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Schmierung Verzahnung Getriebeeingangswelle im EINGEBAUTEN Zustand

willeand

Der mit der Kuh tanzt
Seit
17. Nov. 2007
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219
Ort
Karlsruhe
Hallo aus der Garage,

es geht um eine 1986 Monolever R80RT

Da ich beim letzten Getriebewechsel vor 20.000 km wohl etwas zu sparsam war mit Staburags auf der Verzahnung, habe ich jetzt bekannte Effekte wie Rupfen und schwere Schaltbarkeit im Schiebebetrieb.

Da das Getriebe keine Anzeichen von Überholbedarf zeigt, ergeht folgende Frage:

Kann man die Verzahnung zur Kupplung in eingebauten Zustand schmieren, wenn man die Bolzen der Schwingenlager entfernt, das Getriebe vom Motor abflanscht und soweit nach hinten zieht, dass ein Spalt zwischen Motor und Getriebe entsteht, der einen mit einen Pinsel das Staburags auftragen lässt? Geht das? Hat das schonmal jemand gemacht?

Hintergrund: ich möchte das Getriebe nicht ausbauen und ich möchte vermeiden die Kardanwelle vom Getriebeflansch zu trennen. Beides Arbeiten, die ich schon mehfach gemacht habe ... aber verfluche.

Bevor ich anfange, hab ich gedacht, ich frage mal. Zuvor hab ich natürlich brav geguckt, ob es einen derartigen Beitrag gibt; hab aber nix gefunden.

Grüsse

Andreas
 
Hm, ich kenn' so moderne Kisten ja nicht, aber ich denke das Getriebe kriegste nicht nach hinten geschoben, ohne den Kardan, respektive die Schwinge zu lösen. Vielleicht den Karadan dran lassen, aber die Schwinge lösen? Was macht dann der Gummibalg?



Stephan
 
Ja, klar, die Schwinge muss ich lösen, damit diese mit Getriebe nach hinten rucken kann. Aber die Verbindung Kardan (in der Schwinge) zum Getriebe wollte ich so lassen.
den Gummibalg über Kardan/Gebtriebe habe ich damals vor 3 Jahren gewechselt, auch der sieht noch gut aus.
 
wieso?

Ich mache mir mehr Sorgen um den Abgassammler. Der liegt direkt unter der Ablasschraube des Getriebes und der Sammler steigt nach hinten leicht an.

Ich würde das Getriebe auch nicht ganz abflanschen, damit es nicht nur noch auf der Kupplungsdruckstange sitzt, die koennte dabei verbogen werden. Die Schrauben, die das Gebtriebe oben am Motor halten, sind lang genug. Ich kann mit mit 3 Gängen im Gewinde lassen. So koennte ein Spalt zwischen Getriebe und Motor entstehen, der die Verzahnung zugänglich macht.
 
Nun, ob das wirklich von da kommt, es kann eh nur eine gering Menge an der Stelle haften, der Rest wird ab/weggeschleudert.

Die andere Sache ist, wer öffnet da regelmäßig etwas, um zu Schmieren. Eher bei Kupplungs Wechsel oder Undichtigkeiten.
Bei mir und anderen Kollegen wurde, nach dem Fetten, zwischen 50./und 90.000km nicht geöffnet, wenn, dann eigentlich wegen anderen Gründen.

Hoffe du findest etwas anderes, und kannst es verbessern. Ansonsten ist zu Bedenken, dass die Rahmen Rohre gut geschützt werden, dass der Platz ausreicht, dass dieses ganze Getödel am Getriebe hängt, du später schieben, drücken und die Verzahnung einfädeln musst.
Gutes Gelingen, beste Grüße Beem. ;)
 
Hallo Andreas,

ich verstehe den Ansatz nicht: Wie willst Du die Verzahnung schmieren, ohne sie und damit die Kupplung zu trennen?

