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Schmierstoffe für R60/2

Gespann

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17. Jan. 2011
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Hallo, ich möchte bei meiner "neuen" R60/2 die Öle tauschen. Welches Öl nehme ich für Getriebe und Kardan (Motoröl wohl ein vierziger Einbereichsöl)? Danke dafür.

Enrico
 
Hi enrico,


jetzt hast Du was angefangen.


Da gehen die Meinungen schwer auseinander.

Ich nehm was ohne Additive.

Einige sagen einbereichsöl, die anderen sagen das Du da alles reinschütten kannst.



VIel Spaß

Michael
 
Hallo, ich möchte bei meiner "neuen" R60/2 die Öle tauschen. Welches Öl nehme ich für Getriebe und Kardan (Motoröl wohl ein vierziger Einbereichsöl)? Danke dafür.

Enrico

Wichtig ist Einbereichsöl da die Kisten keinen Ölfilter haben. Ich hab 40er überall drin. Bzw. einfach so wie lt. Hersteller machen. Aber wie gesagt...Einbereichsöl. Da gibt es keine zwei Meinungen.
 
Moin Jungs, vielen Dank für Eure Antworten.

Ich wollte hier keinen "Ölthread" aufmachen a´la Einbereichsöl vs. Mehrbereichsöl = Partikel in der Schwebe und ablösen von Ablagerungen gegen höhere Qualität der moderneren Öle....... bliblablub .........

Da ich eher der neurotische Typ bin, käme ich dann wohl die nächste Zeit nicht in den Schlaf.

Gibt es eigentlich eine gute Seite über die alten Schwingenmodelle. Bisher habe ich noch nichts einschlägiges gefunden.

Ach so, das Buch "1000 tricks für schnelle BMW" hat wohl nicht jemand zu verkaufen?

Bis dann.

Enrico
 
Moin Jungs, vielen Dank für Eure Antworten.

Ich wollte hier keinen "Ölthread" aufmachen a´la Einbereichsöl vs. Mehrbereichsöl = Partikel in der Schwebe und ablösen von Ablagerungen gegen höhere Qualität der moderneren Öle....... bliblablub .........

Da ich eher der neurotische Typ bin, käme ich dann wohl die nächste Zeit nicht in den Schlaf.

Gibt es eigentlich eine gute Seite über die alten Schwingenmodelle. Bisher habe ich noch nichts einschlägiges gefunden.

Ach so, das Buch "1000 tricks für schnelle BMW" hat wohl nicht jemand zu verkaufen?

Bis dann.

Enrico

Dann mach´s doch einfach so wie im Handbuch beschrieben und denk nicht drüber nach. ?( 1000 Tricks kannst Du beim Rabenbauer bestellen. Der hat manchmal welche da.

Für die Schwingen in die Nachbarforen schauen. Z.B. bmw-einzylinderforum.de oder motoclub.de
 
Einbereichsöl hat nichts mit Ölfilterung bzw. ohne Filterung zu tun.
In heutigen Einbereichsölen sind genauso diese Additive drin,wie in Mehrbereichsölen.
Wenn Schmutzteile, die von modernen Ölen in Schwebe gehalten werden,nicht immer wieder zirkulieren sollen,dann muß man auf unlegierte Öle zurückgreifen.
Für dieses Fahrzeug verwendet man,entweder 20W/50,oder Einbereichsöl HD 30,oder 40.
Wird ja nur im Sommer gefahren?
In den älteren R 51/3 Motoren schreibt BMW HD 40er Öl vor,der 60/2 Motor ist von der Bauart her genau dasselbe.
Bastler.
 
Ein Handbuch habe ich nicht.

Spezielles Öl für Kardan und Getriebe also nicht verwenden, sondern Motoröl?

Enrico
 
Ein Handbuch habe ich nicht.

Spezielles Öl für Kardan und Getriebe also nicht verwenden, sondern Motoröl?

Enrico


Hallo Enrico,

Hans-Joachim Mai schreibt für die R 60:

Motoröl Sommer SAE 40 oder 30, 2000 ccm
Motoröl Winter SAE 20 oder 10W30
Hinterachsgetriebe Motoröl SAE 40, 150 ccm oder Hypoidöl SAE 90, 150 ccm
Getriebe Motoröl SAE 30, 800 ccm oder Hypoidöl SAE 90, 800ccm
Schwingenarm Motoröl SAE 40, 200 ccm oder Hypoidöl 90, 200 ccm

"Hypoidöl nur nach Einbau resistenter Dichtungen und Gummiteile !"

