Sche... Teil in der Ölwanne

twiet

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10. Juli 2009
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Bad Eilsen
Hallo,

da mache ich mit Freude und Lust an meiner R 80 GS Basic alles klar für die kommende Schönwetterzeit und nun dieser Kummer.

Bei den letzten Fahrten hat die Ölwannendichtung durchgelassen, um diesen Fehler zu beheben habe ich die Ölwanne demontiert und was fällt mir da in´s Pöttchen (– siehe Foto als gössenvergleich dient eine Mutter M6 -)?
Das Teil ist Rund hat einen Durchmesser von ca. 4mm und ist ca. 10mm lang. Ein Ende ist hat eine Fase und das Andere ist gerundet.

Wer kann mir sagen was das ist, wo es her kommt, mit welchen Folgen (wenn Es böse ist) muss ich rechnen und, und, und,

Meine Gedanken sind nicht Gut : lieber Motorgott sei nett zu mir.

Gruß

Andreas T.
 

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Ganz ruhig. Wenn die Lagerschale noch an seinem Platz ist, muß nur der Stift neu verstemmt werden.
 
Hallo,

was das ist und wo es hingehört wissen wir ja nun. Eins vor weg „die Reparatur ist für mich ´ne Nummer zu groß.
Bei mir in der Nähe (ca.15) ist eine kleine aber feine BMW-Motorradwerkstatt, die soll´ns Richten.

Die Basic steht z. Z. ohne Schmierstoffe in meiner Garage. Für die Reparatur bei der kleinen aber feinen BMW-Motorradwerkstatt muss ich Sie wieder fahrfertig machen.
Nun, mit meinem Halbwissen denke ich mir das zur Reparatur das der Motor im Rahmen bleiben kann aber von Vorn muss alles weg. Oder.

Und was ist mit dem frischen Motoröl und der neu eingedichteten Ölwanne?

Gruß aus

Bad Eilsen
 
Der Motor kann im Rahmen bleiben.
Da bei der Operation die Nockenwelle raus muss, müssen entweder die Zylinder gezogen werden oder aber zumindest die Kipphebel demontiert werden, damit die Stößel von der Nockenwelle weggedrückt werden können. dazu muss dann allerdings die Ölwanne ab.
Ich würde das Krad per Anhänger oder Transporter in die Werft bringen.
 
...
Da bei der Operation die Nockenwelle raus muss, ...

Hallo Detlev,

ich hatte so wie Andreas damals nicht den Nerv, das selber zu machen, also kann ich's nicht genau sagen. Die (vertrauenswürdige!) Werkstatt sagte mir allerdings, daß sie die NW nicht gezogen haben, sondern das Kettenrad abgezogen haben, mit Hitze am Rad und Kältespray auf die NW. Das ganze war (inkl. neuer Steuerkette und Steuer) für 329€ erledigt.

Nachtrach: und hält bis heute (~20.000 km) einwandfrei. Die Zylinder hat er definitiv nicht gezogen. Das mit dem Axialspiel weiß ich auch nicht. Muß man das neu einrichten, wenn nur das Kettenrad abgezogen und wieder aufgesetzt wird? Das Kettenrad wird doch nur per Passung auf der NW fixiert? Geht das mit "heiß / kalt"? Ach, eigentlich will ich's gar nicht so genau wissen, wie die Jungs das damals gemacht haben. Wie gesagt: kaputtgemacht haben sie nix bei der Methode.
BMW_KW-Lagerschild_1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist mir nach wie vor schleierhaft, wie sich ohne Demontage der Nockenwelle nachher das notwendige Axialspiel von 0,1 mm einstellen lässt :nixw:
Ölwanne muss übrigens nicht zwangsläufig ab, wenn ich das mach, dann bau ich die Stösselstangen aus (immer nur einen Kipphebel abnehmen!) und dreh dann nach Demontage der Steuerkette die Nockenwelle einmal durch. Die Stössel rutschen soweit raus, daß die Nockenwelle bequem gezogen werden kann. Da man sowas auch besser bei kaltem Motor macht, ist das Öl zäh genug, den Stössel in seiner Bohrung zu halten. Mir ist jedenfalls noch keiner reingerutscht.
 
