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schimmi

thomas k

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24. Jan. 2010
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lüdersen
moin liebe gemeinde eh ich nun meine unqualifizierte frage stelle moechte ich mich für die vielen netten gespräche mit euch netten leuten in katlenburg am letzten samstag bedanken.nun zu meiner frage. warum hat meine "anna" 100CS mit 3.25 19 BT45 einen schimmmi zwischen 80 und 60 aber mit einem 100/90/19 BT45 ist er weg. Vielen Dank im Voraus Gruss aus Lüdersen
 
Hallo Alle!

Hatte das Lenkerflattern auch an meiner R 80 mit dem Lasertec und mit abgefahrenen BT 45, neuer Reifen drauf Ruhe ist.

Grüße kimi
 
Öhm... wo finde ich die? :nixw:

Wenn Du in der linken Seitenleiste unter Sprachen "englisch" anklickst.

Ich übersetze mal daraus (bisserl frei) den Satz zur Ursache:

"Die fünf wichtigsten Einflußfaktoren sind: Flankenstabilität des Vorderreifens, Lenkungsdämpfung, Höhe des Masseschwerpunktes des Motorrades, Abstand des Masseschwerpunkts vom Hinterrad, Seitenführungs-Stablität (?) des Vorderreifens."
Oder so ähnlich.

Edit erinnert mich daran, daß (m)ein hinten überladenes Moped mit üblem Shimmy reagiert, und zwar beim Anfahren. Offensichtlich, weil der Schwerpunkt dann nach oben und nach hinten wandert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, dort ist das bedeutend besser erklärt.
Ich stelle mir das so vor:
Die dort beschriebene Beschleunigung des Rades zur einen Seite und die Rückbeschleunigung zur Gegenseite muss von einem ungleichmäßig abgefahrenen Reifen herrühren, bevorzugt wohl bei Reifen mit asymmetrischem Profilbild.
 
... weswegen ich bei meiner Möhre mit Bremsscheibe vorn nur rechts vor dem Urlaub mit Madame & Campingkram inzwischen immer einen neuen Vorderreifen aufziehe.

viel Shimmy: Metzler Enduro 3
wenig, auch abgefahren: Michelin Sirac.
 
Zuletzt bearbeitet:
...mit Bremsscheibe vorn nur rechts
Das wäre auch noch interessant zu erfahren:
Taucht das hauptsächlich (oder gar ausschließlich) bei Vorderrädern mit nur einer Bremsscheibe auf (asymmetrisches abrubbeln durch die Gabelverwindung beim Bremsen) oder auch bei Doppelscheibe?
 
... kann ich Dir so nicht beantworten (hab nicht so viele Mopeds). Es muß imho aber maßgeblich an der Reifenkonstruktion liegen, denn ich bremse die Dinger alle schief, und ein einseitig abgefahrener Sirac ist, wie erwähnt, viel unkritischer als ein einseitig abgefahrener Enduro 3.
 
Ich habe gerade nochmal genauer nachgelesen.
Es scheint mehrere Einflußgrößen zu geben, die wichtigste und vor allem zwingende ist jedoch der Reifen.

Hier zu finden.
 
Der schmale BT 45 ist einfach zu spitz und bei viel Bremsen in die Kurven hinein auch bis zum Mittelprofil mit schrägen Flanken abgefahren gewesen. Dann kommt das Schlangenlinienprofil dem Shimmy entgegen. Wenn man das Bremsen in den Kurven lässt geht es auch eine lange Zeit mit dem schmalen BT gut. Ich probiere den nächsten Vorderreifen wieder einmal schmal, er liegt schon in der Garage. Nur der 100'er will sich diesmal nicht abfahren, habe ihn schon 7500 km aufgezogen. Das langsame in die Kurven hineinfallen ist einfach harmonischer und macht mir weniger Angst. Bei dem schmalen BT klappt die ganze Fuhre ruckartig in die Kurve und da habe ich immer gleich die Bremse in der Hand. Ich hoffe es mir mit dem 100'er abgewöhnt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre auch noch interessant zu erfahren:
Taucht das hauptsächlich (oder gar ausschließlich) bei Vorderrädern mit nur einer Bremsscheibe auf (asymmetrisches abrubbeln durch die Gabelverwindung beim Bremsen) oder auch bei Doppelscheibe?

Bei meiner GS mit Doppelscheibe rubbelt der Vorderreifen (Enduro 3) auch einseitig (links) ab. Bevor jetzt wilde Theorien über Drehmomente aus der Drehrichtung des Motors kommen - ich denke das liegt an der Affinität der meisten Menschen zu Linkskurven - die bewußt oder unbewußt - entsprechend flotter gefahren/angebremst werden. Ist nun mal wesentlich unangenehmer bei Fehleinschätzungen im Gegenverkehr zu landen als "nur" im grünen Gras.