Zitat Ende

Liebe Grüße
Ulli
 
Da gibt es keine zwei Meinungen.

Aber hallo! Und ob es die gibt.

Meinen R69S Motor habe ich 1990 zuletzt auseinander gehabt. Seit dem bin ich geschätzt 80.000 bis 100.000 km gefahren (Genau weiß ich das nicht, u.a. weil ich auch mit defekter Tachowelle unterwegs war.) Das Motörchen tuckert nach wie vor schön vor sich hin und nichts deutet darauf hin, daß sich das bald ändern könnte. Ich habe nur teilsynthetisches (Bel Ray MC14 20W50) bzw. vollsynthetisches (synthoil 4T SAE 5W-50 von Polo, wird von der Firma Fuchs hergestellt) benutzt.

Ob ich in einen Motor, der schon länger mit mineralischem Öl läuft, synthetisches Öl einfüllen würde, müßte ich mir ggfs. genau überlegen. Vielleicht sollte man so einen Motor erstmal durchspülen und die Ölwanne abbauen und reinigen.

In Getriebe, Schwinge und HAG nehme ich Mehrbereichsöl, meisten sowas wie z.B. Racing Dynamic Getriebeöl GL5 80W-90.

Ich kann diese ganzen Empfehlungen, möglichst altes Öl für alte Motorräder zu verwenden, nicht nachvollziehen. Da kaufen dann die Leute für teures Geld Öl, das einfach nur, nach heutigen Maßstäben, besonders schlecht ist. Moderne Öle machen alles besser, sie schmieren besser, sind temperaturstabiler und halten den Motor sauber. Und wenn man sich ein bißchen umschaut, gibt es richtig gutes Öl für einen Preis, den manche Firmen (die mit den bekannten Namen) für eine 0815 Plörre verlangen.

Neulich habe ich einen Ölwechsel gemacht und bin danach eine Probetour gefahren und habe dann nochmal den Ölstand kontrolliert. "Nanu, wieso ist da kein Öl auf dem Meßstab?" dachte ich mir. Als ich den Meßstab dann gegen das Licht hielt, sah ich, daß da sehr wohl Öl auf dem Meßstab war, es war nur so sauber, daß es nicht so leicht zu erkennen war. Ist sowas schlecht für den Motor?

Sicher, in der guten alten Zeit sind die Motoren auch mit Einbereichsöl gelaufen. Aber was sagt uns das? Ist es erstrebenswert, alle 50.000 km den Motor neu zu machen (bzw. die Ölschleuderscheiben zu reinigen, wozu der Motor auseinander genommen werden muß), weil das früher auch so war?
 
"Hypoidöl nur nach Einbau resistenter Dichtungen und Gummiteile !"

Ist im Prinzip soweit richtig, aber wer schon mal nichtresistente Dichtungen und Gummiteile persönlich gekauft hat, der muß schon sehr alt sein. Sowas gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr. Als H.-J. Mai vor über 40 Jahren das Buch geschrieben hat, kann es in alten Motoren vielleicht noch nichtresistente Dichtungen und Gummiteilegegeben haben. Heute ist das kein Thema mehr, es sei denn, man findet den unberührten Scheunenfund, der schon seit den 50er/60er vor sich hinschlummert. Aber da dürften sowieso neue Dichtungen und Gummiteile fällig sein.
 
Super, danke Dir.

Aber mal noch eine Verständnisfrage: Ist ein Hypoidgetriebe nicht eine besondere Bauform, welche besonders druckstabiles Öl benötigt? Greifen die Aditive tatsächlich die Dichtungen an?

Im Guzziforum ist die Verwendung von Hypoidöl immer ein Dauerbrenner.

Enrico
 
Hallo Enrico,

ich habe mal aus dem Buch von 1971 den damaligen Stand zitiert, weil Du ja kein Handbuch hast.

Ansonsten schließe ich mich vollinhaltlich den Ausführungen von Jörg in #10 an.
In meinem (Gleitlager-)Motor ist auch 10W60 drin, obwohl ich damit "Achtung freundliche Ironie !" : nach den Statuten der mineralischen 20W50 Kirche der ewigen Motorzerstörung geweiht bin.... Ironie Ende

Und im Getriebe ist auch ein 75W140 Hypoidöl.

Gruß Ulli
 
:entsetzten: Ich bin ja selbst schuld. Regel Nr. 1: Antworte niemals auf einen Öl Fred ;-).

