkehrsaufkommen !
(kam heute morgen bei einem Radiosender , haben vorsichtshalber
Stairway to Heaven /Led Zeppelin gespielt, man will es sich ja
nicht verderben).
 
[...]
Hat vielleicht schon mal jemand von eine Materialprüfung an so einer gebrochenen Feder gehört ?.

Es gibt doch auch so Prüfungen wo das Material mit
Röntgenstrahlen durchleuchtet und das Gefüge sichtbar gemacht
werden kann. Vielleicht so etwas wie selektieren von Feder nach
Qualität . Klar wäre das Aufwand aber wenn man bedenkt wieviel Ärger so
eine Feder machen kann wenn man in weiter Ferne damit liegen bleibt.
Gottfried
[...]


Gute Idee, geh das Thema mal so an - wurde in der Detailtiefe noch nicht mengels Möglichkeiten gemacht. Sobald du die Auswertung hast, veröffentlich diese mal - ich bin gespannt.

Hans
 
Ja hab leider keine Beziehungen zum Materialprüfungsamt (hier in der Stadt)
aber vielleicht ergibt sich ja noch so was .
Vielleicht hat auch einer der Mitglieder hier 'Möglichkeiten' ?
Fehlt auch noch so eine defekte Feder, ein abgerissenes Ventil von
einem Käfer hab ich ja aufgehoben aber die Feder leider nicht.
Gottfried
 
Eine mikroskopische Inspektion der Bruchstellen sollte auch schon Hinweise geben. Aber leider hab ich die gebrochene Feder (vor knapp 22 Jahren) auch nicht mehr.
 
Ja hab leider keine Beziehungen zum Materialprüfungsamt (hier in der Stadt)
aber vielleicht ergibt sich ja noch so was .
Vielleicht hat auch einer der Mitglieder hier 'Möglichkeiten' ?
Fehlt auch noch so eine defekte Feder, ein abgerissenes Ventil von
einem Käfer hab ich ja aufgehoben aber die Feder leider nicht.
Gottfried

Öhm, die Federn sehen mal wirklich komplett unterschiedlich aus, da wirst du mit einer Ventilfeder, egal von welchem Fahrzeug, nicht weiterkommen. Das hilft dir auch deshalb nicht, da bis heute nicht bekannt ist, ob es sich um Materialermüdung handelt oder ob bedingt durch einen Konstruktionsfehler die Feder falsch belastet wird.

Hans
 
Ne , meinte ich nicht so. Ventilfeder und Schaltfeder sind natürlich
sehr unterschiedlich.
Meinte es eher so das ich solche Sachen aufhebe aber leider nicht
die Schaltfeder.
Ermüdungsbruch und Materialfehler lässt sich vielleicht doch
unterscheiden , denke ich mal weiß ich aber natürlich nicht.
Man müsste mal mal mit einem Fachmann sprechen.
Gottfried;)
 
Bei meiner früheren 90/6 ist diese vermaledeite Feder, die den Hakenhebel andrückt, gleich zweimal gebrochen! Natürlich in Málaga (Spanien) und einmal auf dem Elefantentreffen am Nürburgring 1975. Wo auch sonst?

Ich habe auch über eine zweite Feder - Zug- oder Druckfeder nachgedacht, es aber dann gelassen: Wenn so eine Feder bricht oder deren Aufhängung und dann in die Zahnräder gerät, ist der ganz Tag versaut.

Meines Erachtens hat hier irgendein Einkäufer bei BMW den billigsten Federanbieter rausgesucht, ohne auf Qualität zu achten. Schlimmer ist, dass diese Federbrüche, die das ganze Getriebe lahmlegen, über mehrere Jahre erfolgten, ohne dass BMW (großzügige) Abhilfe geschaffen hätte. Das ist die eigentliche Sauerei!

Diese Federn, ordentlich ausgelegt und gefertigt, sind völlig unkritisch. Meine CB 750 Four und meine Z900 haben praktisch dieselben Federn im Schaltautomaten, aber da brechen sie nie! Obendrein wäre das nicht schlimm, weil man von außen an den Schaltautomaten kommt, wenn man jeweils den Deckel abschraubt, der das Kettenritzel abdeckt, 5 Minuten Arbeit.Tja, diese blöden Japaner haben mitgedacht.

Übrigens kam man von außen an den Schaltautomaten bei den Hirafe-BMWs: bei meiner verflossenen R 67/2 habe ich die Schaltanschläge darüber justiert, die sind hinter dem linken Deckel, der mit 4 Schrauben befestigt ist. Es geht also auch bei BMW. Wie immer hat man bei BMW „entfeinert“, sprich billiger gemacht. Schon die Schwingen-BMWs hatten nicht mehr den von außen zugänglichen Schaltautomaten. Aber der Kunde sollte bzw. soll ja auch garnicht an seinem Motorrad oder Auto herumschrauben.