Da muss ich jetzt schon ein bissl schmunzeln, denn es hatte bei mir ein wenig gedauert bis ich kapiert hatte, dass um das Axilaspiel des Ritzels auf der NW einzustellen, die NW raus muss. Geht sonst nich...das sollte aber kein Problem sein, so wie Hubi das beschreibt kann man das nachmachen.
Eine Werkstatt, die das Ritzel zieht und hinterher das Spiel nicht einstellt ist für mich jetzt nicht die erste Wahl, da wird an falscher Stelle gespart, denn ich vermute, daß wenn dadurch ein Fehler auftritt, wird das etwas dauern und schleichende Fehler sind für mich die Schlimmsten.
Besser richtig machen, das hat mir auch nicht gefallen die NW nochmals zu ziehen, aber mein Gefühl war danach einfach besser, wissend daß alles Nötige korrekt getan wurde. Nur meine bescheidene Meinung.
Ausserdem ist ja auch noch ein wenig Zeit bis zum Saisonstart.

Gruß
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,

mein Beileid , ich hatte vor Jahren das gleiche Problem, wer sich diese Lagerbefestigung ausgedacht hat, gehört erschlagen! Damals habe ich die Nockenwelle im Motor gelassen und die Steuerkette durch eine mit Kettenschloß ersetzt, Hält jetzt schon über 100000Km.
 
Da muss ich jetzt schon ein bissl schmunzeln, denn es hatte bei mir ein wenig gedauert bis ich kapiert hatte, dass um das Axilaspiel des Ritzels auf der NW einzustellen, die NW raus muss. Geht sonst nich...das sollte aber kein Problem sein, so wie Hubi das beschreibt kann man das nachmachen.
Eine Werkstatt, die das Ritzel zieht und hinterher das Spiel nicht einstellt ist für mich jetzt nicht die erste Wahl, da wird an falscher Stelle gespart, denn ich vermute, daß wenn dadurch ein Fehler auftritt, wird das etwas dauern und schleichende Fehler sind für mich die Schlimmsten.
Besser richtig machen, das hat mir auch nicht gefallen die NW nochmals zu ziehen, aber mein Gefühl war danach einfach besser, wissend daß alles Nötige korrekt getan wurde. Nur meine bescheidene Meinung.
Ausserdem ist ja auch noch ein wenig Zeit bis zum Saisonstart.

Gruß
Herbert

Hallo Herbert,
die Saison beginnt im Winter.
Gruß
Pit
 
Es ist mir nach wie vor schleierhaft, wie sich ohne Demontage der Nockenwelle nachher das notwendige Axialspiel von 0,1 mm einstellen lässt :nixw:
....

Hubi:

ich bin jetzt am Kämpfen mit mir, ob ich es wissen will, was bei der Methode, wie sie bei meiner Q angewandt wurde, eventuell schiefgehen kann - langfristig.

Wie gesagt: Q schnurrt bestens, keine verdächtigen Geräusche. Hat sie allerdings mit dem Stift in der Wanne auch nicht gemacht... :rolleyes:

Nein, ich will nicht wissen, was es mit diesen 0,1 mm auf sich hat, die man sicher nicht so allzu exakt hinbekommt, wenn man das heiße Kettenrad auf die kaltgesprühte NW wirft... obwohl: Schieblehre hinhalten und dann drauf damit... könnte doch ganz gut klappen...?

EDIT: Fühlerblatt hab ich gemeint, Schieblehre ist natürlich Quatsch...!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fühlerblattmethode wende ich auch immer an, allerdings mach ich das nur bei ausgebauter NW. Macht man das im eingebauten Zustand, muss gewähleistet sein, daß die NW wirklich vorne am Schild sitzt, bei aufgebauten Zylindern und geschlossener Ölpumpe schlichtweg unmöglich, das sicherzustellen. Was passiert, wenn das nicht stimmt-keine Ahnung, hab mir nie die Mühe gemacht, das falsch zu machen. Im Übrigen ist der Aufwand nicht gross, die NW da rauszubauen, Kipphebel ab, Stösselstangen ziehen und das Flanschlager abschrauben geht in ein paar Minuten.
 
