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Schutzgasschweißen - Fragen dazu

Vaquero

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07. Jan. 2014
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310
Ort
Saar
Hallo,

ich möchte eventuell ein bißchen Schutzgasschweißen. Vielleicht MAG.

Dabei bin ich auf ein Problem gestoßen. Die besseren Geräte mit Leistungsstufen ab 25A (bis 130/150/190A) sollen nicht am Hausstromnetz betrieben werden.

Geräte fürs Hausstromnetz haben aber nur 2 Leistungsstufen - 45 und 90A.

Dabei denke ich, daß man dünnere Bleche - so ab 0,6 mm Dicke - doch eher mit einer niedrigen Leistungsstufe schweißen sollte.

Einfach doch ein besseres Gerät kaufen - wegen der 25A - und halt nicht über 90A hochgehen?

Und so ans Hausstromnetz gehen?
 
Bevor Du richtig Geld in ein gutes Schweissgerät investierst, rate ich Dir dazu, einen Schweisskurs zu besuchen, um wenigstens Basiskenntnisse zu haben. Kannst Du bei jeder DVS-Schulungsstätte belegen und kostet im Verhältnis zu einem guten Gerät wenig.
BTW: Schweissgeräte, die an der 250 V-Dose angeschlossen werden laufen eher unter Klebetechnik ;)
 
...
Machst du Flugzeugträger?

VG Michael

Natürlich nicht.
Das meiste sind tatsächlich kleinere Sachen.
Aber es wurden auch schon Hoftore gebaut oder verfaulte Holzbalken für das Dach im Hof durch Stahlkonstruktionen ersetzt.
Wenn das Gerät dann nach 15 Minuten wegen der 50% ED abschaltet, macht das wenig Spaß.
 
Sehe ich auch so:
Ein brauchbares Schutzgasgerät wird mit 400V betrieben.
...in der Industrie oder im Profi Dauerbetrieb gebe ich dir recht.
Mein GYS läuft übers Heimnetz und schweißt alles zwischen 0.5mm und 4mm ohne Probleme. Edelstahl ist auch kein Problem. Alles in allem macht das Gerät sehr gute Nähte mit richtigem Einbrand. Diese Art zu schweissen ist auch recht einfach zu erlernen. Da genügt sicher für den Anfang eine Einführung von einem der sich gut auskennt.
...davon ausgehend das du über erweiterte Metallhandwerks Kenntnisse verfügst...
 
Zuletzt bearbeitet:
Denk nur daran, wenn du beginnst, Schutz-Gas ist nicht brennbar,..also nicht versuchen eine Flamme zu entzünden...:D...der Gedanke, dass die Flamme den Sauerstoff verdrängt, ist falsch....:rolleyes:

Willy
 
Einfach doch ein besseres Gerät kaufen - wegen der 25A - und halt nicht über 90A hochgehen? Und so ans Hausstromnetz gehen?
Das wird wahrscheinlich nicht klappen, da bei vielen größeren Geräten der Einschaltstrom so hoch ist, dass er die kleinere 16A Sicherung auslöst.

Aber wie mein Vorschreiber schon schrub, kann man bis 4 oder 5 mm noch gut mit 230V schweissen.

Grobschlosser, die Eisen- oder auch Flugzeugträger schweissen wollen, brauchen natürlich etwas mehr Saft. ;;-)
 
Natürlich nicht.
Das meiste sind tatsächlich kleinere Sachen.
Aber es wurden auch schon Hoftore gebaut oder verfaulte Holzbalken für das Dach im Hof durch Stahlkonstruktionen ersetzt.
Wenn das Gerät dann nach 15 Minuten wegen der 50% ED abschaltet, macht das wenig Spaß.

Wenn ich 200er T-Träger mache dann bau ich mir was anderes.
 
Ich habe seit einigen Jahren ein kleines Inverterschweißgerät für Elektroden und WIG bis 190Ampere. Bisher habe ich es nur bis etwa 130A genutzt, das funktioniert einwandfrei auch mit Lichtstrom. Und die Schweißnähte im WIG-Verfahren sind durchaus ansehnlich.
 
Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

400 V habe ich, könnte ich bei Bedarf noch verlängern, bis dorthin, wo ich dann schweißen würde.

Meine Frage war halt besonders wegen "Industrie-Netz" (o.s.ä.) und "Heimnetz".

Denn laut Beschreibungen sind halt nur recht einfache Geräte für "Heimnetz" geeignet.

Und ich will ja nicht, daß beim 1. Einschalten das Trafohäuschen die Straße rauf explodiert ... :D
 
...

Und ich will ja nicht, daß beim 1. Einschalten das Trafohäuschen die Straße rauf explodiert ... :D

Das sicher nicht.
Aber die Standardautomaten im Haushalt schalten bei 16 Ampere ab; da ist der Einschaltstrom vieler "eigentlich geeigneter" Schweißmaschinen (oder mancher Flex) schon zu hoch.
Aber es gibt Sicherungen mit anderer Kennlinie, die das trotz 16 A Schutz verkraften.
Ich meine wir haben damals in der Werkstatt Typ K verbaut.
Dazu sollen die Elektriker was sagen.
 
Moin,

...
Denn laut Beschreibungen sind halt nur recht einfache Geräte für "Heimnetz" geeignet.

Und ich will ja nicht, daß beim 1. Einschalten das Trafohäuschen die Straße rauf explodiert ... :D

laut welcher Beschreibung? Bei mir übernimmt ein ESAB Caddy 200i (190A, bis ca. 6mm) den Mig/Mag Part an der 230V Dose. Und das Teil würde ich jetzt nicht unbedingt als 'recht einfach' bezeichnen.
Auf der WIG Seite sieht das nicht anders aus.