M.E. kommst Du mit der von Dir angedachten Methode mit dem Staburags/Spezialfett (wenn überhaupt) nur an Stellen der Verzahnung, die keiner Schmierung bedürfen. Das Fett soll doch an dem Bereich auf die Verzahnung der Welle, an dem sich (zusammengebaut) die Nabe der Mitnehmerscheibe befindet und bewegt. Und dahin kommt man mit dem Fett m.M.n. nur, wenn die Mitnehmerscheibe abgezogen ist.

Gruß,
Florian
 
Hi Andreas, die Innenverzahnung schiebt sich einige cm über die Eingangswelle, da kommt ausser Kriechöl nichts hin. Das wird dir aber nichts helfen. Um die Verzahnung mit Staburags zu schmieren musst du also Motor und Getriebe trennen.

Und sollte die Verzahnung bereits völlig trocken laufen, dann warte nicht.
Ich hatte mal so nen Schaden: Wenn du wartest, kann es die (härtere) Verzahnung der Eingangswelle miterwischen. Dann darft du das Getriebe auch noch zerlegen - womit es dann richtig ärgerlich wird, denn die gibts für den leichten Schwung nicht mehr neu.
 
Meine Frage nach dem Gummibalg, kommt von der Sorge um eben diesen. Den würde ich auch lösen wollen, damit er keinen Stress mitmacht. Und damit sind es nur vier Schrauben mehr, die wo zu lösen sind.

Wenn überhaupt, würde ich mir drei oder vier Bolzen besorgen, die ich statt der Verbindungsschrauben, Getriebe -> Motor einsetze


Stephan
 
Hallo Andreas,

Du schreibst, Du hast die Arbeiten (Getriebeausbau) bereits mehrfach gemacht. Dann hast Du ja Übung darin. Bei mir dauert 's unter einer Stunde, dann sollte es bei Dir in 1 1/2 - 2h ebenso möglich sein.

Mit Deinem Vorhaben machst Du mehr schlecht als gut.

Das Schmiermittel sollte in die Nabe der Kupplungsscheibe eingebracht werden, diese dann mehrmals in verschiedene Positionen gedreht auf die Getriebeeingangswelle geschoben werden und danach das herausgedrückte Schmiemittel säuberlich entfernt werden. Nur so ist es korrekt und Du erreichst die gesamte Oberfläche der Verzahnung.

Und das funktioniert halt nun mal nur bei ausgebautem Getriebe und ausgebauter Kupplungsscheibe.
 
Danke für eure Antworten.

Der Grund, warum ich es ohne Komplettausbau probieren wollte, ist, dass ich mir das Gefummel mit den 4 verölten Schrauben am Kardanflansch sparen wollte. Das kostet mich jedesmal richtig Nerven. Weiterhin ist das Aufziehen des Gummibalgs zwischen Schwinge und Getriebe am Getriebe (die Schwingenseite mache ich gar nicht auf, das ist noch schlimmer) ein Geduldsspiel ist.

Habe gedacht es gibt hier im Forum einen Trick, den ich noch nicht kenne, scheint aber nicht so zu sein.

Nach euren Kommentaren werde ich das Getriebe wohl doch ausbauen. Hoffe nur, dass ich aus lauter Frust nicht zuviel Staburags nehme....denn dann rutscht die Kupplung vielleicht gut auf der Welle .... aber auch durch. ;)

Gruss

Andreas
 
wäre schwergängige Verzahnung für ein erhöhtes Schleppmoment und damit schlechter Schaltbarkeit ursächlich, sollte es auch im Stand und Einlegen des 1.Ganges deutlich kratzen.