Viele Grüße
Frank
 
Hallo Frank
Tolle Sammlung hast Du da mit der CB 750 und der Z 900. Hatte auch verschiedene Japaner
unter anderen mal eine Kawasaki H1 die 3 Zylinder 2-Takter
war was ganz anderes als die BMW 100 T. Meine japanischen Motorräder waren (4 Stück, ca. 1971-83)
zum Teil nicht so gut verarbeitet aber haltbarer.
Zum Ende meiner Motorradzeit war die 100 T dann auch sehr zuverlässig nach dem ich noch einiges
repariert hatte. Zurzeit hab ich gar kein Motorrad mehr und bin immer mal wieder am Überlegen wie
man doch noch zum Fahren kommen könnte.
Das mit der Feder und dem billigsten Anbieter könnte vielleicht am Anfang der Serie so gewesen sein.
Ich würde denken das man das relativ schnell erkannt hätte. Der Betrag, den die Feder im
Gesamtpreis ausmacht, gegen den Imageschaden aufgerechnet hätte bestimmt zu besseren Federn geführt.
Daraus würde ich schließen das es eher ein grundsätzliches Problem bei der Konstruktion des Getriebes im Zusammenhang mit der
Feder gibt. Gleichzeitig gibt es ja auch viele Getriebe, die damit kein Problem haben. Also vielleicht eher so was wie Toleranzen der einzelnen Getriebe.
die im ungünstigen Fall zu einer Überlastung führen, wie Hans schon vermutet hat. Dass man die Feder nicht einfach auswechseln kann, ist natürlich dabei blöd.
Andererseits warum soll so eine Feder den Geist aufgeben im Ölbad des Getriebes wo alles bestens geschmiert ist, wird man sich bei der Konstruktion gedacht haben.
Gottfried

PS
schöne Videos)(-: , bist Du an der UNI ?
 
Diese Feder brach schon damals bei den /6 Modellen.
BMW hat damals von Wasserstoffversprödung als Ursachen gesprochen. Das war so um 1976/1977.
Danach habe ich nix mehr gehört. Bis ich auf das Forum gestoßen bin...:D
Könnte mir aber vorstellen das diese Teile in China gemacht werden und die einen anderen Fertigungsablauf haben.
Manfred
 
Hallo Manfred
China 1976 ? Denke da war da noch nichts mit Federn herstellung.
Gottfried
 
Bei meiner früheren 90/6 ist diese vermaledeite Feder, die den Hakenhebel andrückt, gleich zweimal gebrochen! Natürlich in Málaga (Spanien) und einmal auf dem Elefantentreffen am Nürburgring 1975. Wo auch sonst?

Ich habe auch über eine zweite Feder - Zug- oder Druckfeder nachgedacht, es aber dann gelassen: Wenn so eine Feder bricht oder deren Aufhängung und dann in die Zahnräder gerät, ist der ganz Tag versaut.

Meines Erachtens hat hier irgendein Einkäufer bei BMW den billigsten Federanbieter rausgesucht, ohne auf Qualität zu achten. Schlimmer ist, dass diese Federbrüche, die das ganze Getriebe lahmlegen, über mehrere Jahre erfolgten, ohne dass BMW (großzügige) Abhilfe geschaffen hätte. Das ist die eigentliche Sauerei!

Diese Federn, ordentlich ausgelegt und gefertigt, sind völlig unkritisch. Meine CB 750 Four und meine Z900 haben praktisch dieselben Federn im Schaltautomaten, aber da brechen sie nie! Obendrein wäre das nicht schlimm, weil man von außen an den Schaltautomaten kommt, wenn man jeweils den Deckel abschraubt, der das Kettenritzel abdeckt, 5 Minuten Arbeit.Tja, diese blöden Japaner haben mitgedacht.

Übrigens kam man von außen an den Schaltautomaten bei den Hirafe-BMWs: bei meiner verflossenen R 67/2 habe ich die Schaltanschläge darüber justiert, die sind hinter dem linken Deckel, der mit 4 Schrauben befestigt ist. Es geht also auch bei BMW. Wie immer hat man bei BMW „entfeinert“, sprich billiger gemacht. Schon die Schwingen-BMWs hatten nicht mehr den von außen zugänglichen Schaltautomaten. Aber der Kunde sollte bzw. soll ja auch garnicht an seinem Motorrad oder Auto herumschrauben.

