Scheibenbremse fest

Reinhard

Stammgast
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24. Okt. 2007
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8.837
Ort
Ellerbek bei HH
Bei der Transalp (Laternen-Parken und 1 Jahr nicht gefahren) die mir mein Freund über den Winter leihen will ist die hintere Bremse fest, das heist das Hinterrad läst sich nur sehr schwer drehen. Auch ein Versuch ein wenig zu fahren und zu bremsen konnte das Problem nicht lösen. Es bremst zwar mit sehr kurzem Hebelweg aber die Blokirung löst sich nicht.

Frage ist muss ist die Bremszange erneuert werden oder giebt es eine Möglichkeit zur Reparatur?
 
Nimm mal da Rad raus und drück die Kolben auseinander: geht das ohne Probleme? Wenn nicht, entweder der Vorgang mehrfach wiederholen ("Bremsentuning") oder - was besser ist - den Sattel überholen.

Hans
 
Sattel raus, Bremskolben rausdrücken, alles reinigen und mit Bremspaste wieder einsetzen. So kriegt man auch alte festsitzende Bremsen wieder gängig. Neue Dichtungen kann man, muss man aber nicht zwingend einbauen.
Ich habe das gerade bei meiner 1974er TX750 gemacht, hat bestens geklappt und alles dicht.
 
Hi,

ich habe das vor knapp 2 Jahren auch bei meiner Suzi gemacht. Habe mich nur gewundert, dass die kurz vorher so über den TÜV gegangen war. :nixw::lautlachen1: Jetzt kann man auch Bremse dazu sagen.
 
Servus,

Zwei Anmerkungen:
Für meine Suzi (35 Jahre alt) gab's noch Dichtungen beim Händler, und bei manchen dieser Japanerbremsen sind gerne mal diese Schwimmsattel-Führungen restlos verschmoddert
Auch bei meiner ollen Geisha war mal die Stahlflex-Bremsleitung dicht, war ein ähnlicher Effekt

Grüße

Herbert
 
Hallo zusammen,

das Thema hier triffts ziemlich gut (glaube ich zumindest), deswegen hänge ich mich hier mal rein. Nach längerer Abstinenz wollte ich mal wieder eine Runde drehen (R45 bzw. 65). Allerdings war die Bremse vorne fets (ATE Sättel, Doppelscheibe). Ich hatte im Winter 15/16 einige Teile an der Bremsanlage erneuert: Kolben mit Dichtungen am Flüssigkeitsbehälter, Stahlflexleitungen, Dichtungen am Bremssattel. Letzten Sommer ging die bremse dann schonmal zu, ganz langsam während der Fahrt - wurde dann erst richtig spürbar als ich vom Gas bin. Als ich dann mal stand konnte ich die BMW nicht mehr schieben. Habe dann am Bremssattel etwas (minimal) Flüssigkeit abgelassen um wieder nach Hause zu kommen. Bei den eher wenigen Kilometern danach war nichts. Ich musste sie über den Winter auch ab und an "verschieben", da war das Vorderrad auch freigängig. und jetzt auf einmal zu.

Wo würdet ihr anfangen zu suchen? Bremskolben rausdrücken, Bremsenpaste drauf, wieder rein und mal schauen? Ist halt doof dass der Fehler anscheinend so unregelmäßig auftritt... neue Kolben?

Viele Grüße und sorry für so viel text - Felix
 
Hallo zusammen,

das Thema hier triffts ziemlich gut (glaube ich zumindest), deswegen hänge ich mich hier mal rein. Nach längerer Abstinenz wollte ich mal wieder eine Runde drehen (R45 bzw. 65). Allerdings war die Bremse vorne fets (ATE Sättel, Doppelscheibe). Ich hatte im Winter 15/16 einige Teile an der Bremsanlage erneuert: Kolben mit Dichtungen am Flüssigkeitsbehälter, Stahlflexleitungen, Dichtungen am Bremssattel. Letzten Sommer ging die bremse dann schonmal zu, ganz langsam während der Fahrt - wurde dann erst richtig spürbar als ich vom Gas bin. Als ich dann mal stand konnte ich die BMW nicht mehr schieben. Habe dann am Bremssattel etwas (minimal) Flüssigkeit abgelassen um wieder nach Hause zu kommen. Bei den eher wenigen Kilometern danach war nichts. Ich musste sie über den Winter auch ab und an "verschieben", da war das Vorderrad auch freigängig. und jetzt auf einmal zu.

Wo würdet ihr anfangen zu suchen? Bremskolben rausdrücken, Bremsenpaste drauf, wieder rein und mal schauen? Ist halt doof dass der Fehler anscheinend so unregelmäßig auftritt... neue Kolben?

Viele Grüße und sorry für so viel text - Felix

Die Entlüftungsbohrung im HBZ reinigen, als ersten Schritt.
 
wie würdest du das machen? mit einer spitzen Nadel von oben? Oder auf jeden Fall ausbauen und durchpusten?

Danke,
Felix


:entsetzten::entsetzten::entsetzten::entsetzten:

HBZ zerlegen.
Gehäuse durchpusten, vielleicht Ultraschallbad, dabei die Laufflächen prüfen ob sie noch glatt sind oder doch korrodiert.

Dann die Gummis mit dem ATE-Fett leicht einschmieren, zur Not geht auch Bremsflüssigkeit, damit sie nicht trockenlaufen beim Entlüften.

P.
 
besser spät als nie hier mal eine Rückmeldung:
HBZ abgenommen, zerlegt und gereinigt, alles wieder zusammen....
Warum muss die (zweite) Bohrung eigentlich so klein sein?
Druckpunkt ist sehr hart (ist ja aber erstmal nichts schlechtes!?) aber erstmal ist nicht fest. Längere Probefahrt steht noch aus...

Der Druckpunkt kommt gefühlt recht früh - ich habe aber auch nur die Einzelscheibe der anderen R45 zum Vergleich....

Viele Grüße und danke für die Hilfe,
Felix
 
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