Ich hatte vergessen zu schreiben, dass man Öl ohne Additive nehmen sollte. Der Hinweis "Einbereichsöl" ist mir etwas fahrlässig aus der Tastatur gerutscht.

Modernes Öl verhindert, dass sich die Schmutzpartikel in der Ölwanne absetzen. Das kleine Ölschleuderblech ist ja nu nicht gerade ein toller Ölfilter. Die "alten" Öle gibt´s übrigens auch günstig. Man muss nur wissen wo...

Aber egal. Jeder nach seinem Gusto bzw. von mir aus auch gerne mit Rapsöl oder kaltgepresstem Olivenöl :D. Ich bin raus :cool:.

Grüße
Jörg
 
Speziell bei solchen Fragen hielte ich es für sinnvoll, mal bei echten Fachleuten anzufragen.
Wir sind hier alle mehr oder weniger erfahren und belesen und haben dadurch ein fundiertes Teilwissen, aber keine wirkliche Fachkenntnis bei solchen Spezialgebieten.
Wer kennt jemanden bei oder hat Beziehungen zu einem Hersteller von Ölen?
Also jemand, der bei Shell, Aral, Esso, BP, Castrol, ... arbeitet.
 
Hallo,

wichtig ist es das Ölschleuderblech an der KW zu säubern. Dort setzt sich der ganze Dreck ab. Ist das Ölschleuderblech zugesetzt können die Pleuellager nicht mehr geschmiert werden unabhängig von der Ölsorte.

Gruß
Walter
 
Ölschleuderbleche reinigen,stimmt.
Aber das ist halt nicht an einem lauen Samstag erledigt.
Heisst: Motor aus- u.einbauen.
Motor komplett zerlegen,bis auf die letzte Schraube.
Die Kurbelwellenlager abziehen,wobei das hintere Lager meistens draufgeht.
Das vordere Lager u.andere,wenn Motor schon auseinander auch gleich wechseln.
Neue Simmerringe,Dichtungen usw.
Meistens findet man noch was,das nicht ganz in Ordnung ist.
BMW hat sich eigentlich noch nie so richtig dazu geäussert,wie oft man das machen sollte.
Nur in der Werkstattanleitung der Isetta ist von jeweils 40 000 km die Rede.
Aber wer macht das schon vorsorglich?
Bastler.
 
Bei einem Motorrad das ich gerade gekauft habe, würde ich das sofort tun.

Es sei denn ich kenne den Verkäufer und kann seinen Ausführungen zum Zustand des Motors glauben.

Hier liegen aktuell wieder ein R69 und ein R60 Motor mit toten Pleuellagern.

Der R60 Motor gehört einem Freund von mir der nicht auf mich hören wollte.

Nun nach nur 3 Jahren (6-8 Tkm) in seinem Besitz ist die Jammer-ei groß.

Als ich noch aktiv R60/2 gefahren bin, habe ich alle 50 Tkm die Kurbelwelle gezogen.

Meinst war dann eh das hintere KW-Lager fällig, die Schleuderbleche waren dann auch immer gut voll.

Gefahren bin ich immer mit 15w40, mangels besserem Wissen.

Gruß
Patrick
 
Hallo, ich möchte bei meiner "neuen" R60/2 die Öle tauschen. Welches Öl nehme ich für Getriebe und Kardan (Motoröl wohl ein vierziger Einbereichsöl)? Danke dafür.

Enrico

Hallo Enrico,

ich fahre ebenfalls ein Schwingenmodell mit 600er Motor (original) allerdings in der Sportversion R69S. Habe mir nach der vollständigen Motorrevision die gleiche Frage bezüglich des Öls gestellt und daher mehrere Fachleute konsultiert Zwei Fachleute will ich hier zitieren. Einmal Heinz Bals (er hat eine BMW-Werkstatt und ist absoluter Profi für Schwingenmodelle) zum anderen BMW Classic-Group in München. Beide empfehlen übereinstimmend für das Motorenöl NUR mineralisches Öl - KEIN synthetisches- zu verwenden. Begründung: Diese Motoren haben keinen Filter, da dürfen Schmutzteile nicht in der Schwebe gehalten werden. Diese müssen sich unbedingt in der Ölwann bzw im Schleuderblech absetzen. ZWINGEND NÖTIG ist unbedingt ein Ölwechsel alle 2500 km.