Hallo,

heute Morgen bin ich nach Päpinghausen zu meiner vertrauten Werkstatt gefahren (PKW) und habe den Leuten dort meinen Kummer berichtet. Die haben mir dann sogleich ihren Trailer angeboten damit ich die Basic ohne Schmierstoffe zu ihnen bringen kann. Gesagt, getan nun ist sie da.
Mit der Info „ersts mal nachschauen ob sich die Lagerschale noch an ihrem Sitz befindet“ bin ich dann nach der Auftragserteilung wieder nach Hause. Na dann hoffe ich doch mal auf einen positiven Anruf. – Ich halte euch auf den laufenden - .

Gruß

Andreas T.
 
Hallo Andreas,

in Päpinghausen bist Du genau richtig. Die sind wirklich gut. Dort gehe fahre ich seit über 20 Jahren hin.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

meinen ersten Kontakt hatte ich schon im Mai 1988 mit den Päpinghausenern. Die haben damals den Motor meiner R 25/3 überholt und für Bleifrei hübsch gemacht. Wenn es da einen zuverlässigen Motor gibt, dann ist es dieser. Nur so zum zeitvertreib habe ich die damalige Kostenaufstellung dran gehängt. Aus heutiger Sicht zum schmunzeln :bitte: meine ich.

Gruß

Andreas T.
 

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Fühlerblatt dazwischen und anschließend rausziehen?

Hallo,

genau so! Geht prima, wenn man die NoWe im Schraubstock hat und das Kettenrad nicht gerade mit Gewalt draufklopft. Beim Herausziehen könnte evtl. das Fühlerlehrenblatt etwas strapaziert werden; am besten ein altes, zerdengeltes nehmen, dessen Seitenflächen noch gut sind.

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Hallo,

genau so! Geht prima, wenn man die NoWe im Schraubstock hat und das Kettenrad nicht gerade mit Gewalt draufklopft. Beim Herausziehen könnte evtl. das Fühlerlehrenblatt etwas strapaziert werden; am besten ein altes, zerdengeltes nehmen, dessen Seitenflächen noch gut sind.

Grüßle, Fritz. )(-:
Geht sogar noch besser, wenn man das Kettenrad auf ca. 100°C erwärmt, dann flutscht das ganz von alleine. Dann in Ruhe eine Rauchen (für Nichtraucher: Rauchen lassen) und dann das Fühlerlehrenblatt rausziehn.
 
Hallo,

klar, erhitzen des Zahnrads war stillschweigend vorausgesetzt (ich rede bewußt nicht von "heißmachen", um eine Steilvorlage zu vermeiden ...).
 
Aua-aua,:entsetzten:

heute Morgen habe ich mir die Q auf der Schlachtbank angeschaut.
Zuerst die gute Nachricht – die Lagerschale saß noch brav an ihrem Platz-

Und nun kommt´s.

Da die Basic auf 65000km geht und das Teil so weit zerlegt ist das die Nockenwelle zum greifen nahe ist --- also raus damit und nach geschaut --- pitting (oder wie man das nennt) zum anfassen. Und Zwei Stößel haben eine Oberfläche als ob da einer mit nen´m Meißel dran war. ;(
Ich sagte dem netten Menschen in seiner kleinen aber feinen BMW- Motorradwerkstatt „ was muss das muss mach sie mir wieder flott“

´nen lieben Gruß

Andreas T.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aua-aua,:entsetzten:

heute Morgen habe ich mir die Q auf der Schlachtbank angeschaut.
Zuerst die gute Nachricht – die Lagerschale saß noch brav an ihrem Platz-

Und nun kommt´s.

Da die Basic auf 65000km geht und das Teil so weit zerlegt ist das die Nockenwelle zum greifen nahe ist --- also raus damit und nach geschaut --- pitting (oder wie man das nennt) zum anfassen. Und Zwei Stößel haben eine Oberfläche als ob da einer mit nen´m Meißel dran war. ;(
Ich sagte dem netten Menschen in seiner kleinen aber feinen BMW- Motorradwerkstatt „ was muss das muss mach sie mir wieder flott“

´nen lieben Gruß

Andreas T.