Der Shimmy ist bei den BMWs eingebaut. Lässt sich mit Variation des Luftdrucks um wenige Zehntel Bar hinauszögern, aber nach meiner Ansicht nicht völlig vermeiden. Leichte Fahrer trifft's eher als schwere (bei meinem leichtgewichtigen Eheweib bin ich dauernd am Luftdruck einstellen und der Reifen wird meist vor der Profilgrenze gewechselt). Ein wenig ist's auch eine Frage der persönlichen Sensibilität: wenn man den Lenker mit beiden Händen gut festhält, kann eigentlich nichts passieren und wenn ich in der Nase bohren will, mach' ich das halt bei 40 oder 100 statt bei 60 oder 80 :&&&:.

Gruß,
Markus
 
Hallo Alle,

ich hatte bislang an keinem Motorrad Probleme mit Shimmy...
Ich fahre/fuhr auf der W650 und der R90/6 BT 45.
Auf den GSen sind Annakees drauf, auch hier trat dieser Effekt noch nie auf, auch einseitiges abfahren kenne ich nicht (sind auch Doppelscheiben Bremsen-außer auf der W650)
Auf der Duke II fuhr ich Pilot Power, auch da trat nie einer der beschriebenen Effekte auf, ich scheine ein echter Glückspilz zu sein.
Bremsen tu ich auch....:D

Gruß
Herbert
P.S.: auf der R90/6 fahre ich vo 2,5 hinten 2,6, auf den GSen vo. 2,4 hinten 2,6 bar.
 
moin liebe gemeinde eh ich nun meine unqualifizierte frage stelle moechte ich mich für die vielen netten gespräche mit euch netten leuten in katlenburg am letzten samstag bedanken.nun zu meiner frage. warum hat meine "anna" 100CS mit 3.25 19 BT45 einen schimmmi zwischen 80 und 60 aber mit einem 100/90/19 BT45 ist er weg. Vielen Dank im Voraus Gruss aus Lüdersen

Der Unterschied zwischen den genannten Reifen besteht in einer konstruktionsbedingt unterschiedlichen Eigendämdfung der Reifen.
In diesem Fall wurde in dem komplexen Schwingungssystem Motorrad, wie oben schon schön ausgeführt wurde, ein Parameter geändert und das Schwingungsverhalten des Gesamtsystems hat sich auch geändert.
Liebe Grüße
Ulli
 
shimmy

moin liebe gemeinde Ist ja ein netter gedankenaustausch zustande gekommen.Mit dem 3.25 hat manbeim überfahren von spurrinnen so das gefühl das erst das vorderrad dann der sich verwindende rahmen und danndas
Hinterrad nach kommt dieses Gefühl ist nun mit 100/90 19 und120/90/18 verschwunden.
 
shimmy

Moiin hofe muss zu meiner schande gestehen mei englisch reicht nicht um de text wirklich zu verstehen bitte deswegen um eine sinngemäße übersetzung.vielen Dank thomas
 
Moiin hofe muss zu meiner schande gestehen mei englisch reicht nicht um de text wirklich zu verstehen bitte deswegen um eine sinngemäße übersetzung.vielen Dank thomas
Und mein Englisch reicht nicht, um es bis zum letzten Buchstaben zu verstehen, sonst hätte ich es übersetzt ;)
Der Satzbau ist mir in manchen Abschnitten eine Spur zu hoch, ich konnte nur einige wichtige Details rauslesen.
Aber hier gibts doch sicher Jungs, die das Kauderwelsch perfekt beherrschen, erbarmt sich jemand?
 
Guten Morgen,

ich erbarme mich, dauert nur ein bißchen.

Bis nachher, Fritz.
 
Sodele!

Shimmy oder Speed Wobble

Shimmy, eine spontane Schwingung des Vorderrades, tritt gewöhnlich bei einer vorhersagbaren Geschwindigkeit beim Freihändigfahren auf. Die Wahrscheinlichkeit von Shimmy ist am größten, wenn der einzige Kontakt von Fahrer zu Fahrrad sich auf Sattel und Pedale beschränkt. Diese Stellung ergibt die geringste Dämpfung durch Hände, Arme und Beine. Wenn Shimmy bergab auftritt mit den Händen an den Griffen, ist es hochgradig störend, weil die übliche Fahrer-Reaktion "Griffe fest packen" es nur noch verstärkt.

Shimmy hat keine Beziehung zu verzogenen Rahmen oder losen Lagern, wie oft behauptet wird. Shimmy ergibt sich aus der Dynamik des rotierenden Vorderades, der Masse der Handgriffe, der Elastizität des Rahmens sowie der Stellen, wo der Fahrer Kontakt zum Fahrrad hat. Sowohl perfekt ausgerichtete Fahrräder als auch solche mit Radversatz sind nahezu gleich shimmyanfällig. Es ist gleich wahrscheinlich bei korrekt eingestellten wie bei losen Lagern. Die Vorstellung, Shimmy resultiere aus verzogenen Rahmen oder losen Lenkungslagern, scheint sich durch beständige Wiederholung eingebürgert zu haben, obwohl es keinen Nachweis für einen solchen Zusammenhang gibt.