BMW empfiehlt bei sportlicher Fahrweise und für den Gespannbetrieb im Sommer ein SAE 40. Ich verwende das Castrol-Classic. Gibts bei Louis im 5-Liter Kanister.
Für Getriebe und Kardan empfiehlt BMW und Heinz Bals ein modernes Marken-Hypoidöl SAE 90.
Leider wirst Du nicht darum herum kommen nach 50.000 km den Motor zu öffnen und das Schleuderblech zu reinigen. Das ist halt so mit den alten Motoren. Wenn Du bislang synthetisches Öl verwendet hast, dann fahr einfach den Motor warm, lass es ab und füll das mineralische Öl rein. Motorwäsche ist nicht nötig.
Bei den schönen alten Gleitlagermotoren ist das Thema ÖL lebenswichtig. Vor allem der Wechsel nach 2500 km. Wenn das beachtet wird und sonst technisch alles ok ist, dann halten diese Motoren gut und gerne über 50000 km. Allerdings: Es sind KEINE VOLLGAS-Motoren.
Gruß,
Rainald
 
ja das Öl - eigentlich suchte ich nach Vergaser und co ....

ich fahre 2 R60 Motoren und habe beide selbst überholt, die Ölschleuderbleche sind randvoll gewesen, ergo Hauptlager hinüber, manch ander Dinge auch.

Deshalb ist es unabdingbar, Öl ohne Schwebstoffadittive zu fahren, ich habe ein 30iger Öl vom regionalen Ölhändler, den gibt es wohl überall zu finden.

Das Öl sollte alle 2000 km gewechselt werden, jedes 2. Mal muss unten die Ölwanne abgebaut + gereinigt werden - ihr wisst warum!

nun ja, man kann dem Rollenlagermotor viel nachsagen, ob alle 50000 km der Motor auf muss weiß ich (noch) nicht, aber ist im Plan

Nun habe ich eine Frage: R69S: lt. ReaOEM soll beim Vergaser oder Ansaugrohr der Anschlagring (Teil Nr. 21) rein, ich habe keine Ahnung wo der montiert werden soll

edit: Problem gelöst, habe es nicht wirklich gleich geblickt ....

http://www.realoem.com/bmw/showparts.do?model=0232&mospid=48043&btnr=13_0826&hg=13&fg=72




 

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Hallozusammen,

was hat eigentlich die Viskosität mit den in der Schwebe gehaltenen Schmutzstoffen zu tun? Meiner Ansicht nach erstmal nix.
Das das Öl den Schmutz aufnimmt, und dann im Ölfilter abgibt ist doch den Detergenzien und Dispersanten geschuldet.
Im Umkerschluss heisst das für mich nicht, das das das Castrol Classic XL SAE 30 vom Louis keine Detergenzien und Dispersanten hat.

Ich kann kein Produktdatenblatt finden, wo z.B die API Klasse oder LEgierungen drinsteht. Bei Castrol finde ich nix. Hat der Luis das selber raffiniert?

Der Schmierstoffe-Wagner wirbt ja mit unlegiert (=keine Adjektive drin)

VG Michael
 
ja das Öl - eigentlich suchte ich nach Vergaser und co ....

ich fahre 2 R60 Motoren und habe beide selbst überholt, die Ölschleuderbleche sind randvoll gewesen, ergo Hauptlager hinüber, manch ander Dinge auch.

Deshalb ist es unabdingbar, Öl ohne Schwebstoffadittive zu fahren, ich habe ein 30iger Öl vom regionalen Ölhändler, den gibt es wohl überall zu finden.

Das Öl sollte alle 2000 km gewechselt werden, jedes 2. Mal muss unten die Ölwanne abgebaut + gereinigt werden - ihr wisst warum!

nun ja, man kann dem Rollenlagermotor viel nachsagen, ob alle 50000 km der Motor auf muss weiß ich (noch) nicht, aber ist im Plan

Nun habe ich eine Frage: R69S: lt. ReaOEM soll beim Vergaser oder Ansaugrohr der Anschlagring (Teil Nr. 21) rein, ich habe keine Ahnung wo der montiert werden soll

edit: Problem gelöst, habe es nicht wirklich gleich geblickt ....

http://www.realoem.com/bmw/showparts.do?model=0232&mospid=48043&btnr=13_0826&hg=13&fg=72





Hallo Klaus,

ich habe bei mir Seegeringe dafür da rein gemacht...

VG Michael
 
Die 5L Blechbuddel Castrol Classic (alle Viskositäten, auch SAE30 und SAE40) gibt es übrigens direkt bei BMW Classic München öfters mal im Angebot für 5€/L.
 
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