Scheibenbremse R100RS Fußbremszylinder

kater

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26. März 2010
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393
Ort
Oranienburg
Moin,

ich hab mal gehört oder gelesen das es 2 verschiedene Bremszylinder gibt.
Mit verschiedenen Durchmesser, welcher ist der bessere?
Hab bei mir eine neue Scheibe und Beläge eingebaut (alte hat gerubbelt).
Jetzt bremst die nicht mehr richtig, kann rauftreten richtig rauftreten ist aber nur ne schwache Wirkung.

Grüße Burkhard
 
@ Goldkuh
Einbremsen hab ich noch nicht gemacht, bin erst 10 km gefahren.

@ Fritzel
Entlüften war nicht notwendig, da war ich nicht dran. Hatte vorriges Jahr erst die Bremsflüssigkeit gewechselt.

@ dubbelju
da hab ich bestimmt den großen, den Durchmesser weist du nicht zufällig?

Danke euch erstmal
 
Den 16er gibt es noch neu von Stein Dinse, da muss man nur den Hebel austauschen, weil die Anlenkung des Gestänge vom Pedal eine andere ist.
 
Es wird nicht ganz einfach sein, zu erkennen, ob man den großen oder kleinen Bz verbaut hat. Kann man von außen nicht erkennen. Es steht leider nicht drauf.
 
Die Frage ist weniger, welchen HBZ man möchte, sondern eher, welchen man noch bekommt -wenn überhaupt. Wir hatten das Thema doch erst...
 
Der Brembo PS16F ist nahezu identisch. Es muss nur der Hebel getauscht werden wegen der Anlenkung des Bremsgestänges vom Bremspedal
 
"Jetzt bremst die nicht mehr richtig, kann rauftreten richtig rauftreten ist aber nur ne schwache Wirkung."

Soll das im Umkehrschluss heißen, dass der alte Belag auf der alten Scheibe zwar rubbelte, aber
zumindest bei normalem Fußdruck aufs Pedal `richtig' bremste?

Wenn ja, ist es ein Eddingfall. Teil mal die Bremsscheibe auf der Innen- u. Außenseite mit Strichen
auf jeweils 4 oder 6 Kuchenstücke auf. Ein zweiter Mann dreht das Hinterrrad mehrmals durch,
während du mit der Hand leicht aufs Pedal drückst und die Bremse leicht schleifen lässt.

Du wirst sehen, dass die Striche nur an manchen Stellen verschwinden werden, da sich die Brems-
beläge nach nur 10 km noch nicht vollflächig an die Scheibe angepasst haben und weder innen noch
außen vollflächig aufliegen. Da brauchts noch ein paar (behutsame, gewaltfreie) km mehr, bis sie 100%
anliegen und erst dann können sie 100% bremsen.

Wenn dir dann der Pedaldruck noch immer zu hoch ist, kannst du an einen anderen Geberzylinder denken.

(Die Kuchenstücke waren mir auch beim Belagwechsel an den alten ATE-Bremsen immer eine große Hilfe.)
 
... Wenn ja, ist es ein Eddingfall. Teil mal die Bremsscheibe auf der Innen- u. Außenseite mit Strichen
auf jeweils 4 oder 6 Kuchenstücke auf. Ein zweiter Mann dreht das Hinterrrad mehrmals durch,
während du mit der Hand leicht aufs Pedal drückst und die Bremse leicht schleifen lässt.

Du wirst sehen, dass die Striche nur an manchen Stellen verschwinden werden, da sich die Brems-
beläge nach nur 10 km noch nicht vollflächig an die Scheibe angepasst haben und weder innen noch
außen vollflächig aufliegen. Da brauchts noch ein paar (behutsame, gewaltfreie) km mehr, bis sie 100%
anliegen und erst dann können sie 100% bremsen.

Wenn dir dann der Pedaldruck noch immer zu hoch ist, kannst du an einen anderen Geberzylinder denken.

(Die Kuchenstücke waren mir auch beim Belagwechsel an den alten ATE-Bremsen immer eine große Hilfe.)

Die "Kuchenstück"-Methode entstammt ja der Notwendigkeit bei der Schwenksattel-VR-Scheibenbremse die neuen Beläge durch Verdrehen der exzentrischen Sattellagerung in parallele Position zur Bremscheibe zu bringen.

Bei 'nem Festsattel ergibt sich das automatisch. Wenn deren "Umgebung" i.O. ist tragen die neuen Beläge von Anfang an nahezu vollflächig. Nichtsdestotrotz braucht's zur Entfaltung der vollen Wirkung einige Bremsvorgänge unterhalb einer Vollbremsung.
 
Die "Kuchenstück"-Methode entstammt ja der Notwendigkeit bei der Schwenksattel-VR-Scheibenbremse die neuen Beläge durch Verdrehen der exzentrischen Sattellagerung in parallele Position zur Bremscheibe zu bringen.

Bei 'nem Festsattel ergibt sich das automatisch. Wenn deren "Umgebung" i.O. ist tragen die neuen Beläge von Anfang an nahezu vollflächig. Nichtsdestotrotz braucht's zur Entfaltung der vollen Wirkung einige Bremsvorgänge unterhalb einer Vollbremsung.

Aufgrund der nicht-schwimmenden Konstruktion der Hinterradbremse kann dieser Vorgang sehr lange dauern bzw. nie zufriedenstellend beendet werden.
 
... Nichtsdestotrotz braucht's zur Entfaltung der vollen Wirkung einige Bremsvorgänge unterhalb einer Vollbremsung.

Habe bei meiner G/S auch die Erfahrung gemacht, dass einige Kilometer bzw. Bremsvorgänge notwendig waren, bis sich die neue Scheibe und die neuen Bremsbeläge aneinander gewöhnt hatten.

Anfangs bin ich sogar erschrocken ob der schlechten Bremswirkung.

Es waren auf jeden Fall mehr als 500 km notwendig, bis ich einigermaßen zufrieden war. Na ja, vielleicht bremse ich auch zu wenig. ;)
 
Ich habe bei meiner G/S auch die Erfahrung gemacht, dass einige Kilometer bzw. Bremsvorgänge notwendig waren, bis sich die neue Scheibe und die neuen Bremsbeläge aneinander gewöhnt hatten.....

Es waren auf jeden Fall mehr als 500 km notwendig, bis ich einigermaßen zufrieden war....

Ich drehe nach Belagwechsel ein paar Runden um's Dorf und lasse dabei intervallmäßig die Erneuerten leicht schleifen während der Motor die Fuhre weiterzieht. So spätestens nach 10, 12 Mal "Belästigung" der Hinterherfahrenden durch's wunderbar helle Bremslicht schweizer Bauart ;) ist der Einfahrvorgang i.d.R. beendet und die gewünschte Bremswirkung stellt sich ein.

... Na ja, vielleicht bremse ich auch zu wenig. ;)

Du bist eben ein Siegertyp.
 
Danke für die Einbremstips und den "Kuchen", werd ich mal alles probieren in der nächsten Woche. WE muß ich arbeiten trotz Rentner, einer hat immer was. Hätte nicht Elektricker werden sollen.

Grüße und schönes WE
Burkhard
 
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