Gruß Gerd
 
ja genau das tut es, es kratzt beim Einlegen des ersten Gang. Ich kenne das Phänomen gut.
Man darf halt nicht vor lauter Angst (zuviel Staburags auf der Welle denn der Überschuss fliegt in die Kupplung) zu wenig draufmachen. Das ist mir eine Lehre. Jetzt schmier ich das Ding richtig zu mit Staburags. ;)

Ist wie immer, wer's nicht richtig macht, macht's zweimal. ;(
 
Staburags mag auch funktionieren.
Aber für die Stelle gibts ein spezielles Produkt, das ich empfehlen würde (wenn du jetzt schon den ungeliebten Aufwand treiben musst):

41sQOVhQX9L._SY300_.jpg
41oMgN7oukL.jpg
kupplungsfett-sachs-fuer-ausruecklager-hochleistungsfett.jpg
 
Da ich beim letzten Getriebewechsel vor 20.000 km wohl etwas zu sparsam war mit Staburags auf der Verzahnung, habe ich jetzt bekannte Effekte wie Rupfen und schwere Schaltbarkeit im Schiebebetrieb.

Nach 20 TKM sollte das nicht sein. Zuwenig halte ich für unwahrscheinlich. An der Stelle reicht wirklich "wenig". Probier doch einfach mal normales Kupplungsfett von Sachs. Ich bin mir nicht sicher ob das feststoffhaltige STABURAGS NBU 30 PTM an der Kupplungsverzahnung wirklich optimal ist.

Grüße
Marcus

Edit: Michael war schneller )(-:
 
Danke für die Hinweise. Ich habe das Sachs Fett f. 5 Euro bei Amazon bestellt.
Und ich dachte immer für die Kupplungsverzahnung nimmt man Staburags (natürlich neben der Anwendung f. d. Verzahnung Kardanwelle-HAG bei den Paralevern).

Sei's drum, ist immer gut hioer zu fragen, man lernt auch nach 20 Jahren am gleichen Motorrad nicht aus.
 
Und ich dachte immer für die Kupplungsverzahnung nimmt man Staburags (natürlich neben der Anwendung f. d. Verzahnung Kardanwelle-HAG bei den Paralevern).

Kann man ja auch machen..mir ist bisher kein Nachteil aufgefallen und ich bilde mir auch ein, das das Problem nicht an zu wenig Schmierstoff an der Verzahnung liegt. Evtl. Betätigungskolben aufgequollen..?Oder, besonders doof, bei mir hat sich während einer Tour mal die Schraube am Ausrückhebel gelöst und ist langsam rausgewandert..Ich war schon der Meinung, das Getriebe raucht ab wegen schlechter Schaltbarkeit etc..noch bevor ich das vergrösserte Spiel am Handhebel wahrnahm..

Im Zweifelsfall, wenn alles andere ausgeschlossen ist, würde ich aber wegen besserer Dosierbarkeit auch kurz das Getriebe rausnehmen, um nicht zuviel draufzupatzen..

Grüße, Hendrik
 
Im Zweifelsfall, wenn alles andere ausgeschlossen ist, würde ich aber wegen besserer Dosierbarkeit auch kurz das Getriebe rausnehmen, um nicht zuviel draufzupatzen..

Grüße, Hendrik

Genau dies gibt dann nämlich dein nächstes Problem!
Ich würde dieses Nachfetten wenn überhaupt, hauchfein unter kontrollierbaren Bedingungen machen und mir das Ganze vorher genau anschauen.

Gruß

Kai
 
Ich habe von gynäkologen gehört die durch das Schlüsselloch das Wohnzimmer tapeziert haben.

Nicht zu vergessen dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat. :oberl:

Marco
 
Der Pinsel zum Auftragen der Paste sollte nur vom Gamsbart eines vom Großvaters selbst erlegten Tieres stammen.
Die Borsten werden dem Gamsbart entnommen, am dicken Ende auf 8,26 mm gekürzt und zu einem runden Pinsel mit 4.75 mm Durchmesser gebunden.
Nur so lässt sich die Paste unter größter Konzentration fein und gleichmäßig bis auf den Grund der Verzahnung auftragen. :oberl:
 