Ich kenn da jemanden, der aufgrund des gleichen ursprünglichen Schadenbildes einen kompletten Neuaufbau vorgenommen hat. :pfeif:
 
Aua-aua,:entsetzten:

heute Morgen habe ich mir die Q auf der Schlachtbank angeschaut.
Zuerst die gute Nachricht – die Lagerschale saß noch brav an ihrem Platz-

Und nun kommt´s.

Da die Basic auf 65000km geht und das Teil so weit zerlegt ist das die Nockenwelle zum greifen nahe ist --- also raus damit und nach geschaut --- pitting (oder wie man das nennt) zum anfassen. Und Zwei Stößel haben eine Oberfläche als ob da einer mit nen´m Meißel dran war. ;(
Ich sagte dem netten Menschen in seiner kleinen aber feinen BMW- Motorradwerkstatt „ was muss das muss mach sie mir wieder flott“

´nen lieben Gruß

Andreas T.

Hallo Andreas,
ich hoffe für Dich, dass Du eine kompetente Werkstatt aufgesucht hast. Denn das schaut nach einem Haufen Euros aus.
Nockenwelle, Stößel, etc. ist nicht gerade billig.
Ich hoffe, dass es kein wirtschaftlicher Totalschaden ist.
Gruß
Pit
 
Ich hoffe, dass es kein wirtschaftlicher Totalschaden ist

Das ist eine Basic, da fällt das höchstens in die Kategorie "Unterhaltsmaßnahmen zum Werterhalt"!

@Andreas:
Mein Standardtipp an der Stelle:
Anstatt der BMW-Stößel die einteiligen Stahl-Stößel vom Wank verbauen. Sind nicht wesentlich teurer aber deutlich leichter. Schadet auch bei nicht getunten Motoren nicht....

Und...:evil::
Wenn das Pitting stark war, d.h. "Ausbrüche" an der Nocke vorhanden sind, soll die Werkstatt die Ölpumpe prüfen. Die Pumpe saugt aus der Ölwanne alles an, was durch das Sieb am Saugschnorchel durchgeht. Das geht dann erst durch die Pumpe und wird erst danach durch den Ölfilter gefiltert. Die Brösel von der Nocke können auch die Ölpumpe in Mitleidenschaft ziehen. Frage mich jetzt nicht woher ich das weiß:schimpf:!

Grüße
Marcus
 
hallo Andreas

ich kann Marcus da nur beipflichten.
Lass bei der Gelegenheit auch die Ölpumpe überprüfen, denn wie Marcus schon schrub, bevor das Öl den Filter passiert ist es durch deine Ölpumpe gelaufen und da hat es den Schaden schon angerichtet.
Und du darfst mich gerne fragen woher ich das weiss:pfeif:

gruss charly
 
hallo Andreas

ich kann Marcus da nur beipflichten.
Lass bei der Gelegenheit auch die Ölpumpe überprüfen, denn wie Marcus schon schrub, bevor das Öl den Filter passiert ist es durch deine Ölpumpe gelaufen und da hat es den Schaden schon angerichtet.
Und du darfst mich gerne fragen woher ich das weiss:pfeif:

gruss charly

Hi Kollegen !

wie wird denn eine defekte Ölpumpe repariert? Abgesehen davon, daß die beiden Rotoren getauscht werden, sind ja meist auch Riefen im Gehäuse...
Geht ausbüchsen derart, daß beide Laufflächen damit erneuert werden und wenn ja, wie sieht so etwas aus...?

Gruß
Herbert
 
Hallo,

sie läuft wieder.:applaus:
Um die Aktion auch hier abzuschließen noch die Info das ich gestern, nach erfolgreicher Reparatur, mit der Basic eine Tour zur Mühlenkopfschanze ins Sauerland unternommen habe das sind so lütche 320 km gewesen. Kurz um ich bin zufrieden.

Im Anhang seht Ihr eine zermarterte Stößeloberfläche. Bei der bei der Basic sahen 2 weitere auch so aus. Und die Nockenwelle hatte auch schon ihre Macken. Aber wie gesagt „sie läuft wieder“ und gut ist es.

Gruß
Andreas T.
 

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