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Schiebervergaser vs Gleichdruckvergaer

slash6

Reddischwinzer
Seit
25. Juni 2009
Beiträge
3.712
Ort
Rhein-Pfalz-Kreis
Hallo,

ich überlege gerade ob es Sinn machen würde die 26er Schiebervergaser Typ 53 der R60/6 gegen die 26er Gleichdruckvergaser einer R45 zu tauschen.
Es gibt einige Überlegungen dazu, ob ich da aber auf dem richtigen Weg bin hoffe ich durch unser Forum zu klären.

-Der Kraftaufwand, um die beiden Schieber gegen die Rückstellfedern zu halten, ist bei längeren Fahrten unangenehm. Kann das durch die Gleichdruckvergaser gemindert werden da dort "nur" die Drosselklappe durch den Gasdrehgriff geöffnet wird und durch die Druckdifferenz der Schieber durch die Membrane angehoben wird.

- Ich muß immer nachsetzen um Vollgas geben zu können, das könnte man beim Gleichdruckvergaser durch den Drosselklappenhebel (Länge) ändern.

-Wenn ich die technischen Daten der R60/6 mit denen der R75/6 vergleiche sehe ich, daß die R75/5 rund einen Liter weniger Treibstoff konsumiert. Kann das daran liegen, daß die Gleichdruckvergaser besser abgestimmt werden können oder grundsätzlich feiner arbeiten als ein ordinärer Schiebervergaser?

Was muß dann noch geändert werden damit der Vergaser an die Köpfe und den Lufi montiert werden können?
Hat da schon jemand mal umgebaut und Erfahrung gesammelt?

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hallo Hans-Jürgen

zum 3. Punkt: Entgegen der technischen Daten (ist mir auch schon aufgefallen) scheint mir, dass die Schiebervergaser weniger Sprit verbrauchen als die Gleichdruckvergaser. Ich fahr die 60/6 im Schnitt mit 4,5 l.

Ob sie mit den R45-Vergasern gleich gut läuft, kann ich nicht sagen. Es scheint aber späte 60/7 mit Gleichdruckvergaser gegeben zu haben - vielleicht aber auch nur Behördenversionen, weiss ich jetzt nicht.

Grüße
Roland
 
Also auf 4,5 l kriegen wir unsere 60/6 nicht. Wir sind mit 5,3 l. zufrieden.

Im Leben nicht würde ich die Schieber auf unserer 60/6 mit Gleichdruckvergasern tauschen wollen.

Die direkte Gasnahme (der Leistung folgend öffnen) ist wunnebar.

Schön ist auch der schlichte, einfache Aufbau.

Das sich die Schieber schwerer betätigen lassen, konnte bisher bisher nicht festellen.

Bei den Bings muß man auf die Domdeckel achten. Es soll welche mit flachem Deckel gegeben haben, die aber wohl Probleme (welcher Art mir nicht bekannt) gemacht haben sollen.
 
Hallo Hans-Jürgen,
ich habe diesen Umbau vor etwa 25 Jahren mal gemacht. Genau
kann ich mich an die Bedüsung auch nicht mehr erinnern. Ich
glaube im R45 Vergaser waren 105er verbaut, diese habe ich
durch 120er oder 125er ersetzt. Die 60/6 hat anschließend
super funktioniert.
Am besten war das wesentlich bessere Ansprechverhalten der
Gleichdruckvergaser. Das Motorrad war wie verwandelt,
plötzlich war die 600er fahrbar. Meine Frau hatte vorher, als
Anfängerin, immer Probleme. Das Motorrad lief plötzlich auch
bei hohen Aussentemperaturen. Ich habe die Ansaugstutzen am
Zylinderkopf geändert und die Vergaser wie, bei allen
Gleichdruckvergasern, üblich mit Gummistutzen befestigt.
Die direkte Befestigung der Schiebervergaser am Zylinderkopf
(Metall auf Metall) ist das größte Problem der 600er bzw. auch
der 90S.
BMW hat diesen Umbau an 600er Behördenmaschinen in den 70er
Jahren auch so gemacht. Allerdings damals mit den 32er Bings.
 
Hallo Hans-Jürgen,

die Einlassstutzen hab ich mir damals drehen lassen und alles weitere (Plastikstutzen, Gummis, Züge) von den Modellen mit Gleichdruckvergasern verwendet.

Eigentlich hätte ich die Schiebervergaser damals gerne behalten, aber sie waren nicht zum ordentlichen Laufen zu überreden (Gehäuse verschlissen)
Evtl. gibt es hier in der Datenbank eine Zeichnung der Stutzen für den Dreher?? Ich hatte die Zeichnung damals vom Händler.

Gruß Steve
 
Wem der "Kraftaufwand" bei Schiebervergasern zu hoch ist hat vermutlich ein orthopädisches Problem. :---)
Das Nachsetzen zum Vollgas lässt sich einfachst durch eine andere Nocke im Gasgriff oder Auffüttern derselbigen erreichen (bemüh mal die Suchfunktion, darüber wurde bereits diskutiert).
 
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