Bei meiner R25/2 habe ich sicher 25 Jahre lang aus Unkenntnis weder die Getriebewelle- / Kupplungsscheibenstelle noch die Mitnehmerverzahnung am Hinterradantrieb geschmiert. Nie irgendwelche Probleme gehabt.
Naja, da reißen ja auch nur 12 PS an!
Dann habe ich Kupferpaste genommen, wie das auch von renommierten Betrieben so gemacht wurde. Eine alte Zahnbürste und hauchfein einmassieren. Das funktioniert genauso gut und beruhigt das Gewissen.
Fürs Auspuffgewinde hatte ich mal eine Tube Optimol, aber seit die verschwunden ist, kommt da auch wieder Cu-Paste hin...
Was seit nunmehr 40 Jahren funktioniert, kann nicht vollkommen falsch sein!
Deshalb bleibt auch die alte unterbrechergesteuerte Zündung in der 25/2 und in der Strichfünf.
Im Einzylinderforum wird gerade eine Werkzeugfertigung lanciert: gelaserte Schlüssel, um die Vergaserdeckelverschraubung loszukriegen. Und ich ewig Gestriger habe das mein Leben lang mit einer drumgewickelten Socke und der Knipex Cobra gemacht...

Jan
 
:oberl: an der Nordseeküste hat staburagsen eine lange Tradition.
Schon seit dem 19. Jahrhundert staburagsen die Schipper die Verzahnungen der Schiffspropeller.

Es beginnt immer mit einer Wattwanderung, an die sich eine Fahrt zur Düneninsel von Helgoland anschliesst.

Im Watt gräbt man mit einem Stechspaten zunächst zahlreiche Borstenwürmer aus.
Auf der Helgoländer Düne wird dann eine Kegelrobbe erlegt.

Die Borstenwürmer werden aussortiert und nur der mit dem genauen Durchmesser von 4,75mm ist für den Zweck geeignet, die anderen werden nach der Trocknung nach Ostfriesland als Zahnbürsten verkauft.

Die Borsten des Normwurmes werden dann auf das einzig brauchbare exakte Maß von 8,26mm gestutzt und dann wird mit dem Normborstenwurm das zuvor im Tiegel über einem offenem Lagerfeuer geschmolzene Robbenfett sorgsamst in die Verzahnung einmassiert.
Die spezielle Technik war früher unter dem Namen

borwurobsen

an der Küste - und ganz besonders in Ostfriesland - weit verbreitet.

Und wer mir das jetzt nicht sofort glaubt, dem lüg ich nie wieder was vor :hurra:
LG
Martin
 
Naja, aber was manchen Menschen die Handtaschen-Kollektion, ist für uns die Werkzeugsammlung.




Ich bestell die Tage den gelaserten und fertig gebogenen 8er Maulschlüssel für die Kontermutter der Vergaserzüge. . .


Stephan
 
Hallo,
ich nehme dazu eine ausgediente Zahnbürste. Das Fett habe ich mir in der Autowerkstatt angebettelt. Zwei Teelöffel voll reichen ewig. Soviel Kupplungen kann ich nie mehr verbrauchen.
Gruß Hans-Jürgen
 
... und ich nehm den Finger dazu :bitte: und drück es schön rein, dann das Gegenstück etwas einschlonzen, reinschieben und etwas hin und her, dann um ca. 120 Grad versetzen und das nochmal rein und hin und her und dann noch mal um 120 Grad versetzen und das ganze hin und her nochmal.
Was rausquillt wird abgewischt und fertig. :applaus:

Gruß Holger
 
... und ich nehm den Finger dazu :bitte: und drück es schön rein, dann das Gegenstück etwas einschlonzen, reinschieben und etwas hin und her, dann um ca. 120 Grad versetzen und das nochmal rein und hin und her und dann noch mal um 120 Grad versetzen und das ganze hin und her nochmal.
Was rausquillt wird abgewischt und fertig. :applaus:

Gruß Holger

Amateur..........
 

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