Viele Grüße
Frank


Hallo, Frank,
ich habe mal das Getriebe der R100RS eines Freundes repariert, der damit von Narbonne im 3.Gang nach Hause fahren mußte. Die Bruchstelle der Feder zeigte einen typischen Torsionsdauerbruch unter 45Grad mitten in dem einen Federschenkel, also nicht wie man vermuten könnte an der Auflagefläche der Feder. Eine Beschädigung der Federdraht-Oberfläche mit resultierender Kerbwirkung war nicht zu erkennen.
Das Problem könnte in Schlackeneinschlüssen in dem superspröden Federstahl liegen - die zu vermeiden ist eine reine Qualitäts- und Preisfrage.
Noch ärgerlicher war, dass BMW eine ganze Zeit lang Ersatzfedern verkauft hat, die das Bruchproblem besonders stark hatten. Und da hat so mancher anläßlich einer Getriebeüberholung vorsorglich die Feder getauscht, die kurz darauf über die Wupper ging...
Beispiel, wie man es besser macht, sind Ventilfedern - da ist dieses Problem natürlich noch deutlich prekärer. Die Federstahlhersteller haben schon vor vielen Jahren intensiv an der Vermeidung geringster Schlackeneinschlüsse gearbeitet und mit Ausfallraten von maximal 1-3 pro Million Federn ist es heute wirklich vernachlässigbar.

Es gibt noch eine böse Feder an den Zweiventilern: Bei den Modellen mit dem Knaggendämpfer in der Schwinge setzt sich die Feder bisweilen und man hört beim kräftigen Anfahren ein deutliches Knackgeräusch. Ich habe so eine Feder mal im Labor untersuchen lassen und der Laboringenieur hat nur mit dem Kopf geschüttelt: Die hochbelastete Feder ist tatsächlich unvergütet und geradezu prädestiniert für Setzerscheinungen. Hier gehört eine vergütete Feder hin.
Beide Fälle sehen mir sehr nach Sparen am völlig falschen Platz aus.

Gruß
Helmut
 
Hallo, Frank,
ich habe mal das Getriebe der R100RS eines Freundes repariert, der damit von Narbonne im 3.Gang nach Hause fahren mußte. Die Bruchstelle der Feder zeigte einen typischen Torsionsdauerbruch unter 45Grad mitten in dem einen Federschenkel, also nicht wie man vermuten könnte an der Auflagefläche der Feder. Eine Beschädigung der Federdraht-Oberfläche mit resultierender Kerbwirkung war nicht zu erkennen.
Das Problem könnte in Schlackeneinschlüssen in dem superspröden Federstahl liegen - die zu vermeiden ist eine reine Qualitäts- und Preisfrage.
Noch ärgerlicher war, dass BMW eine ganze Zeit lang Ersatzfedern verkauft hat, die das Bruchproblem besonders stark hatten. Und da hat so mancher anläßlich einer Getriebeüberholung vorsorglich die Feder getauscht, die kurz darauf über die Wupper ging...
Beispiel, wie man es besser macht, sind Ventilfedern - da ist dieses Problem natürlich noch deutlich prekärer. Die Federstahlhersteller haben schon vor vielen Jahren intensiv an der Vermeidung geringster Schlackeneinschlüsse gearbeitet und mit Ausfallraten von maximal 1-3 pro Million Federn ist es heute wirklich vernachlässigbar.

Es gibt noch eine böse Feder an den Zweiventilern: Bei den Modellen mit dem Knaggendämpfer in der Schwinge setzt sich die Feder bisweilen und man hört beim kräftigen Anfahren ein deutliches Knackgeräusch. Ich habe so eine Feder mal im Labor untersuchen lassen und der Laboringenieur hat nur mit dem Kopf geschüttelt: Die hochbelastete Feder ist tatsächlich unvergütet und geradezu prädestiniert für Setzerscheinungen. Hier gehört eine vergütete Feder hin.
Beide Fälle sehen mir sehr nach Sparen am völlig falschen Platz aus.

Gruß
Helmut

Hallo Helmut
Sehr interessant was Du schreibst, wenn Einschlüsse
die Ursache für den Bruch ist, sollte man den Einschluss der Feder ja vor dem Einbau schon durch Röntgen
erkennen können ,und die betroffenen Federn aussortieren .
Ich persönlich glaube, daß es besser ist, eine Feder
die schon 100000km ohne Bruch hinter sich hat
einfach im Getriebe zu lassen.
Wie schon geschrieben wurde gibt es Getriebe, die
über 300000km ungeöffnet hinter sich haben.
Und immer noch tadellos funktionieren.
Gruß bernd
 
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