Fahrrad-Shimmy ist die seitliche Schwingung des Lenkkopfes um den Straßen-Kontaktpunkt des Vorderrades herum und hängt großenteils von der Rahmen-Geometrie und der Elastizität von Ober- und Unterrohr ab. Es wird durch die gyroskopischen Kräfte des Vorderrades unterhalten, wodurch es sehr geschwindigkeitsabhängig ist. Es kann nicht durch veränderte Einstellungen beseitigt werden, da es mit Geometrie und Elastizität des Fahrradrahmens zusammenhängt. Je länger der Rahmen und je höher der Sattel, umso größer die Shimmy-Neigung bei ansonsten unveränderten Faktoren. Gewichtsverteilung hat ebenfalls keinen Einfluß auf den Shimmy, obwohl das andererseits der Fall ist, wenn dieses Gewicht am Rahmen abgestützt wird. Dagegen verändert Gewichtsverlagerung nach vorne oder hinten beim Freihändigfahren den Shimmy nicht.

Ende Teil 1 (wg. Datensicherung)
 
Teil 2

Shimmy erfordert eine Feder und eine Masse zum "Darumherum-Schwingen", und diese beiden werden vom Rahmen und dem sitzenden Fahrer bereitgestellt. Den Sattel entlasten (ohne aufzustehen), stoppt Shimmy. Pedaltreten oder unebene Straße verringern ebenfalls die Shimmy-Neigung. Dagegen scheint freihändiges Bergabrollen mit über 20 mph und senkrecht gestellten Pedalen auf einer glatten Straßen die "günstigsten" Bedingungen für Shimmy zu setzen.

Beim freihändigen Rollen ein Bein gegen das Oberrohr zu legen, ist der meistbekannte Weg Shimmy zu verhindern und zugleich die meistgebrauchte Art, freihändig zu rollen. Ergänzend hat grobes Reifenprofil genügend Dämpfungseigenschaften, um Shimmy zu unterdrücken. Gewicht des Lenkers und Entfernung von der Lenkachse beeinflussen die Shimmy-Neigung ebenfalls.

Shimmy hat seine Ursache in der gyroskopischen Kraft des Vorderrades, dessen Kippen etwa rechtwinklig zur Lenkachse ist und es beim Linksneigen auch nach links einlenken läßt. Dieses Lenkmanöver verdreht Ober- und Unterrohr und speichert Energie, welche sowohl den Ausschlag begrenzt als auch eine Rückschwingung verursacht.Der Gabel-Nachlauf wirkt auf das Rad dergestalt, daß er diese Ausschläge begrenzt und ein Rückstellmoment zur Mitte hin erzeugt.

Um die beim Shimmy beteiligten, gyroskopischen Kräfte zu spüren, nimm ein Vorderrad mit beiden Händen an den Achsenden und drehe es. Manuelles Lenken von Seite zu Seite erzeugt starke Kippmomente, jeweils immer im rechten Winkel zur Krafteinleitung. Diese Kräfte unterstützen Shimmy und entsprechen auch den Bewegungen, die man freihändig zum schnellen Steuern gebraucht, indem man, fest auf dem Sattel sitzend, die Hüften seitlich verschiebt. Der gleiche Effekt, als wenn man ein Fahrrad nur mit einer Hand am Sattel schiebt.

Shimmy, daß den Fahrer stört, entsteht meistens bei festem Griff um den Lenker und ist durch den Fahrer selbst hervorgerufen durch muskuläre Effekte, die beim Zittern gleichartig zum Shimmy sind. Bergabfahren bei kaltem Wetter kann aus diesem Grund schwierig sein. Des Fahrers "Todesgriff" unterstützt in dieser Lage nur das Auftreten von Shimmy. Den Lenker lose zwischen Daumen und Zeigefinger halten ist der Weg, bei Kälte Shimmy zu vermeiden.


)(-:
 
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Mein Fahrrad hat kein Schimmi (nur Schimmel).

Das steht schon seit Jahren unbenutzt im Keller.:schadel:
 
Mein Fahrrad hat kein Schimmi (nur Schimmel).

Das steht schon seit Jahren unbenutzt im Keller.:schadel:

:oberl: Dann fahr' bloß nicht damit, ohne den Schimmel analysieren zu lassen!
Womöglich ist das Fahrrad mit Aspergillus pendulans oder gar Curvularia wobblenii besiedelt - lebensgefährlich ... :lautlachen1:
 
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moin Fritz vielen Dank für die Übersetzung nun muß ich mir also Gedanken um lenkergewichte oder gegebenenfalls eine Nachlaufänderung machen.Grüsse aus lüdersen den Dorf der Räuber und Wegelagerer.
 
Hallo Thomas,

der Nachlauf liegt ja konstruktiv fest.
Aber vom Lenker -und der gesamten Vordergabel einschließlich Rad!- entferne ich stets alles (und wirklich alles!) was nicht unbedingt dort sein muß, also z.B. lenkerfeste Verkleidung / Scheibe, Zusatzscheinwerfer, Spiegel, soweit anderweitig anbaubar usw.

Gute Fahrt ohne Shimmy, Wobble und Co.,

Fritz.
 
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