Grüße,
Jörg.

P.S.
16A Automaten, Typ C (träge)

P.P.S.
Das ESAB kann ich übrigens sehr empfehlen - jung gebraucht ab ca. 400€, neu gut das Doppelte.
Umpolbar => Alu schweissen ist möglich, synergische Steuerung.
Einziger kleiner Kritikpunkt: der Bauform geschuldet keinen Euroanschluß sondern fest verbautes Schlauchpaket.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,



laut welcher Beschreibung? Bei mir übernimmt ein ESAB Caddy 200i (190A, bis ca. 6mm) den Mig/Mag Part an der 230V Dose. Und das Teil würde ich jetzt nicht unbedingt als 'recht einfach' bezeichnen.
Auf der WIG Seite sieht das nicht anders aus.

Grüße,
Jörg.

P.S.
16A Automaten, Typ C (träge)

P.P.S.
Das ESAB kann ich übrigens sehr empfehlen - jung gebraucht ab ca. 400€, neu gut das Doppelte.
Umpolbar => Alu schweissen ist möglich, synergische Steuerung.
Einziger kleiner Kritikpunkt: der Bauform geschuldet keinen Euroanschluß sondern fest verbautes Schlauchpaket.



1. leider finde ich jetzt keinen der Anbieter, die diese Spezifizierung in "industrielle" (o.ä.) und "Heimnetz" (o.ä.) vermerkt haben. Sonst hätte ich es dir hier einkopiert.

2. bei "einfach" dachte ich an ein (so gesehenes) Gerät für 230V und Kippschalter "45 - 90A". Bei den anderen Geräten war schonmal die Leistung in 4 oder 5 Stufen einstellbar (ab 25A - x).

3. Und wenn da ausdrücklich "Schmelzsicherung" steht, soll dann nicht mit Automaten abgesichert werden?
 
Das sicher nicht.
Aber die Standardautomaten im Haushalt schalten bei 16 Ampere ab; da ist der Einschaltstrom vieler "eigentlich geeigneter" Schweißmaschinen (oder mancher Flex) schon zu hoch.
Aber es gibt Sicherungen mit anderer Kennlinie, die das trotz 16 A Schutz verkraften.
Ich meine wir haben damals in der Werkstatt Typ K verbaut.
Dazu sollen die Elektriker was sagen.



Hallo Michael,

danke für den Hinweis. Werde ich dann natürlich mal im E-Sicherungskasten überprüfen.
 
Ich habe seit einigen Jahren ein kleines Inverterschweißgerät für Elektroden und WIG bis 190Ampere. Bisher habe ich es nur bis etwa 130A genutzt, das funktioniert einwandfrei auch mit Lichtstrom. Und die Schweißnähte im WIG-Verfahren sind durchaus ansehnlich.

Hallo Detlev,

ich möchte mir halt das Fummeln mit dem Schweißdraht sparen. Und das Schlacke-Abklopfen ...:gfreu:

Aber das mit "Inverter" werde ich ins Auge fassen!
 
Moin,



laut welcher Beschreibung? Bei mir übernimmt ein ESAB Caddy 200i (190A, bis ca. 6mm) den Mig/Mag Part an der 230V Dose. Und das Teil würde ich jetzt nicht unbedingt als 'recht einfach' bezeichnen.
Auf der WIG Seite sieht das nicht anders aus.

Grüße,
Jörg.

P.S.
16A Automaten, Typ C (träge)

P.P.S.
Das ESAB kann ich übrigens sehr empfehlen - jung gebraucht ab ca. 400€, neu gut das Doppelte.
Umpolbar => Alu schweissen ist möglich, synergische Steuerung.
Einziger kleiner Kritikpunkt: der Bauform geschuldet keinen Euroanschluß sondern fest verbautes Schlauchpaket.

Jup, ESAB Caddy hab´ich auch. Kein Problem bei 16A am ganz normalen Hausanschluß.
 
Das Gerät fände ich interessant (oder auch die 150/175A Variante)

https://www.ebay.de/itm/SCHWEISSGER...858370&hash=item41d89ff6ee:g:S7wAAOSwWMhaWSam


Bloß "spart" sich der Anbieter so ziemlich alle relevanten Angaben. Ich finde noch nicht mal, ob das Gerät an 230 und oder 400V angeschlossen werden kann.
Nix zum Inverter, einfach zu allem nix.

Das ist halt ein typischer "Chinakracher". Bei meiner umfassenden Recherche im letzten Jahr bin ich auf die GYS Teile gestoßen...da fängt es an gut zu sein. Die ESAB Geräte sind noch etwas besser, aber auch doppelt so teuer.
Wichtig ist neben der verwendeten Hardware sicher auch die Benutzerfreundlichkeit, die Qualität des Schlaupaketes und die Ersatzteile die man dafür bekommt...
Einen guten Automatikhelm würde ich mir in jedem Fall kaufen, da die Sicht beim Schweissen das A und O ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

'China-Kracher' muß ja nicht per se schlecht sein - meine WIG Maschine ist einer (Stahlwerk S Serie 200er).
Aber bei dem von dir verlinkten Gerät - ich kenne es baugleich unter anderem Label - darfst du dich über (eher) kurz oder lang auf Probleme beim Drahtvorschub einstellen. Außerdem hat das Teil kein Magnetventil für's Gas sondern ein Quetschventil im Brenner => anfällig, kein Gasvor- und Nachlauf möglich. Und auf der höchsten Stufe fliegt ein 16A C Automat gelegentlich beim Zünden des Lichtbogens.
Alles in allem würde ich da einen großen Bogen drum machen.
Wenn's günstig - nicht billig - sein soll: Stahlwerk, GYS, ... .

Grüße,
Jörg.
 

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